Bürgerkrieg in Syrien

In Genf laufen die Bemühungen für einen Frieden in Syrien. Derweil erhält die bewaffnete Allianz gegen den Terror Zuwachs. Auch die Niederlande wollen sich nun an den Luftangriffen gegen die Terrormiliz IS beteiligen.

Hauptgrund für das allgemeine Desinteresse sei jedoch die aktuelle wirtschaftliche und politische Situation des Landes, sagt Métaoui. Durch den Preissturz bei Öl und Gas sind die Einnahmen des Staates eingebrochen. Der Wert des algerischen Dinars ist ebenfalls gesunken, was die Importpreise in die Höhe treibt. Dazu kommen hohe Arbeitslosigkeit und Wohnungsnot, vor allem bei Jungen, sowie die grosse Unsicherheit an den Aussengrenzen: Der Bürgerkrieg in Libyen und der wachsende Einfluss dschihadistischer Terroristen in der Nachbarschaft.

Jetzt hat die wichtigste syrische Oppositionsgruppe doch zugesagt, an den Friedensgesprächen in Genf teilzunehmen. Die Verhandlungen hatten am Freitag begonnen, zunächst aber nur mit Vertretern von Machthaber Baschar al-Assad.

But according to the government officials, the Syrian Arab Coalition consists of only 5,000 fighters. These are spread across various groups without any real central leadership, and approximately 20% of those forces said they had no interest in staging an offensive against IS.
If the SDF is to display any effectiveness, it will be from the 40,000-strong Kurdish militia – a fact which doesn’t exactly sit well with America’s Turkish allies.


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Die USA unterstützen die Kurden

Doch derzeit stehen die Vorzeichen schlecht. Während die Türkei die Demokratische Unionspartei (PYD) als Ableger der kurdischen Rebellengruppe PKK und damit als Terrorgruppe betrachtet, sieht Washington die syrischen Kurden als tüchtige Partner im Kampf gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS). Die USA unterstützen die syrischen Kurden bei Gefechten mit dem IS mit Luftangriffen. Schon bei der Belagerung der syrischen Stadt Kobane Ende 2014 griffen US-Kampfjets auf Seiten der Kurden ins Geschehen ein.

Mit einer Boykottdrohung hatte sich die türkische Regierung gegen eine Einladung an die PYD nach Genf gewehrt. Mit einer Boykottdrohung hatte sich die türkische Regierung in den vergangenen Tagen gegen eine mögliche Einladung an die PYD nach Genf gewehrt. Die PYD und ihr bewaffneter Arm YPG haben enge Verbindungen zur türkisch-kurdischen Rebellengruppe PKK und gelten in Ankara als terroristische Vereinigungen, die genauso bekämpft werden müssten wie der "Islamische Staat" (IS). Müslim bestätigte, dass er keine Einladung nach Genf erhalten habe.

UN-Vermittler Staffan di Mistura und andere Experten sind sich einig, dass eine Gruppe wie die PYD, die viele syrischen Kurden vertritt und zehn Prozent des syrischen Staatsgebietes kontrolliert, irgendwie am Gesprächsprozess beteiligt werden muss, wenn die Verhandlungen eine Chance haben sollen.

Eine weitere Oppositionsgruppe, die kurdische und arabische Mitglieder vereint, forderte die Vereinten Nationen auf, die Teilnehmerliste noch einmal zu überdenken und schickte de Mistura ihre eigene Liste. Er werde nicht teilnehmen, solange nicht auch Kurden mit am Verhandlungstisch sässen, sagte der Co-Vorsitzende des Syrischen Demokratischen Rats, Haytham Manna. «Wir haben einen Teil unserer Einladungen erhalten und warten auf den anderen Teil», sagte er in Lausanne.

Eine auf einem politischen Konsens und vereinigten Sichtweisen basierende politische Vereinbarung, mit dem Ziel des Aufbaus einer demokratischen, pluralen syrischen Gesellschaft und Regierung ist nun mehr denn je notwendig. Jede Bemühung eine demokratische Lösung zu finden, damit die syrische Bevölkerung beginnen kann in Frieden und Harmonie zu leben, ist wesentlich. Es muss garantierte zivile und bürgerschaftliche Rechte geben, die auf dem Prinzip der Staatsbürgerschaft beruhen.

Der Rat des demokratischen Syriens bittet die demokratischen Kräfte Syriens darum, einen Beitrag zu seinen Empfehlungen, Absichten und Entscheidungen zu leisten. Diese Punkte sind wichtig:

lilit schrieb:und du meinst doch nicht etwa, das auf unterem Foto "die Jungs" mit alNusra Flagge zur SDF gehören.

