Sind die Deutschen ausländerfeindlich?

irgendwie hab ich das gefühl,das ein teil der bevölkerung immer ausländerfeindlich war und zunehmend auch das selbstbewußtsein zurück erhalten hat um seine hässliche fratze in der öffentlichkeit zu präsentieren.
vielleicht irre ich mich auch,aber ich kann mich nicht daran entsinnen,das vor 10 oder 15 jahren es denkbar gewesen wäre,den tod von politkern in demonstrationen zu fordern.oder die schreierei,das der islam nicht zu deutschland gehöre!
und immer mehr menschen scheinen sich diesem trend anzuschließen.
man beklagt,das muslimische länder den anschluß an die moderne nicht geschaft haben.wenn ich mir so unsere gesellschaft betrachte,dann haben wir die moderne gesehen,haben kurz genickt,umgedreht und sind wieder auf dem rückweg.
weltoffen,tolerant,das war heute.
ausgrenzen und sündenböcke in der minderheit suchen,das scheint für viele leute,auch in deutschland,wieder salonfähig zu sein.

ich für meinen teil und ich kann ja nur für mich sprechen,sehe die zukunft nicht in rosigen farben.

@McMurdo
erstens geht es hier im thread um Ausländerfeindlichkeit und das ist etwas anderes, als Fremdenfeindlichkeit und zweitens bist Du doch der/diejenige, der/die darauf besteht, dass Rassismus und Fremdenfeindlichkeit im Prinzip das Gleiche ist. Soll ich zitieren? Also dann komme mir bitte jetzt nicht auf die ganz billige Tour, vielen Dank.
Beitrag von McMurdo (Seite 95)
Beitrag von McMurdo (Seite 96)

und noch einmal, damit Du die Unterschiede verstehst zwischen ausländerfeindlich, fremdenfeindlich und rassistisch, bitte mal lesen.
http://publikative.org/2007/03/03/leitfaden-rassistisch-fremdenfeindlich-oder-rechtsextrem-schwarze-weise-oder-farbige-menschen/ (Archiv-Version vom 12.06.2016)

"Bei den allermeisten Menschen ist es uns doch komplett egal was mit denen geschieht. Wir sind erbost wenn wir mal wieder was in den Nachrichten hören aber sonst? Wenn man ehrlich ist geht es ja auch gar nicht anders. Bei 7 oder mehr Milliarden Menschen. Und es ist sicherlich auch immer davon abhängig wie sehr man selbst mit Fremden konfrontiert ist. "
So war es bis in die Neuzeit und aussterben wird diese Sichtweise auch nicht so schnell, wie es erforderlich wäre..
Seit einigen Jahren und Jahrzehnten ist das Bewusstsein von immer mehr Menschen (egal welcher Nationalität) im Wandel begriffen,
dass uns Alle sehr wohl alles angeht, was auf unserem Planeten geschieht.
Wir atmen alle die gleiche Luft, ob wir die Waldbrände in Kanada oder den Smog in Peking riechen oder nicht.
Wir sind alle vom gleichen Meeresspiegelanstieg und dem gleichen Klimawandel betroffen,
ob er uns recht ist oder nicht. Wir brauchen und trinken alle das gleiche Wasser.
Grenzen gibt es nur auf Landkarten, nicht in der Natur.
Wenn es Menschen irgendwo auf diesem Planeten schlecht geht, wissen wir, wie schnell es uns genauso ergehen wird.
Egal, ob Naturkatastrophe oder menschengemacht!

Dass uns unsere Lebensgrundlage egal sein soll,
wollen uns im Verhältnis zur Vielzahl der Menschen nur Einige und ihre Helfershelfer weismachen, die sich auf Kosten aller einen schlanken Fuß machen wollen!

Wann haben jemals Menschen aus eigenem Antrieb einander in Schützengräben bekämpft?
Sie taten es immer stellvertretend für Jene, die sich auf Kosten aller einen schlanken Fuß machen wollen!

Doch! Es geht anders!

Denn tun wollen, sobald ich’s vermag, und getan haben, das gilt vor Gott gleich.
[aus Meister Eckhart "Von der macht des Willens"]

Wollen muss man es!

@eckhart

Ein Umdenken mag gerade stattfinden. Aber was die meisten Menschen vom "Handeln" abhält ist wohl die Tatsache, dass die Menschen, die aktuell auf der "Sonnenseite" leben aktiv auf so Einiges verzichten müssten ... und dazu sind einfach nicht ausreichend Menschen bereit. Viele denken sich eben "soll das mal die Generation nach mir machen".

