Unruhen in Ägypten

Es ist doch was völlig normales das Mursi alte Diktator Machtstrukturen aufbrechen muss, hier und dort Alte Regimeanhänger entlassen muss und alles neustrukturieren muss, dass er dafür gleich als neuer Pharao gebrandtmarkt wird ist Lächerlich.

Ich gebe mal ein beispiel was zwar nicht ganz zu evrgleichen ist aber nur um zu verstehen: erdogan hat auch die MAcht des Militär gebrochen, Strukturen verändert und Leute entlassen oder Vor Gericht gebracht, weil sie sich schuldig gemacht hatten usw.. Am Ende wurde die Türkei moderne und Demokratischer, obwohl manche diverse bedenken hatten.

Gleiches Tat man in etwa in Bezug auf erdogan Islamist hier Dikattor dort, böser Mensch da, Machtergreifung dort. Tatsählich ist das gegegnteil der Fall gewesen.

Was der Psiegel oder Focus über Muslmische Läbnder vorallem über Länder wie Ägypten oder ähnlcihes berichtet ist der Penny nicht wert. die kennen nur eine Sprache die sich wie ein kaputtes Schallplattengerät immer wiederholt, egal wer da kommt es sind böse Islamisten die nur bösese wollen.

Noch ist es zu früh um von Pharao oder sonst was zu schreiben.. das ist lächerlich.

Wenne er wirklich zum Paharao werden sollte, dann ja dann volle Kanoanen drauf damit mit den Pharaop berichten.

Und schrei Hälse wird es immer geben..

@nurunalanur

..und das Aufbrechen alter Strukturen erwirkt man, indem man sich faktisch selber zum obersten Machthaber ernennt? Nicht umsonst gehen wieder massenweise Menschen auf die Straße.. Klingt nicht normal!

Ich glaube die Mubarak Leute haben (was sind das eigentlich für welche? Nationalisten? Autokraten?) bei den Wahlen übelst versagt und konnten kaum eigene Leute in das Verfassungsgremium rein bringen.

Da bleibt ihnen das Verfassungsgericht übrig.

Plötzlich ist das Verfassungsgericht Mubaraks ein Mitgestalter der neuen Verfassung, obwohl das eigentlich das gewählte Gremium tun soll.


So als ob man in Afghanistan die Demokratie gründet, dann wird die Taliban Justiz entmachtet und die Welt schreit auf oh Diktatur! :D
Fordern dann die Taliban Justiz müsse ein Mitspracherecht haben bei der Gestaltung der neuen Verfassung und Demokratie, die hat zwar niemand gewählt, aber die waren ja vorher da :D


Ist das kein passender Vergleich?

@Lightstorm
@nurunalanur
Nunja, verstehe schon, warum säkulare Gemeinschaft und andere Minderheiten Monopol bei Religiösen in Regierung verhindern wollen.
Diese alle als Mubarak- Anhänger zu bezichtigen ist absurd.

" Die koptischen Christen in Ägypten haben ihren gewählten Patriarchen Tawadros II. offiziell ins Amt eingeführt. Präsident Mohamed Mursi nahm an der feierlichen Zeremonie allerdings nicht teil.

Mit einer feierlichen Amtseinführung in der Markus-Kathedrale von Kairo ist Tawadros II. als "Papst von Alexandrien, Patriarch von ganz Afrika und des Stuhls des heiligen Markus" eingesetzt worden. Der 60-Jährige folgt auf den Mitte März verstorbenen Patriarchen Schenuda III., der seit 1971 an der Spitze der koptischen Kirche Ägyptens stand. Er steht als 118. Patriarch an der Spitze von etwa 12 Millionen ägyptischen Kopten.

Die christlichen Kopten machen etwa zehn Prozent der ägyptischen Bevölkerung aus. Sie klagen seit dem Sturz des ehemaligen Machthabers Hosni Mubarak über zunehmende Diskriminierungen: Die neue, von der Muslimbruderschaft dominierte Regierung behindere sie bei ihrer Religionsausübung. Bezeichnend ist, dass der ägyptische Präsident Mohammed Mursi nicht an der Inthronisierung des Papstes teilnahm, sondern stattdessen seinen Regierungschef Hischam Kandil schickte. Mursi kommt aus der Muslimbruderschaft.

Christen verlassen Verfassungsversammlung

Die Kopten boykottieren inzwischen auch die Verfassungsversammlung, die an einer neuen Verfassung für Ägypten arbeitet. Am Samstag hatten sie offiziell ihre Mitarbeit aufgekündigt. Das Gremium sorge nicht dafür, dass die Verfassung "einen nationalen Konsens findet oder die Identität Ägyptens widerspiegelt", sagte der bisherige Interimsleiter der koptischen Kirche, Bischof Pachomius.

