McMurdo schrieb:So sieht es aus :-). Und aus genau demselben Grund sind genau diese Menschen für die Umverteilung von oben nach unten. Hauptsache andere bezahlen dafür das man selber mehr Geld bekommt, ohne dafür einen Finger krumm zu machen...
@McMurdo Hm, das Prinzip scheint mir ein anderes. Wer viel hat ausgedrückt in Moneten, Wirtschaftskraft, Macht oder wie man es auch immer nennen möchte, also oben ist will mehr. Der wenig von den Attributen hat will auch mehr. Blöderweise funktioniert das nicht bei annähernd gleicher Geldmenge, sonst könnte ja einfach Geld gedruckt und verteilt werden. Das wäre aber Inflation, die wollen weder ober noch unten, dann hätte jede Seite weniger.
Irgendwie muss das Problem zu Ungunsten einer Seite gelöst werden. Ein Beispiel zu einer Ungunst die generell geregelt wurde, die Krankenkassenbeiträge.
Aus irgendeinem Grund wurde ein Einheitssatz festgelegt, alles was über diesem Beitragssatz liegt habe der Arbeitnehmer zu tragen. Der Arbeitnehmer ist im Grunde natürlich auch der der die Krankenkasse beansprucht. Dem Arbeitgeber könnte es eigentlich egal sein ob der Arbeitnehmer eine Krankenversicherung hat. Hätten aber alle Arbeitnehmer keine Krankenversicherung würden dem Arbeitgeber die Arbeitnehmer über kurz oder lang wegsterben. Generell also beidseitiges Interesse an einer Krankenversicherung. Die Balance wird aber ungünstig zu Arbeitnehmerseite hin verschoben. Warum bezahlt der Arbeitgeber eigentich keinen Zusatzbeitrag um sein wertvolles menschliches Inventar zu erhalten? Oder ist das gar nicht wertvoll, das menschliche Inventar, hm.
Vorausgesetzt der Arbeitgeber hat eine höhere wirtschaftliche Kraft als der Arbeitnehmer was in der Regel aber immer so ist. Arbeitnehmer mit höherer wirtschaftlicher Kraft als ihr Arbeitgeber sind ziemlich selten, besser gesagt die würden gar nicht für einen solchen Arbeitgeber arbeiten.
Wieso ist das eigentlich so? Warum fallen niemanden Beispiele ein wo sich die Balance ungünstig zur Arbeitgeberseite verschieben? Warum gibt es im Kapialismus fast durchgehend Massenarbeitslosigkeit und keine Massenarbeitskraftsuchende? Die Arbeitgeberseite nenne ich stellvertretend für "oben", warum habe ich begründet. Es gibt natürlich auch Pleiteheinis bei denen die Arbeitnehmer am besten ganz auf eine Entlohnung verzichten würden.
Was hat das Ganze jetzt mit Zins zu tun... Beispiele für eine Beeinflussung des Zinses zu Ungunsten der größeren Wirtschaftskraft gibt es nicht. Ich habe jedenfalls noch von keiner Bank gehört die den Dispozins von joa zwischen 10-17% mal auf 5% senken würde. Das wäre eine Umverteilung von "oben" nach "unten", sowas passiert aber nicht. In keinem Feld das wirtschaftlich relevant wäre findet so etwas statt. Warum eigentlich nicht?
McMurdo schrieb:Hauptsache andere bezahlen dafür das man selber mehr Geld bekommt, ohne dafür einen Finger krumm zu machen..
Lol, das gilt sowohl für "oben" und "unten". Das eine nennt man Gier, das andere Faulheit, kommt auch in gepaarter Kombi vor. Kann man sich aussuchen welche Eigenschaft übler ist.
@JPhys2 Bist du auch JPhys?.... gewesen...