Linksextremismus - die vergessene Gefahr

@Eya

Vielleicht hat man das ja nur gebastelt, weil das Aufgebot schon da war? Oder man wusste das es da sein wird.

@Bone02943

Hier die Pressemitteilung der Polizei:

Zum Jahreswechsel führte die Polizeidirektion einen Einsatz zur Aufrechterhaltung der Öffentlichen Sicherheit und Ordnung durch. Besonders im Fokus standen die Feierlichkeiten auf dem Augustusplatz und dem Connewitzer Kreuz.

Kurz nach Mitternacht fanden sich über eintausend Menschen am Connewitzer Kreuz zusammen. Nachdem zuerst Silvesterfeuerwerk gezündet wurde, wurden gegen 00:15 Uhr Polizeibeamte an der Selneckerstraße und an der Wiedebachstraße massiv mit Steinen, Flaschen und Feuerwerkskörpern angegriffen. Eine Gruppe von Gewalttätern versuchte einen brennenden Einkaufwagen mitten in eine Einheit der Bereitschaftspolizei zu schieben und beschossen diese massiv mit Pyrotechnik. Ein Beamter (m/38) wurde dabei so schwer verletzt, dass er das Bewusstsein verlor und im Krankenhaus notoperiert werden musste. In diesem Fall ermittelt die Soko LinX wegen versuchten Totschlags. Drei weitere Beamte wurden leicht verletzt. Bis gegen 02:00 Uhr gab es im Bereich des Kreuzes immer wieder Angriffe auf die eingesetzten Kräfte. Erst dann entspannte sich die Situation und die Personen verließen den Ort. Neun Personen wurden vorläufig festgenommen. Drei von Ihnen wurden in der Nacht wieder entlassen. Neben dem genannten Delikt ermittelt die Polizei wegen schweren Landfriedensbruchs und Körperverletzungsdelikten.

https://www.polizei.sachsen.de/de/MI_2020_69739.htm

Da steht nichts vom Helm, und dass eine Notoperation gleichbedeutend mit lebensgefährlichen Verletzungen ist, hat sich so nach und nach in die Diskussion eingeschlichen, steht aber in der Meldung nirgends. Selbstverständlich muss ein "angesprengtes" Ohr sofort operiert werden, auch wenn die Verletzung nicht lebensgefährlich ist, und selbstverständlich ist auch dieser verhältnismäßig kleine chirurgische Eingriff dann eine Notoperation, auch wenn man bei dem Begriff natürlich eher an Beatmungsschläuche und biepende Geräte denkt.

Bone02943 schrieb:Vielleicht hat man das ja nur gebastelt, weil das Aufgebot schon da war? Oder man wusste das es da sein wird.

Und selbst wenn? Nur weil Polizisten da sind, rechtfertigt das genau was? Die Polizei hat die Anwesenden ja nicht alle an die Hand genommen und so deren Freiheit beschränkt. Sie war nur anwesend, nicht mehr und nicht weniger. Man muss schon sehr kreativ sein um die pure Anwesenheit der Polizei als reine Provokation darzustellen. Das ist Bockmist

@bgeoweh

Aber iwo her müssen die Informationen doch kommen. Vorallem die mit dem Helm und dem Einkaufswagen. Wenn ich mich recht erinnere, waren die Infos von der Polizei. Die veröffentlicht ja nicht nur eine Pressemitteilung, sondern ist auch auf Twitter aktiv oder führt Interviews.

Aber wie dem auch sei, es stehen zumindest auch andere Aussagen im Raum, als das was bisher nur bekannt war.

Eya schrieb:Man muss schon sehr kreativ sein um die pure Anwesenheit der Polizei als reine Provokation darzustellen. Das ist Bockmist

Leider weiß ich, dass auf manche Menschen die pure Anwesenheit der Polizei eine Provokation darstellt.

Bone02943 schrieb:Aber wie dem auch sei, es stehen zumindest auch andere Aussagen im Raum, als das was bisher nur bekannt war.

