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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

19.686 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: RAF, Linksextreme, Pseudolinke ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Linksextremismus - die vergessene Gefahr

28.10.2012 um 22:58
@kulam
Zitat von kulamkulam schrieb:Der letzte Punkt den du nennst ist allerdings interessant. Ich denke schon, dass das kubanische System sich von innen heraus oeffnen kann - auf dem wirtschaftlichen Gebiet hat es das bisher bewiesen, nicht allerdings hin zur freien Marktwirtschaft wie immer behauptet wird, sondern die Reformen beinhalten mehr demokratische Beteiligung an der Produktion, das heisst konkret von Staatswirtschaft hin zu Kooperativen. Und gerade weil Kuba jetzt immer mehr in die lateinamerikanische Integration eingebunden wird, via ALBA, CELAC usw. kann sich so eine Transition auch auf der Ebene der Demokratie vollziehen. Wobei ich bezweifle ob der Uebergang zu einer klassischen parlamentarischen repraesentativen Demokratie ein Fortschritt waere. Eher ein Rueckschritt, Kuba sollte das basisdemokratische System was es in Ansaetzen durchaus vorzuweisen hat (daher das Video, weil da das System von Beteiligten beschrieben wird) von der Kontrolle der Partei immer weiter entflechten, sodass man die demokratische Selbstbestimmung nicht nur in kommunalen und Provizebenen hat, sondern auch in den obersten Organen des Staates.
Da glaube ich aber eben nicht, dass das so ohne weiteres möglich ist. Diktaturen brauchen einen Machtapperat und je länger er besteht, desto schwieriger wird es, ihn aufzulösen. Reformen sind natürlich möglich, aber sobald es an die wirkliche Macht des Apparats geht, läuft das nicht mehr so gut wie davor.
Zitat von kulamkulam schrieb:Wir haben unsere kleine Diskussion hier angefangen als du mir vorgeworfen hast, ich wuerde alle Castro-Kritiker als Batista-Apologeten ansehen. Ich habe mich allerdings konkret an einen Diskussionsteilnehmer gewendet, der eben dies gemacht hat. Vielleicht wuerde es helfen, wenn du dich gleich von Anfang an auch an deine eigenen Prinzipien halten wuerdest.
Lies dir mal die vorherigen Seiten nochmal halbwegs objektiv durch. Sowohl bei dir als auch bei anderen schwang auch vor diesem angeblichen Castro-Apologeten immer dieses Links-Kritiker= Rechts mit. Reagiert habe ich dann darauf, weil du das eben so direkt ausgesprochen hast.

Aber mal ehrlich, ich schreibe irgendwas, kritisiere Castro, und du kommst mir dann damit, was die USA oder die westliche Berichterstattung sagt und macht. Tut mir Leid, aber wie soll ich denn das sonst auffassen, wenn nicht als Bestätigung für meine Annahme, dass gerne mal alle Castro- oder Linken-Kritiker in einen Topf geschmissen werden?


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

28.10.2012 um 23:05
@tris

Na es geht ja auch darum warum etwas passiert, nicht nur dass etwas passiert. Darum ist der historische Kontext der staendigen Bedrohung durch US-Interventionismus in Lateinamerika wichtig und die Tatsache, dass Kuba mehrfach Ziel solcher terroristischer Attacken ist (siehe Alpha 66 oder Luis Posada Carriles). Ich hab das alles nicht genannt, weil ich glaube, dass du einmal gegen eine demokratisch-gewaehlte Regierung geputscht hast oder vom CIA bist. Es geht hier alles darum Dinge in einen Zusammenhang zu bringen, aber staendig wird von deiner Seite und anderen Diskussionsteilnehmern nicht darauf eingegangen sondern immer nur reduziert.
Zitat von tristris schrieb:Da glaube ich aber eben nicht, dass das so ohne weiteres möglich ist. Diktaturen brauchen einen Machtapperat und je länger er besteht, desto schwieriger wird es, ihn aufzulösen.
Vielleicht sollte man sich Fragen zu welchem Grad Kuba eine Diktatur ist, wenn es auf basisdemokratischer Ebene durchaus viele Beteiligungsmoeglichkeiten gibt. Ich denke Kuba hat eine autoritaere Regierung, hat aber auf der Basis genug demokratische Mitbestimmung, dass es potentiell einen spill-over Effekt auf hoeher geordnete Institutionen hat.


