Die einigermassen Syriens Opposition vertretende und Verteidigung von Zivilisten verantwortliche Machtvakuum überbrückende sind FSA,
darüber nochmal link:
"Muslimbrüder bieten Geld
„So wie ich sind al-Scheich und der Rest der FSA-Führung überzeugte Säkulare, die Demokratie, freie Wahlen und eine Trennung von Staat und Religion wollen. Aber islamistische Kräfte nehmen mehr und mehr Überhand“. Der Feldkommandeur meint in erster Linie die Muslimbruderschaft. Sie dominiert bereits den zivilen Syrischen Nationalrat (SNC), der in Istanbul sitzt. „Nun wollen sie auch militärisch bestimmen“, sagt Hamoudi.
Auch ihm hätten sie schon große Summen angeboten, wenn er mit seinem Bataillon unter dem Banner der Muslimbruderschaft kämpfen würde. „Aber das kommt unter keinen Umständen in Frage“, meint der Rebellenführer sichtlich aufgebracht: „Ich war zweimal auf Pilgerfahrt in Mekka. Für mich ist es kein Widerspruch, wenn ich trotzdem Alkohol trinke. Aber diese Leute werden solche Freiheiten nicht zulassen.“"
http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/1261331/Syrien_Islamisten-nehmen-immer-mehr-ueberhand?direct=126133@jojo72 Interessant:
"WikiLeaks founder Julian Assange said: "The material is embarrassing to Syria, but it is also embarrassing to Syria’s opponents. It helps us not merely to criticise one group or another, but to understand their interests, actions and thoughts. It is only through understanding this conflict that we can hope to resolve it.""
Über Assad, Baathregime, Diktaturen und sonstiges könnte man sich unter anderem auch mal grundiformieren,
um nicht ihn zu verteufeln sondern Reformbestrebungen zu sehen und vor
Terror zu warnen. Und auf die innersyrische Opposition hören, was leider keiner macht.
"Am 31. Januar 2011 äußerte sich Assad im Rahmen eines seiner seltenen Interviews mit einem westlichen Medium im Wall Street Journal zu den Protesten in Ägypten und forderte ein Umdenken unter den arabischen Machthabern hin zu mehr Liberalität. Er bekräftigte dabei schon früher vorgetragene Thesen von der Rückständigkeit Syriens bezüglich des zivilgesellschaftlichen Diskurses und verteidigte die Zurückhaltung seiner Regierung gegenüber vollen demokratischen Rechten für sein Volk. Gleichzeitig konstatierte er, dass ein Übergreifen des Arabischen Frühlings auf Syrien aufgrund der dort anders liegenden Verhältnisse unwahrscheinlich sei.[12]
Nachdem Assad anfangs Recht zu behalten schien, griffen die Proteste ab Mitte März jedoch auf Syrien über und wurden von Sicherheitskräften mit zunehmender Gewalt beantwortet. Der UN-Sicherheitsrat verurteilte in einer Erklärung vom 3. August 2011 Menschenrechtsverletzungen und den Einsatz von Gewalt gegen Zivilisten.[13] Im Dezember 2011 sah die UN-Hochkommissarin für Menschenrechte, Navi Pillay, Syrien an der Schwelle zum Bürgerkrieg.[14] Bis April 2012 starben im Rahmen der Proteste nach Angaben von Menschenrechtsorganisationen über 11.000 Menschen, darunter 500 Kinder.[15] Zudem werde laut Pillay eine „gewaltige Anzahl“ von Menschen in Lagern gefoltert und vergewaltigt. Sie empfahl daher, den Internationalen Strafgerichtshof anzurufen.[16] Mehrere internationale Organisationen, darunter die Europäische Union und die Arabische Liga, haben Wirtschaftssanktionen sowie Sanktionen gegen Mitglieder des syrischen Regimes, darunter auch Baschar al-Assad, verhängt.[17][18]
Im Juli 2011 gaben Riad al-Asaad und andere ehemalige Offiziere der syrischen Armee die Gründung der Freien Syrischen Armee bekannt,[19] die sich vor allem aus desertierten Soldaten zusammensetzt. Es kam zu zahlreichen Angriffen auf staatliche Sicherheitskräfte, die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch berichtete zudem von Entführungen, Folter und Tötungen.[20]
In einem Interview, das Assad im Mai 2012 dem russischen Fernsehsender Rossija 24 gab, warnte er angrenzende Länder vor Einmischungen: Wer in Syrien Chaos schüre, könne sich selbst damit infizieren"
Wikipedia: Baschar al-Assad"Baath-Partei (Syrien)
Achter Regionalkongress (Januar 1985)
Der achte Regionalkongress stellt in gewisser Weise den Abschluss des gescheiterten Putsches von Rifaat al-Assad dar. Dieser hatte, nachdem Hafiz al-Assad nach den Anstrengungen des Libanonkrieges und des Aufstandes von Hama einen Herzinfarkt erlitten hatte, nach der Macht gegriffen. Hafiz al-Assad gelang es (nur) durch sein persönliches Eintreten, die Krise zu entschärfen. Auf dem Parteikongress wurde damit Einigkeit und Loyalität gegenüber dem mittlerweile vierzehn Jahre lang regierenden Präsidenten demonstriert.
Die internen Probleme des Landes, darunter Korruption, die Schmuggelaktivitäten der Armee zwischen Syrien und dem Libanon, die Bereicherung bestimmter Leute im Schatten des Systems, die Polizeistaatsmethoden des stark ausgebauten Sicherheitsapparates etc. wurden allerdings nicht erwähnt.
