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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

19.686 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: RAF, Linksextreme, Pseudolinke ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Linksextremismus - die vergessene Gefahr

18.04.2019 um 12:35
Zitat von VenomVenom schrieb:Polizei angreifen und diese beleidigen, allgemein (sehr) militant auftreten sowohl verbal (im Netz zb.), als auch physisch, usw.
Die halte ich auch für linksextremistisch.
Die Aufklärungsergebnisse von G20 in Hamburg dagegen, haben bisher noch viel zu wenig zur Stützung dieser These bei betragen.
Die von vorher, in Frankfurt a. Main leider auch nicht.

Obwohl ich nicht bezweifle, dass hinterher die Ermittler ihr bestes gegeben haben.


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18.04.2019 um 12:37
@Venom
In der autonomen Antifa wird die Anwendung von Gewalt breit und detailliert diskutiert.[55] Die Bereitschaft zu Militanz ist Konsens, aber die darunter fallenden Positionen reichen von gewaltfreien Aktionen zivilen Ungehorsams, Sitzblockaden und Gewalt gegen Sachen bis zu situationsbedingter, körperlicher Gewalt gegen Personen. Gezielte Angriffe auf Leib und Leben von Neonazis oder Repräsentanten von Staat und Wirtschaft werden meist abgelehnt.[56]
Wikipedia: Antifa

Es gibt da nunmal unterschiedliche Auffassungen.


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18.04.2019 um 12:42
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Es gibt da nunmal unterschiedliche Auffassungen.
Die Bereitschaft zu Militanz ist Konsens. Mit gemäßigten Personen die nicht in allem und jedem einen "Fascho" sehen und auch keine "Bullengegner" sind haben diese wohl kaum was gemeinsam. Warum würde man also ein und dasselbe Logo tragen wie die Hochaggressiven und mit demselben Namen rumlaufen? Kritisiert man nicht die Rechten oder solche wie die Protestwähler der AfD ständig dafür sich nicht glasklar von Rechtsextremen abzugrenzen und ähnliches?

Vielleicht löst man sich einfach von diesen Idioten und geht einen anderen Weg. Ist aber auch nicht einfach, denn die Idioten sind auch in den nichtstaatlichen antirassistischen Vereinen, Organisationen, etc. vernetzt. Ob sie darin willkürlich toleriert werden oder gar nicht mal entdeckt werden ist ein anderes Thema.


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18.04.2019 um 12:50
Zitat von VenomVenom schrieb:In welchem Zusammenhang?
Als angeblich allgemeinverständliches Label.
Zitat von VenomVenom schrieb:Von welchen "Kritikern" ist hier die Rede? Die "revolutionären Kapitalismusabschaffer"? Oder wer?
Marxistische Theoretiker beispielsweise? Du scheinst gerade einen ziemlichen Tunnelblick zu haben.


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18.04.2019 um 12:51
Zitat von VenomVenom schrieb:Die Bereitschaft zu Militanz ist Konsens. Mit gemäßigten Personen die nicht in allem und jedem einen "Fascho" sehen und auch keine "Bullengegner" sind haben diese wohl kaum was gemeinsam. Warum würde man also ein und dasselbe Logo tragen wie die Hochaggressiven und mit demselben Namen rumlaufen?
Bring die Argumentation mal im Zusammenhang mit ner Deutschlandfahne :D


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

18.04.2019 um 12:54
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Bring die Argumentation mal im Zusammenhang mit ner Deutschlandfahne :D
was hat das damit zu tun?
Das ist doch unsere Landesfahne, oder wurde die schon abgeschafft? Oder ist die Deutschlandfahne ein rechtsradikales Symbol?
Dann müsste das ja bei anderen Ländern, welche ihre Fahne schwenken auch so sein?

(alles rhetorische Fragen :) )
Aber das eigentliche: ich verstehe nicht so richtig was du damit sagen oder vergleichen wolltest?


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18.04.2019 um 12:56
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Bring die Argumentation mal im Zusammenhang mit ner Deutschlandfahne :D
Warum sollte ich das tun? Deutschlandfahne und Antifa-Logo sind zwei verschiedene Sachen.


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18.04.2019 um 12:58
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Das ist doch unsere Landesfahne, oder wurde die schon abgeschafft? Oder ist die Deutschlandfahne ein rechtsradikales Symbol?
Dein Beissreflex passt genau zu dem, was ich mit diesem Vergleich bezwecken wollte. Da möchte man den positiven Bezug wahren und den Nazis mit der Deutschlandfahne zum "Anderen" erklären. Wenn man jedoch das Antifa-Emblem trägt, dann stellt man sich mit jedem Randalierer in dieselbe Reihe.

