Bürgerkrieg in Syrien

@robert-capa

robert-capa schrieb:das verhältnis wird sich in naher zukunft schlagartig ändern,

Und wie stellst Du Dir das vor`?
Findest Du es dann schlau diese Länder jetzt noch bis 2015 aufzurüsten?

robert-capa schrieb:manche verbündete kritisiert man einfach nicht.

Jo..man tötet lieber tausende Menschen und wundert sich dass der Krieg gegen den Terror zu einer Farce verkommt.

Wie hier gelabert wird

Manche sprechen von der FSA als wüssten sie genau, wieviele Mitglieder die ursprüngliche FSA hatte. Dabei glauben sie einseitig nur den westlichen Medien...

Man tut so, als wüsste man, dass die Zahl der FSA jener der Terroreinheiten übersteigt.
Was, wenn Assad fällt. Glaubt ihr die Dschihadisten kämpfen dort umsonst? Nein, dann wird die kleine ursprüngliche FSA (Wenn es eine gab) von den marodierenden Banden überrannt.

@Achill
und woher willst du wissen das die extremisten die mehrheit der kämpfer stellen?

Achill schrieb: Nein, dann wird die kleine ursprüngliche FSA (Wenn es eine gab) von den marodierenden Banden überrannt.

Ich vermute mal es werden Zustände wie in Somalia nach dem Sturz Sied Barre herrschen, da mehrere bewaffnete Gruppierungen am momentanen Konflikt in Syrien beteiligt sind. Der Bürgerkrieg in Syrien wird vermutlich nach Assad noch andauern, wenn sich diese Gruppierungen nicht einigen können. Schau dir mal den Kriegsverlauf in Somalia an, das kann sehr warscheinlich in Syrien nach Assad passieren.

@saki2
nein. sowas würde keiner der nachbarstaaten zulassen.
und die finanziers erst recht nicht.

killimini schrieb: nein. sowas würde keiner der nachbarstaaten zulassen. und die finanziers erst recht nicht.

Die Nachbarstaaten interssieren sich nicht für Syrien. Wer soll bitte Syrien helfen, Katar, Bahrain, Vereinigte Emiraten, Irak (Der selber Opfer von Terroristen ist), Türkei (Deren Jets Syrien abgeschossen hat, und Zivilisten auf ihren Boden mit Granaten ermordet hat), Israel (Das Luftangriffe auf Syrien ausgeführt hat), oder die USA (Die Somalia auch nicht fallen lassen wollte, es aber trotzdem getan hat)? Den ganzen Nachbarländer ist es egal was mit Syrien passiert, die Vergangenheit hat es bei anderen Ländern im Nahen Osten auch gezeigt.

@robert-capa

Sag ich nicht.
Aber ich wette, dass sie über mehr Kampfstärke verfügen als die normale FSA. Sollte sie denn existieren. Die Truppenanzahl, so nehme ich an der FSA ist gering.
Ich glaube tatsächlich dass die meisten kriminelle Banden sind etc, die von überall her kommen.

Ich denke auch, dass die Dschihadisten, al nusra etc gewissenlos vorgehen werden, sobald ASSAD fällt.

Die Christen und Alawiten, jegliche religiöse Minderheiten werden mir leid tun.

http://www.zeit.de/politik/ausland/2013-03/syrien-opposition-bnd

@saki2
Syrien ist ein strategisch wichtiger Staat.

Israel -> Wenn radikale die Macht ergreifen muss sich Tel Aviv einer neuen Front gegenübersehen. Zumal die Nusra Front etc. über Waffen verfügt von denen die Hamas nur träumen können. Und selbst die sind ein grosses Problem für Israel.

Türkei -> Wegen der PKK ein grösseres Interesse an einem stabilen Nachbarstaat sowie wirtschaftliche Gründe.

Iran -> Teheran versucht ja jetzt schon mit fast allen Mitteln Assad zu halten. Was passiert wenn er dann fällt? Würde mich nicht wundern wenn sie weiterhin intervenieren würden in Form von Unterstützung versprengter Assadtreuen die Guerillamässig weiter kämpfen?

Alle Nachbarstaaten auch die hier nicht aufgezählten möchten ein stabiles Syrien, ob dieser demokratisch wird, die Scharia einführt oder aber eine Diktatur bleibt ist je nach interesse des jeweiligen Nachbarlandes unterschiedlich. Fest steht das keiner der Staaten weitere Flüchtlinge bei sich aufnehmen wollen was im Falle einer "Somaliaähnlichen" Lage zwingend der Fall wäre. Desweiteren spielen wirtschaftliche Ineressen sowie die Sicherheit des eigenen Landes eine weiterewichtige Rolle.

