Bürgerkrieg in Syrien
25.01.2016 um 12:46Hey danke für die Karte, endkich sieht man wie die Regierungstruppen ja gar nicht mit dem IS in konfkikt stehen -.-
Ist die Al-Sham-Miliz eine terroristische Gruppe? Eine Terrorismusforscherin bleibt vage. Die Al-Sham-Miliz lehne Selbstmordattentate und Entführungen ab und trete gemäßigter auf. Die Gruppe habe teils an der Seite des IS gekämpft, aber auch mit der FSA, und immer gegen Diktator Assad. Eine schwierige Aufgabe für den 3. Strafsenat.http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.syrien-prozess-in-stuttgart-freiheitskaempfer-oder-islamistische-terroristen.efce9e68-1511-4ff3-90b9-86a1e2c5e48a.html
Die in den Syrien-Konflikt involvierten Staaten haben teils völlig gegensätzliche Vorstellungen, welche Gruppen die Bürgerkriegsparteien vertreten sollen. Während Saudi-Arabien die radikalislamische Ahrar al-Sham dabei haben will, dringt Russland auf moderate Oppositionsgruppen, die von Assad akzeptiert werden. Die Türkei lehnt die Teilnahme kurdischer Milizen ab, die der Westen als wichtige Verbündete im Kampf gegen Dschihadisten sieht.http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/welt/weltpolitik/797359_Kerry-erhofft-sich-baldige-Klarheit-ueber-Teilnehmer.html (Archiv-Version vom 26.01.2016)
In der seit Wochen währenden Kontroverse über die Teilnehmer (◢Syrien-Gespräche: Staaten der Unterstützergruppe uneins über Teilnehmer) hat nun der deutsche Außenminister Steinmeier Position bezogen. Gegenüber der FAZ ◥plädiert er dafür, auch Gruppen einzuladen, die eine islamistische Agenda verfolgen. Steinmeier formuliert das so:http://www.heise.de/tp/artikel/47/47198/1.html
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Wo sollen denn nach mehr als fünf Jahren Bürgerkrieg, extremer Gewalt und um sich greifender Verrohung die gemäßigten Kreise herkommen? Ich fürchte, wir sind weit über den Moment hinaus, wo wir uns wirklich alle Gesprächspartner und Verhandlungsteilnehmer aussuchen könnten.<
Mit der Nennung konkreter Gruppen, die eingeladen werden sollen, exponiert sich Steinmeier nicht öffentlich. Er skizziert nur den Anforderungsumriss für die Bewerber. Ausgeschlossen sind "Terroristen und islamistische Extremisten". Sie würden nicht an den Tisch gehören, weil sie eine politische Lösung nur sabotieren wollen.
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Dass Ahrar al-Sham wie Dschaisch al Islam zu den stärkeren Gruppen gehören, wird nicht bestritten. Unklar sind ihre jeweiligen Allianzen mit der al-Qaida-Gruppe al-Nusra. Dass sie mit al-Nusra an vielen Fronten zusammen kämpfen, ist evident, daraus wird kein Geheimnis gemacht. Lädt man Ahrar al-Sham wie Dschaisch al Islam zu den Gesprächen, heißt das, so holt man indirekt auch al-Qaida an den Tisch. Das einer der großen Elefanten bei den Kontroversen über die Vertretung der syrischen Opposition.
Seit geraumer Zeit versucht man aber, den Anschein einer allzu engen Kooperation mit Al-Kaida gar nicht erst aufkommen zu lassen. In einem aufsehenerregenden, von einem Sprecher der Gruppe veröffentlichten Gastbeitrag in der "Washington Post" versuchte man sich als "integralen, geschätzten Teil der revolutionären Landschaft" Syriens zu positionieren und forderte, Gruppen wie Ahrar al-Sham als legitimen Teil der syrischen Opposition anzuerkennen. Misstrauen anderer Rebellen Doch selbst andere syrische Rebellen trauen den Bekundungen der salafistischen Gruppe nicht. Immer wieder werfen sie Ahrar al-Sham vor, sie würden die Jabhat an-Nusra, den syrischen Ableger von Al-Kaida, mit Waffen versorgen. (Stefan Binder, 24.9.2015) - derstandard.at/2000022678667/Rebellengruppe-Ahrar-al-Sham-Totgeglaubte-leben-laengerhttp://derstandard.at/2000022678667/Rebellengruppe-Ahrar-al-Sham-Totgeglaubte-leben-laenger
In der Realität jedoch zeitigen Gabriels Ankündigung wenig Wirkung. In einer Antwort an die Grünen-Abgeordnete Agnieszka Brugger bestätigte das Wirtschaftsministerium vielmehr vor einigen Tagen, dass der wohl größte laufende Deals mit den Saudis ziemlich ungestört vorangeht. Demnach habe die Lürssen-Werft in Norddeutschland wie geplant mit der Produktion von 15 Patrouillen-Booten für die saudische Marine begonnen, für die deutschen Schnellboote wollen die Saudis rund 1,5 Milliarden Euro zahlen.http://www.spiegel.de/politik/deutschland/saudi-arabien-und-sigmar-gabriel-reden-ist-silber-waffen-sind-gold-a-1073627.html
Der Schiffsdeal wäre für schärfere Restriktionen geradezu ideal gewesen. Zum einen handelt es sich bei den Patrouillen-Booten um defensive Waffensysteme, bei denen Gabriel ja genauer hinsehen wollte. Zum anderen wurde der Deal erst im Sommer 2015 genehmigt. Trotzdem ist von einem Veto in dem Papier nicht die Rede. Vielmehr beschränkt sich das Haus von Gabriel auf die Standardformulierung, man verfolge die Entwicklung in Saudi-Arabien genau und lasse sie "wie bisher" in die Genehmigungspraxis einfließen.
