McMurdo schrieb:Und welche Konsequenz muss das haben? Ist Arbeit das einzige worüber du den Wert eines Menschen in dieser Gesellschaft definierst?
Wenn es denn so wäre - dann würde ich das auch sagen. Geld ist ja scheinbar auch der einzige Wert, über den die BGE-Befürworter hier alles definieren. Sonst wärt ihr ja nicht so scharf darauf, dass andere davon mehr abgeben, damit andere mehr davon bekommen.
Wie schäbig ist das denn, bitte?
:)Ich definiere den Wert der Menschen darüber, was sie für die Gesellschaft tun. Deswegen bringe ich so gerne das Beispiel von ehrenamtlicher Arbeit. Die kostet nichts, außer Zeit und manchmal Nerven. Aber selbst
dafür langts ja bei den meisten Menschen nicht. Da kommen immer die tollsten Begründungen, hatten wir hier ja vor ein paar Seiten. Nix spenden, weil die eigene Spende ja eh nix bewirkt weil zu gering, und ehrenamtlich arbeiten auch nicht, weil man ist ja Vollzeit-Bewerber.
Gefällt dir als Argumentation nicht? Dann erzähle mir mal welchen herausragenden Wert ein Mensch in dieser Gesellschaft hat, der nur von der Gesellschaft profitiert, aber ihr rein gar nix zurück gibt. Ich bin gespannt.
Und versuch gar nicht erst das jetzt so hinzudrehen als hätte ich gesagt, Arbeitslose hätten keinen Wert. Um menschliche Werte geht es hier gerade nämlich überhaupt nicht. Wenn ich nämlich Menschen danach bewerte, welchen menschlichen Wert sie haben muss es demjenigen ja reichen, wenn ich seine menschlichen Höchstleistungen mit einem "Danke, du bist großartig!" quittiere, statt mit Geld. Immaterielle Werte mit materiellen Werten zu honorieren wäre nämlich unter aller Sau
:)McMurdo schrieb:Ist ja bei einem Bürgergeld auch gar nicht der Fall, derjenige der noch arbeiten geht hat immer mehr als derjenige der nicht arbeiten geht. Willst du noch mehr Strohmänner aufbauen?
Der, der nicht arbeiten geht, kann sich dann aber mehr kaufen. Voll der Strohmann! Dieses Strohmann-Gequatsche kannst du dir echt sparen. Damit entkräftest du rein gar kein Argument hier, das ist einfach nur noch langweilig. Wort irgendwo mal gelesen, Wort wird jetzt ständig wiederholt.
McMurdo schrieb:Was defacto einfach falsch ist, auch ein Millionär kauft nicht viel mehr an Produkten um die Grundbedürfnisse zu befriedigen. Der isst auch nur 3 Mal am Tag, um es mal anschaulich zu machen. Es gibt eben Dinge die jeder quasi konsumieren MUSS um zu leben und das belastet kleinere Einkommen selbstverständlich mehr als höhere.
Ja, der Millionär frisst 7 Tage die Woche Nudeln mit Ketchup. Genau wie der, der Hartz IV bekommt. Soviel zu "de facto". Der isst 3x am Tag für wesentlich mehr Geld, oder glaubst du, der trinkt morgens den billigsten O-Saft, und kauft die Erdbeermarmelade von "ja!"? Überdies macht der Thread hier ja mehr als deutlich, dass ALG II-Empfänger ja ohnehin maximal 1x pro Tag essen, weil sie sich überhaupt gar nix nie und nimmer leisten können.
Sowas als "Fakt" darzustellen, und an anderer Stelle immer "Strohmann" zu brüllen, das ist schon echte Selbstironie.
McMurdo schrieb:Nein, der Aufhänger war weil einige hier der Meinung waren einige Menschen würden hier gar keine Steuern zahlen und das die Steuerbelastung für niedrigerer Einkommen defacto höher ist als die höherer eben weil es Dinge gibt um die man nicht drum herum kommt. Und an dem Beispiel sieht man es eben sehr eindeutig das ich recht hab.
Nö. du hast nicht Recht, das willst du nur nicht einsehen. Die MwSt ist für alle Menschen gleich, unabhängig vom Einkommen. Die Steuerbelastung für niedrige Einkommen kann nur höher sein als bei hohem Einkommen, wenn Niedriglöhner einen höheren Steuersatz bezahlen müssen als Großverdiener. Du bringst hier das Paradebeispiel für den von dir so oft zitierten "Strohmann".
Denn richtig ist: ALG II-Empfänger und Millionär zahlen den selben Wert an MwSt für ihr Brötchen. Allerdings kauft der ALG II-Empfänger sein Brötchen für 19 Cent bei Aldi an der SB-Theke, der Millionär nimmt die guten Brötchen vom Szenebäcker seiner Wahl für 50 Cent das Stück, zahlt für seine Brötchen also im Schnitt mehr. Verkleiden wolltest du deine Argumentation aber indem du alle anderen Steuern, die der Millionär so zahlt (und als Arbeitgeber auch generiert) einfach so beiseite lässt.
Jetzt gefällt dem ALG II-Empfänger aber nicht, dass der Millionär zwar die selben Brötchen kauft, aber danach mehr Geld übrig hat als er selbst. Macht ja nix, dass der Millionär für das Geld etwas getan hat. So simple Sachen wie min 160h pro Monat arbeiten. Was natürlich für einige Menschen undenkbar ist, weil sie es noch nicht einmal schaffen, 10 Stunden pro Monat dafür aufzubringen, ihren Verpflichtungen ggü. dem Jobcenter nachzukommen.