Bürgerkrieg in Syrien

@lilit

lilit schrieb:Ach, nur weil sie ein Palituch tragen sind sie noch keine Islamisten.

was hat das damit zu tun ?
Die Hamas sind Islamisten und halten sich , soviel ich weiss , raus , sind aber von Damaskus weg nach Dubai .
Die PLO hält sich raus .
Und die Hisbollah ist islamistisch und kämpft auf Assads Seite ...

@querdenkerSZ
@Jedimindtricks
@wichtelprinz
Auch interessant ist dass,

Journalisten leben generell gefährlich in der Türkei, wo die Pressefreiheit einen düsteren Negativrekord aufweist und türkische Journalisten es kaum noch wagen, die Regierung oder Präsident Erdogan zu kritisieren. Die Angst vor Verfolgung und Gefängnis ist allgegenwärtig. Dass sich IS-Leute in der Türkei frei bewegen ist kein Geheimnis, aber es ist ein Tabu, darüber zu berichten.

http://www.srf.ch/news/international/syrien-nicht-alle-journalisten-haben-aufgegeben

also da wollen Türkei und Saudiarabien, beides Vorzeigestätten in Sachen Pressefreiheit, Bildung Oppositionen, Meinungsfreiheit,

in Syrien ein Exempel statuieren, wie eine solche auszusehen hat? Und wie überlegen sie einem Iran sind apropos?

Es ist zum Kreischen,

Schauprozess in der Türkei Der Staat nimmt sich das Recht zu lügen

Die Journalisten Can Dündar und Erdem Gül fanden heraus, dass die Türkei Waffen an Extremisten in Syrien liefert. Nun wird ihnen der Schauprozess gemacht. Werden sie verurteilt, ist die Pressefreiheit in der Türkei am Ende.

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/tuerkei-prozess-gegen-duendar-guel-gefaehrdet-pressefreiheit-14039518-p2.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2

@querdenkerSZ

querdenkerSZ schrieb:was hat das damit zu tun ?

@Jedimindtricks
findet kurdische Widerstandskämpfer islamistisch, weil sie sich gleichen mit IS, etc. Kämpfer, so rein vom Äussern, Vermummung und so.
Dann hat er noch ein Video gefunden von zu Terroraufrufenden PKK-Kämpfer in verschiedenen Sprachen, so Jugendgruppe die I-Net nutzt halt.


Egal.

naja , die vertreter der kurden sind jetzt endgültig aus genf abgereist nachdem man keine einladung (mehr ) erhalten hatte ( doch noch )

http://www.thepeninsulaqatar.com/news/middle-east/368288/syria-kurds-leave-geneva-without-peace-talks-invites-sources (Archiv-Version vom 31.01.2016)

--

lilit schrieb:findet kurdische Widerstandskämpfer islamistisch

das hab ich nicht geschrieben , ich hab geschrieben sie gehören auf den prüfstand .

lilit schrieb:Dann hat er noch ein Video gefunden

nein , ich habe die kurden nicht erfunden .
ich könnte mir vorstellen das es usus ist für kurden für einen eigenen staat zu kämpfen oder den am ende des tages feiern zu können .

@Jedimindtricks
Autonomie, das heisst genügend Vertretung in Landespolitik, nicht eigener Staat,
aber ach jeh, schon dafür lassen sie viel und zuviele Leben, es ist ihnen aber zu gönnen, Fortschritte zu machen und teilweise sehr fortschrittliche und gute Ideen durchzusetzen..
allem voran Frieden.

@lilit
das was du schreibst kann ich ohne scheuklappen auch ganz einfach auf die syrische opposition übertragen ,die ohne palittücher.
ansonsten müsste man von ausgehen das die syrische opposition ohne palittücher krieg will und noch zuwenig leben gelassen hat

@Jedimindtricks

canales schrieb:syrische opposition

Welche?
Ich zähle mich zur syrischen Opposition, und habe 4 Palitücher in verschiedenen Farbe, das Material ist so angenehm.


Der extrem Hohe Verhandlungsdingsbums, das Komitee,
hat ja nun den Weg nach Genf gefunden,

@Glünggi
etc.

Jordanien richtet sich auf langen Krieg in Syrien ein

In Jordanien befinden sich einige der größten Flüchtlingslager der Welt. Die Bewohner, die aus Syrien und dem Irak kommen, stellen inzwischen einen beachtlichen Teil der jordanischen Bevölkerung. Auch wenn in Genf die Syrien-Friedensgespräche fortgesetzt werden - das Königreich richtet sich darauf ein, dass die beiden Nachbarländer auf lange Zeit instabil bleiben.

http://www.deutschlandfunk.de/syrien-gespraeche-in-genf-jordanien-richtet-sich-auf-langen.1773.de.html?dram:article_id=344073

Die Nichtberücksichtigung der Kurdenpartei PYD bei den UN-Einladungen nach Genf geht auf Boykottdrohungen der Türkei zurück. Die PYD ist eine der stärksten und erfolgreichsten Kräfte im Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat in Syrien, wird von Ankara aber als Verbündeter der kurdischen Rebellengruppe PKK in der Türkei betrachtet. Das Höhere Verhandlungskomitee wirft der PYD zudem vor, der syrischen Regierung zu nahe zu stehen.