Meiner Erfahrzung ist die ausländerfeindlichkeit dort am höchsten wo es die wenigsten ausländer gibt....

Und nochwas es gibt keine Menschenrassen im Biologischen Sinne, dazu sind sich die verschiedenen menschlichen Population sich genetisch viel zu ähnlich als das man von Unterarten reden könnte. davon abgesehen das der Begriff Rasse biologisch eigentlich für Züchtigungen verwendet, bei natürlicher Entstehung nennt man es Unterarten. Aber wie gesagt die gibt es noch nicht beim Menschen. Was zeigt das die meisten Rassentheoretiker von Biologischer Systematik keine Ahnung haben....

@Flatterwesen

Flatterwesen schrieb:Meiner Erfahrzung ist die ausländerfeindlichkeit dort am höchsten wo es die wenigsten ausländer gibt....

Wo denn zum Beispiel?

@Deepthroat23

Deepthroat23 schrieb:Wo denn zum Beispiel?

Dresden und Sachsen allgemein :troll:

@Deepthroat23
Wie @Venom schon sagte Sachsen, aber allgemein Gegend in denen es weniger Ausländer gibt, die Provinz halt....

Dieser Link bezieht sich erstmal auf die Frage, wo die höchste Ausländerfeindlichkeit in Deutschland zu finden ist. Osten und Süden.

@Deepthroat23

Ausländerfeindlichkeit in Ostdeutschland und Bayern am höchsten

Leipziger Forscher untersuchen seit 2002 politische Einstellungen in Deutschland. Die Datenmengen des gesamten Zeitraums haben sie jetzt zum ersten Mal auch regional ausgewertet.

http://m.otz.de/web/mobil/politik/detail/-/specific/Auslaenderfeindlichkeit-in-Ostdeutschland-und-Bayern-am-hoechsten-64302314

@Deepthroat23
das wurde auch schon ausführlich im Thread Rechtsextremismus diskutiert und mit Quellen belegt.

@tudirnix

Quellen interessieren nicht, @Flatterwesen hat von eigenen Erfahrungen gesprochen und die hätten mich interessiert.
Aber die gibt es scheinbar gar nicht.

@Deepthroat23
Eigene Erfahrungen habe ich zu genüge gesehen, auch bei mir in thüringen....

@Deepthroat23

Entschuldige das ich einen sachlichen Beitrag geleistet habe. Wollte dich damit nicht belästigen.

Vielleicht interessiert ist ja die anderen Teilnehmer/-innen.

@Deepthroat23
Quellen interessieren sehr wohl. Auch wenn Flatterwesens eigene Erfahrungen erstmal kein Kriterium sind. So kann man die empirischen Befunde hierzu dadurch nicht abwürgen und ausblenden. Soviel zu den Quellen.

@Golfkrank
Das ist die Mitte-Studie.
Die ist auch etwas fragwürdig in ihrer Aussagekraft und nicht ohne Kritik.

@Golfkrank
@tudirnix

Was mich interessiert müsst ihr mir schon selbst überlassen.

Interessant fand ich die persönlichen Erfahrungen von Flatterwesen.
Und da helfen mir sämtliche Statistiken der Welt nicht weiter.

@Deepthroat23

Deepthroat23 schrieb:Und da helfen mir sämtliche Statistiken der Welt nicht weiter.

Warum nicht? Sie geben ein Bild dessen wieder, was hier diskutiert wird. Da reicht es aus, darauf hinzuweisen, dass eigene Erfahrungen nicht ausschlaggebend sind und braucht nicht weiter darauf rumzureiten.

Ich bin sehr häufig bei mir in Thüringen unterwegs und es sind gerade die Landkreise die sehr Provinziell sind, wo die Braunen am Aktivsten sind. Hildburghausen, das Eichsfeld etc. die wenigen Grosstädte wo es viele Ausländer gibt hingegen gar nicht.

@Flatterwesen

Na ja, in Bayern hat man auch so seine Probleme mit "Ausländern".
Meine Familie lebt in der Nähe von Straubingen. Da bekomme ich bei Familienfeiern genug mit und muss mich oft verdrücken, da mir sonst der Kragen platzen würde.
In den Städten sieht das auch schon wieder anders aus.

Selbst als Preuße (wenn man nicht ausgerechnet ein Tourist ist und Geld bringt), wird man nicht sonderlich höflich behandelt.

Trotzdem mag ich Bayern sehr gerne.