Militärische Intervention in Libyen!

@robert-capa

Gute Frage, frag sie doch mal? ABer ich prognostiziere ausweichende Antworten. ;D

@robert-capa
Da fragt sich, warum die Russen nicht bombardieren... und China hat ebenfalls großes Interesse am afrikanischen Kontinent.

@SLF

Ich bin mir gerade nicht sicher, aus welcher Perspektive du die Lage bewertest. Die juristische und abstrakte Definitionsweise eines Sachverhaltes wie dem Völkermord lasse ich von mir aus in diesem Fall mal so stehen.

Aber nochmal: Wenn Gaddafi seinem eigenen Volk den Krieg erklärt, umgeben vom Inner Circle und bezahlten Anhängern, dann frage ich mich, ob man das nicht schon als versuchten Völkermord (Wenn wir mal juristisch argumentieren) werten kann.

@pprubens
@Puschelhasi

habt ihr eigentlich auch was andres zu tun als blöd in dem thread rumzuspammen denn nichts andres tut ihr

@Puschelhasi

Aber eine militärische Intervention im Darfur-Konflikt wird gemieden? Wieso?
Der Internationale Strafgerichtshoft hat immerhin einen Haftbefehl gegen Baschir erwirkt, allerdings hat sich bisher nicht viel getan. Nun gut, die USA lehnen den ICC sowieso ab.

Mich persönlich stört nicht die militärische Intervention selbst, sie ist völlig notwendig. Ich finde nur die Motive des Westens fragwürdig, insbesondere hinsichtlich der Frage, wann und in welchen Fällen er interveniert, ob er das nur in den Fällen tut, in denen er sich selbst Vorteile, welcher Art auch immer, erhofft.

Zudem stand wie schon erwähnt die Frage einer friedlichen Konfliktlösung durch Vermittlung eines Dritten (die AU, Venezuela oder auch das Vermittlungsangebot Erdogans) im Raum, die man allerdings wunderlicherweise schnell übergangen hat.

@pprubens

bestimmt weil sie angst davor haben aus versehen zivilisten zu töten ;-D russland und china sind doch bekannt für ihren rücksichtnahme auf zivilisten.

@SLF
Mal wieder typisch. Anderslautende Meinungen mit Spamverdacht zu belegen ist billige Propaganda.

kulam schrieb:Zudem stand wie schon erwähnt die Frage einer friedlichen Konfliktlösung durch Vermittlung eines Dritten (die AU, Venezuela oder auch das Vermittlungsangebot Erdogans) im Raum, die man allerdings wunderlicherweise schnell übergangen hat.

Da frage ich mal: Warum haben sich die Vermittler nicht deutlich durchgesetzt? Im Moment sieht es eher so aus, als ob man das Gesicht wahren wollte. Die Drecksarbeit erledigen derweil mal wieder die üblichen Verdächtigen.

@pprubens

ich hab bei dir und zino nichts sachliches gelesen aber ne menge unterschwellige beleidigungen und behauptungen aber natürlich niemals geaddet, so dass man immer sagen kann "du warst ja nicht gemeint"
so etwas nenne ich spam
ich habe hier etwas sachliches ausgeführt und dann fingt ihr an mit euren beiträgen. lese sie dir doch mal durch und viel spaß nach der suche der sachlichkeit in deinen beiträgen.
da das länger dauern dürfte verabschiede ich mich schonmal denn ich muss auch früh aufstehn

@pprubens

Möglicherweise, weil Chávez im "Westen" ohnehin verachtet wird und die Afrikanische Union nur als zweitrangiger Verhandlungspartner behandelt wird?

@SLF
Ich habe hier bisher sachlich meine Meinung kundgetan. Nichts anderes. Also belasse es dabei und bringe dich weiterhin mit deinen sachlichen Meinungen ein.