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

28.10.2012 um 23:35
@kulam
Zitat von kulamkulam schrieb:Na es geht ja auch darum warum etwas passiert, nicht nur dass etwas passiert. Darum ist der historische Kontext der staendigen Bedrohung durch US-Interventionismus in Lateinamerika wichtig und die Tatsache, dass Kuba mehrfach Ziel solcher terroristischer Attacken ist (siehe Alpha 66 oder Luis Posada Carriles). Ich hab das alles nicht genannt, weil ich glaube, dass du einmal gegen eine demokratisch-gewaehlte Regierung geputscht hast oder vom CIA bist. Es geht hier alles darum Dinge in einen Zusammenhang zu bringen, aber staendig wird von deiner Seite und anderen Diskussionsteilnehmern nicht darauf eingegangen sondern immer nur reduziert.
Dass ich nichts von der Schweinebucht-Aktion halte und durchaus auch sehe, dass unter dem Castro-Regime positive Entwicklungen geschehen sind, habe ich doch bereits erwähnt gehabt, bevor du jetzt in dem Post mit der westlichen Berichterstattung und den unterschiedlichen Standards, die irgendjemand anders anwendet, angefangen hast.
Und wo jetzt hier in diesem speziellen Fall dieser Kontext wichtig sein sollte, erschließt sich mir eigentlich überhaupt nicht. Nur weil z.B. die Amerikaner sich falsch verhalten, wertet das ja nicht das Castro-Regime auf oder senkt den Wert der Meinungsfreiheit auf Kuba.
Zitat von kulamkulam schrieb:Vielleicht sollte man sich Fragen zu welchem Grad Kuba eine Diktatur ist, wenn es auf basisdemokratischer Ebene durchaus viele Beteiligungsmoeglichkeiten gibt. Ich denke Kuba hat eine autoritaere Regierung, hat aber auf der Basis genug demokratische Mitbestimmung, dass es potentiell einen spill-over Effekt auf hoeher geordnete Institutionen hat.
Naja, diese Beteiligungsmöglichkeiten sind aber deutlich eingeschränkt. Eine politische Opposition ist letztlich illegal und sämtliche Wahlen werden überwacht und kontrolliert.
Wenn ich jetzt sage, dass ich politisch nicht unbedingt links stehe, bereite ich vermutlich keine große Überraschung, aber von mir aus wählen die Kubaner noch bis in alle Ewigkeit sozialistisch und welche von der Castro-Familie an die Spitze. Aber um in meinen Auge das Prädikat "demokratisch" zu verdienen, muss zumindest die Möglichkeit bestehen, dass die Gegenseite gewählt wird. Und das ist nicht der Fall.
Natürlich gibt es Wahlen, aber wirklich demokratisch sind die eben nicht. Die Regierung ist autoritär, da stimme ich mit dr noch überein, aber was das Spill-Over-Potential angeht... zumindest unter den aktuellen Umständen sehe ich es nicht wirklich. Dafür ist der Machtapparat an der Spitze m.E. eben schon zu festgefügt.
Wirkliche Veränderungen kann es da in meinen Augen nur von oben geben. Aber das ist frühestens nach Fidel Castros Tod zu erwarten.


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31.10.2012 um 14:57
@kakaobart

Hast du Beweise für deine Aussagen? Selbst wenn sie sich irgendwann mal haben eintragen lassen als Nachfolgepartei der SED, heisst das noch lange nicht, dass sie die gleichen Ziele verfolgen. Da muß man immer ziemlich langsam machen. Ich weiss das viele der Parteivorsitzenden der Linken sich eindeutig vom Radikalismus distanzieren. In soweit gesehen passen deine Aussagen nicht.


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

31.10.2012 um 15:47
@Rescue1973
Zitat von Rescue1973Rescue1973 schrieb:Hast du Beweise für deine Aussagen? Selbst wenn sie sich irgendwann mal haben eintragen lassen als Nachfolgepartei der SED, heisst das noch lange nicht, dass sie die gleichen Ziele verfolgen. Da muß man immer ziemlich langsam machen. Ich weiss das viele der Parteivorsitzenden der Linken sich eindeutig vom Radikalismus distanzieren. In soweit gesehen passen deine Aussagen nicht.
http://www.welt.de/politik/article3649188/Die-Linke-Wir-sind-Rechtsnachfolgerin-der-SED.html

Da nun zu leugnen, daß man sich selbst OFFENSICHTLICH in der Tradition jener Verbrecher-Partei sieht ist einfach nur noch billiger Populismus in der Hoffnung, daß der Leser zu faul ist mal zu recherchieren.

Aber das ist hier überall die Masche der Linken: leugnen, verharmlosen oder relativieren. Die drei großen sozialistische Strategien! Entweder ist es garnicht wahr (so wie du hier Parallelen zwischen diesen Parteien ausschließt - oder wie hier von Linken die Existenz linksextremer Gewalt gänzlich geleugnet wird)...oder es ist halb so wild (wir diskutierten hier ein paar Seiten lang über Fidel Castro und sein Unterdrücker-Regime, daß von den Linken zu einem "Mekka der Humanität" empor gelobt wurde)...oder es ist alles zumindest weniger schlimm wie bei den Anderen (die Nazis sind ja viel gefährlicher, deswegen ist das bei uns schon ok!).

