Sind die Deutschen ausländerfeindlich?

@Niederbayern88
Das verleitet mich zu etwas Philosophie:
Kann sein dass es um das Geld geht (in der Flüchlingsdebatte)?
Ich meine wenn die Deutschen ausländerfeindlich wären, würden sie sie sonst überall bekämpfen, politisch und wirtschaftlich...vielleicht sogar militärisch.

Deswegen sollte man in einer (dieser) Diskussion polarisieren:
Ist jemand ausländerfeindlich der sich nicht an den Kosten für Flüchtlinge beteiligen will? Oder ein kein Heim vor der Nase will? oder die Religion, Kleidungsstill, Sitten & Gebräuche mag?
Oder muss man das mögen und nichts dagegen sagen?

@Abahatschi
Bildlich kann man es auch sehen:
Wenn du dich erinnerst ganz am Anfang der Krise da war doch in Ungarn ein Hauptbahnhof gesperrt. Da waren Touristen und Flüchtlinge im Bahnhof und jeder wollte weiter. Als dann die ersten Züge mit Flüchtlinge in Deutschland ankamen, München glaube ich, da waren viele Leute hellauf begeistert. Sie hielten Willkommensplakate in die Höhe, hatten Essen und Süßigkeiten dabei für die Kinder. Also da war eine echte Willkommensstimmung. Fast wie als ob die Fußballnationalmanschaft Weltmeister oder Europameister geworden ist.

Jetzt aber ist diese Stimmung nirgends mehr zu sehen. Aber wäre Deutschland ausländerfeindlich, dann hätten wir nichtmal Flüchtlinge willkommen geheißen.

@Niederbayern88
Ich bin aus München und ich habe das gesehen - jetzt tritt das "Fallen lassen" ein. Das Thema ist anscheinend nicht mehr so wichtig, schließlich muss man Pfingstferien planen.

es verdienen aber auch einige sehr schön daran, dass es die Flüchtlinge gibt und was das alles kostet, dass weiß sowieso kaum jemand
http://www.heute.de/zdf-zoom-ueber-das-gute-geschaeft-mit-den-fluechtlingen-43436388.html

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Drei-Gruende-warum-sich-Fluechtlinge-lohnen-article16083331.html
oder hier, Wirtschaftswachstum auch wegen der Flüchtlinge
http://shortnews.de/id/1199930/deutsche-wirtschaft-zahlen-belegen-fluechtlinge-sind-derzeit-wachstumsmotor
und hier
http://www.wiwo.de/politik/europa/iwf-studie-fluechtlinge-bringen-wirtschaftswachstum-/12855880.html

@Abahatschi
Naja. Für mich ist das mit den "fallen lasse" schon länger Thema weil die Gesetze die wir haben nicht mit der schieren Anzahl an Flüchtlingen zurechtkommt

@Tussinelda
Da würde ich nicht mal widersprechen - aber das ist Geld aus der Steuerkasse in die Steuerkasse und den Taschen weniger Profiteure.
Ich meine die Zukunft wird es zeigen: wenn das alles stimmt werden die Steuereinnahmen jetzt überproportional ansteigen...oder?

@Abahatschi
na das Wirtschaftswachstum ist jedenfalls schon da......

Abahatschi schrieb: aber das ist Geld aus der Steuerkasse in die Steuerkasse und den Taschen weniger Profiteure.

Natürlich. Was denkt du denn, was mit den 25?! Mrd. pro Jahr passiert, die man als Kosten für die Flüchtlinge vorsichtig veranschlagt hat?

Inwiefern das Ganze finanziell positiv oder negativ war, wird sich erst in vielen Jahren zeigen und kommt auch sehr darauf an, welche Menschen zu uns kommen und wie sehr der Staat sie integrieren kann.

Hier vermischen sich viele Begriffe...Steuereinnahmen, Wirtschaftswachstum und schmeisse ich noch eines dazu, Wertschöpfung:
Die Sozialindustrie (Betreuung), Sprachschulen, Containerbauer, Rechtsanwälte boomen...und was bringt uns das?

Ich klinke mich aber aus weil das OT ist. Fremdenfeindlichkeit erkenne ich nicht.

Dauernd redet man über Integration aber wenn dann einer wirklich integriert ist wie unsereins, reagieren einige Deutsche auch seltsam. Ich denke man möchte über Integration reden, aber eigentlich wollen die Deutschen unter sich bleiben und empfinden eingedeutschte Ausländer eher als unangenehm. Hat mir zwar keiner so gesagt, ist mehr ein Gefühl, kann auch falsch liegen.

Mahatma schrieb:aber eigentlich wollen die Deutschen unter sich bleiben und empfinden eingedeutschte Ausländer eher als unangenehm.