Konkret stört die Kopten, dass die streng islamischen Salafisten einen Artikel aus der alten Verfassung umschreiben wollen. Bisher heißt es darin, die "Prinzipien der Scharia" seien Grundlage der Gesetzgebung. Die Salafisten wollen das durch "Regeln der Scharia" ersetzen. Am 12. Dezember soll der endgültige Entwurf für die neue Verfassung vorgelegt werden."
http://www.dw.de/kopten-feiern-neuen-patriarchen/a-16387700

@nurunalanur

nurunalanur schrieb:Ich gebe mal ein beispiel was zwar nicht ganz zu evrgleichen ist aber nur um zu verstehen: erdogan hat auch die MAcht des Militär gebrochen, Strukturen verändert und Leute entlassen oder Vor Gericht gebracht, weil sie sich schuldig gemacht hatten usw.. Am Ende wurde die Türkei moderne und Demokratischer, obwohl manche diverse bedenken hatten.

Ach ja, was du beschreibst ist die " fortgeschrittene Demokratie".
Wo jeder,der Erdogan oder seine Gefolgsleute kritisiert hat, seit mehreren Jahren in U-Haft sitzt. Ich schreibe bewusst U-Haft. Es ist nichts bewiesen.
Mit gefälschten Unterlagen hat man die ganzen Kritiker eingebuchtet, angeblich wären sie an einer "Gründung einer terorristischen Organisation" mitbeteiligt, um in der Türkei einen Putsch zu machen. Da lachen doch nur die Hühner.
Was die Armee angeht, da habe ich auch meine starken Zweifel.
Es soll aber nicht heißen, das ich was die Armee getan hat, für gutgeheißen habe.

@nurunalanur
Erdogan ist für mich derjenige, der die türkische Bevölkerung belogen und betrogen hat.
Für mich ist er kein Moslem....

@nurunalanur

nurunalanur schrieb:Es ist doch was völlig normales das Mursi alte Diktator Machtstrukturen aufbrechen muss, hier und dort Alte Regimeanhänger entlassen muss und alles neustrukturieren muss, dass er dafür gleich als neuer Pharao gebrandtmarkt wird ist Lächerlich

Um alte Strukturen aufzubrechen, braucht er kein Machtvakuum. Das weißt du selber.
Er hätte doch den Weg, wie Erdogan gehen können. Erdogan hat doch vorgemacht, ( mit der Hilfe von außen) wie es ablaufen kann.
Faktisch ist er für mich ein Theokrat, der mit allen Mitteln die Sharia in einem sekulären Land durchsetzen wird.

Deswegen begrüsse ich jetzt auch den Wiederstand :)

@ilke

ilke schrieb:Was die Armee angeht, da habe ich auch meine starken Zweifel.
Es soll aber nicht heißen, das ich was die Armee getan hat, für gutgeheißen habe.

Du hättest es also gerne wenn die Armee noch einen guten teil Macht hätte und jeden weiter wegputscht der zwar demokratisch gewählt worden ist aber der Armee nicht passt ? Sehr demokratische Einstellung von dir!

ilke schrieb:Er hätte doch den Weg, wie Erdogan gehen können.

Ja klar, in Ägypten herrschten ja auch voll die gleiche Situation wie in der Türkei. je na ie klar.

Anosnsten spekulierst du sehr viel, verdrehst und leugnest diverse Fakten wie die Ergenkon und weshlab manche in Haft sitzen nicht weil sie Erdogan kritisiert haben von dene gibt es genug die da taäglich tun, sondern wegen andere Verbreschen vor denen sie sich vor Gericht verantworten müssen.

ilke schrieb:Was die Armee angeht, da habe ich auch meine starken Zweifel.
Es soll aber nicht heißen, das ich was die Armee getan hat, für gutgeheißen habe.

Was für zweifel denn ? es gibt eltiche die sich halt Schuldig gemacht haben. Du sagst du hast zweifel aber auf deren anderen Seite findest du nicht gut Armeeangehöreige vor gericht gebracht werden ? ja was jetzt ?

ilke schrieb:Erdogan ist für mich derjenige, der die türkische Bevölkerung belogen und betrogen hat.

JA wenn der tag lange ist kann man viele behaupten, FAKT ist dass Erdogan und die AKP nicht UMSONST 3 mal hintereinander gewählt worden sind UNZWaR mit immer MEHR STIMMEN ZUwachs!

rate mal wieso das so ist ? und arte mal werd die nächsten Wahlen gewinnen wird, Rate mal!

@nurunalanur

das ist typisch die Ansicht der AKP Leute....ich verdrehe nichts...inweit bist du mit den türkischen Medien vertraut, und ich meine mit allen türkischen Medien....

