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Kommunismus? Einfach machen!

711 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kommunismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
waage ehemaliges Mitglied

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Kommunismus? Einfach machen!

01.02.2011 um 12:05
@Puschelhasi

lass doch mal die "Keule" stecken und ersticke nicht jedes Gedankengut im Keim. Keiner will hier jetzt und heute an deinem "Systemthron" wackeln.

Du weißt genau, dass deine Fragestellung/Forderung zum jetzigen Zeitpunkt ein destruktives "Totschlagargument" ist. Desweiteren weißt du auch genau, dass hierbei
ein "Greenfield" ansatz nicht möglich ist.

Lass uns eine Zielsetzung über kleine Schritte erreichen und entwickeln. So wie du forderst und rangehst hätten es in der Menschheitsgeschichte "einige" Ideen niemals aus den Startlöchern geschafft. Sicher hast du mit deiner Kritik auch recht, dass so verherrende Fehler wie in rubr. Angelegenheit niemals nochmals gemacht werden dürfen.

Fangen wir doch mal klein an um erste Schritte einzuleiten. Ich verweise hierbei auf einen anderen Thread:
- sukzessive Etablierung eines aussagekräftigen "Ehtiksiegels" für Produkte und Firmen zur nachhaltigen Bewußtseinsschärfung des Konsumenten

- Sofortmaßnahme "Leiharbeit": sofortige Decklung des ANÜ Anteils für Großkonzerne.
D.h. z.B. der Anteil von Leiharbeitnehmern darf max. 5 % der Stammbelegschaft betragen.
Die eingesetzten Leiharbeitnehmer müssen bei gleichwertiger Tätigkeit besser vergütet werden
als Stammarbeitskräfte, da ANÜ´s auch einem höheren Risiko hinsichtlich Beschäftigungs-
verlust ausgesetzt sind. Mittelfristige Ausweitung auf weitere Brennpunkte.

- Veröffentlichung einer "Roten Liste" für nachweislich unmoralisch handelnde Firmen

- Einführung einer "Netzwerk- und Interessenskonfliktliste" für politische Entscheidungsträger

- öffentlich einsehbare und für den Otto Normal nachvollziehbare Gewinnerläuterungspflicht für Firmen im Status "Monopol" und "Oligopol"

- vierteljährliche Veröffentlichung von sozialen "Gradmessern"
* wie viele erwerbsfähige benötigen soziale Zusatzleistungen, da sie trotz Arbeit unter einem
gewissen Schwellwert liegen
* wieviel erwerbsfähige sind tatsächlich ohne Beschäftigung (keine Tricks über
Qualifizierungsmaßnahmen ect.)
* wieviele Rentner liegen unter einem gewissen Schwellwert

* Darstellung der Verteilung der Steuerlast (wie hoch waren die Steuereinnahmen im Berichts-
zeitraum und von welchen "Schichten" kam welcher Anteil
* Ausweisung der im Berichtszeitraum getätigten Subventionen



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schtabea Diskussionsleiter
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Kommunismus? Einfach machen!

01.02.2011 um 13:22
Es ist übrigens ein gewaltige Ironie der Wirklichkeit, daß so ziemlich die Einzigen, die Kommunismus wirklich LEBEN anstatt nur davon zu labern,ausgerechnet die Erzfeinde der Kommunisten sind: Mönche und Nonnen in den Klöstern dieser Welt !


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Kommunismus? Einfach machen!

01.02.2011 um 13:36
Gerade die vielen externen Einflüsse sind es doch, die die Evolution ausmachen. da kann ich Dir beim besten Willen nicht folgen.
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Es gibt wie schon erwähnt keine kulturelle Evoultion die durchgängig ist. Das heutige Italien ist nur bruchstückhaft ein Evolutionsergebnis der Römer oder dergleichen. Das einzige was für Kulturen zutrifft ist vielleicht die Selektion. Ist eine Kultur in der Lage sich gegen andere Kulturen zu behaupte, bietet sie besser Lebensbdingungen usw. Die ganze Begrifflichkeit der Evolution ist aber schwerlich für Kulturelle Entwicklungen zu benutzen weil Evolution kein Ziel hat im Gegensatz zu einer Gesellschaftsordnung.



