@kulam kulam schrieb:Fakt ist, dass wenn Sozialisten in einer Demokratie an die Regierung kommen, versucht man sie mit allen Mitteln zu destabilisieren oder sie gleich per US-gestuetztem Putsch zu entfernen.
Kann mich nicht erinnern, wann ich das das letzte Mal versucht hätte.
kulam schrieb:Ach frag doch lieber die Kubaner auf Kuba, statt die Kubaner in Miami:
Und was ändert dieses Video daran, dass Kuba wegen dieser Wahlen nicht weniger eine Diktatur ist?
kulam schrieb:Das Argument kommt meistens von der Seite der Linkenkritiker, ich sprach Arbenz, Allende und Chávez ja schon an. Es geht hier gar nicht um Demokratie, es geht darum, dass es sich dabei um sozialistische Regierungen handelt.
Nein. Es geht ----->
hier<---- ausschließlich darum, dass du die mangelnde Meinungsfreiheit etc. auf Kuba damit entschuldigst, dass die Leute da ja essen haben. Die westliche Berichterstattung interessiert mich nicht, Chavez interessiert mich nicht, der Arabische Frühling interessiert mich nicht, die Philippinen interessieren mich nicht und unterschiedliche Standards, die irgendjemand anders anwendet gehen mir sogar noch am allermeisten sonstwo vorbei.
Ich weiß, ich breche hier jetzt quasi die Anonymität des Forums und erzähle etwas Privates, aber ich bin nicht die westliche Berichterstattung. Der CIA bin ich auch nicht und ich bin auch sonst nicht irgendwer anders, wer dir auch immer einfallen könnte.
Ich würde dich ganz ehrlich bitten, einfach nur auf das zu antworten, was ich schreibe, und nicht irgendwelche Abhandlungen darüber zu verfassen, was irgendwer irgendwo sonst schreibt, sagt tut.
Den ganz ehrlich, die beiden Absätze, die du da geschrieben hast, haben überhaupt nichts mit dem, was ich geschrieben habeb zu tun.
kulam schrieb:Du kannst da voellig unvoreingenommen nach dem groessten Glueck der groessten Zahl fragen. Die Militaerjuntas Lateinamerikas haben reihenweise neoliberale desastroese Privatisierungswellen durchgefuehrt (siehe Pinochet und die Chicago-Boys) - da galt das groesste Glueck fuer eine kleine Oligarchie, diejenigen die von der Unterdrueckung profitiert haben waren auch diejenigen die von der Privatisierungswelle profitiert haben. Nenn doch mal so ein Beispiel von einem rechten Regime. Wie wird das gerechtfertigt? Auf der Basis des groessten Gluecks der groessten Zahl funktionierts nicht, weil sie etwa das exakte Gegenteil von freier Bildung und Gesundheit fuer alle getan haben. Du kannst mir auch kaum ein anderes Land nennen, welches sich derart humanitaer im Ausland engagiert wie Kuba.
Ich habe eine konkrete Frage gestellt. Ist da eine konkrete Antwort zuviel verlangt? Also: Wenn ein rechtes Regime als Diktatur bezeichnet wird und als Gegenargument darauf nennt jemand Wahlen, verschweigt dabei allerdings, dass diese letztlich unter Regierungskontrolle stehen, was würdest du von demjenigen Denken.
Ich verlange nicht viel, einfach ein klare und deutliche Antwort, ohne Gerede um den heißen Brei herum oder sonstige Ausflüchte.
kulam schrieb:Was soll die Frage? Ironischerweise sind es ja rechtsgerichtitete Juntas die nach der Beseitigung linker Praesidenten eingesetzt werden, siehe Goulart, Arbenz, Allende..
Ich könnte mit der Frage z.B. meinen, dass die Voraussetzungen für eine sozialistische Demokratie in Kuba ein bisschen anders ist, als in den anderen Staaten. Da fehlt einfach die Vergleichbarkeit. Allein der Übergang von Diktatur zu Demokratie ist schwierig genug, wirklich sanft geht das selten von statten. Und bei unsanften Veränderungen ist es nunmal äußerst selten, dass dazu noch die politische Ausrichtung gleich bleibt.
So ein betonierter politischer Apparat verschwindet halt nicht einfach so mal eben, da braucht es auch äußere Kräfte (und damit meine ich nicht Kräfte außerhalb Kubas, sondern kubansiche Kräfte außerhalb dieses Apperats). Und die sind nunmal äußerst selten politisch auf der selben Wellenlänge wie das Regime, das aufgelöst werden soll.
Da hilft auch dein völlig zusammenhangsloser Verweis auf rechte Juntas nichts.