Diese mangelhafte Kritikfähigkeit ist darum auch die größte Schwäche der allgemeinen Linken. Ihr geht nicht mit der Zeit - ihr steckt (obwohl eure Idee schon hundert Jahre alt ist und im Kerne sogar noch älter) immernoch in den Kinderschuhen...und wie Kinder reagiert ihr auch, sobald jemand mit euch diskutieren will. Da wird dann auch mal aus einem Bären ein Hund gemacht und trotzig mit dem Fuß auf den Boden gestampft. Es muß einfach ein Hund sein....denn sonst ergäben eure Standpunkte (teilweise) keinen Sinn und ihr seid geistig zu starr um eure Weltanschauung der Realität anzupassen. Das macht es für Kritiker wie mich sehr einfach! Denn ich muß nur noch mit dem Finger auf Tatsachen zeigen...und euer hilfloses Geblubber macht den Image-Schaden dann nur noch schlimmer. Weil dann jeder sehen kann, daß ihr nicht nur bedenkliche Fehler habt - sondern darüber hinaus auch garnicht gewillt seid diese Fehler zu beseitigen, eventuell sogar, daß ihr diese Mängel garnicht als Fehler betrachtet. Und das bedeutet, es kann nur NOCH schlimmer werden.

;o)


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

31.10.2012 um 16:09
@kakaobart

Momentan sind Nazis auch einfach gefährlicher als Linke.

Davon mal abgesehen: links sein heißt nicht linksextrem sein, so wie rechts konservativ nicht gleichzusetzen ist mit nazi.

Du scheinst aber Leute die sich in nem Autonomen Zentrum rumtreiben und nen paar sticker kleben direkt mit ner neuen RAF Bewegung zu verwechseln.

Du zeigst ja nicht auf tatsachen, du konstruierst dir ein phantasiekonstrukt in dem du dann irgendwelchen nonsens laberst, siehe deinen Link im anderen thread, als du linksextreme Gewalttaten anführen wolltest und mir nen beitrag verlinkt hast in dem ein event eines linken zentrums attackiert worden ist und du einfach mal unterstellt hast, dass jeder vermummte typ automatisch linksextrem sei


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

31.10.2012 um 16:13
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Momentan sind Nazis auch einfach gefährlicher als Linke.
nazis sind immer gefährlicher als linke. linke verprügeln dich weil du ein ausbeuter bist oder stecken deine karre an weil du mit wohnraumspekulierst, rechte verprügeln dich weil du schwul bist, oder türke, oder neger.
die leute können sich niht schützen, die "opfer"der linken schon, in dem sie aufhören die gesellschaft zu zerstören.

und die RAF kann man nicht zählen, die waren genauso wie die nsu vom staat gesteuert um angst zu schüren. wenn man schon militante linksextreme zeigen will sollte man die hausbesetzer szene sich vornehmen. aber die ernten in der gesellschaft viel mehr sympathie als die raf und andere staatsterroristen.


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

31.10.2012 um 16:20
@25h.nox

Nope, nicht immer.
Jede radikale Ideologie, und auch linke die Menschen entwerten und als ausbeuter titulieren sind radikale, ist gefährlich.

Einen Menschen zu entwerten und zum legalen Ziel zu erklären weil er sich dem system in dem er lebt anpasst ist nonsens und nicht viel besser als einen Menschen aufgrund seiner Herkunft zu entwerten.

Es gibt mehr als genug Beispiele dafür, wie der anfänglich gute Gedanke für gleichheit und vernunft zu kämpfen sich immer weiter pervertiert.

Die Verhamrlosung dessen ist gefährlich.

Gerade, weil nicht so offensichtlich ist, warum das ganze falsch ist, wie beim rechtsextremen spektrum.

jemand der rechtskonservativ ist ist meist genauso ungefährlich wie ein linker, wohingegen leute die sich radikalisieren und den tod oder die entwertung von menschen in kauf nehmen um ihre ideologie durchzusetzen generell gefährlich sind und man sollte sie nicht gewähren lassen.

Selbst wenn man Recht hat ist es unzulässig damit Körperverletzung oder sogar Mord zu legitimieren.


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

31.10.2012 um 18:02
@shionoro
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Davon mal abgesehen: links sein heißt nicht linksextrem sein, so wie rechts konservativ nicht gleichzusetzen ist mit nazi.
Der Unterschied ist die klarerer Trennlinie. Konservative distanzieren sich permanent ausdrücklich von Rechtsextremen, ihrer Gewalt und ihren Zielen. Linke arbeiten dagegen mit Linksextremen aktiv zusammen!

Zeig mir mal ne Nazi-Demo, an der konservative CSU-Politiker teilnahmen... und ich zeige dir 10 Demonstrationen, bei denen gemäßigte Linke zusammen mit radikalen Linken auf die Straße gingen.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Du scheinst aber Leute die sich in nem Autonomen Zentrum rumtreiben und nen paar sticker kleben direkt mit ner neuen RAF Bewegung zu verwechseln.
Guck dir mal deren Sticker an:

ahaOriginal anzeigen (0,2 MB)

antifa areaOriginal anzeigen (0,3 MB)

Die Sache ist, daß diese zwei Beispiele unter den allerersten Ergebnissen zu finden sind, wenn man bei der Google-Bildersuche "Antifa" eingibt. Genauer: diese Bilder zählen zu den Populärsten und meist Angeklickten! Falls wir uns darin einig werden, daß diese Bilder wohl vor allem von Linken angeklickt und genutzt werden, dann werden wir feststellen, daß die breite linke Szene für diese Gewaltmentalität offensichtlich sehr empfänglich ist. Da kannst du jetzt von positiven Gegenbeispielen reden und schreiben so lange du willst - Google zeigt, daß unter den beliebtesten Bilder viele mit Gewaltdarstellung sind...und diese wurden deswegen so populär, weil sich die MEHRHEIT der Zielgruppe mit dieser Gewalt identifiziert.