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Kapitalismus hat nichts aber auch wirklich gar nichts mit der Abschaffung der Klassen zu tun, das ist wenn dann ein Faktor der durch Demokratie beeinflusst werden kann. Leute, die aus ihrem Erbe Geld schöpfen befinden sich ganz klar in einer anderen Klasse.
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Warum sind sie eine ander Klasse? Vermögensklasse vielleicht aber keine Klasse mit unterschiedlichen Rechten und Pflichten. Es gibt keine Klassen im Feudalistishcem Sinne mehr.



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Genau das macht die Gerechtigkeit aus, jeder hat seine eigene Vorstellung davon, ob er sich gerecht vertreten oder behandelt fühlt. Dann musst Du eben mal was genauer hinhören, wenn die Menschen danach schreien. Gerechtigkeit definiert sich durch die Definition der Ungerechtigkeit.
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Diese Aussage ist mal null. also jedem seine persönliche Gerechtigkeit. Viel spaß. ein Mörder hat ne andere Vorstellung von Gerechtigkeit als sein Opfer die Angehörigen oder der Rest der Gesellschaft.


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Nein, Gleichheit ist nicht mit Zwang möglich, da diejenigen die diesen Zwang anwenden offensichtlich über den "Beschnittenen" stehen.
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ja eben die Einheitspartei oder die Diktaur des Proletariats oder Berufsrevulotionäre. Wie sollte aber ein indivduelles Lebewesen wie der Mensch Gleich werden ohne Vorgaben oder übergeordnete Autorität




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Wir haben kein Scherbengericht und auch sonst gleicht unser System keinesfalls der Demokratie wie sie definiert wurde. Wenn Du nun darauf hinauswillst, dass sich die Demokratie gewandelt hat, so musst Du auch akzeptieren, dass der Kommunismus sich gewandelt hat.
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Der Kommunismus hat sich nicht gewandelt in wiefer? Alle Versuche sind gescheitert, wer hat also den neuen Kommunismus festgelegt?


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Ebenso ist es sinnvoll, die Menschen gleichwertig zu behandeln und ihnen die Möglichkeit zu geben, sich gerecht behandelt zu fühlen, die von Ihnen angeprangerten Ungerechtigkeiten ernst zu nehmen, statt zu pauschalisieren und polemisieren, findest Du nicht ?
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Nein, nur was du forderst ist ummgölich. Menschen behandelt man nicht gleich, es gibt nur Gleichheit for Institutionen. Oder behandelst du alle Menschen gleich? Den Fremden wie dein Kind oder Mutter?



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Jeder hat ein Recht darauf gehört zu werden, und dass sein Ungerechtigkeitsempfinden ernst genommen wird.
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Jeder hat das Recht auf Meinungsäußerung, das man ihn Zuhören muß impliziert Zwang. Aber es gibt wege wie man seine Anliegen und Kritiken äußern kann. Entweder erreicht man Menschen oder nicht. Vor allem Wer soll dem Wem zuhören? Die Regieurng allen 80 Mio?





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Freiheit ist es die Grundbedürfnisse abgesichert zu haben, ab dieser zugegeben schwer zu definierenden Grenze entsteht Freiheit.
Miener Ansicht nach gehören dazu :
- sauberes Trinkwasser
- eine Wohnung
- im Winter nicht zu erfrieren
- sich ernähren zu können
- eine Familie gründen zu können
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Das hat nichts mit Freiheit zu tun, sondern mit Fürsorgepflicht. Von Wem auch Immer. Im Regelfall ist ein Mensch selbst verantwortlich dafür zu sorgen. Eventuell einigst sich aber auch die Gesellschaft darauf gewisse Dinge allen Menschen zu ermöglichen.


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Diese Dinge zu befriedigen, muss man sich jedoch in unserer Gesellschaft erst einmal erarbeiten.
Unser System ist so leistungsfähig, dass es ein leichtes wäre, diese Dinge als Grundrecht jedem zur Verfügung stellen zu können. Diese Dinge sind in unserer Gesellschaft auch Konsum, also muss man sehr wohl konsumieren.
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Mmh, ich sehe diese Dinge in unserer Gesellschaft sogar für erfüllt. Das nennt sich Sozialhilfe. Es

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Nein, nicht alles, aber die Grundversorgung und Möglichkeit eine Familie zu gründen muss abgesichert sein, auch ohne, dass man dafür der Konsumstrategie folgen muss.
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Wie man momentan sieht kann jeder ne Familie Gründen, auf welchem Lebensstandart sich sich bewegt ist ne andere Sache. Hat aber auch was mit Eigenverantwortung zu tun., man sollte halt nicht 5 Kinder zeugen wenn man keine Einkommenmöglichkeit hat.


