Sollen Hartz4 Empfänger Schnee schaufeln?

Wie hier schon treffend bemerkt wurde, geht es doch eher um Hetze, als um Lösungen.
- Wie gründlich werden zwangsverpflichtete Arbeitslose wohl arbeiten?^^
- Wieviele Jobs bei Räumdiensten fallen dadurch wieder weg?
..und Sind diese Leute dann nicht auch sofort Kunden des Jobcenters? = saisonal noch mehr ALG2 Empfänger?
Diese Arbeiten werden übrigens gerne und oft von Studenten erledigt, die sich so einen Teil ihres Studiums finanzieren. Also auch kein Studium..und nach ein paar Hilfsjobs, Volontariat, Praktikantenstellen oder als "Werksstudent" letztendlich auch ALG2-Empfänger, denn die Industrie will nur Leute "mit abgeschlossenem Studium"
- allein das Recht auf körperliche Unversehrtheit würde schon zu genug extra Klageverfahren = Kosten führen.

Die Threadfrage ist also einfach unüberlegt.

..ich habe übrigens nichts gegen gemeinnützige Arbeit. Sie sollte halt wirklich gemeinnützig sein, nicht ein paar Reichen helfen, Geld für andere Spässe abzuzweigen.

capspauldin schrieb:Zeo, wirft Neid und Missgunst anderen vor, ist aber nur in seiner Borniertheit so eingeschränkt dass er ganz simple Abläufe nicht versteht.

Das sehe ich nicht so !
Ich habe nach der Wende über ein Jahrzehnt wirklich hart gearbeitet -in Gleitzeit die Stechuhr umgangen, um mehr als das maximale Gleitzeitkonto arbeiten zu können, ich habe mit vielen meiner Kollegen heimlich Sonntags gearbeitet -alles für nass-
und habe dabei grade 200 Euro netto mehr gut gemacht, als wenn ich mit der Familie Hartz4 bezogen hätte.
(Außerhalb dieses Jahrzehntes hatte ich ein bißchen mehr)
Das alles in der Annahme, ich könne meinen Arbeitsplatz damit sichern.
Ich betone wieder: Mit mir Viele !
Wir haben uns gründlichst geirrt !

Aber trotzdem nie wäre mir ein Gedanke der Missgunst gegen einen Hartz4-Empfänger gekommen ! Und das bleibt auch so !

@Bananengrips
@Funraising
Jetzt bin ich selbstStändig.
Aber ich buckele nicht nach oben und trete nach unten !

PS: "Unten" stehen manchmal meine (und die vieler Anderer) Kunden.

@eckhart


Lese dir die Äußerung Zeos nochmals durch, man kann sich nicht hinstellen und sich beschweren man würde nur noch unten treten, dabei aber keinen Deut besser sein, indem man Leuten kein Leben attestiert, die überdurchschnittlich viel arbeiten.

Genau dies hat er gemacht.

capspauldin schrieb:Lese dir die Äußerung Zeos nochmals durch, man kann sich nicht hinstellen und sich beschweren man würde nur noch unten treten, dabei aber keinen Deut besser sein, indem man Leuten kein Leben attestiert, die überdurchschnittlich viel arbeiten.

Genau dies hat er gemacht.

@capspauldin
Ich verstehe es trotzdem nicht so, aber ich verstehe Dich jetzt besser. Wirklich viel besser ! :)

Jedoch ich für meinen Teil kotze mich selbst an, dass ich so viel gearbeitet habe.
Von der unbezahlten Mehrarbeit gerechnet, hätte ich mindestens ein Jahr eher in Rente gehen können.
Und was hat es genutzt ?

Nichts !
Wenn ich wenigstens sicher wäre, das mich nicht genau dies die Gesundheit gekostet hat.
Leben hat es mich auf alle Fälle gekostet.

@Kc

Ironie ist nicht angebracht bei einem ernsten Thema. Ironie ist ja meistens lustig. Da ist Sarkasmus treffender. Oder vielleicht auch ganz einfach die Wahrheit. Als ob ich je behauptet hätte, dass "Reiche" dumm, faul und unfähig sind. Das trifft die Realität wohl eher kaum. Alle Menschen über einen Kamm zu scheren liegt mir nicht sonderlich. Ausbeuterisch? Nun ja, als Himmler damals ein KZ besucht hat, musste er auch erst mal kotzen. Aber er war felsenfest davon überzeugt das Richtige zu tun. Wenn ich jetzt in einem Glasturm ein paar Zahlen hin- und herschiebe, ein paar Aktien kaufe und verkaufe und dadurch ein bischen Gewinn mache, sehe ich ja auch nicht, dass dafür echte Menschen echt arbeiten müssen und wenn ich mir mein Geld so leicht verdiene kann ich auch leicht sagen, dass sich Leistung wieder lohnen muss. Ich kenns ja nicht anders. Deshalb meinte ich ja, dass ab und an Schneeschippen für einige Leute in unserer Gesellschaft eine sinnvolle Beschäftigung wäre. Man müsste es ihnen nur als Wellness, Management-Styling, Fitnesstraining teuer verkaufen. Wahlweise könnten auch andere sinnlose Marketingschlagwörter gewählt werden. Wie sollen die Menschen denn zueinander finden, wenn sie so durch Ideologien und unterschiedlicher Wahrnehmung der Realität getrennt sind? Mit dem Finger auf andere zu zeigen ist der einfachste aller denkbaren Wege.