lilit schrieb:Die in den Syrien-Konflikt involvierten Staaten haben teils völlig gegensätzliche Vorstellungen, welche Gruppen die Bürgerkriegsparteien vertreten sollen. Während Saudi-Arabien die radikalislamische Ahrar al-Sham dabei haben will, dringt Russland auf moderate Oppositionsgruppen, die von Assad akzeptiert werden. Die Türkei lehnt die Teilnahme kurdischer Milizen ab, die der Westen als wichtige Verbündete im Kampf gegen Dschihadisten sieht.Und genau hier Heerscht doch eher Unklarheit welche 7000 moderate Rebellen bzw Opposition von assad akzeptiert wurde .7000 sind's ja , glaubt man dem Mod....
wichtelprinz schrieb:Reicht eigentlich wenn ich den IS und die Regierungatruppen nebeneindar seh.Nein das Reicht nicht wirklich. Und eben es gibt keine Offensiven gegen den IS. Assad und Russland bekämpfen nicht Primär den IS sondern versuchen de Wiedestandsblasen an der Küste zu zerschlagen.
Der blödsinn Offensive gegen den IS stammt nur aus Deinem Hirn.
wichtelprinz schrieb:endkich sieht man wie die Regierungstruppen ja gar nicht mit dem IS in konfkikt stehenIm Klartext deine Aussage entspricht ohne Ironie der Realität.
lilit schrieb:Natürlich wird von "Assad" keine Opposition akzeptiert, das hat das Regime nachweislich und sehr blutig bewiesen.Doch doch , die "syrian democratic forces " die zum großen Teil aus Kurden besteht , von denen wüsst ich jetzt das er die akzeptiert hat . Aber ob die auf 7000 Mann kommen und was das genau " für Volk " ist , keine Ahnung .
Fedaykin schrieb:Kämpfen gegen den IS ist nicht gleich Bekämpfen des IS. Assad kauft ja auch deren Öl. Seine Offensive liegt an der Ostküste, nicht an den Ausläufern der IS Front.IS ist nur ein Ausläufer der vorbestehenden Gruppen, die Krönung des Ganzen.
lilit schrieb:es sind wenige Gruppen resp. kleine Gebiete, abgesehen von Kurdenkräften, die säkular prodemokratisch volkswillengerecht ausgerichtet sind, resp. moderat.Wäre ja auch ein Novum da unten - aber gut, ganz hartnäckige mögen wohl trotzdem daran glauben das SA und seine Verbündeten da sich für mehr demokratie, Menschenrechte und säkularität einsetzen ;)
lilit schrieb:DIE iDEOLOGIE! GLEICHT SICH AUFS WORT.Gut, aber was hat dann die Hisbollah dort zu suchen ?
lilit schrieb:kleine Gebiete, abgesehen von Kurdenkräften, die säkular prodemokratisch volkswillengerecht ausgerichtet sind, resp. moderat.Vermutlich wie die peshmergas . So schließt sich ja der Kreis und wir sind bei den von assad propagierten democratic forces .
Fedaykin schrieb:Alle Karten zeigen die gleiche Geschichte.Mir fällt da zB auf das eine der beiden Karten keine Rebellen kontrollierte Zonen vorzeigt, nur Kurden, IS und Regierungstruppenzonen . Weiter fällt auf das dort wo Rebellen eingezeichnet sind sich auch immer al Nursa auftaucht.