Sollte nach Assads Fall keine Ruhe einkehren wovon man leider ausgehen muss werden mit oder ohne UNO-Mandat einige Staaten intervenieren.
Leider mal wieder viel zu spät, aber es wird passieren. Ein zweites Somalia wird sich niemand mehr leisten wollen.

killimini schrieb:Sollte nach Assads Fall keine Ruhe einkehren wovon man leider ausgehen muss werden mit oder ohne UNO-Mandat einige Staaten intervenieren.
Leider mal wieder viel zu spät, aber es wird passieren. Ein zweites Somalia wird sich niemand mehr leisten wollen

Wer soll sich bitte noch einen Krieg leiten können?

Somalia ist auch ein reiches Land und man hat bis und nach der UN Intervention die auch schnell wieder ging nichts gemacht, ich vermute mal man wird nach Assads Sturz eine Übergangsregierung schaffen, die sich dann um die Lage kümmern muss, ich bezweifle das sie wegen Syrien weitere Gelder und Menschliches Leben verschwenden. Es sind schon genug Soldaten für Demokratie und Freiheit im Nahen Osten gestorben, ich denke fast keiner bis auf manche wollen mehr.

killimini schrieb:Syrien ist ein strategisch wichtiger Staat.

Syrien ist ein strategisch wichtiger Staat, aber die anderen Staate wirken speziell damit ein und unterstützen die Rebellen, sie stiften praktisch selbst Chaos. Man lässt die FSA kämpfen und hält sie nach oben so gut man kann, das ist auch eine kluge Strategie meiner Meinung, weil warum soll man noch mehr Soldaten für ein Land Opfer das nach der Ausländischen Intervention vermute ich mal nicht sicherer wird, oder wie im Irak nach der US-Invasion endet.

saki2 schrieb:Somalia ist auch ein reiches Land

Inwiefern?

saki2 schrieb:bis und nach der UN Intervention die auch schnell wieder ging nichts gemacht

Naja, UNOSOM und UNOSOM II gingen von 92 bis 95. Doch drei Jahre. Und selbst heute wird die Regierung noch unterstützt... wenn auch nur spärlich...

saki2 schrieb: warum soll man noch mehr Soldaten für ein Land Opfer das nach der Ausländischen Intervention vermute ich mal nicht sicherer wird, oder wie im Irak nach der US-Invasion endet.

Die intervention hätte schon vor zwei Jahren folgen müssen. Heute würde es auch noch gehen ohne grosse Verluste, siehe Lybien. Allerdings müsste man Infanterie einsetzen um anschliessend eine stabile und sichere Lage zu gewährleisten was jetzt wohl oder übel ein zweites Afgahnistan bilden würde.

Eine Intervention selbst kann man aber nicht mit dem Angriffskrieg Iraqi Freedom von 2003 vergleichen da diese auf einer Lüge basierte und das irakische Volk damals auch um keine Hilfe bat.

@Achill
So und nich anders. ;)
In den Terrorabteilungen der Rebellen sind teilweise kampferprobte Einheiten aus Tschetschenien und Dagestan. Die werden niemals zulassen das die ursprüngliche FSA einen moderaten Staat gründet.

Ich frage mich,

Ob die Leute hier bei klarem Verstand sind.

Dem Westen müsste klar sein, dass man gemäßigte Rebellen und radikale kaum ausseinder halten kann.
Wie denn von der Ferne?
Wie will man denn kontrollieren, wer an die Macht nach Assad kommt?
Wie will man die Minderheiten schützen?
Warum wird das in den Medien kaum bzw mangelhaft angesprochen?

Also zeigt es mir, und das müsste es jedem der bei klarem Kopf ist (Und nicht durch die Medien verblendet und vollgestopft) Dass die Priorität nicht auf meine genannten Dinge liegt, sonst wäre der Hauptfokus der westlichen oberen darauf gerichtet.
Ist aber nicht der Fall.

Also meine Vermutung, liegt klar auf der Hand: Hauptsache Regimechange, alles andere ist Fassade.

Auch sind die Terrorbanden den Rebellen zahlenmäßig um sowas von überlegen, have Fun

@Achill
Es gibt auch schon schöne Videos in denen Al-Nusra etc. die Waffen benutzen die vom Westen an die FSA geliefert werden.

Unnamed source: 21st division of Syrian army readying gear to enter #Lebanon's 2nd largest city #Tripoli.(Leb.media)

Unbekannte Quelle,...wenn ich das schon wieder hören.

@Cyan2006
stimmt wohl nicht.

@Cyan2006

Es sind immer entweder "unbekannte Quellen" oder Quellen "die nicht überprüft werden können".

Es sind auch immer die selben "Organisationen" die vermeintliche Informationen haben...

Das ist ja das witzige, linkt man irgendwo Kopp oder Ria Novosti, wird einem Propaganda und Fehlinformation unterstellt, aber linkt irgendwer was von der OneMan Show aus London ist es wahr, Assad der Teufel in Person und die Rebellen alles ganz feine Jungs... so ein Schwachsinn!