@SethSteiner

Das mit den Wäldern wird hier ab Minute 02:35 sehr gut erklärt:

So sind Unternehmensberater

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@Bananengrips

Hey, Bananengrips! Ich hätte noch einen Alternativvorschlag. Was würdest Du davon halten, wenn man alle Leute, also nicht nur Arbeitslose mit Keksbeuteln ausstattet, um Trolle zu füttern? Das könnte beispielsweise von Bahlsen gesponsort und als Wettbewerb ausgeschrieben werden. Es hätte zwei gute Effekte. Zum einen würde das Bild des Unternehmens in der Öffentlichkeit gestärkt und zum anderen könnte man doch die besten Trollfütterer, als Festangestellte mit einem ordentlichen Lohn einstellen. Eine win-win Situation sozusagen, die Trolle wären mit Keksen beschäftigt und komplett versorgt, dass Unternehmen könnte Eintritt für die Zuschauer verlangen und einige ehemalige Arbeitslose wären wieder in Lohn und Brot.

imaginäre bild überschrift:

1000 hartz4 empfänger werden von der arge aus verpflichtet, in einem bootcamp um einen arbeitspaltz zu kämpfen.

dieses wird im assi fernsehn live übertragen.
die hartz4 empfänger werden an ausscheidungskämpfe teilnehmen und die jury entscheidet dann mit dem publikum per ted ob der teilnehmer sich angestrengt hat wenn er ausscheiden muß.
wenn die abstimmung ergibt der teilnehmer hat sich nicht angestrengt, wird die stütze gekürzt.

die teilnehmer sind verpflichtet teilzunehmen, ansonsten wird die stütze gekürzt!

Sollen Hartz4 Empfänger Schnee schaufeln?

ja klar.......und morgen wird der wald gefegt!!!


https://www.youtube.com/watch?v=KqETaZBj_QE

@mrx777
Huii,selten solche Schlagfertigkeit gelesen und dabei alles auf den Punkt gebracht,Respekt :D

mrx777 schrieb:Wenn ich jetzt in einem Glasturm ein paar Zahlen hin- und herschiebe, ein paar Aktien kaufe und verkaufe und dadurch ein bischen Gewinn mache, sehe ich ja auch nicht, dass dafür echte Menschen echt arbeiten müssen und wenn ich mir mein Geld so leicht verdiene kann ich auch leicht sagen, dass sich Leistung wieder lohnen muss. Ich kenns ja nicht anders.

Ist das keine Arbeit? Nur weil es mit dem Kopf und nicht primär mit den Händen passiert?

@mrx777

Schonmal daran gedacht warum Aktien rausgebracht werden? Schonmal sinniert dass das Unternehmen Kapital damit aquirieren will um was? Ja, um zu wachsen und Unternehmensziele wie Expansion zu verwirklichen oder um Inovation herstellen zu können. Und was entsteht dabei? Genau, es entstehen Arbeitsplätze. Eine Unternehmen ohne Kapitalgeber ist genau so wenig wert wie ein Unternehmen ohne qualifizierte und loyale Mitarbeiter.
Hakst Du auf den einen rum, wird es auch die anderen Treffen

oja,AG sind sowas von arbeitsplätze schaffen!

komischer weise vernichten AG ohne das eine not besteht arbeitsplätze durch rationalisierung und arbeitsverdichtung um ihren aktionäre, eine höhere rendite als im vorjahr zahlen zu können.


na klar wollen aktionäre eine rendite für ihre einlagen bekommen, was auch richtig ist!
aber bitte nicht auf teufel komm raus und nach dem motto: ich kann eure armut nicht mehr ertragen also macht die tür zu.

unternehmen müßen gewinne machen aber sie dürfen die sozialekomponente nicht um den gewinn willen, völlig außer acht lassen!

@dasewige

Natürlich schaffen Unternehmer Arbeitsplätze. Wer auch sonst?
Und natürlich bauen sie auch welche ab, wenn es die Unternehmenszahlen so erfordern.
Und ja, bei einigen wurde mit Rationalisierungen übertrieben aber im Zuge steigenden Wettbewerbs sehen sich Unternehmen vielen Herausforderungen gegenüberstehend.

kleinundgrün schrieb:Ist das keine Arbeit? Nur weil es mit dem Kopf und nicht primär mit den Händen passiert?

Türlich ist das Arbeit nur mein Eindruck ist dabei,dass vieele die dieser Tätigkeit nachgehen,keinen Bezug dazu haben,was sie da tun und was für Auswirkungen das Ganze hat. Denn diese zahlen beruhen im Endeffekt darauf,was wirklich mit Händen oder Maschinen erstmal erwirtschaftet/produziert werden muß.Denn ansonsten findet das was Du sagst nicht statt.
Aus dieser Sicht heraus ist es einfacher sein Geld so zu verdienen.

@Funraising

Klar schaffen Unternehmen Arbeitsplätze, das hat @dasewige auch gar nicht bestritten.
Sie sprach allerdings nicht von allen Unternehmen, sondern explizit von Aktiengesellschaften, wie man unschwer erkennen kann. Und dort lautet der Trend (schon seit längerem) negatives Arbeitsplatzwachstum, trotz teilweise Rekordrenditen (absurderweise durch Arbeitsplatzabbau erzielt, unter dem Applaus der Aktionäre versteht sich)

@WüC
desweiteren tragen in AG´s das unternehmerische risiko, die arbeitnehmer.
die sind die einzigen die darunter leiden wenn die AG dicht macht und zwar mit ihrer arbeitslosigkeit.
manager und aktionäre haben keine konsequenzen zu tragen!

dasewige schrieb:manager und aktionäre haben keine konsequenzen zu tragen!

Warum auch,ist zu ihrem Anteil ihr Laden. Das ist das System.

@Badbrain
habe ich was anderes gesagt?

@dasewige
Ich möchte Dir zu verstehen geben,wem der Laden gehört,der bestimmt und dem ist es überlassen,wer bleibt,wer fliegt und was er macht. ;)