Linksextremismus - die vergessene Gefahr
26.10.2012 um 18:1225h.nox schrieb:sollten wir nicht alle gleich behandeln und auch die saudis mit nen blockade belegen?Bist du US-Amerikaner?
25h.nox schrieb:sollten wir nicht alle gleich behandeln und auch die saudis mit nen blockade belegen?Bist du US-Amerikaner?
25h.nox schrieb:die eu behandelt kuba nicht so wie ähnliche oder schlimmere staaten, und kooperiert weiterhin mit den usa was sanktionen angehtIch kann jetzt nur für Österreich sprechen, aber bei uns gibt es kubanische Waren zu kaufen und wir können problemlos nach Kuba reisen. Dass Kubaner nicht zu uns kommen, liegt nicht an Österreich.
25h.nox schrieb:das hat sich ja vor ner woche oder so geändert, seit dem liegt es an österreich ob sie visa verteilen oder nichtIch denke nicht, dass Österreich Visa an Kubaner verweigern würde. Es gibt halt nur sehr wenige kubanische Staatsbürger, die seitens Kubas rausgelassen werden.
Branntweiner schrieb:Suchst du die Schuld immer bei anderen?Ist das Schuld suchen?
25h.nox schrieb:also sollen wir nichts sagen wenns uns unannehmlichkeiten bescheren könnte?Ich vermute stark, daß es bei Treffen der jeweiligen Außenminister auch Kritik für einige Zustände in Saudi A. gibt. Diese allerdings öffentlich (detailiert) zu verbreiten würde wohl den Beziehungen unnötig schaden.
auch importieren wir wenig öl aus saudiarabien
kulam schrieb:Und um das zu belegen wendest du Nazivergleiche an. Willst du damit andeuten, dass das NS-Regime positive Dinge vollbracht hat die man mit kubanischer humanitaerer Hilfe vergleichen kann?Ich werde mich sicher nicht auf das brüchige Eis begeben hier über positive Leistungen des 3. Reiches zu diskutieren - zumal da ein Vergleich sehr schwer sein wird (andere Zeit: andere Transportmöglichkeiten, Krieg, etc.).
kulam schrieb:Und ueber welche schwerwiegenden Verbrechen reden wir bei Kuba? Ja Castro's Movimiento del 26 de Julio hat waehrend der kubanischen Revolution Schwerverbrecher, Funktionaere, Militaers des Batista-Regimes hingerichtet.Wir sprechen hierbei von einer politischen Säuberung ohne Gerichtsprozess - verbunden mit der damit einhergehenden Einschüchterung von Andersdenkenden. Das dabei nur "Verbrecher" zu Recht betroffen gewesen sein sollen ist plumper Revisionismus von fanatischen Linksextremen.
kulam schrieb:Bei den Armen ganz Lateinamerikas wird er auch verehrt und zwar aus den von mir bereits genannten Gruenden. Aber das ja nichts wert, weil sich Castros revolutionaere Bewegung gegen einen Diktator zur Wehr gesetzt hat. Ja die ganzen Batistas, Somozas, Videlas und Pinochets - die ganzen lateinamerikanischen Despoten, die Washington gestuetzt hat und sogar teils eigens eingesetzt hat, gegen die darf man sich nicht wehren. Ein solches Widerstandsrecht gibt es nicht, auch nicht unseres in Art. 20 Abs. 4 GG.Siehe oben (und stell es dir diesmal im Geiste fettgedruckt vor!).
kulam schrieb:Oel rechtfertigt also dass man ein absolutistisches Terrorregime hofiert. Aber wegen humanitaerer Hilfe darf man eine Regierung nicht bewundern, die mit Waffengewalt gegen einen Despoten vorgegangen ist. Achso.Die LINKE lobt Castro nicht nur wegen "humanistischer Hilfe" - sondern u. A. konkret für sein "kampferfülltes Leben und erfolgreiches Wirken an der Spitze der kubanischen Revolution". Das ist so, als würdest du die Sturmabteilung AUSDRÜCKLICH für ihr "beherztes Eingreifen" gegen den "roten Terror der 20ger Jahre" loben.
eckhart schrieb:Hätten die USA die Mafiosi aus Kuba vertrieben, hätte nie ein Castro eine Chance gehabt.Warum soll immer alles von den USA geschehen? Und in der Regel bekommen sie auch keine gute Presse, wenn sie mal einen Diktator vertreiben (siehe Saddam Hussein).