"Antifa" steht für radikale Gewalt! Bis jetzt gibt es offiziell noch keine Mordopfer (vllt. auch deswegen, weil linksextreme Gewalt nicht so leicht als solche zu identifizieren ist wie rassistische Gewalt). Aber bei fortlaufender Radikalisierung der linken Szene kann es nur auf sowas hinaus laufen! Das vermeintlich harmlose Linke dieses Problem klein reden oder komplett leugnen trägt noch seinen Teil dazu bei die Gesellschaft für dieses Problem zu desensiblisieren...und EBNET damit den Weg für solche Gewalt - weil für alle potenzielle Täter damit noch signalisiert wird, daß linke Gewalt "gut" und gesellschaftlich anerkannt sei. Dies reduziert die Hemmschwelle weiter.

Ich kann dir nicht sagen, wie dramatisch dies verlaufen wird. Vielleicht bekommt unsere Gesellschaft noch vorher die Kurve, indem wir alle gemeinsam entschlossen gegen linke Gewalt vor gehen und damit den Nährboden für diesen Prozess der Radikalisierung vergiften. Vielleicht stirbt aber auch schon nächstes Jahr am 1. Mai der erste Polizist/"Fascho"... Der Tod eines Menschen für sich wäre schon schlimm genug - aber noch mehr Sorgen mache ich mir wegen der zu erwartenden Reaktion innerhalb der linken Szene. Der traue ich momentan nämlich nicht die moralische Kompetenz zu mit so einem Verbrechen Szeneintern entsprechend umzugehen, indem man die Tat scharf verurteilt! Diese Sorge wird nicht zuletzt von den Vorfällen vor der Berliner Kneipe "Der Metzger" bestätigt, als mehrere Anschläge mit Mordabsicht an "Nazis" von der linken Szene GEFEIERT und verherrlicht wurde...einschließlich dem konkreten Aufruf diese Tat zu wiederholen!
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Du zeigst ja nicht auf tatsachen, du konstruierst dir ein phantasiekonstrukt in dem du dann irgendwelchen nonsens laberst, siehe deinen Link im anderen thread, als du linksextreme Gewalttaten anführen wolltest und mir nen beitrag verlinkt hast in dem ein event eines linken zentrums attackiert worden ist und du einfach mal unterstellt hast, dass jeder vermummte typ automatisch linksextrem sei
Mir ist das klar, daß du als Linker etwas anderes dazu aussagst. Was bleibt dir auch anderes übrig?! Für mich (und vermutlich sehr viele weitere Leser) ist es aber nur logisch, daß die Teilnehmer dieser Gewaltorgie dort LINKE waren. So wurden sie von den restlichen - linken - Besuchern anfangs bejubelt und angefeuert. Wenn die Täter keine Linken wären, hätten es gerade die linken Besucher des (vom Ruf her) "linken" Festes als Erstes bemerkt und der ganze Abend wäre anders verlaufen. Das diese Gewaltorgie in einem Konflikt zwischen Linken gipfelte muß nicht ausschließen, daß es sich bei den Brandstiftern ebenfalls um Linke gehandelt hat. Es ist durchaus nachvollziehbar, daß die Randalierer in den Brandlöschern sowas wie "Verräter" gesehen haben, die ihren "wertvollen Beitrag im Kampf gegen den Kapitalismus/Faschismus" zunichte machen wollten. Die Nazis hauen sich unter gleichen Bedingungen auch plötzlich gegenseitig die Köpfe ein - recherchiere nur mal an den Konflikt zwischen Combat 18 und Blood&Honour. Das die Aktivisten der "Rote Flora" bei einem Interview angaben, es habe sich bei den Tätern nicht um Linke gehandelt ist genau aus dem gleichen Grund dann genauso leicht nachvollziehbar. Würde das alles nicht viel bequemer und glaubwürdiger erklären als die Behauptung, daß da ein paar vööööllig unpolitische Extremisten aus heiterem Himmel aufkreuzten und unter jubelndem Beifall der restlichen Besucher dann die übliche linksextreme Randale (= Bankgebäude wurden gezielt angegriffen) durch ziehen - und sich erst bei einem späteren Konflikt mit Linken erkennen lässt, daß die die ganze Zeit nur zufällig dieses linke Klischee bedienten, aber in Wahrheit a-politisch sind?! Ne du...da haben mal wieder ein paar Linksextreme unter dem Beifall der Anderen randaliert und gingen (vermutlich vollgesoffen/auf Drogen) irgendwann zu weit und betrachteten die Reaktion der Brandlöscher als Provokation, wonach es nach vielem hin- und her eskalierte.