Meinst du das hier?

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Du wirst doch sicher selbst auch arbeiten, Du weisst, was Du kannst, und Du kennst Deine Kollegen.
Du kennst Deine Vorarbeiter und weisst auch da, wer gute Arbeit leistet und wer nicht.
Solche Aufgaben können bei Vollversammlungen verteilt werden. Da es im Interesse eines jeden ist, den Betrieb möglichst effektiv zu verwalten, liegt es auch im Interesse eines jeden einer bestmöglich dafür geeigneten Person diese Aufgabe zukommen zu lassen.
Sollte ein Vorabeiter in die eigene Tasche wirtschaften oder seine Aufgabe schlecht erfüllen, so kann man einen demokratischen Prozess zur Untersuchung und eventuellen Absetzung bzw. Neuzuteilung des Aufgabenbereiches einleiten. Ich sehe da kein problem dies auch bei grossen Betrieben umzusetzen, schliesslich ist dies sogar schon in Europa so gehandhabt worden, sogar die Rüstungsindustrie wurde mit dieser Ordnung gehandhabt, und das mit Erfolg
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?? Da sehe ich jetzt nichts weiter außer einer Idee zur veränderunge der Betriebsmitbestimmung. Die im Grunde aber auch brotlos ist. Weil sie auf falschen Annahmen beruht.


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Kommunismus? Einfach machen!

01.02.2011 um 13:38
Zitat von schtabeaschtabea schrieb:Es ist übrigens ein gewaltige Ironie der Wirklichkeit, daß so ziemlich die Einzigen, die Kommunismus wirklich LEBEN anstatt nur davon zu labern,ausgerechnet die Erzfeinde der Kommunisten sind: Mönche und Nonnen in den Klöstern dieser Welt !
Die leben doch auch nur fast von Spenden, was soll das immer für ein komischer Kommunismus sein, der ohne kapitalistisches Geld ob nun als Spenden oder Kredite garnicht klarkommt? :|


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schtabea Diskussionsleiter
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Kommunismus? Einfach machen!

01.02.2011 um 14:06
Zitat von instinctinstinct schrieb:Text
@waage schrieb

"Es gab hier auch lass doch mal die "Keule" stecken und ersticke nicht jedes Gedankengut im Keim. Keiner will hier jetzt und heute an deinem "Systemthron" wackeln.

Du weißt genau, dass deine Fragestellung/Forderung zum jetzigen Zeitpunkt ein destruktives "Totschlagargument" ist.

Lass uns eine Zielsetzung über kleine Schritte erreichen und entwickeln. "




Hallooo??? Waage, was zino und ich hier die ganze Zeit vorschlagen ist genau das, was Du schreibst: "eine Zielsetzung über kleine Schritte erreichen und entwickeln."

Es ist erlaubt und möglich, inmitten des Kapitalismus einen demokratischen, gemeinschaftlich geführten Betrieb zu führen, es ist erlaubt, Genossenschaften und Kommunen zu gründen, es ist erlaubt, Einnahmen- und Ausgabengemeinschaften zu betreiben, Klöster machen all das seit Jahrhunderten und bekommen keinen Ärger mit dem Verfassungsschutz, also, worauf wartet Ihr?
All das Beschriebene sind eben solche kleine Schritte, warum tut Ihr sie nicht?

Weil das mit konkreter Arbeit verbunden wäre, und das ist so ganz und gar nicht die Sache der Allmy-Verbal-Kommunisten. Stattdessen fordert Ihr lieber, daß Staat, Wirtschaft und Reiche etwas für Euch tun. Die Welt wird kein bißchen besser, wenn Ihr hier in die Tastatur hämmert und von anderen etwas fordert, sie wird besser, wenn Ihr sie durch konkretes Handeln -kleine Schritte- besser macht.


