http://www.morgenpost.de/politik/article1902199/Schwere-Bombenexplosionen-erschuettern-Aleppo.html (Archiv-Version vom 31.03.2014)Im Februar 1982 brachen in Hama schwere Unruhen aus. Assads Truppen riegelten mehrere Stadtviertel ab und gingen mit schweren Waffen gegen die Islamisten vor, die ihrerseits alle Syrer zum Aufstand aufriefen. Mehr als zwei Wochen lang wurde die Stadt im Nordwesten Syriens bombardiert und beschossen, auch die Altstadt. Es kam zu Massakern. Am Ende war der Widerstand gebrochen. Oppositionelle wurden eingekerkert, die Muslimbewegung war praktisch zerschlagen.
MEHR ALS 6000 TOTE
Jetzt scheint sich die Geschichte in Homs zu wiederholen. Seit Beginn des Aufstandes gegen Assad wurde die Stadt 160 Kilometer nördlich von Damaskus zum Ziel massiver Angriffe der syrischen Armee. Anders als in Hama steht das Blutbad in der alten Seidenstadt Homs allerdings im Fokus der Weltöffentlichkeit. Auch die – wie damals ideologisch uneinheitliche – Opposition findet im Ausland viel mehr Widerhall.
Und:
Die Sicherheitskräfte von Präsident Bassar al-Assad machten sich ganz klar der Verbrechen gegen die Menschlichkeit schuldig, erklärte Ahma. Es gebe Massenhinrichtungen, Massenverhaftungen, Vergewaltigungen und Folter. Die internationale Gemeinschaft müsse dafür sorgen, dass sich Assad vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag zur Verantwortung gezogen werde.
Elias Perabo, der Initiator des Projekts „Adopt a Revolution“ forderte die Bundesregierung auf, die Opposition in Syrien deutlich stärker als bisher zu unterstützen. So könne Deutschland verletzte Regime-Gegner, die sich in die Türkei oder den Libanon geflüchtet hätten, ausfliegen und in deutschen Krankenhäusern behandeln. Außerdem könne die Bundesregierung es Regime-Gegnern erleichtern, in Deutschland Asyl zu beantragen.
Diesmal hat Assad es schwerer. Zumal nicht nur Syrer auf beiden Seiten kämpfen.
Jetzt kommt bald auch die Zeit der Hardcore Islamisten mehr,wenn die Leute zunehmend verbitterter werden .