Du darfst glauben was du willst - aber ich würde mir nicht den Fehler erlauben alle zu Idioten zu erklären, die meine Darstellung glaubwürdiger finden.

@25h.nox
Zitat von 25h.nox25h.nox schrieb:nazis sind immer gefährlicher als linke. linke verprügeln dich weil du ein ausbeuter bist oder stecken deine karre an weil du mit wohnraumspekulierst, rechte verprügeln dich weil du schwul bist, oder türke, oder neger.
die leute können sich niht schützen, die "opfer"der linken schon, in dem sie aufhören die gesellschaft zu zerstören.
Unglaublich. Deine Darstellung erfüllt eigentlich schon die Bedingung der vorbehaltlosen Glorifizierung linksextremer Gewalt, indem du sie so darstellst, als sei sie in jedem Fall absolut gerechtfertigt und verhältnismäßig.

Die meiste Gewalt der Linken richtet sich übrigens gegen Menschen, denen sie die von dir beschriebenen Eigenschaften einfach willkürlich zusprechen. Aus einem normalen Polizist wird dann halt ein kapitalistischer Faschist. Einfach jeder wird zum Fascho erklärt, wenn er gerade der Antifa (bewusst, oder unfreiwillig) im Weg steht. Das muß man immerwieder klarstellen: WIR ALLE können das Ziel der linksextremen Gewalt werden. Da muß dein Auto nur am falschen Ort geparkt sein, so daß es eine gute brennende Barrikade abgibt...und schon wird aus deinem VW Corsa eine "Bonzenkarre", die man anzünden muß um den Kapitalismus in die Knie zu zwingen. Und aus einer Sportlerin mit dem "falschen" Lebensgefährten wird eine "Nazihure", der man am Besten nen Molly in die Wohnung wirft, damit sie mal sieht wie es den Asylanten in Rostock gegangen ist... :o/

@shionoro
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Nope, nicht immer.
Jede radikale Ideologie, und auch linke die Menschen entwerten und als ausbeuter titulieren sind radikale, ist gefährlich.

Einen Menschen zu entwerten und zum legalen Ziel zu erklären weil er sich dem system in dem er lebt anpasst ist nonsens und nicht viel besser als einen Menschen aufgrund seiner Herkunft zu entwerten.

Es gibt mehr als genug Beispiele dafür, wie der anfänglich gute Gedanke für gleichheit und vernunft zu kämpfen sich immer weiter pervertiert.

Die Verhamrlosung dessen ist gefährlich.
Dem schließe ich mich ohne vorbehaltlos an!


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

31.10.2012 um 19:13
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb:Die meiste Gewalt der Linken richtet sich übrigens gegen Menschen, denen sie die von dir beschriebenen Eigenschaften einfach willkürlich zusprechen. Aus einem normalen Polizist wird dann halt ein kapitalistischer Faschist. Einfach jeder wird zum Fascho erklärt, wenn er gerade der Antifa (bewusst, oder unfreiwillig) im Weg steht. Das muß man immerwieder klarstellen: WIR ALLE können das Ziel der linksextremen Gewalt werden. Da muß dein Auto nur am falschen Ort geparkt sein, so daß es eine gute brennende Barrikade abgibt...und schon wird aus deinem VW Corsa eine "Bonzenkarre", die man anzünden muß um den Kapitalismus in die Knie zu zwingen. Und aus einer Sportlerin mit dem "falschen" Lebensgefährten wird eine "Nazihure", der man am Besten nen Molly in die Wohnung wirft, damit sie mal sieht wie es den Asylanten in Rostock gegangen ist... :o/
"Aus einem normalen Polizist wird dann halt ein kapitalistischer Faschist. Einfach jeder wird zum Fascho erklärt, wenn er gerade der Antifa (bewusst, oder unfreiwillig) im Weg steht."

Endlich Klartext ! @kakaobart
Was ist zu tun ?


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

31.10.2012 um 19:23
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb:"Antifa" steht für radikale Gewalt!
antifa steht für 15 jährige pseudoalternative, mit gewalt haben die nichts am hut...
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb:Unglaublich. Deine Darstellung erfüllt eigentlich schon die Bedingung der vorbehaltlosen Glorifizierung linksextremer Gewalt
nein tut es nicht, ich habe niemals gesagt ich finde die gewalt richtig oder gut...
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb:Aus einem normalen Polizist wird dann halt ein kapitalistischer Faschist.
woher haste den das? normale polizisten sind kein feindbild. zu dem werden sie erst wenn sie in kampfmontur die opposition verprügeln.
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb:Das muß man immerwieder klarstellen: WIR ALLE können das Ziel der linksextremen Gewalt werden.
nein können wir nicht.
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb:Da muß dein Auto nur am falschen Ort geparkt sein, so daß es eine gute brennende Barrikade abgibt
es kommt selten unvorbereitet zu eskalierenden straßen kämpfen. eigentlich nie.
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb:und schon wird aus deinem VW Corsa eine "Bonzenkarre", die man anzünden muß um den Kapitalismus in die Knie zu zwingen.
nen corsa gibt keine gute barikade ab.
und wenn du auf die brandanschläge in berin anspielst, die waren absolut apolitisch, das sind ganz normale brandstifter.