Man sollte möglicherweise einfach mal die Geschichte des Symbols recherchieren, dann würden hier solche Peinlichkeiten erspart bleiben.
Spoiler: Selbst die SPD wäre dann ganz böse "Linksextrem"


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

18.04.2019 um 12:59
Zitat von VenomVenom schrieb:Warum sollte ich das tun? Deutschlandfahne und Antifa-Logo sind zwei verschiedene Sachen.
Es ging um die irrationalen Assoziationen und den angelegten Doppelstandard bei der Wertung von Symbolen.


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18.04.2019 um 13:02
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Dein Beissreflex passt genau zu dem, was ich mit diesem Vergleich bezwecken wollte
Dein Vergleich hingt aber sehr mMn., deshalb ja mein Veto, in diesem Sinne:
Zitat von VenomVenom schrieb:Deutschlandfahne und Antifa-Logo sind zwei verschiedene Sachen.
ich würde es nicht Beißreflex nennen, sondern einfach nur, dass ich einhake, wenn ich etwas nicht stimmig finde. :)
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Es ging um die irrationalen Assoziationen und den angelegten Doppelstandard bei der Wertung von Symbolen.
finde ich immer noch nicht stimmig deinen Vergleich: Antifa-Logo gilt nur für eine Gruppe, aber die Fahne für ein gesamtes Land.


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18.04.2019 um 13:07
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Es ging um die irrationalen Assoziationen und den angelegten Doppelstandard bei der Wertung von Symbolen.
Da sind zwei verschiedene Sachen.
Du kannst es natürlich aber auch anders angehen in dem Fall: Jegliche Linksradikale und Linksextreme aus allen Antifa Gruppen rausschmeißen und als eine gemäßigte Antifa Organisation einen gescheiten Diskurs vor allem mit politischen Gegnern suchen die nichts mit Rechtsextremismus zu tun haben wollen.. (zum Teil aber eventuell vll doch irgendwie da vestrickt sind ohne es so zu wollen).

Bis dahin ist jegliches Rumgekreische solcher Personen gegenüber den Rechten nichts anderes als eine pure Heuchlerei.


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18.04.2019 um 13:17
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Antifa-Logo gilt nur für eine Gruppe, aber die Fahne für ein gesamtes Land.
Ne das Logo bezieht sich nicht auf eine Gruppe, sondern dient als Erkennungsmerkmal Zweck des kleinsten gemeinsamen Nenners. Zusätzlich wird die Tatsache vergessen, dass viele Gruppen eigene Abwandlungen des Logos nutzen, gerade weil eine Antideutsche AfA-Gruppe mit einer Antiimperialistichem AfA-Gruppe nichts verbindet. Da 90% aller Antifa-Gruppen nicht vom VVS beobachtet werden, ist diese Kriminalisierungsstrategie zudem absolut gefährlich. Nicht selten bedient sich der VVS sogar bei Infos, die von AfA-Gruppen recherchiert wurden.


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18.04.2019 um 13:18
Zitat von VenomVenom schrieb:Jegliche Linksradikale und Linksextreme aus allen Antifa Gruppen rausschmeißen und als eine gemäßigte Antifa Organisation einen gescheiten Diskurs vor allem mit politischen Gegnern suchen die nichts mit Rechtsextremismus zu tun haben wollen.. (zum Teil aber eventuell vll doch irgendwie da vestrickt sind ohne es so zu wollen).
Da müsste man ja erstmal dieser Zensur-gleichen Logik folgen, das eine radikale linke Position generell etwas schlechtes sei.


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18.04.2019 um 13:18
Zitat von VenomVenom schrieb:Bis dahin ist jegliches Rumgekreische solcher Personen gegenüber den Rechten nichts anderes als eine pure Heuchlerei.
Nur für Personen, die unangebrachte Vergleiche ziehen.


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18.04.2019 um 13:22
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Da müsste man ja erstmal dieser Zensur-gleichen Logik folgen
Zensur?
Zitat von paranomalparanomal schrieb:das eine radikale linke Position generell etwas schlechtes sei.
Radikalismus ist nicht zwangsweise etwas schlechtes. Kommt wohl drauf an. Das gilt dann aber auch nicht nur für die politische Linke.