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01.02.2011 um 14:10
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Ist eine Kultur in der Lage sich gegen andere Kulturen zu behaupte, bietet sie besser Lebensbdingungen usw. Die ganze Begrifflichkeit der Evolution ist aber schwerlich für Kulturelle Entwicklungen zu benutzen weil Evolution kein Ziel hat im Gegensatz zu einer Gesellschaftsordnung.
Die Evolution hat das Ziel, die besser angepassten zu bevorzugen.
Welche Ziele verfolgt denn unsere Gesellschaftsordnung ?
Da bin ich jetzt aber mal echt gespannt wie ein Flitzebogen, das konnte noch niemand beantworten.
Selbsterhaltung ist kein Ziel, sondern ein Zustand, genannt Stagnation.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Warum sind sie eine ander Klasse? Vermögensklasse vielleicht aber keine Klasse mit unterschiedlichen Rechten und Pflichten. Es gibt keine Klassen im Feudalistishcem Sinne mehr.
Sie müssen nicht für die grundlegenden Dinge jeden Tag kämpfen.
Das Geld und die daraus resultierende Selbstvermehrung garantieren Ihnen Sicherheit, die dem normalen Menschen nicht gegeben ist. Zudem können sie sich gesünder ernähren und haben eine höhere Lebenserwartung, wenn das kein Unterschied ist, der sich pregnant auswirkt, dann weiss ich es auch nicht.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Der Kommunismus hat sich nicht gewandelt in wiefer? Alle Versuche sind gescheitert, wer hat also den neuen Kommunismus festgelegt?
Die Demokratie ist auch nur eine Idee, die ursprünglich festgelegt wurde, wenn Du nicht akzeptieren kannst, dass Ideen sich wandeln, dann leben wir faktisch auch in keiner Demokratie.
Also dieser Argumentation kann man sich als logisch denkender Mensch nicht so einfach entziehen, ich erwarte Argumente und keine Fragen, deren Antwort eine Betrachtung des Individuums darstellt. Denn das willst Du selbst offensichtlich ja nicht einsehen, aus welchem Grund auch immer das so sein mag.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Nein, nur was du forderst ist ummgölich. Menschen behandelt man nicht gleich, es gibt nur Gleichheit for Institutionen. Oder behandelst du alle Menschen gleich? Den Fremden wie dein Kind oder Mutter?
Ich spreche von Gleichwertigkeit und nicht Gleichheit. Wieso manipulierst Du meine Aussagen immer wieder ? Ich würde gerne jeden gleichwertig behandeln, wie ein Mitglied der Familie.
aber unsere Gesellschaft ist halt von einem anderen Wert geprägt, dem Profit.
Dieser Vergleich ist nicht wirklich hilfreich, natürlich besteht zwischen Familienmitgliedern und Menschen ausserhalb ein Unterschied, das Vertrauen ist ein anderes.
Diesen Unterschied kann ich jedoch akzeptieren, und muss ich gerade in der Gesellschaft wie sie hier gefördert wird. Mir ging es darum, dass Mitglieder der Kommune, des Kreises, des Landes und anderer
öffentlicher
sozialer Verbünde gleichwertig behandelt werden.
Das ist ganz und gar nicht unmöglich, zumindest sehe ich kein Argument von Deiner Seite, welches die Vorstellung widerlegt.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Das hat nichts mit Freiheit zu tun, sondern mit Fürsorgepflicht. Von Wem auch Immer. Im Regelfall ist ein Mensch selbst verantwortlich dafür zu sorgen.
Wieso ist es keine Freiheit ?
Man befreit sich von dem Zwang die Grundbedürfnisse in Form des Konsumverhaltens erkämpfen zu müssen.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Eventuell einigst sich aber auch die Gesellschaft darauf gewisse Dinge allen Menschen zu ermöglichen.
Das wäre auf jeden Fall sinnvoll, und machbar ist das allemal.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Wie man momentan sieht kann jeder ne Familie Gründen, auf welchem Lebensstandart sich sich bewegt ist ne andere Sache. Hat aber auch was mit Eigenverantwortung zu tun., man sollte halt nicht 5 Kinder zeugen wenn man keine Einkommenmöglichkeit hat.
Man benötigt Sicherheiten um der daraus resultierenden Verantwortung gerecht werden zu können. Aber Festanstellungen sind der aktuellen Entwicklung zu Folge kein Prinzip mehr für die Zukunft. Somit hat es sich auch in Zukunft mit der Sicherheit und daraus resultierenden Möglichkeit eine Familie zu gründen.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Da sehe ich jetzt nichts weiter außer einer Idee zur veränderunge der Betriebsmitbestimmung. Die im Grunde aber auch brotlos ist. Weil sie auf falschen Annahmen beruht.
Argumente ? Musst Du Dich immer so anstellen, als wärest Du kein gebildeter Mensch ?
Das was Du selbst hier kritisierst macht Dich offensichtlich selbst vielmehr aus, als es Dir bewusst ist.


