Dilrast schrieb:Kann ich nur zustimmen, siehe Libyen oder Ägypten. Aber ich denke das die Kurden im Norden profitieren werden, vielleicht als einzige diesem Krieg.
Na ja, Libyen und Ägypten sind, denke ich, verhältnismäßig harmlos im Vergleich zu dem was in Syrien kommt. Die Syrischen Rebellen sind um ein Vielfaches zersplitteter, als die Libyschen es waren, und in Ägypten gab es überhaupt keinen Bürgerkrieg, der die gesamte öffentliche Ordnung in Stücke schlägt.
In Syrien werden, sobald Assad gefallen ist (womöglich noch vorher, ich meine, das heute was gelesen zu haben in die Richtung, dass schon einige Rebellengruppen angefangen haben, gegeneinander zu kämpfen) alle möglichen Fraktionen (Säkukläre, MuslimBrüder, Salafisten, Whahabiten und was weiß ich noch was alles für Gruppen) versuchen, die jeweils anderen zu zerschlagen. Dann ist noch damit zu rechnen, dass einige Teile der Bevölkerung sich gegen die autoritäreren dieser Warlords auflehnen, sodass es zur Gründung komplett neuer Gruppen kommt etc. - und bei all dem haben Radikale Dschihadisten einen, fast schon Doping gleichen, Startvorteil, da die Golfstaaten diese Gruppierungen bevorzugt mit Waffen beliefern.
Was die Kurden angeht, würde ich sagen man soll den Tag nicht vor dem Abend loben. Jetzt haben sie zwar Mehr Freiheit als vorher (man erinnere sich daran, dass die Regierungstruppen sich praktisch kampflos aus den Kurdengebieten zurückzogen) aber ich bin mir nicht sicher, ob sie diese auch behaupten können, nachdem der gemeinsame Feind der verschiedenen Rebellgruppierungen verschwunden ist. Wenn die Kurden Pech haben, sind sie die nächste Zielscheibe, die zum gemeinsamen Feind auserkoren wird, um alles zusammen zu halten (gar nicht soweit hergeholt. Schließlich bringen die Kurden doch einen eher geringen Beitrag zum Kampf gegen die Regierungstruppen)