http://www.derbund.ch/ausland/naher-osten-und-afrika/Syrische-Kurden-verlassen-Genf-bereits/story/13498321


Ou, der Vorwurf, dem syrischen Regime nahestustehen, ist natürlich schwerwiegender, als den MB oder alKaida oder IS nahezustehen.
Welch eine Logik.
Das muss man erstmal begreifen.
Also da sind politische Lösungen, politische Kompromisse , militärische mit Regime gefragt, wie Waffenstillstand, etc,
Übergangsregierung, freie Parteienbildung, freie Wahlen
aber wenn Bündnisse mit Regime, also Waffenstillstand und Konzentration und Kraft , ev. gegen gemeinsamen Feind wie IS, getroffen werden ist es auch nicht gut und PYD wird ausgeschlossen. Ist doch absurd, was da abgeht, eine komplette Farce und Mistura demnächst Opfer von mindestem einem Magengeschwür, abgesehn von Alpträumen.

syrische opposition

Welche?

das dürfte die frage sein mit der assad jeden morgen vorm spiegel steht ;)
auch russland hat ja bis vor paar wochen noch opposition gesucht .
die frage ansich zeigt gut das jegliche syrische opposition nurnoch auf al nusra und palittücher runterreduziert wird , sprich alles terroristen .
gut ,das war & ist ja die strategie .

Möchte nochmal darauf aufmerksam machen dass es auch Hungerleidende gibt, weil Rebellenkämpfer Orte belagern, sei es von innen oder aussen.

Doch meldeten sich auch Bewohner der von Regimegegnern belagerten loyalistischen Ortschaft Fuaa in diesen Tagen zu Wort und forderten das Regime auf, ihnen zu helfen , da ihre Kinder hungerten. Das Besondere an Fuaa und Madaya ist, dass ein kompliziertes Waffenstillstandsabkommen die Schicksale der beiden Orte miteinander verbindet: Hilfslieferungen sind nur parallel in beide Orte möglich, was die Koordination für humanitäre Organisationen verkompliziert...
..
Im Norden bei Idlib sollte die Blockade zweier loyalistischer schiitischer Orte, Fuaa und Kefraya, durch die Regimegegner aufgehoben werden.

http://www.nzz.ch/international/naher-osten-und-nordafrika/syriens-waffenruhen-bringen-zivilisten-wenig-1.18673102



Also wennschon müsste als Vorbedingung Aufhebung sämtlicher Orte gemacht werden, und das ist bei dem allgemein anerkannten so HOHEN oder noch höherem Verhandlungskomitee,
dem Höheren Verhandlungskomitee ,
leider nicht der Fall.
Also eine höchst einseitige Sache.

@Jedimindtricks

Jedimindtricks schrieb:das dürfte die frage sein mit der assad jeden morgen vorm spiegel steht ;)

Ich möcht jedenfalls nicht sein Spiegel sein. Da würd ich Anorexisch vor lauter Kotzen.
Nur ist es mit Intervention von verschiedenen ausländischen Interessen nicht getan.
Und nichtsdestotrotz ist es eine infame Sache, wie Regime beseitigt werden sollte. Bis jetzt hat nur die syrische Zivilbevölkerung verloren. Und dies auf die harteste krasseste Art, und sind auf gutwillige Nachbarstaaten angewiesen und Ausland, als Flüchtlinge, es ist ein Riesendesaster.

Syrien wurde keine interne Chance gelassen, politische Reformen einzuführen.

Syrien wurde keine interne Chance gelassen, politiusche Reformen einzuführen.

sry , aber wer jahrelang die opposition umbringt und mundtot macht und das von der pike auf gelernt hat der steht halt vorm spiegel und fragt " welche opposition" ?
assad hatte eine interne chance , aber er weiss nicht wie man politische reformen vollzieht .

@Jedimindtricks

Waren die kurdischen "Democratic Forces" - nicht mal Leninistisch oder Marxistisch? Scheint wohl im Eifer des Gefechts niemanden zu interessieren. Egal, als die Sowjets nach Afghanistan kamen, hat man auch die Mudschaheddin unterstützt.

Es wurde keine Zeit gelassen, Syrien wurde mit Jhihadistenkämpfer überschwemmt, bevor Reformen Chance hatten, resp. genügend Druck durch Zivilbevölkertung.

Aber ehrlich, findest du Türkei sehr demokratisch und vorbildlich? Oder SaudiArabien,
sind die nicht genauso schlimm wenn nicht schlimmer als Syriens Diktatur?
Zu was wären sie fähig wenns zu einer Invasion von Jhihadistenkämpfer käme, gegen das Regime, mit Ziel Sharia, wie in Syrien,

ev. ginge Türkei dagegen vor wie sie gegen autonome Kurdenkräfte vorgehen, die zwar keine Invasion betreiben, sondern nur ihre Gebiete verteidigen?