Nach dem Herrschaftswechsel ab 2000
Bis zum Jahre 2000 fand in Syrien kein Parteikongress der Baath-Partei statt. Erst als Hafiz al-Assad sein Ende kommen sah, wurde sein Sohn Baschar al-Assad auf die Herrschaft vorbereitet.
Neunter Regionalkongress (Juni/Juli 2000, Damaskus)
Kurz nach dem Tod des Altpräsidenten wurde die Partei erneut versammelt, um eine Verfassungsänderung und die Wahl des neuen Präsidenten vorzunehmen, der daraufhin mit über 90 % der Stimmen akklamiert wurde.
Zehnter Regionalkongress (Juni 2005, Damaskus)
Zwar waren die großen Hoffnungen auf eine demokratischere Zukunft Syriens, die man sowohl in Syrien als auch im Ausland auf den neuen Präsidenten gesetzt hatte, nach dem Scheitern des so genannten Damaszener Frühlings enttäuscht worden. Dennoch lassen sich auf dem zehnten Regionalkongress deutliche ideologische Änderungen feststellen: Der Kongress sprach sich im Innern u. a. für eine Modifizierung des seit mehreren Jahrzehnten herrschenden Ausnahmezustandes aus und propagierte neue wirtschaftliche Leitlinien im Sinne der sozialen Marktwirtschaft. Außenpolitisch befürwortete man eine engere Anbindung an die Europäische Union und die USA."
Wikipedia: Baath-Partei (Syrien)"Zentren des Protests
An den Protesten haben sich bislang unterschiedliche Gruppen beteiligt.
Im Nordosten des Landes konzentrieren sich die Proteste offenbar in den von Kurden bewohnten Gebieten.[23][25][26]
Ein weiterer Schwerpunkt der Protestbewegung liegt in der Stadt Dar'a. Dort sind es besonders sunnitische Araber, die sich an Protesten beteiligen. Als wichtiger Versammlungsort der dortigen Opposition wird die Al-Omari-Moschee genannt. Wie auch in einigen anderen Staaten der arabischen Welt nicht ungewöhnlich, tritt eine Institution wie die Al-Omari-Moschee als Ort der Opposition auf.[27] Nach Ansicht des türkischen Nahost-Experten Oytun Orhan vom Zentrum für strategische Nahost-Studien (Orsam) verleihe gerade dies den Demonstrationen in Syrien, und insbesondere in Dar'a, eine deutlich islamischere Komponente. Dabei verweist er darauf, dass Demonstranten als Parole häufig äußern würden: „Wir wollen Muslime, die an Gott glauben“.[28]
Für die Proteste in Homs und in Banias macht das syrische Innenministerium radikale Salafisten verantwortlich.[29][30]
Eine Gruppe, die sich „Nationale Initiative für den Wandel“ nennt (engl. „National Initiative for Change“), versteht sich als Dachorganisation von syrischen Oppositionellen im In- und Ausland.[31][32] Sie gibt an, dass ihre 150 Mitglieder in Syrien ein breites Spektrum von Gruppen repräsentieren, die gegen die autoritäre Führung Assads sind; die meisten der ethnischen und religiösen Gruppen Syriens seien vertreten.[33]
Der Administrator der Facebook-Gruppe, die als wichtigste Verteilerin von Informationen über den Aufstand in Syrien gilt, soll ein in Schweden lebender Muslimbruder sein.[34]
Über die Regierung der USA ist bekannt, dass sie Gegner von Präsident Baschar al-Assad unterstützt. So erhielt der in London ansässige Fernsehsender Barada TV finanzielle Zuwendungen. Im April 2009 begann er auf Syrien zugeschnittene Sendungen, die dort über Parabolantenne empfangen werden können.[35][36]
Seriöse Quellen sprechen des Weiteren von mindestens 600 eingeflogenen libyschen Kämpfern. Dies sollen von der CIA und anderen westlichen Geheimdiensten, nämlich aus Frankreich und dem Vereinigtes Königreich, von Libyen aus eingeflogen worden sein. Anschließend sollen die Kämpfer an der Grenze zu Syrien von ihnen ausgebildet und mit Waffen, welche aus den Arsenalen von Muammar al-Gaddafi herübergebracht wurden, aufgerüstet worden sein. Das Ganze solle zum Ziel haben einen allgemeinen Bürgerkrieg zu initiieren, um das Land insgesamt zu schwächen.[37]
Auch die Golfstaaten Saudi-Arabien und Katar sollen aktiv daran beteiligt sein, oppositionelle Milizen zu bezahlen und auszurüsten. So bieten die Golfstaaten Kämpfern der Freien Syrischen Armee eine Bezahlung an, die in US-Dollar oder EURO ausgezahlt wird und im Vergleich zu anderen Löhnen in Syrien sehr hoch ist. So sollen vorallem Soldaten der syrischen Armee bewogen werden zu desertieren.[38] Glaubhafte Quellen aus den Reihen der FSA geben ausserdem an, Waffen im großen Stil von den Golfstaaten erhalten zu haben. Die Rede ist von größeren Lieferungen an Kalashnikov-Sturmgewehren, schwere BKC Maschinengewehre, Propellergranaten und moderne Anti-Panzer-Raketenwerfer. Rebellen und westlichen Diplomatenkreisen zufolge sollen die Waffen über die türkische Grenze nach Syrien gelangt sein. Bei einem Treffen der "Freunde Syriens" Kontaktgruppe im Februar soll der saudische Aussenminister Prinz Saud al-Faisal die Bewaffnung der syrischen Opposition als "exzellente Idee" bezeichnet haben."
Wikipedia: Bürgerkrieg in Syrien