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waage ehemaliges Mitglied

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Kommunismus? Einfach machen!

01.02.2011 um 14:15
@schtabea
Zitat von waagewaage schrieb:ist eine "klassenlose Gesellschaft" dauerhaft und pauschal als "menschenverachtendes Ideal" einzustufen, oder wäre es ein erstrebenswertes Ziel (Zukunftsmodell welches sich über einen "Wertewandel" des Menschen über Generationen entwickeln soll) ?
ist dann somit meine Fragestellung mit einem klaren Nein deinerseits zu verstehen ?

Und bleibt somit über, die Zielsetzung "klassenlose Gesellschaft" ist ein erstrebenswertes Zukunftsmodell was nicht zu verteufeln ist und angestrebt werden soll ?


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01.02.2011 um 14:18
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Mmh, ich sehe diese Dinge in unserer Gesellschaft sogar für erfüllt. Das nennt sich Sozialhilfe
Sozialhilfe gibt es nur für Menschen, die nicht arbeitsfähig sind.

Die Übrigen bekommen Hartz4 und dürfen Neuanschaffungen im Haushalt (die nicht bezahlbar sind, wie ein Kühlschrank o.Ä.) von ihren Bezügen beim Amt wieder abstottern. Die Sicherung tritt nur dann in Kraft, wenn derjenige keine Arbeit hat, die ihm und seiner Familie die Erhaltung der genannten Grundversorgung ermöglicht. Zudem gibt es gewisse Spielregeln, sodass auch mal eine Arbeitsstelle aufgegeben werden muss, um sich den Vorschriften der ARGE/Jobcenter zu beugen.
Das ganze System hat eine degenerierende Auswirkung auf die Löhne und induziert nur die Entwicklung hin zu noch mehr hilfsbedürftigen Menschen.


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01.02.2011 um 15:19
Zitat von schtabeaschtabea schrieb:Klöster machen all das seit Jahrhunderten und bekommen keinen Ärger mit dem Verfassungsschutz, also, worauf wartet Ihr?
Was kann man als Mönch bzw. Theologe bitte anderes produzieren, als vielleicht Kekse?
Ein Kloster ist doch nun schon gekennzeichnet von Verzicht und Entbehrungen, das ist doch kein wachstumsfähiges Zukunftsmodell! :|

Was man für einen funktionierenden Kommunismus brauch, ist doch nur Anteile an funktionierenden und effizienten Unternehmen!
Die muss man also erstmal kaufen, wenn man nicht gerade einen neue Marktlücke gefunden hat!

Danach kann man dann die Gewinne so kommunistisch verteilen wie man nur will!
Was fehlt ist eben nur das Startkapital! :|

Eine bessere Produktionsweise als die im freien Wettbewerb, hat sich ja nun selber nie gefunden!


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01.02.2011 um 15:23
Eine bessere Produktionsweise als die im freien Wettbewerb, hat sich selber ja nun selber nie gefunden!
Ach wirklich nicht ?
Wikipedia: Syndikalismus


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01.02.2011 um 15:41
@instinct

Nein, wirklich nicht. Freie Marktwirtschaft ist die beste Option. Angebot und Nachfrage gleichen sich aus bzw. pendeln sich ein. Das ist die "unsichtbare Hand". Zudem fördert der Wettbewerb Innovationen, Preise sinken. Kein Staat kann die wirtschaftlichen Bedürfnisse besser befriedigen als die unsichtbare Hand der freien Marktwirtschaft. Voraussetzung ist natürlich, dass Gesetze ,wie das Kartellrecht, vorhanden sind


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01.02.2011 um 15:46
@Aldaris
Was hat der Staat mit dem Syndikalismus zu tun ?
Der Wettbewerb wird nirgends untergraben.