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18.04.2019 um 13:57
Zitat von VenomVenom schrieb:Zensur?
Ja wenn man eine radikale (also fundamentale) Gesellschaftskritik in die Nähe von Militanten Positionen rückt, dann würde das einer Selbstzensur gleichkommen.
Zitat von VenomVenom schrieb:Radikalismus ist nicht zwangsweise etwas schlechtes. Kommt wohl drauf an. Das gilt dann aber auch nicht nur für die politische Linke.
Wo finden sich den radikale rechte Positionen, denen an der Emanzipation des Menschen gelegen ist?


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18.04.2019 um 14:25
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Ja wenn man eine radikale (also fundamentale) Gesellschaftskritik in die Nähe von Militanten Positionen rückt, dann würde das einer Selbstzensur gleichkommen.
Die ganzen Antifa Gruppen sind auch linksradikal...und stell dir vor, auch militant, ob verbal oder physisch.
Von daher kann man ruhig je nach dem dem Radikalismus die Vorstufe zu Extremismus unterstellen wo die Grenzen teilweise fließend sind.
(sieht man vor allem in der rechten Szene) Über irgendwelche Gesellschaftskritiker kann man aber ruhig "streiten". Wenn sie keine blinden Hunde wie so mancher Antifaschist und Antirassist in unserem Spektrum sind die es nicht so ganz mit der demokratischen Grundordnung, Meinungsfreiheit, usw. haben dann dürften diese wahrscheinlich auch weniger Kritiken ernten.
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Wo finden sich den radikale rechte Positionen, denen an der Emanzipation des Menschen gelegen ist?
Das kann ich dir genau nicht sagen und ich wollte auch nicht darauf hinaus nur die Rechten zu meinen. Ich kann auch als Linker genau wie ein Rechter beispielsweise radikal gegen die Linksextremen kämpfen. Ich kann auch radikal für die Abschiebung von kriminellen Migranten stehen, ich kann radikale Positionen auch außerhalb von Politik vertreten. Ich kann radikal für den Umweltschutz kämpfen. Ich kann radikal für den Tierschutz kämpfen, ich kann in vielen Bereichen und Themen gewisserweise radikale Positionen vertreten.

Dann muss man Radikalismus aber auch jenen Personen zustehen die nicht dasselbe Weltbild teilen wie man selbst ohne ihnen dabei Extremismus usw. zu unterstellen.

Radikalismus kann muss aber nicht etwas sehr negatives sein. Mit der Kompromisslosigkeit habe ich aber je nach dem sehr wohl Probleme und die Blindheit solcher wie so mancher Antifa Sympathisanten passt da wie die Faust aufs Auge.

Radikalismus bewegt sich üblicherweise ja auch noch im Rahmen der Demokratie und des GG und hat natürlich eine legitime Daseinsberechtigung in der Gesellschaft. Radikalismus kann aber sehr wohl auch problematisch werden und als Vorstufe zu Extremismus angesehen werden.

Für mich eindeutig ein zweischneidiges Schwert.


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18.04.2019 um 14:29
ps: In einer gesunden politischen Debatte und gesundem politischen Diskurs (oder wenn man diese zumindest anstrebt) haben Radikalinskis die nur darauf aus sind kompromisslos und militant aufzutreten nichts verloren. Das sind dann jene die das politische Klima kaputtmachen und den Diskurs vergiften.


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18.04.2019 um 15:43
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Selbst die SPD wäre dann ganz böse "Linksextrem"
@Venom
Wenn ich wortwörtlich " SPD linksextrem " googele, meldet sich prompt als erstes Ergebnis der Beißreflex der Jungen Freiheit zu Wort.
Deshalb bin ich absolut gewiß, das da gewaltig was falsch läuft.

Wenn ich noch dazu die danach folgenden Suchergebnisse hernehme...
,muss ich annehmen, dass das am Ende vielleicht sogar jemand glaubt.


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18.04.2019 um 15:47
Zitat von VenomVenom schrieb:Dann muss man Radikalismus aber auch jenen Personen zustehen die nicht dasselbe Weltbild teilen wie man selbst ohne ihnen dabei Extremismus usw. zu unterstellen.
Nö, siehe Toleranzparadoxon.
Zitat von VenomVenom schrieb:stell dir vor, auch militant, ob verbal oder physisch.
Das ist ja wieder Quatsch. Militant kann man nicht verbal sein. Jedenfalls nicht ohne die potentielle Gewaltbereitschaft. Diese kann man jedoch eben nicht jeder antifaschistischen Gruppierung unterstellen. Du bastelst dir hier ein komisches Schubladensystem, das auf der plan- und strukturlosen Verwendung von Bezeichnungen beruht.


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