Das wird sicherlich noch geklärt werden, ich würde jetzt nicht unbedingt ein mit heißer Nadel gestricktes taz-Interview das sich auf anonyme Quellen stützt als der Weisheit letzten Schluss nehmen.

Bone02943 schrieb:Leider weiß ich, dass auf manche Menschen die pure Anwesenheit der Polizei eine Provokation darstellt.

Ja, jedoch ist das doch deren ihr Problem und nicht das der Polizei (zumindest das Ding mit der Provokation). Die sollten sich dann therapieren lassen, wenn diese die pure Anwesenheit von Polizeiuniform triggert - ganz knusprig sind solche Zeitgenossen nunmal nicht und gehören dann nicht auch noch zusätzlich in Schutz genommen.

bgeoweh schrieb:Das wird sicherlich noch geklärt werden, ich würde jetzt nicht unbedingt ein mit heißer Nadel gestricktes taz-Interview das sich auf anonyme Quellen stützt als der Weisheit letzten Schluss nehmen.

So wie ich auch die Aussagen der Polizei nicht als 100% so gegeben hinnehmen werde. Falls diese wirklich aus Polizeikreisen stammen.(brennender Einkaufswagen in die Polizisten gefahren, halbes Ohr abgesprengt, Helm mit Absicht runter gerissen, Not-Op,...)
Am Ende über- und untertreiben die einen wie die anderen, am Schluss ist nur die Hälfte so passiert wie angegeben und was bleibt war eine kleine Gruppe, die Polizisten mit Böllern und anderem angegriffen haben, dabei wurden Menschen verletzt. Wir werden sehen.

bgeoweh schrieb:Wer soll das gewesen sein?

mehr dazu (hier ot)
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2018-11/afd-verfassungsschutz-partei-mitgliedschaft-beamte-gutachten
https://www.spiegel.de/panorama/schule-wie-viel-afd-steckt-im-lehrer-ihres-kindes-a-1197926.html

Bone02943 schrieb:Leider weiß ich, dass auf manche Menschen die pure Anwesenheit der Polizei eine Provokation darstellt.

für diese Menschen wäre hilfe in Form einer Therapie eine mögl Option?

jedenfalls ist das einzig das Problem dieser Menschen und rechtfertigt keine Angriffe mit Pyrotechnik, Steinen etc.
sollen diese Menschen endlich erwachsen werden und sich klar machen, dass Menschen in Uniform Menschen sind.

ob sie das intellektuell aber je hinkriegen, bezweifle ich

Seidenraupe schrieb:für diese Menschen wäre hilfe in Form einer Therapie eine mögl Option?

Ob das hilft weiß ich nicht. Vielleicht als anti aggressions Training?

Seidenraupe schrieb:mehr dazu (hier ot)

Ja, das ist aber alles ein rein hypothetischer Fall der möglicherweise eintreten würde, falls der Verfassungschutz die Gesamtpartei einmal beobachten würde. Ist alles real noch nie passiert. OT Ende.

bgeoweh schrieb:und dass eine Notoperation gleichbedeutend mit lebensgefährlichen Verletzungen ist, hat sich so nach und nach in die Diskussion eingeschlichen, steht aber in der Meldung nirgends.

Wobei selbst im Duden dazu steht:

Bedeutung Info

zur Abwendung akuter Lebensgefahr vorgenommene Operation

https://www.duden.de/rechtschreibung/Notoperation

Oder:

Notoperation
Lesezeit: 2 Min.
Was ist eine Notoperation?

Bei der Notoperation handelt es sich um einen operativen Eingriff, der nicht aufgeschoben werden kann. Er ist dringend notwendig, da sonst das Leben des Patienten unmittelbar gefährdet ist. Notfalloperationen müssen definitionsgemäß binnen einer Frist von zwei Stunden durchgeführt werden.

https://www.chirurgie-portal.de/ratgeber-operation/operation/notoperation.html

Wie geschrieben kamen die Infos wohl aus Polizeikreisen. Es wird ja auch wegen versuchten Mord ermittelt. Wenn das Krankenhaus dann aber von einer Op der Ohrmuschel mit lokaler Betäubung spricht und keine Lebensgefahr bestand, dann kann da etwas nicht stimmen.