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

31.10.2012 um 19:28
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Einen Menschen zu entwerten und zum legalen Ziel zu erklären weil er sich dem system in dem er lebt anpasst ist nonsens und nicht viel besser als einen Menschen aufgrund seiner Herkunft zu entwerten.
das heißt auch nen KZ wächter hat nur seinen job gemacht?
unmoralisches handeln im beruf kann sehr wohl als persönliche verfehlung angesehn werden.
du bst doch im beruf und zuhause der selbe mensch.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Selbst wenn man Recht hat ist es unzulässig damit Körperverletzung oder sogar Mord zu legitimieren.
da stimme ich mit dir überein. selbstjustiz ist immer flsch, der staat muss solche verbrecher bestrafen.


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31.10.2012 um 19:45
Zitat von eckharteckhart schrieb:Endlich Klartext ! @kakaobart
Was ist zu tun ?
Meinst Du, Zivilcourage wäre das Richtige ?
Youtube: Frontal 21 Zivilcourage
Frontal 21 Zivilcourage
Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.

Dann schau Dir mal das an !


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

31.10.2012 um 23:53
@25h.nox
Zitat von 25h.nox25h.nox schrieb:antifa steht für 15 jährige pseudoalternative, mit gewalt haben die nichts am hut...
Das sagst DU - mit welchen Motiven auch immer. Google sagt was anderes...gib einfach bei der Bildersuche "Antifa" ein. Die Behauptung, daß es sich bei den Urhebern solcher "Kampfmotive" um pubertierende Minderjährige handeln würde soll wohl den Eindruck erwecken, daß die nur "Spielen" wollen. Die Kriminalstatistik sagt allerdings etwas anderes!
Zitat von 25h.nox25h.nox schrieb:nein tut es nicht, ich habe niemals gesagt ich finde die gewalt richtig oder gut...
Du hast suggeriert, daß die Antifa-Gewalt immer die "Richtigen" treffen würde und das die Opfer "die Gesellschaft zerstören" würden - womit du ein Fantasie-Szenario erstellst, in der diese Gewalt in irgendeinem Verhältnis zu den unterstellten Verbrechen stehen.

Das ist in absolut jedem Punkt einfach gelogen! Weder trifft es nur die "Richtigen", noch sind die beschriebenen Feindbilder grundsätzlich so Menschenfeindlich, wie sie von der Antifa dargestellt werden und selbst dann wäre selbst in so einem Fall die angewendete Gewalt (bei Polizeibeamten zum Beispiel das Werfen schwerer Steine - 2009 kam es zu 7 versuchten Tötungsdelikten!) in keinem Verhältnis zur unmittelbaren "Bedrohung"...
Zitat von 25h.nox25h.nox schrieb:woher haste den das? normale polizisten sind kein feindbild. zu dem werden sie erst wenn sie in kampfmontur die opposition verprügeln.
4955907 cb1ca3486f m

Das ZWEITE Bild das man findet, wenn man als Suchbegriff "Antifa acab" eingibt.

Verarschen kannst du andere... ;o)

Noch scheinheilig zu fragen, woher ich das hätte...unglaublich!
Zitat von 25h.nox25h.nox schrieb:es kommt selten unvorbereitet zu eskalierenden straßen kämpfen. eigentlich nie.
Dann plant ihr vor der 1. Mai Krawalle bereits im Vorraus, an welcher Ecke ihr welches Auto anzündet? Ist das jetzt wieder der selbe Bär wie bei dem Polizei-Feindbild, den du mir versuchst aufzubinden...? ^^

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Entweder willst du die Leser verarschen - oder du hast keine Ahnung von der Antifa. Dein auffallend unkritischer Beitrag über die Antifa-Gewalt mit Verweis auf die angebliche eigene Schuld (!) aller Opfer lässt eher Ersteres vermuten. In jedem Fall kann man deine Beiträge zu diesem Thema aber wohl nicht wirklich ernst nehmen.

Aber danke für den Versuch! :o)


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

01.11.2012 um 00:16
Thüringens Sozialministerin Heike Taubert will zukünftig ausschließlich gegen Rechtsextremismus kämpfen. Die Passagen zum Linksextremismus sowie zum islamistischen Extremismus sollen nach Angaben Tauberts aus dem Landesprogramm für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit gestrichen werden. Beides stelle im Freistaat kein gesellschaftliches Problem dar, das mit einem Förderprogramm aufgearbeitet werden müsste.
http://www.mdr.de/thueringen/rechtsextremismus284.html

Ganz toll...

Weil sich Islamische Fundamentalisten und Linksextremisten ja in Sachen Demokratie und Toleranz die Klinke in die Hand geben.

