@devil81sz Mal ein paar links zur Problematik aus Sicht des IPPNW (Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges, Ärzte in sozialer Verantwortung , Körtestr. 10, 10967 Berlin)
http://www.ippnw.de/commonFiles/pdfs/Atomwaffen/Druckversion_Ruestungslieferungen.pdf...Der Waffenhersteller Heckler & Koch (H&K), mit Sitz in Oberndorf am Neckar, gehört
zu den großen Produzenten von sogenannten Kleinwaffen. Weltweit sind mehr als elf
Millionen Waffen aus der Produktion von H&K im Einsatz, unter anderem auch im
Nahen Osten. Das für die Bundeswehr entwickelte G3 Sturmgewehr wird seit 1976 in
Lizenzproduktion von Iran hergestellt und wird unter anderem von der Hisbollah und
der Hamas eingesetzt....http://www.ippnw.de/startseite/artikel/0fcaf5c248/gewalt-in-syrien-stoppen-krieg-v.htmlIPPNW-Pressemitteilung vom 6.2.2012
Gewalt in Syrien stoppen – Krieg verhindern!
Appell an die syrische Regierung und die bewaffnete Opposition06.02.2012
Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW ist zutiefst besorgt über die immer größere Zahl von Opfern der Gewalt in Syrien. "Wir teilen die Forderung der jemenitischen Friedensnobelpreisträgerin Tawakkul Karman nach internationalen Maßnahmen, um die Menschen in Syrien zu schützen", erklärt der stellvertretende IPPNW-Vorsitzende Christoph Krämer. Allerdings sieht die IPPNW für das gestrige Scheitern der Resolution im Weltsicherheitsrat keineswegs Russland und China allein verantwortlich, sondern die westliche Staatengemeinschaft, die seit Wochen einen konsequent friedensorientierten Resolutionswortlaut ablehnt.
Die deutsche Sektion der IPPNW fordert die Bundesregierung und die NATO in einem heute veröffentlichten Appell deshalb auf, Plänen für eine westliche Militärintervention in Syrien eine klare Absage zu erteilen. Der heimliche Transfer westlicher Waffen in das Land müsse umgehend unterbunden werden. Auch Sicht der mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichneten Ärzteorganisation sind auch Embargos keine Lösung. Stattdessen müsse die Verständigung mit allen Beteiligten unter Einbeziehung Russlands gesucht werden.
"Als deutsche Sektion der IPPNW warnen wir aber auch vor einer noch darüber hinaus gehenden Gefahr: Eine westliche Militärintervention kann eine Dynamik in Gang setzen, die weitere Länder wie den Iran erfasst, und schließlich zu einem Flächenbrand der gesamten Region führen – die mit Europa direkt benachbart ist. Wenn die NATO darin verwickelt ist, kann dies letztlich sogar in eine offene Konfrontation zwischen den atombewaffneten Großmächten münden", heißt es in dem Appell.
Es mehrten sich die Hinweise, dass die inner-syrischen Konflikte wie der Kampf um Demokratie und Rechtsstaatlichkeit zunehmend von externen Akteuren für eigene Machtinteressen benutzt und geschürt würden. So werde nicht nur die syrische Regierung offenbar mit Waffen aus Russland unterstützt. Auch die Aufständischen erhielten große Geldbeträge aus den mit dem Westen verbündeten Golfstaaten und Waffen über die türkische NATO-Basis Incirlik sowie Unterstützung von Söldnern aus dem Ausland, etwa aus Libyen. Viele Menschen in Syrien und insbesondere friedliche Teile der Opposition beklagten, dass so die gewaltfreien Perspektiven der seit Jahren fortschreitenden Reformbewegung zerstört würden.Den Appell an die syrische Regierung und die bewaffnete Opposition sowie an die internationalen Unterstützer beider Seiten „Gewalt in Syrien stoppen – Krieg verhindern!“ finden Sie unter
http://www.ippnw.de/aktiv-werden/kampagnen/syrien-aufruf.html Der Appell kann auf der IPPNW-Homepage online unterzeichnet werden.
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Für mich sieht das so aus als ob da beiderseits kräftig Öl ins Feuer gekippt wird. Wiedermal ist bei der einseitigen Berichterstattung völlig unerkenntlich wer wofür verantwortlich ist. Im Endeffekt führt der Konflikt nur dazu, dass Syrien so wie Lybien, Ägypten, Irak und Afghanistan in der kulturellen und wirtschaftlichen Entwicklung um mindestens 15 Jahre zurückgeworfen werden. Schaut man nach Afghanistan und in den Irak sieht mann das mann auch 10 Jahre danach noch weit von so etwas wie Normalität entfernt ist. Verlieren sind die Völker denen man solche Konflikte aufdrängt und Gewinner durchgehend die Westmächte, Russland und China. Immer ist es so das amerikanische, europäische, chinesische oder russische Firmen die Konzessionen erhalten oder den "Wiederaufbau" betreiben können. In streng überwachten Vergabe verfahren natürlich...
Das Assad weg muss wenn die Anschuldigungen stimmen ist keine Frage doch durch wen ersetzt man ihn denn nach dem Sturz? Einen Volksvertreter oder einen der den Besatzern in die Hände arbeitet? Sicher sitz schon irgendeiner im Asyl... wahrscheinlich in den USA bereit den Posten Assads einzunehmen und das Land "meistbietend" zu verhökern.
LG