Das Selbe könnte ich jetzt auch von vielen türkischstämmigen Mitmenschen behaupten. Sie wollen lieber unter sich bleiben (gerade Frauen mit Kindern) da sie ein anderes Weltbild mitbringen und die westliche Lebensweise eher als unzüchtig betrachten.

aber eigentlich wollen die Deutschen unter sich bleiben und empfinden eingedeutschte Ausländer eher als unangenehm.

Das Selbe könnte ich jetzt auch von vielen türkischstämmigen Mitmenschen behaupten.

@CosmicQueen
Sicher, Nationalisten gibt es überall, gerade auch bei den Türken. Kann ich trotzdem nicht nachvollziehen.

@Mahatma
Tja, kann ich auch nicht nachvollziehen...

Aber allgemeingültig ist es eben nicht. Nicht alle Deutschen wollen unter sich bleiben und genauso sieht es mit anderen Nationalitäten aus. Ich möchte sogar nicht mit allen Deutschen was zu tun haben, da bin ich dann auch eher Inländerfeindlich :D

CosmicQueen schrieb: ber allgemeingültig ist es eben nicht. Nicht alle Deutschen wollen unter sich bleiben und genauso sieht es mit anderen Nationalitäten aus. Ich möchte sogar nicht mit allen Deutschen was zu tun haben, da bin ich dann auch eher Inländerfeindlich :D

@CosmicQueen
Das stimmt wohl, wollte hier auch nicht alle über einen Kamm scheren. Schlimm genug, das diese Pauschalisierungen schon dauernd mit Türken, Muslimen etc. gemacht werden.

@Mahatma
Pauschalisierungen kommen von beiden Seiten. Es gibt natürlich Problem mit einigen Deutschen, aber auch Probleme mit einigen Migranten. Diese Probleme sollte man offen aussprechen können, ohne dabei zu pauschalisieren oder denjenigen gleich als Nazi oder Linksradikal zu beschimpfen.

@CosmicQueen
Word! Unterschreib ick:-)

@CosmicQueen
ja, aber sind das dann Probleme, weil es Deutsche oder weil es Migranten sind? Oder spielt das eigentlich, Straftaten betreffend zum Beispiel, keine Rolle? Sondern handelt es sich schlicht um die jeweilige Einstellung des Individuums?

@Tussinelda
es kommt darauf an in welchem Umfeld und machmal auch, welches Weltbild vermittelt wurde..da kann z.B der Migrantionshintergrund eventuell eine Rolle spielen. Stichwort Ehrenmorde z.B

@Tussinelda

Ein Fall von offenkundigem Rassismus.

Rassentrennung im Regionalbus. "Nur für Weiße": Busfahrer weist Flüchtling ab"

Ein Busfahrer beleidigt einen Asylbewerber aus Gambia mehrfach und verwies ihn, sich auf die hinteren Plätze zu setzen, da die vorderen nur für "Weiße" reserviert seien. Als eine Frau Zivilcourage gegen das Verhalten des Busfahrers zeigtet, ranzte der diese beim Verlassen des Busses an, sie solle "ihren Affen auch gleich mitnehmen".

Erst als eine Frau aus Dorfen, die den schockierenden Vorfall mitbekommen hatte, gegen das Verhalten und die Äußerungen des Busfahrers protestierte, lenkte dieser offenbar ein und ließ den Afrikaner einsteigen. Jedoch habe der Fahrer den Asylbewerber gezwungen, sich auf die hinteren Plätze des Busses zu setzen, da die vorderen "für Weiße" reserviert seien. Szenen, die an die 50er Jahre in Amerika erinnern, als es Schwarzen in Folge der Rassentrennung untersagt war, im vorderen Teil eines Busses Platz zu nehmen.
Busfahrer ist wieder im Einsatz

Als die Dorfenerin an der Haltestelle "Am Krankenhaus" aussteigen wollte, folgte nach dem Bericht der Süddeutschen Zeitung der nächste Eklat. Der Busfahrer soll der Frau zugeraunzt haben, sie möge den "Affen auch gleich mitnehmen." Anschließend habe der Fahrer absichtlich noch eine falsche Angabe gemacht, indem er behauptete, der Bus fahre nicht zum Dorfener Bahnhof, der Zielhaltestelle des Asylbewerbers.

http://www.merkur.de/lokales/erding/erding-ort28651/bayerischer-busfahrer-schmeisst-afrikaner-fluechtling-bus-erding-meta-6391814.html

@tudirnix
...und unten im Link steht (bei weiteren nachrichten): 23 J Asylbewerber aus Pakistan versucht 15 Jährige im Park vergewaltigen.

Meine Meinung: Einzelbeispiele bringen eine Diskussion nicht weiter. (z.B. es braucht auch keinen Thread mit Umfrage "Sind die Asylbewerber Vergewaltiger?")