Vielmehr garantiert der Syndikalismus einen sogar wesentlich freieren Wettbewerb, mit freien Arbeitern, als der durch Lobbyisten verzerrte angebliche freie Markt, der sich bei uns etabliert hat, wo Lobbyisten die Regeln gesetzlich verankern lassen.
Du hast das Konzept ja nicht mal gelesen :D


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01.02.2011 um 15:49
@instinct

Man kann aus dem Kurzzeit-Modell wie das früher in Spanien doch keine größere Prognose machen, wenn man die Unternehmen kollektiviert, funktionieren die natürlich immer noch und man kann sogar die Produktion steigern.
Es gibt ja keine Konkurrenz die etwas dagegen produziert!

Das Langzeitmodell wie die kommunistischen Länder später haben aber gezeigt, das ohne den Wettbewerb man irgendwann auch immer mehr dem Fortschritt hinterher hängt und den Anschluss nicht mehr findet!
Dann kämpft man nur noch gegen den Verschleiß und die Unkosten!

Diese prä-kommunistischen Anarchosysteme funktionierten doch auch nur weil schon alles am Boden war! :|


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01.02.2011 um 15:52
Zitat von Ashert001Ashert001 schrieb:Es gibt ja keine Konkurrenz die etwas dagegen produziert!
Ähm, ein Betrieb konkurriert nicht mit sich selbst, das ist in der aktuellen Marktwirtschaft auch nicht anders.

Aber ein Betrieb konkurriert mit einem anderen Betrieb. Da beide angenommenen Konkurrenten unabhängig von einander selbstverwaltet werden, sind sie Konkurrenten.


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01.02.2011 um 16:11
@instinct

Entschuldige, ich meinte zentrale Organisation, Planwirtschaft.

Ich verstehe nicht, wie die Organisation bei diesem Syndikalismus abläuft. Gibt es eine Zentrale, die zwischen den Syndikaten vermittelt? Wer leitet ein Unternehmen und gibt es sowas wie ein Boss?


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schtabea Diskussionsleiter
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01.02.2011 um 16:19
@Ashert001 schrieb:


"Was man für einen funktionierenden Kommunismus brauch, ist doch nur Anteile an funktionierenden und effizienten Unternehmen!
Die muss man also erstmal kaufen, wenn man nicht gerade einen neue Marktlücke gefunden hat!

Danach kann man dann die Gewinne so kommunistisch verteilen wie man nur will!
Was fehlt ist eben nur das Startkapital! "



Du brauchst nicht zwingend Startkapital, gründe z.B. einen Malerbetrieb: Pinsel, Walze, kostet 10 Euro: fertig. Der Betrieb floriert aus den Gründen, die ich im Eingangsthread genannt habe, er ist der kapitalistischen Konkurrenz überlegen. Sage mir, warum das nicht funktioniert.


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01.02.2011 um 16:35
Zitat von AldarisAldaris schrieb:Gibt es eine Zentrale, die zwischen den Syndikaten vermittelt? Wer leitet ein Unternehmen und gibt es sowas wie ein Boss?
Die syndikalistischen Gewerkschaften sind dazu gedacht, die Organisation einzuleiten.
Ich finde die Idee, die Gewerkschaft als Organ der Vermittlung nicht verkehrt.
Auch hier in Deutschland gibt es sie ja bereits sehr lange : http://www.fau.org/