Achso, und welche Vorteil hat die Türkei gegenüber Ägypten gehabt....?

@nurunalanur
@ilke
@lilit

Im Gegensatz zur Mubarak-Partei könne die Muslimbruderschaft nämlich in vielen Gesellschafts-Schichten auf Unterstützung zählen. Nicht zuletzt auch wegen ihres populären Wohlfahrts-Engagements für die Ärmsten.

Überhaupt sind die Gräben in der ägyptischen Gesellschaft keine mit wirklich scharf abgegrenztenen Kanten, sagt Nahost-Expertin Meier. Und das führt zu nur schwer einschätzbaren Fronten. Die Muslimbrüder waren in Mubaraks Zeiten Opposition und Feigenblatt zugleich.

«Einerseits wurden ihre Exponenten vom säkularen Mubarak-Regime kaltgestellt. Zum anderen aber waren sie in seinem Scheinparlament vertreten und verpassten es dort, dem Despoten tatsächlich Paroli zu bieten», sagt Meier. Entsprechend ambivalent würden die Frommen heute in der Gesellschaft wahrgenommen.

Noch schwieriger einzuschätzen seien die Anhänger Mubaraks selbst, sagt Meier. Auf welche Seite sie sich schlagen würden und ob sie überhaupt noch einmal als eigene Kraft in den Konflikt eingreifen könnten, lasse sich derzeit schlicht nicht beantwortet. Ebenso schwer einschätzbar sind die Absichten der von Mursi ins Abseits gedrängten Militärs.

Nachdem Mursi die Generäle vor ein paar Wochen ihres Einflusses beraubt hatte, dürfte es eher unwahrscheinlich sein, dass sie ihm ohne schmerzhafte Zugeständnisse rasch zur Hilfe eilen. Andererseits nährt die Leichtigkeit und Nonchalance, mit der Mursi die junge Demokratie über die Klinge springen liess, den Verdacht, er könnte sich schon im Vorfeld und hinter verschlossenen Türen mit den Generälen geeinigt haben. Aber auch das, so Meier, ist reine Spekulation.

Und auch wie sehr sich die Protestierenden darauf verlassen können, dass der Polizeiapparat nicht gegen sie zur Tat schreitet, ist zum jetzigen Zeitpunkt kaum abzuschätzen. «Mursi hat versucht, seine Islamisierungspläne mittels Personalentscheiden voranzutreiben», sagt Meier.

Viele Ägypter seien sich bewusst, dass das politische Zwangssystem Mubaraks nach wie vor bestehe, nur mit anderem Personal. Wie dieser zweite Schub der Revolution ausgehen werde, hänge darum auch stark davon ab, wie weit diese Umstrukturierungen des Personals in den grösstenteils noch kaum reformierten Apparaten von Militär und der Polizei im Sinne Mursis fortgeschritten seien.

Und schliesslich könnte es auch einfach so sein, erweitert Meier die möglichen Rollen der Militärs, dass die Generäle Mursi lediglich in den Hammer laufen lassen. Natürlich mit dem Ziel, im Nachzug die Scherben wegzuwischen und sich abermals in alter Grösse als Retter der Nation zu etablieren. So wie sie es in der Geschichte des Landes schon so oft getan haben.

Ganzes Interview hier:
http://www.tagesschau.sf.tv/Nachrichten/Archiv/2012/11/28/International/Aegypten-Mursis-Allmachts-Coup-treibt-Revolution-ins-Ungewisse (Archiv-Version vom 01.12.2012)
Halt mal wieder eine Meinung einer Expertin
Mittlerweile hat es mehr Nahostexperten als der nahe Osten Menschen hat.

Ich gebe mal die lockere Prognose ab, dass es so ablaufen wird wie seinerzeit im Iran.

In der Türkei ist es ähnlich abgelaufen,wie sonst auch ,die Masse der Landbevölkerung hat ihren Islamisten gewählt . Mehr Demokratie unter Erdowahn? Wird zumindest kontrovers beurteilt:

http://www.arte.tv/de/die-tuerkei-eine-demokratie-steht-auf-der-kippe/6951774,CmC=6966430.html (Archiv-Version vom 26.03.2013)


@Doors
ja,das ist gut möglich. Denke der Iran ist ein gutes Beispiel.