Bone02943 schrieb:Wie geschrieben kamen die Infos wohl aus Polizeikreisen. Es wird ja auch wegen versuchten Mord ermittelt. Wenn das Krankenhaus dann aber von einer Op der Ohrmuschel mit lokaler Betäubung spricht und keine Lebensgefahr bestand, dann kann da etwas nicht stimmen.

Einem zerfetzten Ohr siehst du nicht an, ob es gerade lebensgefährlich verletzt ist (da laufen große Blutgefäße durch, das Gehirn liegt direkt daneben usw usf) bevor du es operiert hast. Wenn ein Patient, von dem bekannt ist, dass er das Bewusstsein zeitweise verloren hat (immer direkt ein paar Zusatzpunkte auf der "Oh shit"-Skala) und der offensichtlich Gewebetrauma an einer Stelle erlitten hat, die eine lebensgefährliche Verletzung möglich oder wahrscheinlich erscheinen lässt, dann operierst du den direkt, weil du nicht auf Untersuchungsergebnisse und bildgebende Verfahren warten kannst. Wenn sich hinterher rausstellt, dass die Verletzung weniger schlimm war als angenommen, dann um so besser.

Nebenbei: wer weiß, wen oder was die anonyme Quelle gesehen haben will. Vielleicht hat ja auch einer der anderen verletzten Polizisten die leichte Ohrverletzung gehabt und die Quelle hat nur das gesehen, während die echte OP-Action ganz woanders abging. Nur so als Möglichkeit.

@bgeoweh

Eine OP mit örtlicher Betäubung. Scheint also der Patient war bei Bewustsein.

Ansonsten erinnert mich das ganze immer mehr an #kantholz. Es ist zwar etwas passiert, was für sich schon schlimm genug ist, aber es wird mehr draus gemacht, als es wohl am Ende wirklich gewesen ist.

bgeoweh schrieb:Nebenbei: wer weiß, wen oder was die anonyme Quelle gesehen haben will. Vielleicht hat ja auch einer der anderen verletzten Polizisten die leichte Ohrverletzung gehabt und die Quelle hat nur das gesehen, während die echte OP-Action ganz woanders abging. Nur so als Möglichkeit.

Ich glaube schon, dass man sich mit dem selben Krankenhaus in Verbindung gesetzt hat. Ich sehe beim Krankenhaus auch keine Motivation etwas an der Sache zu übertreiben. Und dort wird man wohl wissen, wie viele Polizisten in der Nacht versorgt wurden.

Bone02943 schrieb:Ansonsten erinnert mich das ganze immer mehr an #kantholz. Es ist zwar etwas passiert, was für sich schon schlimm genug ist, aber es wird mehr draus gemacht, als es wohl am Ende wirklich gewesen ist.

Also die Polizei lügt ähnlich wie die AfD. Nur da war es ein Schlag von "Männern" von Hinten, hier hat man einen Schutzhelm abgenommen, nee, kein Unterschied.

Bone02943 schrieb:Vielleicht hat man das ja nur gebastelt, weil das Aufgebot schon da war? Oder man wusste das es da sein wird.

Kann es sein das du hier mit deinen Texten versuchst, Linke-Gewaltchaoten zu hofieren bzw. diese Taten zu verharmlosen?

Ich les hier seit geraumer Zeit nur mit, aber irgendwie verfestigt sich bei mir der Eindruck mehr und mehr...

Es ist absolut unakzeptabel mit derartiger Gewalt gegen Polizeibeamte ohne ersichtlichen Grund zu agieren. So etwas ist quasi ein Angriff auf die Werte unserer Demokratie/Republik zu der die Polizei als "verlängerter Arm" unseres Rechts-/Ordnungssystems nunmal gehört!