Gut, Weltoffen sind sie wohl, das rechtfertigt natürlich, nicht mehr gegen sie vorzugehen. :shot:


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

01.11.2012 um 01:35
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb:Das sagst DU - mit welchen Motiven auch immer.
sry, aber 90% der antifas sind einfach muschis.
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb:Google sagt was anderes
google ist ein werkzeug, google trifft keine aussagen...
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb:.gib einfach bei der Bildersuche "Antifa" ein.
man gibt sich halt gerne martialisch, sowas wirkt einfach cooler als bilder die zur antifa passen.
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb:Die Behauptung, daß es sich bei den Urhebern solcher "Kampfmotive" um pubertierende Minderjährige handeln würde soll wohl den Eindruck erwecken, daß die nur "Spielen" wollen.
nein soll es nicht... es soll meine erfarung ausdrücken das leute die sich als antifas bezeichnen muschis sind.
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb: Die Kriminalstatistik sagt allerdings etwas anderes!
ja? wäre mir neu wenn die innerhalb des linken spektrums differenzieren würde.
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb:Du hast suggeriert, daß die Antifa-Gewalt immer die "Richtigen" treffen würde und das die Opfer "die Gesellschaft zerstören" würden
linke gewalt, von antifa habe ich nie geredet, von dennen geht keine gewalt aus.
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb:Das ist in absolut jedem Punkt einfach gelogen!
du meinst es weicht von deiner kleinbürgerlichen "meinung" ab?
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb:Weder trifft es nur die "Richtigen", noch sind die beschriebenen Feindbilder grundsätzlich so Menschenfeindlich
du meinst jemand der mit lebensmitteln spekuliert ist ein menschenfreund?
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb:selbst dann wäre selbst in so einem Fall die angewendete Gewalt (bei Polizeibeamten zum Beispiel das Werfen schwerer Steine - 2009 kam es zu 7 versuchten Tötungsdelikten!)
das liegt daran das die polizei muschis sind. in voller kampf montur tun dennen steine nicht viel.
da müsste man schon mit einen katapult kommen um mehr als blaue flecken zu verursachen...
aber nen eingesperrter steine werfer macht sich gut in der springer presse(oder bei rtl)

die polizei nimt selbst keine rücksicht auf die gesundheit von bürgern, das hat z.b. der wasserwerfer einsatz bei stuttgart21 gezeigt, wieso erwartet da jemand schonung für die polizei?
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb:Das ZWEITE Bild das man findet, wenn man als Suchbegriff "Antifa acab" eingibt.
toll! sehr schönes bild. dir ist schon bekannt das die polizei bei den simpsons z.b. auf babys mit schlagstöcken einprügelt?
mit der realität hat das wenig zu tun. kein normaler streifen polizist wird von antifas hinterrücks überfallen
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb:Dann plant ihr vor der 1. Mai Krawalle bereits im Vorraus, an welcher Ecke ihr welches Auto anzündet?
ich plane am ersten mai gar nichts, da betrinke ich mich auf gewerkschaftskosten. auch haben die eskalationen wneig mit politischer gewalt zu tun, das sind seit 10 jahren ausschreitungen von besoffenden, mehr nicht. auch ist bekannt in welchen stadtgebieten es zu den ausschreitungen kommt, als anwohner sollte man da vorsichtig sein und sein auto dort parken wo es sicher ist. aber das ist eine nacht im jahr, und auch nur in vlt 3 verteln in dt so. kein allgemeine phänomen.
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb:Entweder willst du die Leser verarschen - oder du hast keine Ahnung von der Antifa.
ich glaube eher einem meiner leser fehlt es an lesekompetenz...
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb:Dein auffallend unkritischer Beitrag über die Antifa-Gewalt mit Verweis auf die angebliche eigene Schuld (!) aller Opfer lässt eher Ersteres vermuten.
noch mal, von der antifa geht in der regel keine gewalt aus, gewalttätig sind andere linke gruppen.
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb:In jedem Fall kann man deine Beiträge zu diesem Thema aber wohl nicht wirklich ernst nehmen.
weil ich im gegensatz zu dir echte informationen habe und nicht die bild lese?


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

01.11.2012 um 01:36
Zitat von -ripper--ripper- schrieb:Weil sich Islamische Fundamentalisten und Linksextremisten ja in Sachen Demokratie und Toleranz die Klinke in die Hand geben.
nein, sondern weil es weder linksextreme noch islamisten in nennenswerter zahl gibt in thüringen...


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

01.11.2012 um 06:27
@25h.nox

>>
das heißt auch nen KZ wächter hat nur seinen job gemacht?
unmoralisches handeln im beruf kann sehr wohl als persönliche verfehlung angesehn werden.
du bst doch im beruf und zuhause der selbe mensch.
<<

Das kommt ganz darauf an.
Waren sich die führungsfiguren zu dieser Zeit bewusst was sie taten?
Ja, das waren sie, und sie gehören bestraft.