@pprubens

So kann man es salopp formulieren. Abgesehen davon erledigen diese Staaten nicht nur die alltäglichen Kampfeinsätze, sondern auch Hilftsaktion a la Japan etc. Aber das wird in der Bilanz nicht angeführt.

Venezuela als Vermittler? Chavez?


lololololol

@kulam

Denkst du dass Gadaffi plötzlich die Revolution zugelassen hätte, wenn Chavez sich eingemischt hätte?

Für ihn gibt es kein exil, es heisst Macht oder Tod für G.

@kulam
Auf wen sollten Chavez oder Erdogan Rücksicht nehmen müssen um deeskalierend tätig zu werden, frage ich dich.

Vermittlung hätte hier definitiv nicht mehr geholfen!

Im Vorfeld schon @Aldaris

@kulam

kulam schrieb:Zudem stand wie schon erwähnt die Frage einer friedlichen Konfliktlösung durch Vermittlung eines Dritten (die AU, Venezuela oder auch das Vermittlungsangebot Erdogans) im Raum, die man allerdings wunderlicherweise schnell übergangen hat.

das ergebnis wäre aber immer das gleiche gewesen, gaddafi hätte die rebellion niedergeschlagen und würde weiter im amt bleiben, gaddafi hat in den letzten tagen eine stadt nach der anderen zurückerobert.

das ganze erinnert an den aufstand der irakischen schiiten von 1991,nachdem saddam durch die operation desert storm aus kuwait vertrieben und seine armee stak geschwächt wurde starteten die schiiten, animiert vom westen, einen aufstand im glauben der westen würde ihnen helfen. saddam wartete einige tage ab und als klar war das der westen nicht eingreifen würde begann er den aufstand niederzuschlagen. wie es weiterging wissen wir.

in libyen steht man vor der gleichen situation, entweder man lässt gaddafi gewähren und muss sich in ein paar jahren mit ihm oder seinem sohn herumschlagen oder man hilft den rebellen.

hätten die usa 1991 noch ein paar bomben mehr geworfen wäre uns der irakkrieg von 2003 erspart geblieben, damals wurde die nicht einmischung übrigens damit begründet das man sich nicht in inner irakische angelegenheiten einmischen will, inoffiziell fürchtete man aber das die pro-iranischen schiiten an die macht kommen.

zur zeit stehen für den westen geich mehrer länder auf dem spiel, wenn wir uns jetzt nicht einmischen haben wir es vielleicht in 5-10 jahren mit einer ganzen koalition angeführt vom iran zu tun.

@Puschelhasi
@pprubens

Es hieß anfangs von Seiten Amr Moussas der Chávez' Vermittlungsvorschlag würde diskutiert, Gaddafi schien dem ebenso zuzustimmen.

http://english.aljazeera.net/news/africa/2011/03/20113365739369754.html

Die libyschen Rebellen haben dies allerdings abgelehnt. Deren Meinung scheint aber ebenso wankelmütig, wie die der Arabischen Liga. So forderterten sie zunächst keine fremde Intervention in Libyen, dann die Errichtung der Flugverbotszone..


Zudem steht noch mein anderer Einwand (oder Vorwurf) im Raum: Die offensichtliche Doppelzüngigkeit des Westens. Einerseits die militärische Intervention in Libyen andererseits wird der Einmarsch der verbündeten GCC-Truppen (von denen auch zumindest Katar und VAE sich bisher an der Intervention in Libyen beteiligen!) in Bahrain zur Niederschlagung der dortigen Aufstände gebilligt.

@kulam
Mit Verlaub, Gaddafi hat im Laufe seiner Karriere so einigem zugestimmt und genau das Gegenteil getan. Ihn als Garant für Frieden (Verhandlungspartner) zu sehen, halte ich für übertrieben korrekt.

Die Aufständischen sind in der Bredoullie, sich Hilfe zu suchen - warum nun gerade im Westen und nicht im eigenen Lager, darüber lässt sich spekulieren.