Wer sich damit nicht arrangieren möchte/kann, der muß mit den Konsequenzen leben!

Noch ein kleiner Nachtrag der zeigen soll wie Politiker hinter dieser Problematik stehen...

Die innenpolitische Sprecherin der Linken, Ulla Jelpke, sieht bei der Polizei eine Mitschuld. Allen, die Verletzungen davongetragen hätten, wünsche sie eine schnelle Genesung, erklärte sie. Aber: "Daran, dass es so weit kam, trägt die Polizei eine gehörige Portion Mitverantwortung. Denn die regelrechte Belagerung des ganzen Stadtteils durch die Polizei, willkürliche Kontrollen von Passanten und das martialische Auftreten behelmter Trupps inmitten der Feiernden bewirkt das Gegenteil von Deeskalation. Ich bin von daher überzeugt: Ein Weniger an Polizei hätte in dieser Silvesternacht zu einem Mehr an Sicherheit in Connewitz geführt."

Personen in einem Wohnviertel kontrollieren, welches in der Vergangenheit bereits mehrmals negativ in die Schlagzeilen geraten ist, stellt laut Ulla Jelpke bereits eine Mitschuld der Polizei für die nachfolgende Gewalt dar...???!!!

Auch sich mit Hilfe von Schutzausrüstung vor Gewaltausbrüchen zu schützen zählt für die Frau dazu...???!!!

*ich lass das mal unkommentiert*

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) warf der Linkspartei vor, die Attacken zu verharmlosen. "Dass Politiker und Mandatsträger der Linkspartei den aktuellen Gewaltausbruch gegen die Polizei nicht nur verharmlosen, sondern der Polizei wider besseren Wissens die Schuld dafür in die Schuhe schieben und sich mit den linksextremen Chaoten solidarisieren, ist ein Skandal. Das hat mit verantwortungsvoller Politik gar nichts mehr zu tun, sondern trägt dazu bei, noch mehr linksextreme Gewalt zu säen", sagte Herrmann der "Passauer Neuen Presse".

Dem kann man einfach nichts hinzufügen. Die "Linken Parteien" üben sich mMn darin, ihr Revier zu schützen und "sauber zu halten"...

FDP-Vizechef Wolfgang Kubicki sagte dem "Spiegel", es sei fatal, wenn das innenpolitische Augenmerk hauptsächlich auf die Bekämpfung des Rechtsextremismus gerichtet werde. "Auch der Linksextremismus tritt in den vergangenen Jahren deutlich aggressiver auf", erklärte Kubicki. "Wenn politische Entscheidungsträger jahrelang linksextremistische Biotope und rechtsfreie Räume wie in der Rigaer Straße in Berlin und die Rote Flora in Hamburg dulden, tragen diese Parteien auch eine Mitschuld an der Verrohung dieser Auseinandersetzung."

Ein Zitat, der denjenigen ein wenig die Augen öffnen sollte, die sogenannte "rechtsfreie Räume" in Deutschland für reine Utopie halten...

https://www.tagesschau.de/inland/leipzig-polizeieinsatz-101.html

KaMailLeon schrieb:Ein Zitat, der denjenigen ein wenig die Augen öffnen sollte, die sogenannte "rechtsfreie Räume" in Deutschland für reine Utopie halten...

Du meinst, wenn prominente Politiker etwas sagen, wird aus hysterischer Panikmache plötzlich Realität?

It's magic?

Groucho schrieb:Du meinst, wenn prominente Politiker etwas sagen, wird aus hysterischer Panikmache plötzlich Realität?

Nö. Meinte ich nicht. Wollte nur mal zeigen wie "über uns Regierende" so darüber denken...

Denn schließlich sind wir ja von deren Entscheidungen und mehr oder weniger abgesegneten Gesetzen irgendwie abhängig...

KaMailLeon schrieb:Wollte nur mal zeigen wie "über uns Regierende" so darüber denken...

Und warum sollte das jemandem die Augen öffnen?

Meinst du das Gefasel von rechtsfreien Räumen wäre neu oder selten?