Venom schrieb:Dann sollten sie vielleicht auch mitberücksichtigen und erwähnen, dass die Protestler gestürmt sind um die Polizeilinie zu durchbrechen.
Das bleibt ja auch nicht unerwähnt und ich muss selbst sagen, dass ich diese Art von "Demonstration" absolut verurteile. Gewalt - ganz egal in welcher Form und zu welchem Zweck - ist absolut keine geeignete Form der Meinungsäußerung, egal welche hehren Ziele angeblich verfolgt würden.
So gesehen kann jeder Mensch für sich reklamieren, aus seiner Sicht nur das Beste zu wollen, für wen auch immer, sogar für sich selbst.
Wir haben alle nicht vergessen, dass es Zeiten exzessiver linker Gewalt mit Sprengstoff, Mord und Totschlag auf unseren Straßen gab. Wir dürfen uns aber auch vergegenwärtigen, dass diese Zeiten schon sehr lange vorbei sind. Was heutzutage von links auf Demonstrationen noch absolut daneben läuft ist nicht mehr zu vergleichen mit damals und nicht zu vergleichen mit der Gewalt, die nun von rechts über uns hereinbricht.
Deswegen ist es trotzdem statthaft und auch nötig, auf aktuelle linke Gewalt hinzuweisen. Sehr peinlich aber ist, dass die Protagonisten dieser Anklage in den Strängen über rechte Gewalt ausgesprochen verhalten auftreten.
Ich wünsche mir von allen Demokraten ein ganz entschiedenes Bekenntnis zur Gewaltfreiheit, egal ob von oben, rechts, unten oder links und ich wünsche mir, dass wir (die Demokraten) die inzwischen überall auftauchenden Apologeten und Relativierer rechter Gewalt unbeschönigt einfach "Faschisten" oder "Rechtsextremisten" nennen, anstatt sie zu "Rechtspopulisten" zu verniedlichen. Für Andreas Baader fand die Presse damals recht kräftige Ausdrücke, wie z.B. "rote Bestie". Soweit muss das ja nicht gehen.