Oder noch schlimmer?
Egal ob zivile Opfer'
S.A. machts in Jemen vor. Der Zweck heiligt die Mittel und humanitäres Desaster verursachen ist nicht der Rede wert, es geht ja nur um Jemen, und da sind böse Huthis, die im weitesten Sinn etwas mit dem oberbösen Iran zu tun haben könnten.
Also haben die Saudis sicher mit Recht Jemen, das ärmste Land des Nahost, komplett zerstört.
Es ist absolut extrem und sehr absurd,
was sich hier vor aller Augen abspielt.

Aber das sind die Guten, die gegen Assad und somit gut fürs Volk sein sollen.
2012 Aleppo
Beitrag von lilit (Seite 477)

Solche Banden sollen Zivilbevölkerung schützen???
Würde ich die von Weitem sehen, würde ich Kind und Kegel packen und die Flucht ergreifen...

موكب تابع للواء التوحيد18/7/2012

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@Derobserver
Das ist anscheinend nicht relevant, wenns um Kampfeskraft (Bodentruppen) gegen IS geht,

als Kanonenfutter und Kampfeskraft gegen Terroristen sind sie gut genug,

aber wenns um Mitsprache geht, sind sie, zu links, zu türkeifeindlich, zu regimefreundlich und überhaupt, viel zu demokratisch für MB-Freunde .

schlimm ist wie die YPG, oder die Koalition der SDF, resp. PYD
nun wieder ausgeschlossen werden, wenns um Verhandlungen und gemeinsamen Tisch geht, wie in Genf, nur auf Druck Türkei.

Das ist zum kotzen. Und nervt.

@lilit

Mich nervt es dass wir uns jetzt mit diesen Terroristen abgeben. Die kämpfen dort auch nur um ihren eigenen Hintern und man sollte sie nicht zu ernst nehmen. Ob die nun kommen oder nicht, das spielt keine rolle, diese Leute müssen kämpfen, nochmal: es geht um deren Hintern. Die kämpfen dort nicht für uns und unsere Werte.

Die Türkei ist unser Partner und diese Gruppierungen möchten das Land unseres Partners im Endeffekt teilen. FAKT!

Komisch ist: Das in der Türkei Städte und Regionen von Kämpfern der PKK komplett besetzt sind, anscheinend ist die Teilung der Türkei momentan wichtiger, den IS zu bekämpfen. Ohjee.....

lilit schrieb:Es wurde keine Zeit gelassen, Syrien wurde mit Jhihadistenkämpfer überschwemmt

auch das ist ne auslegungssache . gibt ja nicht wenige die sagen das es assad sehr recht war das syrien von jihadisten überschwemmt wird , mit gefängnisstüröffnungen und so weiter ....

lilit schrieb:Aber ehrlich, findest du Türkei sehr demokratisch und vorbildlich? Oder SaudiArabien,
sind die nicht genauso schlimm wenn nicht schlimmer als Syriens Diktatur?

das gehört in die rubrik " what about " . wie ich zu der türkei oder SA stehe hat mit syrien nix zutun .
was wir sehen ist das jeder so seine leute unterstützt ,auch wir , die deutschen rüsten die kurden auf . das ist fakt .
so haben andere länder anderes " klientel " das sie unterstützen . das ist halt nunmal der stand .

wenns in entsprechenden ländern rappelt und sich ein bürgerkrieg formiert kann man das erörtern ob die saudischen gurus noch lang vorm spiegel stehen können und fragen " welche opposition?" , oder halt in den jeweiligen threads .

lilit schrieb:als Kanonenfutter und Kampfeskraft gegen Terroristen sind sie gut genug

so könnte man das grob umschreiben , und trotzdem kämpft dort jeder für seine , ihm wichtig erscheinende sache . und da muss man sagen , offenbar hat sich in syrien die chance dazu geboten ...

@Jedimindtricks
@lilit

Wir dürfen zudem nicht vergessen dass die ganze Sache zu einem Stellvertreterkrieg ausgeufert ist, das dürfte mit einer der Gründe sein, weshalb der IS relativ gut wegkommt.

@Derobserver

Derobserver schrieb:Die Türkei ist unser Partner und diese Gruppierungen möchten das Land unseres Partners im Endeffekt teilen. FAKT!

Ich befasse mich mit "arabischem Frühling" seit Tunesien, also 2011,
meine Zeit ist mir zu schade,
Türkei spiel eine sehr schlechte Karte im Syrienkrieg,
vor lauter Paranonia schiessen sie sich nicht nur ins eigene Bein, sondern ins Skrotum.
Grauslich, was abgeht. Kurden haben nicht nur konstruktive Seiten, das zeigt Video von @Jedimindtricks
von PKK-Ableger, Jugendlichen, die Terror lustig finden.

Aber das Anliegen der Kurden auf Autonomie in den verschiedenen Länder, Türkei, Irak, Iran Syrien, ist legitiem und Absolut vertretbar.
Sie haben demokratische Ansätze, Frauenrechte sind vertreten und Lehrprogramme, offene Bildung, hochgestellt.


Dies kann man von Islamisten nicht behaupten.