Die syrische Armee hat im Süden des Landes offenbar eine Hochburg der Rebellen zurückerobert. Es gebe nur noch ausserhalb von Scheich Maskin Kämpfe, berichtete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Im Dezember waren die Soldaten in Aussenbezirke der Stadt eingerückt.http://www.srf.ch/news/ticker (Archiv-Version vom 05.02.2016)
Das stimmt...dabei spielt Assad eine sehr wichtige Rolle: Die Autorin des Artikels lebte von 2001 - 2008 als freie Journalistin in Damaskuslilit schrieb:Was in Syrien passiert ist ist unter aller Sau, von Anfang an.
Drei Jahre lang hat das syrische Regime alles dafür getan, radikale Islamisten zu seinem mächtigsten Feind zu machen. Wir erinnern uns – anfangs sahen Assads "Terroristen" noch recht harmlos aus: aufmüpfige Schulkinder, Plakate malende Aktivisten, friedliche Demonstranten, Medikamente schmuggelnde Frauen, Ärzte und Sanitäter, Deserteure und national gesinnte Kämpfer.https://de.qantara.de/inhalt/assad-und-der-islamische-staat-die-zwei-gesichter-des-terrors-in-syrien
Diese gemäßigten Kräfte hat Assad mit größtmöglicher Brutalität und unter Einsatz aller ihm zur Verfügung stehenden Massenvernichtungswaffen bekämpft, während er die ab Anfang 2013 ins Land strömenden Dschihadisten geduldet, geschont und sogar gefördert hat. Gleichzeitig hat das Regime religiösen Hass gesät und Al-Qaida-Mitglieder aus dem Gefängnis Seidnaya bei Damaskus entlassen, von denen sich nach Recherchen des Wall Street Journal mindestens vier dem Islamischen Staat angeschlossen haben.
IS wiederum, damals noch ISIS, hat zunächst nicht gegen das Regime in Damaskus gekämpft, sondern seinen Vormarsch auf die "befreiten" Gebiete konzentriert. Dort hat IS die Rebellen der Freien Syrischen Armee, die Kämpfer der Islamischen Front und kurdische PYD-Einheiten angegriffen und vertrieben, ganz im Sinne Assads.
Da das syrische Regime in diesen Regionen gezielt jeden Versuch des zivilen Neuanfangs zerbombte, hatten die Dschihadisten leichtes Spiel, zunächst als soziale Wohltäter und dann als selbsternannte Emire aufzutreten, Kleidervorschriften zu erlassen, Musik und Zigaretten zu verbieten.
Diese unsägliche Allianz zwischen Assad und IS hat weite Teile des Nordens und Ostens, ein Drittel des syrischen Staatsgebietes, zum Kalifat gemacht. Aber vielleicht wird Assad der IS-Terror im eigenen Land nun doch unheimlich? Schließlich hat er gerade seinen letzten Militärflughafen in der Provinz Raqqa an die Dschihadisten verloren und die Videos von Massenerschießungen syrischer Soldaten sorgen für Unmut und Kritik in den eigenen Reihen.
Was willst Du damit implizieren? Das der Feind meines Feindes mein Freund ist? Mumpitz. Nur weil sich Al-Nusra und IS gelegentlich in den Haaren haben, sollte man da nicht zu viel draus lesen. Ist der IS erst besiegt, wird Al Nusra - genau wie jede andere Gruppierung mit der gleichen salafistischen Ideologie - übergangslos an deren Stelle treten.canales schrieb:Man hat sich eher mit den Gegnern beschäftigt, die auch vom IS bekämpft wurden
Wurde hier schon besprochen:
Aber schon klar...man macht jetzt einfach alle zum IS...
Eher werden hier radikale Gotteskämpfer zu friedlich demonstrierenden Lehrer, Doktoren und Studenten gemacht.
Das macht Keiner...aber alle zu Gotteskämpfern zu erklären geht doch flott von der Hand.wichtelprinz schrieb:Eher werden hier radikale Gotteskämpfer zu friedlich demonstrierenden Lehrer, Doktoren und Studenten gemacht.
Ja klar die Wahrsagerin die eine freieJournalistin war. In einem Land in dem ein Regime herrscht. Alles klar ne.
Ja, weil in syrien, im Irak, und in Libyen ein ethisch interreligiöser Konflikt herrscht -.-
Jo, das war mal zu Beginn das Ziel...das hat sich zu großen Teilen verändert, dennoch gibt es Gruppen, die gerade dieses Ziel verfolgen, die versucht man nur aus strategischen Gründen alle in den Topf der radikalen Islamisten = IS zu werfen.
Jo, deshalb sollen die doch in ihren Vorherrschafts- und Glaubenskriegen einfach verharren...wie kann man sich auch gegen Diktaturen auflehnen.
Hätte man vor Jahren auch bei den Tunesiern oder Ägyptern machen können...ich denke, Du hast keine Vorstellung darüber, wie sich solche Bewegungen verselbständigen und dann nicht mehr kontrollierbar sind. So was läuft nicht am Reisbrett...weswegen die Einflussmöglichkeiten sehr gering sind.
So gesehen wären wir vermutlich noch in einer feudalen Gesellschaft in Europa...
Wichtelprinz:Aber was solls, man sieht ja was die Ahnungsvollen mit ihrem bewaffnen von moderaten Rebellen (Lehrern, Doktoren ubd Studrnten) in syrien veranstaltet haben. Respekt -.-aja, welche Superdemokraten von ausserhalb bewaffneten den die Revolutionäre in Europa? -.-
canales:So gesehen wären wir vermutlich noch in einer feudalen Gesellschaft in Europa...
schön das zu glauben meinst zu wissen was den all die Demonstranten im Hinterkopf hatten -.-
jo genau, man demonstriert gegen das Regime und wählt danach Muslimbrüder -.-
