@saki2 Nein, aber ich bin hier im Thread schon von Anfang an dabei und behaupte einfach mal, dass von den Hauptteilnehmern behaupten zu können.
Aber lass uns das Ringelreihe doch per PM weiter betreiben wenn dir unbedingt danach ist. Ich bring mal wieder etwas Topic:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/tuerkei-ahmet-davutoglu-wirft-syrien-ethnische-saeuberung-in-banias-vor-a-898813.htmlDie Türken haben ihre eigene VT:
Die Türkei verschärft ihren Ton gegenüber Syrien: Außenminister Davutoglu wirft dem Regime ethnische Säuberungen vor und zieht Parallelen zum Bosnien-Krieg. Mit diesem "Plan B" wolle Diktator Assad ein Rückzugsgebiet für seine alawitische Minderheit schaffen.
Ankara/Hamburg - Die türkische Regierung hat das syrische Regime beschuldigt, eine Politik der ethnischen Säuberungen zu verfolgen. Ziel sei es, einen "Schutzkorridor" für die Alawiten zu schaffen, sagte Außenminister Ahmet Davutoglu der türkischen Zeitung "Hürriyet". Dieser Minderheit gehören Diktator Baschar al-Assad und weitere wichtige Figuren der syrischen Führung an.
Mit diesem "Plan B" reagiere die syrische Regierung darauf, dass sie die Kontrolle über weite Teile des Landes verliere, sagte Davutoglu. Hintergrund sind Berichte über ein Massaker in dem Dorf Baida, südlich der Küstenstadt Banias. Nach Angaben von Augenzeugen sollen Regierungstruppen und verbündete Milizionäre dort am vergangenen Wochenende mindestens 62 Zivilisten getötet haben.
Offenbar versuche das Regime, das Gebiet zwischen der Stadt Homs und der libanesischen Grenze von Sunniten zu "säubern", sagte Davutoglu wörtlich. Die Bewohner dieser Region sollten in Angst und Schrecken versetzt werden. "Das ist ein sehr gefährliches Spiel", das ihn an die serbischen Verbrechen in Bosnien erinnere, erklärte der Außenminister. Er habe seinen US-Kollegen John Kerry über seine Befürchtungen informiert.
Davutoglu verspricht Syriens Alawiten Hilfe
Mit den jüngsten Massakern habe Assad "die fünfte Phase" im Kampf gegen die Aufständischen eingeleitet, so Davutoglu. "Zuerst hat er mit Scharfschützen auf friedliche Demonstranten geschossen. Dann hat er Städte mit Panzern und Artillerie beschossen. Als Drittes hat er sie aus der Luft bombardiert. In der vierten Phase hat er Scud-Raketen abgefeuert. Nun hat er seine Strategie auf ethnische Säuberungen ausgeweitet."
Schon länger wird befürchtet, dass der Konflikt in Syrien immer stärker durch die Rivalität zwischen Sunniten und Alawiten angeheizt werden könnte. Die Türkei gehört zu einer Reihe von mehrheitlich sunnitischen Staaten, die eine Ablösung Assads fordern. Davutoglu betonte aber, die Türkei werde die Alawiten schützen, falls sie zum Ziel von Massakern durch sunnitische Extremisten würden.
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Zur geplanten Syrien Initiative der Russen und Amerikaner:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/usa-und-russland-planen-neue-syrien-konferenz-a-898717.html...
Wer soll für Syrien teilnehmen? Russland und die USA wollen Syriens Regime und "alle Oppositionsgruppen", so Lawrow, gemeinsam an einen Verhandlungstisch bringen. Auf Seiten der Opposition dürften inzwischen mehrere hundert Milizen unterwegs sein, unter den wichtigsten mit der Nusra-Front eine, die die USA auf ihre Terrorliste gesetzt haben. Zudem sind Teile der syrischen Opposition und das Regime nicht zu Gesprächen miteinander bereit. Schon in Genf nahm weder die eine noch die andere Seite Teil.
Was ist mit den wichtigen Akteuren der Region? Dieses Mal stellt sich das zusätzliche Problem: Wie wollen Russland und die USA damit umgehen, dass die Bedeutung der syrischen Nachbarn zugenommen hat? Es ist wohl unvorstellbar, die Assad-Verbündeten von der libanesischen Hisbollah und Iran mit den Rebellen-Verbündeten aus Saudi-Arabien und Katar an einen Tisch zu bekommen.
Was passiert mit Assad? Schon in Genf konnte man sich letztlich nur deshalb einigen, weil man schlicht die wichtigste Frage gar nicht erst ansprach: Muss Assad sofort zurücktreten, wie es große Teile der syrischen Opposition fordern? Oder könnte er in einer Übergangsregierung an der Macht bleiben? Der Genfer Friedensplan ließ diesen Punkt absichtlich vage. Washington interpretierte ihn so, dass er Assads Rücktritt bedeutete; Moskau widersprach. Es überraschte nur wenig, dass aus einem Friedensplan, der eine der grundsätzlichen Fragen ausklammerte, nichts wurde. Doch nun soll offenbar genau dasselbe wieder versucht werden. Über Assad wolle man auf der Konferenz nicht sprechen, kündigte Lawrow an.
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http://de.rian.ru/politics/20130508/266077680.htmlUS-Experte: USA und Russland werden unweigerlich über Assads Zukunft sprechen müssen
Bei der bevorstehenden internationalen Syrien-Konferenz werden die USA und Russland nicht umhin kommen, die Zukunft von Präsident Baschar al-Assad zu erörtern.
Das sagte der amtierende Direktor des George-Kennan-Instituts, William Pomeranz, am Mittwoch in Washington der Nachrichtenagentur RIA Novosti. Er würdigte die am Vortag bei den Verhandlungen von US-Außenminister John Kerry in Moskau erzielten Vereinbarungen als hoffnungseinflößend. "Beide Länder verfolgen unterschiedliche Ziele. Es wäre nützlich, uns zu treffen und eine solche internationale Konferenz durchzuführen… Die politische Lösung des Syrien-Problem bleibt immer noch fraglich", sagte der Experte.
"Offensichtlich wird bei der Diskussion das Thema der Zukunft der Assad-Regierung zur Sprache gebracht. Ich weiß nicht, ob Russland seine Position einer massiven Unterstützung von Assad geändert hat. Das werden wir bei den Verhandlungen denn auch klären", sagte Pomeranz.
Die US-Behörden werfen Russland die Unterstützung für das Assad-Regime vor. Dagegen besteht Moskau darauf, dass Russland nicht die syrische Regierung, sondern die Idee einer friedlichen Beilegung der Krise durch die Bildung eines Übergangsorgans gemäß den in Genf erzielten Vereinbarungen unterstützt.