"We’re grateful to Russia for the support. Russia is the only country that provides us assistance in the region, and its actions aimed at combating terrorism are extremely effective," he added.
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"Syrian Democratic Forces units are currently deployed 3 kilometers away from Azaz. That town has significant strategic importance to us as the al-Nusra and Ahrar ash-Sham jihadists use it to stage attacks against Afrin. We do all we can to drive the militants from the town," Hido told Sputnik.

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Auch für die anderen Kriegsmächte scheint es von größerer Bedeutung zu sein, die »Terrorhauptstadt des IS« zu bombardieren, als eine Strategie zu verfolgen. Mitarbeiter des Journalistennetzwerks Raqqa is Being Slaughtered Silently – das aus Raqqa heraus Widerstand gegen den IS leistet – beschweren sich bitterlich, dass die Bombenangriffe nicht im Geringsten dazu beitragen, den IS zu besiegen, sondern nur zu mehr Leid in der Stadt führen.
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Nicht viel besser ist die Strategie der westlichen Staaten, sich allein auf den Terror des IS zu konzentrieren. Die Folgen einer solchen Politik sind schon heute sichtbar. Während der IS durch Luftangriffe in den vergangenen Monaten deutlich an Kraft verloren hat, konnte die al-Nusra-Front, ein Ableger von al-Qaida in Syrien, an Stärke gewinnen. Die berechtigten Hilferufe der sunnitischen Bevölkerung werden global fast völlig ignoriert. Die al-Nusra-Front mag hierzulande vielen als kleineres Übel gelten, weil sie im Gegensatz zum IS weder öffentliche Grausamkeiten inszeniert noch den Anspruch auf einen eigenen Staat in den Vordergrund stellt. Für die Zukunft Syriens sind die Jihadisten von al-Nusra aber gefährlich, weil sie es bisher geschafft haben, die lokale Bevölkerung zu integrieren und von dieser, im Unterschied zum IS, nicht als Herrschaft von außen wahrgenommen werden, da sie sich mehrheitlich aus Syrern rekrutieren.

Man sehe sich nur einmal die Lage in Aleppo an, der nach Damaskus zweitwichtigsten Stadt des Landes: Dort sind fast alle Kriegsparteien auf engstem Raum versammelt: das Assad-Regime, die säkularen Milizen der Freien Syrischen Armee, die islamistischen Gegner Assads von der Scham-Legion und der Islamischen Front, die mit Al Qaida-Verbundene Nusra-Front und die kurdischen Volksverteidigungseinheiten. Nur eine Gruppe fehlt: der „Islamische Staat“ – dessen Herrschaftsgebiet beginnt ein paar Kilometer jenseits der Stadtgrenze.

, aber das Foto repräsient natürlich die Gegner, also Nusra, IS, Extrem-Jhihadisten.
Das war wohl sämtlichen Leser klar. Nehm ich an..

lilit schrieb:das gleiche kann man von sämtlichen Luftangriffen behaupten

wichtelprinz schrieb:vielleicht kommt der Hinterletze irgendwann darauf das es sich um einen Interreligiösen, ethnischen Konflikt handelt und das die westliche Vorstellung von Staaten in diesem Gebiet nicht wirklich was zählt. Vorher kommen ganz andere "zugehörigkeits" Gefühle, Pflichten und Rechte.

Residents of the besieged Syrian town of Madaya continue to die of starvation, despite the provision of aid in convoys, as the Syrian government-led coalition blocks life-saving medical supplies from the town, Médecins Sans Frontières (MSF) said Friday.

Zunächst müssten in Syrien humanitäre Korridore eingerichtet und das Bombardement von zivilen Wohngebieten eingestellt werden, hatte das islamistische "Hohe Verhandlungskomitee" zuletzt gefordert. Damit widersetzte es sich nicht nur UNO-Sondergesandten Staffan de Mistura, sondern auch US-Außenminister John Kerry. Die beiden Diplomaten hatten die Devise ausgegeben, ohne jegliche Vorbedingungen zu verhandeln.

Aus Sicht der deutschen Syrien-Expertin Kristin Helberg macht es "Sinn, den Beginn an eine Verbesserung der humanitären Lage zu verknüpfen". Ein anderes Druckmittel habe die Opposition nicht mehr.

Ein Waffenstillstand war vorgesehen, dann die Aufhebung der Blockade von Madaja und Zabadani durch die Syrische Armee und die Hisbollah, sowie der Belagerungsringe um die Dörfer Fua und Kefraya im Norden des Landes. Deren Bewohner sind überwiegend regimetreue Schiiten, die Belagerer islamistische Rebellen, die humanitäre Situation ist offenbar ähnlich katastrophal.

lilit schrieb:vielleicht andere Quellen als Sputnik.