Branntweiner schrieb:Es gibt halt nur sehr wenige kubanische Staatsbürger, die seitens Kubas rausgelassen werden.kuba gewährt seit ein paar tagen völlige reise freiheit
25h.nox schrieb:kuba gewährt seit ein paar tagen völlige reise freiheitBis jetzt ist das eine Zeitungsmeldung. Am 14. Januar wissen wir mehr.
Branntweiner schrieb:Warum soll immer alles von den USA geschehen?Weil die Mafiosi aus den USA nach Kuba gekommen sind !
Branntweiner schrieb:Niemand, aber auch wirklich niemand hat Castro dazu genötigt, ein repressives Regime zu errichten.Naja, es gab da jemanden namens Salvador Allende der versucht hat die kubanische Nummer woanders auf demokratischem Weg abzuziehen.
Branntweiner schrieb:Sicherlich einer der Auslöser, warum die USA auf linke Bestrebungen in Südamerika danach sehr aggressiv reagierten.und dann mussten die Mafiosi hin ?
Branntweiner schrieb:Auf die Erfahrung Allende konnte Castro in den 60ern nicht zurückgreifen, aber auf die versuchte Schweinebucht-Invasion. Als Antwort gab's sowjetische Atomraketen auf der Insel. Sicherlich einer der Auslöser, warum die USA auf linke Bestrebungen in Südamerika danach sehr aggressiv reagierten.Der US-Interventionismus in Lateinamerika zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamte lateinamerikanische Geschichte seit grob gesagt der Proklamierung der Monroe-Doktrin 1823. Allende ist nur ein Fall von vielen. Ja Castro konnte auf diese Erfahrung in den 60ern nicht zurueckgreifen wohl aber auf z.B. der demokratisch gewaehlte Praesident von Guatemala Jacobo Arbenz, der es gewagt hat eine progressive Einkommenssteuer einzufuehren (wahnsinnig sozialistisch..) und eine Landreform, die unter anderem Land der United Fruit Company an arme Bauern verteilt hat (vorher gehoerten 70% des Ackerlandes weniger als 2% der Bevoelkerung). Auf Dringen der UFCO und der landbesitzenden Oligarchie wurde Arbenz 1954 dann mit CIA-Unterstuetzung aus dem Amt geputscht. (Zur Erinnerung die kubanische Revolution war 1959)
Branntweiner schrieb:Repressive linke Systeme haben bis jetzt noch keine Nachhaltigkeit bewirkt, auch wenn sie Soziales und Versorgung im Griff hatten (siehe Ungarn). Und das Problem sehe ich in der Repression und nicht im Sozialen.Gerade Ungarn zu erwähnen, hätte ich vermieden.
eckhart schrieb:Gerade Ungarn zu erwähnen, hätte ich vermieden.Ungarn war das kommunistische Land, das ab den 60er Jahren die geringsten Repressionen und die beste Versorgung hatte. Mit der Amnestie von 1964 (ca.) wurde ein Schlussstrich unter die Aufstände von 1956 gezogen. Ab 1974 waren kleine Privatbetriebe erlaubt, Westreisen waren nicht verboten. Viele der Ungarn, die 1956 nach Österreich flohen, konnten nach Ungarn reisen und ihre Verwandtschaft unterstützen (als Gegenleistung gab es dann Paprikawürste und Weiteres aus dem eigenen Garten).
Repressiver (problematischer) gehts ja kaum noch, und das, obwohl das Sozialsystem geopfert wurde
kulam schrieb:Und um das zu belegen wendest du Nazivergleiche an. Willst du damit andeuten, dass das NS-Regime positive Dinge vollbracht hat die man mit kubanischer humanitaerer Hilfe vergleichen kann?Ich wurde zwar nicht angesprochen, melde mich aber trotzdem zu diesem Punkt.