Wieder solche eine Kommunismus-Kapitalismus-Diskussion.
Ein solcher Betrieb wäre der kapitalistischen Konkurrenz haushoch überlegen:
- keine gierigen Unternehmer, die die ganzen Gewinne einsacken.
- keine Aktionäre, die fürs Nichtstun Dividenden kassieren.
- erst Recht keine Heuschrecken usw.
- und vor allem natürlich hochmotivierte, gut und gerecht bezahlte, am Unternehmensgewinn beteiligte Mitarbeiter.
- Gierig bleiben die Menschen trotzdem, das liegt nun mal in der Natur der Sache, daran wird auch keine politische Revolution etwas ändern.
- Ich gebe dir teilweise Recht, die negativen Effekte des Finanzmarktsektors (Finanzcasino, Banker-Boni etc.) wären dann gegessen. Mir wäre es dennoch lieber, Reformen und Gesetze zu erlassen. Das, was uns doch wirklich stört, sind diese korrupte Zocker, Broker, kalte Vorstände und seelenlose Geldschäffler, die den Arbeiter ausbeuten. Und dennoch, ich würde niemals auf die freie Marktwirtschaft verzichten. Die Probleme müssen anders gelöst werden, aber nicht durch einen politischen Totalumschwung im Sinne des Kommunismusses. Denn dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis der Staat kollabiert.
- Ja richtig, die Mitarbeiter werden zufrieden sein, aber nur bis das System zusammenbricht. Jeder muss nun mal nach seiner Leistung und Ausblidung entsprechend bezahlt werden. Schauspieler verdienen Millionen, weil Millionen Menschen dafür bezahlen, sie in Filmen zu sehen. Ein Arbeiter dagegen erledigt eben einfache (natürlich wichtige) Arbeit, mit der er aber wenig Wert erzeugt.
Ich weiß selbst, dass der Zusammenhalt in der DDR anders war, als im Westen. Meine Oma ist selbst heute noch vom sozialistischen System überzeugt, allerdings ist das eine subjektive Sicht. Denn heute hat sie keine Arbeit mehr, damals hatte sie Arbeit. Doch was passierte, das System zerbrach, weil die Menschen nicht mehr so leben wollten. Planwirtschaft ist ineffizient und blockiert den Wettbewerb.