Die Wahrheit wird irgendwo dazwischen liegen wenn sie nicht eh schon völlig ad absurdum geführt wurde... nciht umsonst "stirbt die Wahrheit im Krieg zuerst"... und das haben wir, Bürgerkrieg. Nichts Aufstand oder Revolution... ein dreckiger kleiner Bürgerkrieg in dem Gruppierungen um Macht kämpfen... das Wohl des Volkes? Das ich nicht Lache! Und wir, lassen usn instrumentalisieren, um den zu unterstützen, von dem wir uns nach dem Krieg den meisten Profit versprechen... widerlich!

killimini schrieb: Inwiefern?

Man kann viel Ackerbau im Land betreiben und die riesigen Herden bilden Somalias Reichtum, das ist eigentlich nicht von dem andere Länder weitreichend Profitieren können, aber für Somalia an sich selbst reicht es um Wirtschaftlich zu überleben.

killimini schrieb: Naja, UNOSOM und UNOSOM II gingen von 92 bis 95. Doch drei Jahre. Und selbst heute wird die Regierung noch unterstützt... wenn auch nur spärlich...

Das stimmt schon, aber der im Jahr 2000 international anerkannten gebildeten Übergangsregierung ist es bisher nicht gelungen Frieden und Aktzeptanz in der Bevölkerung zu schaffen. Bis jetzt haben die spärlichen Gelder der Regierung und das Land nichts genützt, aber dank der Hilfe der Afrikanischen Union gehts es langsam gegen die al-Shabaab, bewaffnete Gruppierung bzw. Kriminelle Bande, und Clans voran, einen richtigen Erfolg hat man bis jetzt nicht erzielt.

killimini schrieb: Die intervention hätte schon vor zwei Jahren folgen müssen. Heute würde es auch noch gehen ohne grosse Verluste, siehe Lybien. Allerdings müsste man Infanterie einsetzen um anschliessend eine stabile und sichere Lage zu gewährleisten was jetzt wohl oder übel ein zweites Afgahnistan bilden würde.

Du sagst es gerade selber, es würde mit einem Bodeneinsatz vermutlich wie in Afghanistan oder Irak enden. Die Luftwaffe sollte man am Anfang auch einsetzen, um große Menschliche Verluste zu vermeiden. Aber ich frage mich selber, was soll man im Syrien Fall machen, im Notfall zuschauen oder Eingreifen? Man hat in solch einer schweren Lage wenig Optionen.

Eine Intervention selbst kann man aber nicht mit dem Angriffskrieg Iraqi Freedom von 2003 vergleichen da diese auf einer Lüge basierte und das irakische Volk damals auch um keine Hilfe bat. [/quote]

Die Intervention im Irak ist ein anderes Thema, aber die Zustände werden vermutlich (Ich vermute mal, weil Überaschungen kann es vielleicht auch geben) nach einer ausländischen Intervention die gleichen wie im Irak sein. Das Volk wollte damals Saddam Hussein auch nicht haben, die meisten jedenfalls. Die USA hat man am Anfang auch als Befreier begrüßt, aber nach und nach entstandrn Probleme und es kam danach zu einem blutigen Aufstand.

Ne kleine News reinschmeiss:

Syrische Kampfflugzeuge haben nach libanesischen Angaben erstmals Angriffe an der Grenze zum Libanon geflogen. Das Grenzgebiet sei von mehreren syrischen Flugzeugen unter Beschuss genommen worden, sagte ein hochrangiger Vertreter der libanesischen Armee der Nachrichtenagentur AFP. Es sei aber noch unklar, ob tatsächlich libanesisches Gebiet getroffen worden sei oder ob die Einschläge auf syrischer Seite erfolgt seien

Das libanesische Grenzgebiet geriet bereits mehrfach unter Beschuss. Vergangene Woche hatte Syrien dem Libanon mit Angriffen auf libanesischem Boden gedroht. Das syrische Aussenministerium hatte darauf verwiesen, dass zuletzt zahlreiche Kämpfer von Libanon aus nach Syrien vorgedrungen seien.

http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/naher-osten-und-afrika/Syrische-Luftwaffe-greift-Grenzgebiet-zum-Libanon-an/story/18871362

Glünggi schrieb:Ne kleine News reinschmeiss:

Sollen sie nur ruhig weiter machen, bis sie nahe genug an die Israelisische Grenze fliegen, und diese sich dann bedroht fühlen und paar Luft bzw. Artillerie Angriffe auf Syrien ausführen, oder deren Kampfflugzeuge abschießen.

@saki2
Na wenn sie so dumm sind über Israel zu fliegen kann man auch nichts machen ;)
Ist aber nicht zwingend notwendig um den Libanon anzugreiffen.