paranomal schrieb:corky schrieb:
Du als Soziologe: gehen die Leute überhaupt noch arbeiten wenn sie genug, also kein Existenzminimum, sondern Geld im vernünftigen Maßen bekommen?
Im alten Griechenland bei den Philosophen galt es, dass man dann ein Mensch ist, wenn man nicht arbeitet. Die Arbeit wurde von den Sklaven gemacht.
Die Arbeitsideologie wurde sozusagen seit der Industrialisierung in die Menschen eingepeitscht. Jetzt meint man, dass es was gutes ist. Da die Länder die die Arbeit als Priorität setzen wirtschaftlich erfolgreicher sind und diese Macht oft imperial einsetzen, sind die anderen Länder auch unter Druck die gleiche Arbeitsideologie sich anzueignen.
Speziell in Kulturen wo es keinen Winter gibt, ist "Arbeit" teilweise immernoch eine relativ fremde Sache. Als Gastarbeiter aus Italien nach Deutschland kamen, war es für Deutsche zb. unverständlich, dass Italiener bei der Arbeit singen.
Arbeit ist keine Sache, dass Menschen natürlicherweise anstreben. In der modernen Welt hat man eben noch keine andere Wahl.
Im nördlichen Klima hat man sowieso nicht den Luxus nicht zu arbeiten, da man sonst im Winter vom Wetter alleine bestraft wird.
Diese sozialistischen Experimente soll man im kleinen ausprobieren, da das Risiko für Desaster recht gross ist, wie wir aus der Geschichte gelernt haben. Finnland hatte so einen Test gemacht. Scheint aber eher nicht geklappt zu haben.