erstaunlich wie hier immer pauschalisiert wird....
manche setzen wirklich hartz4 = arbeitslos und faul gleich
hartz4-bezieher setzt sich aber aus: behinderten, kranken, zu alt für den arbeitsmarkt, alleinerzieher/innen, aufstocker, arbeitslosen u.a. zusammen.
und weiter, was genau macht einen arbeitslosen aus? :
Die Bundesagentur für Arbeit definiert dabei Arbeitslosigkeit wie folgt: "Arbeitslos ist, wer keine Beschäftigung hat (weniger als 15 Wochenstunden), Arbeit sucht, dem Arbeitsmarkt zur Verfügung steht und bei einer Agentur für Arbeit oder einem Träger der Grundsicherung arbeitslos gemeldet ist. Nach dieser Definition sind nicht alle erwerbsfähigen Hilfebedürftigen als arbeitslos zu zählen." Eine Person ist somit nicht automatisch arbeitslos, nur weil sie nicht arbeitet.
und nochwas zu euren arbeitsvorschlägen von arbeitslosen (die idee gibt es doch bereits!):
Auch wenn von Seiten der Bundesregierung davon gesprochen wird, dass die sog. „1-Euro-Jobs“ (Arbeitsgelegenheit mit Mehraufwandsentschädigung) nur in Bereichen entstehen sollen, die ansonsten nicht vom Markt oder öffentlichen Einrichtungen bedient werden, kritisieren insbesondere Gewerkschaften und lokale mittelständische Betriebe und Wirtschaftsverbände diese Regelung.
und hier geht es um 1 € jobs! geht der trend nicht aber schon längst dahin, dass solche jobs ...
in Bereichen entstehen sollen, die ansonsten nicht vom Markt oder öffentlichen Einrichtungen
...längst einzug erhalten haben??
erschreckend oder nicht?
aber ein feindbild braucht anscheinend jeder. in österreich haben wir ähnliche arbeitslosenzahlen in %....hier trifft es aber nicht die sozialhilfeempänger sondern die ausländer, die schuld sind.
das müssen echt wundermenschen sein, diese ausländer, die schaffen es, wenn man den medien hier glauben schenkt, die besten jobs den ösis wegzuschnappen UND gleichzeitig auf kosten der ösis zu schmarotzen. nein, ehrlich, das sind wundermenschen
;)(hoffe, der widerspruch, den die medien hier verbreiten, ist zu erkennen)
und meine persönliche meinung:
hier und in dem anderen thread wurden doch bereits so viele argumente genannt, wieso die idee blödsinnig ist und in die falsche richtung geht. auf mich macht es außerdem den eindruck, dass eher die hier laut nach ungerechtigkeit schreien, die mit ihrem leben weniger glücklich sind.
dass der standard sich bei keinem verbessert, wenn man verpflichtende tätigkeiten verordnet ist doch klar. es befriedigt lediglich den neid des einen oder anderen. (welchen neid btw? worauf?)
ansonsten: jeder ist seines glückes schmied
;) und das beginnt schon bei der inneren einstellung.
finde nur, die energie, die man einsetzt um ein feindbild aufrecht zu erhalten, wäre besser angelegt, wenn man sich dafür einsetzt und stark macht, dass sich arbeit lohnt (mindestlöhne). es kann nicht sein, dass man 8 stunden am tag arbeitet und trotzdem hilfe von anderen benötigt.
naja, die meinungen hier sind einfach zu festgefahren, traurig.
gestern waren es die ausländer, heute sind es die "hartzer" und morgen wird es die stetig wachsende gruppe der faulen (!!!!) renter sein.