Trinitylove schrieb:Menschen die ihren Selbstwert über die Arbeit definieren sind mir immer etwas suspekt.
Bei Menschen, die ihren Selbstwert AUSSCHLIESSLICH über die Arbeit definieren: da geb ich Dir vollkommen recht. Aber das habe ich nicht geschrieben. Es ist nichts, aber auch garnichts Verwerfliches daran, sich AUCH Selbstbestätigung über den Job zu holen, quasi als Ergänzung zum "Rest" des Lebens.
Und warum versteht man das vielleicht noch bei Feuerwehrleuten, Ärzten, oder sonstwas? Weil sie einen Beruf haben, der dem Wohl der Menschen dient? Würde bedeuten, dass andere Jobs weniger "wert" sind und das seh ich anders. Ich bin dankbar, wenn man mir die Post bringt, meine Mülltonne leert, mir Brötchen verkauft und ich gestresst abends um kurz vor 22 Uhr noch einkaufen kann. Alles ist gleich wichtig, weil ein Rad ins andere greift und sobald eins nicht mehr funzt, kommt auch der Rest ins Stocken.
Trinitylove schrieb:Würden dir diese draußen über den Weg laufen, würdest du mit bloßem Auge äußerlich nicht erkennen, ob es sich um funktionierende Rädchen im Getriebe (Arbeiter) oder um Freigeister (Arbeitslose) handelt :-)
Da ich generell Niemanden nach dem Aussehen beurteile und mir aufgrund der Optik niemals ein Urteil anmaße, hast Du mit dem "nicht Erkennen" auch vollkommen recht. Ganz sicher denke ich nicht, wenn ich Jemanden angucke, darüber nach, ob der /die arbeitet oder nicht, weils mir vollkommen egal ist.
Verstehe nur die Bezeichnung "Freigeister" im Zusammenhang mit Arbeitslosen nicht?!