@Luminarah

Luminarah schrieb:In der Türkei ist es ähnlich abgelaufen,wie sonst auch ,die Masse der Landbevölkerung hat ihren Islamisten gewählt . Mehr Demokratie unter Erdowahn? Wird zumindest kontrovers beurteilt:

:)

Und es geht weiter:

Ägyptens Präsident Mursi reagiert auf die Proteste und stellt mit einem dreisten Manöver die Bürger vor die Wahl: Entweder sie akzeptieren seine Dekrete - oder die neue Verfassung, die seine Leute ausarbeiten

So macht man das doch in einer Demokratie ,oder etwa nicht?

http://m.spiegel.de/politik/ausland/a-869867.html

."Es besteht die Angst, dass die Verfassung Ägypten zu einem theokratischen Staat machen wird", sagt Mustafa. So sieht ein Artikel des Entwurfs vor, dass die islamischen Gelehrten der al-Azhar-Universität alle ägyptischen Gesetze auf ihre Vereinbarkeit mit der Scharia, der islamischen Gesetzgebung, überprüfen sollen. Was dies genau bedeutet, ist offengelassen und macht viele Ägypter dementsprechend nervös. Ebenso heißt es, Mann und Frau seien einander gleich gestellt, allerdings "unter der Bedingung, dass die Scharia respektiert wird". "Das ist offensichtlich keine moderne demokratische Verfassung", sagt Mustafa.

Dabei hatte der Präsident erst vor einer Woche per Dekret verkündet, der Verfassungsentwurf werde erst in zwei Monaten fertig. Bis dahin sollten seine Erlasse unanfechtbar vor Gericht sein. Die verfassungsgebende Versammlung machte er ebenso immun von juristischer Überprüfung. Nun tritt Mursi angesichts des wachsenden Widerstands offenbar lieber doch aufs Gas.


Eine schöne Islamistenverfasdung ,wer hätte das Gedacht. Wie Gleichberechtigung der Frauen unter der Scharia aussieht ,da gibt es ja schon Vorbilder. Die Stoffhändler dürften sich schon die Hände reiben .

Auszug aus dem Artikel des Spiegels..

Die EU und die USA haben es bisher vermieden, Mursi hart zu kritisieren. Auch ein Kredit in Höhe von 4,8 Milliarden Dollar, den der Internationale Währungsfonds Ägypten vor einer Woche versprochen hat, wurde bisher nicht wieder in Frage gestellt.

Der internationalen Gemeinschaft, scheint der authokrate Kurs der neuen Regierung recht zu sein. Mit dem Mubarak-Regime hatte man ja grundsätzlich auch kein Problem.

@nurunalanur

nurunalanur schrieb:Es ist doch was völlig normales das Mursi alte Diktator Machtstrukturen aufbrechen muss, hier und dort Alte Regimeanhänger entlassen muss und alles neustrukturieren muss, dass er dafür gleich als neuer Pharao gebrandtmarkt wird ist Lächerlich.

So funktioniert keine Demokratie. So funktioniert Autokratie.

Mursi wird lächelnd einen Gottesstaat errichten. Denn auch wenn er offiziell kein Moslembruder mehr ist.... innerlich bleibt er es. Und somit wird er auch deren Ideologie in Ägypten installieren. Das bedeutet genau das, was @Doors geschrieben hat. Dessen folgende Meinung ich durchaus teile:

Doors schrieb:Ich gebe mal die lockere Prognose ab, dass es so ablaufen wird wie seinerzeit im Iran.

Das man ihn mit einem Pharao gleichsetzt, ist in der Tat abwegig. Denn er wird sich nicht als "göttlich" bezeichnen. Das wäre mit seinem Glauben nicht konform. Aber als Oberhaupt eines zukünftigen Gottesstaates.. kann man ihn wohl benennen.

@Gwyddion
oder jeder andere Hansel ,der den Onkel für die Muslimbrüder macht.

Die Türkei hat sich positiv entwickelt und Ägypten ist auf einem guten Weg. Die hiesigen "freien" Medien verdrehen vieles.

Wenn die ueberwiegende Mehrheit der Aegypter sich eine Regierung wuenscht, die sich nach islamischen Vorstellungen orientiert, dann ist das ihre Sache. Es ist schon seltsam, dass sich hier einige so aufregen, als ob sie persoehnlich davon betroffen waeren. :/

Wenn sich Europaer die katastrophalen Verhaeltnisse in manchen muslimischen Laendern anschauen, dann kommen sie nicht selten zu der Auffassung, der Islam waere die Wurzel allen Uebels. In Wahrheit sind die Muslime jedoch meilenweit entfernt, den Islam so zu praktizieren, wie es richtig ist. Es ist also nicht fair, die Schuld dem Islam zu geben.

@sunset

Vor allem sind in nicht-islamischen Ländern schon sehr oft genau diesselben Dinge passiert. Der Islam ist dann eher eine Legitimation für gewisse Dinge, anderswo muss dann eben was anderes herhalten - oder auch gar nichts.