@GlünggiSyrien war ,denke ich ,eine besondere Sache. Man darf ja nicht vergessen,dass schon Hafis Assad mit eiserner Faust regierte . Es gab zwar eine Schicht von Gewinnlern und Profiteuren ,aber irgendwie hat man es nicht geschafft ,Strukturen zu schaffen ,die tragfähig waren . Beispielsweise Bildung ,Perspektiven für die Mehrheit der verarmenden Schichten. Tja ,und natürlich ist Syrien künstlich ,Stämme ,die nicht zusammenpassen . Lange Zeit spielte die Religion keine Rolle ,als Arabien noch säkular war! Aber die Verhältnisse waren eben unter dem Deckmantel des Sozialismus eine knallharte Diktatur und Vetternwirtschaft.
Ich bleibe dabei ,den Fehler hat Assad selbst gemacht. Hätte er besonnener reagiert ,vielleicht nach der Sache mit den Kindern mehr zurückgerudert ,Entschädigungen bezahlt und verhandelt , vielleicht hätte es geklappt.
So wurde auf brutale Gewalt gesetzt. Das ging schief. Und natürlich war Syrien schon vorher in das schiitische Dreieck Beirut Damaskus Teheran fest eingebunden. Je mehr der Iran hegemoniale Ansprüche vorantrieb ,und das hat er natürlich die letzten 8- 6 Jahre ,desto mehr fühlten sich die sunnitischen Golfstaaten unwohl ,jetzt konnte man Assads Fehler ausnutzen und die Opposition unterstützen. Trotzdem wurde das erst möglich durch Fehler des Regimes ,immerhin war der Aufstand am Anfang ja nicht als Bürgerkrieg geplant und weitgehend friedlich ,was sich dann im Verlauf durch Repression änderte.
Die Amerikaner sind erst jetzt aktiv ,notgedrungen , da man das Feld nicht anderen überlassen will, und das wird auch zwiespältig gesehen ,gute Freunde sind Saudis und Amis nicht ,ein Zweckbündnis ,man braucht sich.
Aber Assads Tage scheinen gezählt und so muss man sich arrangieren.
Es ging aber primär um die Frage ,ob die USA den Arabischen Aufstand initiiert haben,und das denke ich war weder in Syrien so noch in den anderen Staaten