Grundlegend ist im Syndikalismus nur wichtig, dass die Struktur der selbstverwalteten Betriebe rein demokratischer Natur ist, und jeder Arbeiter im Betrieb ein identisches Stimmrecht hat. Man sollte auch darauf bedacht sein, dass die Struktur in Form der gewählten Positionen jederzeit wieder geändert werden kann, zB. wenn jemand in die eigene Tasche wirtschaften will, bestochen wird o.Ä., also Symptome auftauchen, die dem Menschen in jedem System immer wieder begegnen. Es gibt keinen Boss, es werden nach Möglichkeit immer die fähigsten und zuverlässigsten Mitarbeiter in die Positionen gewählt, die halt in dem Betrieb anfallen. Auch der Boss hat eigentlich nur eine Aufgabe in einem Unternehmen, im Fall des Syndikalismus kann er jedoch nicht eigenmächtig handeln.
Jeder Verwalter bekommt ein Imperatives Mandat für seine Aufgabe zugeteilt, d.h. er macht, was beschlossen wurde, und nichts auf eigene Faust, er kann jedoch Einfluss auf die Art, wie er seine Arbeit verrichtet nehmen, es ist ja schliesslich eine demokratische Ordnung, und somit die Effizienz des Unternehmens steigern. Ebenso kann jeder Arbeiter auch Einfluss auf seinen Arbeitsplatz nehmen.

Der Begriff "Boss" ist eine kapitalistische Idee, er wird im Syndikalismus nur auf seine Aufgaben beschränkt, somit gibt es keinen Boss.


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Kommunismus? Einfach machen!

01.02.2011 um 16:41
Zitat von schtabeaschtabea schrieb:gründe z.B. einen Malerbetrieb: Pinsel, Walze, kostet 10 Euro: fertig.
Eine Leiter sollte noch sein, einige Eimer, Sieb usw.
Und das Material fliegt auch nicht von allein auf die Baustelle.
Also ein Fahrzeug ist notwendig.

Und ggf. noch folgende kleinen Voraussetzungen:
"Bei der Existenzgründung als Maler, können die Unternehmer auch eine Ausbildung zum Bauten- und Objektbeschichter haben und daran anschließend ein weiteres Jahr absolvieren, welches dann die Gesellenprüfung zum Maler und Lackierer beinhaltet. Anschließend an die Ausbildung zum Maler und Lackierer kann sich der Maler zur Meisterprüfung anmelden. Es ist nunmehr möglich die Meisterprüfung direkt nach Abschluss der Gesellenprüfung abzuschließen.

Die Existenzgründung als Maler ist eine gewerbliche Existenzgründung und somit muss der Maler beim Gewerbeamt angemeldet werden. Existenzgründer können als Maler Zuschüsse bzw. Fördermittel bei der Arbeitsagentur beantragen. Für die Beantragung benötigt der Maler den Antrag für Gründungszuschuss ( ALG1 Bezug ) oder den Antrag für Einstiegsgeld ( ALG2 Bezug ).

Weiterhin benötigt der Maler bei Existenzgründung für die Fördermittel noch folgende Unterlagen: Businessplan, Rentabilitätsvorschau, Liquiditätsvorschau, Lebenslauf, Gewerbeanmeldung, fachkundige Stellungnahme, fachliche Qualifikationen für den Maler sowie ggf. einen Nachweis über die Teilnahme an einem Existenzgründerseminar in Form von einem Zertifikat für das Gründerseminar."

Das Finanzamt meldet sich von allein in aller Freundlichkeit.


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01.02.2011 um 16:42
Zitat von schtabeaschtabea schrieb:Du brauchst nicht zwingend Startkapital, gründe z.B. einen Malerbetrieb: Pinsel, Walze, kostet 10 Euro: fertig. Der Betrieb floriert aus den Gründen, die ich im Eingangsthread genannt habe, er ist der kapitalistischen Konkurrenz überlegen. Sage mir, warum das nicht funktioniert.
Es spielt keine Rolle wie sich das Unternehmen intern organisiert und die Gewinne verteilt, wenn du 100 davon hast, stehen sie in jedem Fall schon in Konkurrenz zueinander und mindestens 1 oder 2 davon gehen dann jedes Jahr pleite!
Also weil ja alle 100 um ein und die selben Aufträge ringen und die Kosten senken müssen!

Es da kein überlegendes kommunistisches Modell!

Das einzige was man tun kann, ist schauen welches kapitalistische Unternehmen funktioniert auch in der Krise noch recht gut, dann muss man es kaufen und dann kann man die Gewinne gerecht verteilen, das ganze nennen wir dann Kommunismus und von Marx haben wir noch nie was gehört.

So könnte es vielleicht funktionieren!


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