Kann man jemanden der in ein system reingeboren ist dafür verurteilen, dass er sich dem system anpasst?
Nein, kann man nicht.
Das gilt sogar für die nationalsozialisten, die innerhalb des vollständig gelenktesn nazi staates geboren sind.
Wohlgemerkt natürlich nicht für die Leute, die zu dem Zeitpunkt, als die Nazis die MAcht ergriffen haben bereits erwachsen waren und das ganze nicht so schlimm fanden.

Man kann sehr wohl fordern, dass die Verbrechen, die er begeht, eingestellt werden, allerdings ohne dabei den Bestrafungsaspekt in den Fordergrund zu stellen.

Wenn man sagt es wär okay jemanden zu verletzen oder umzubringen weil er verbrechen begehen würde, obwohl man damit meint, dass dieser jemand einfach im aktuellen system bevorteilt ist und dieses System zum eigenen Vorteil nutzt, dann ist das ein Fehler und der erste Schritt zu einer sinnlosen radikalisierung und zu einem gewalttätigen Konflikt.

Es ist keine Frage, dass jemand, der so menschenverachtend und skrupellos wie die NAzis agiert gestoppt werden muss, auch mit gewalt.

Aber das ist eine ganz andere Situation als die, die wir heute haben wenn wir davon sprechen, dass Leute andere ausnutzen zu ihrem Vorteil.

Davon mal ganz abgesehen muss man IMMER die Zeit betrachten in der man lebt und das system in dem diejenigen, die der eigenen meinung nach moralisch verwerflich handeln, sozialisiert worden sind, bzw. ihr umfeld.

Solche probleme müssen Konstruktiv und Schritt für Schritt angegangen werden, nicht radikal und mit revolution.


>>
da stimme ich mit dir überein. selbstjustiz ist immer flsch, der staat muss solche verbrecher bestrafen<<

Ich weiß nicht genau, wen du alles unter Verbrecher zusammenfasst.
Aber ja, wenn überhaupt, dann muss man sich dafür einsetzen, dass das, was man ablehnt, vom staat konsequent verfolgt wird.

Damit erreicht man mehr, als wenn man auf diese Leute steine wirft oder sonstige Maßnahmen gegen sie ergreift.

Ich lehne es halt sehr stark ab, wenn Leute aus der linken szene militant agieren (und damit meine ich keine Häuserbesetzungen) oder gebahren, weil ich es verabscheue wenn sich da leute hinstellen die eigentlich für freiheit und demokratie stehen wollen aber dann plötzlich selbstgerecht werden wenn sie ihr Feindbild ausmachen.

Und zumindest ich kenne leider viele die das tun.

und wegen einiger saublöder aktionen von seiten dieser Leute gibt es erst die akzeptanz der breiten masse für sprüche wie 'links ist genauso gefährlich wie rechts'.


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

01.11.2012 um 06:31
@kakaobart

Gut, zeig mir die demos wo linke mit linksextremen zusammen auftreten.

Sag mir zuerst, was du für linksextrem hälst.

Sticker zu verteilen in seiner Jugend auf denen 'acab' oder sonstwas draufsteht ist nicht linksradikal.


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

01.11.2012 um 06:38
@kakaobart

Wie kommst du überhaupt da drauf, dass ich ein linker bin?

Weißt du, kakao, es gibt da etwas, was die meisten leute nicht verstehen.

Die Verneinung einer Aussage bedeutet nicht das Gegenteil zu behaupten.

Wenn ich sage, dass das, was du sagst quatsch ist, dann heißt das nicht, dass ich sage, ich finde die antifa toll.

Ich kenn Leute aus der Antifa, mit den meisten versteh ich mich ganz gut.
Wenn ich politishc mit ihnen diskutiere bin ich grundsätzlich immer anderer Meinung als die und sie regen sich auf über dinge die ich sage.
Bedroht oder attackiert werde ich allerdings von denen sicher nicht.

Viele, gerade die Leute die sticker verteilen usw., sind junge menschen zwischen 15 und 21.

das sind altergruppen, in denen noch nicht alles 100% für voll genommen werden kann, was man in seiner Jugend so sagt.

Damit meine ich nicht, dass man nichts ernst nehmen sollte, aber als Jugendlicher rbeellische parolen zu grölen heißt nicht, dass man wirklich vor hat kapitalisten zu erschießen., auch wenn man ihnen den tod ruft.

Bei nazis ist das eine GANZ ANDERE sache.

Nazis sind nicht nur jugendliche die zusammen in ihren clubs sitzen und von einem ausländerfreien deutschland schwelgen.

Da stehen parteien hinter, da steht geld hinter, da stehen sehr viele leute bis nach oben im System hinter, anwälte, polizisten, usw..

Es gibt eine ORGANISIERTE rechtsextreme Szene in Deutschland, die zwar zum glück nicht so stark ist wie anderswo, aber definitiv ein größeres problem darstellt als rebellische Jugendliche.

Denn die Jugendlichen aus der rechten szene werden gelenkt von leuten die sie manipulieren, zumindest ist dies oft der Fall.

Das wirst du SO in der Linken szene nicht vorfinden.


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