Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

Abahatschi schrieb:Und danach? Deutschland wieder Agrarland?

Berryl schrieb:Bei der Summe nichtmal aus großen Agrarbetrieben sondern etwas über Selbstversorgerwirtschaft.

Hä, wie kommt ihr darauf?
Hab ich mich so undeutlich ausgedrückt?
Ich habe nur von Privatvermögen geschrieben und nicht von Firmenvermögen.

BerlinerLuft schrieb:Hab ich mich so undeutlich ausgedrückt?

Nein, ich habe es schon verstanden.

BerlinerLuft schrieb:Ich habe nur von Privatvermögen geschrieben und nicht von Firmenvermögen.

Also, willst Du nur Private durch Steuern bestrafen und Firmen sollen weiter wachsen -> finde ich gut, ganz schön kapitalistisch!

@Abahatschi
Ich meine das so:
Nehmen wir uns als Beispiel dem Amazon Gründer Benzo.
Er "verdient" im Jahr sagen wir mal 200 Millionen. Davon bleiben ihn (nach meiner Idee) aber nur 10 Millionen.
"Verdient" er im nächsten Jahr wieder 200 Millionen und hat noch 3 Millionen auf sein Privatkonto kann er sich wieder auf 10 Millionen aufstocken und der Rest geht wieder automatisch an den Staat.
Und ja Amazone kann als Firma ruhig weiterwachsen.

Fedaykin schrieb:Das ein 200qm eigenheim und 1000qm Grundstücke und ne Immobilie bis 1,5 oder 2 mio doch jeden normalen mensch ausreichen dürfte

Nö, reicht mir nicht. Allein der Garten ist schon größer.


Das alte Spiel, irgendwer meint immer genau zu wissen was anderen zu genügen hat.

Warum reicht dir das nicht?
Wofür brauchst du so einen großen "Garten"?
Willst du dir nen Schloß bauen?

Ich lebe als Single auf insgesamt 38qm in der Platte und mehr Platz braucht es auch nicht für einen einzelnen Menschen.
Ich bin nicht sehr materialistisch und habe dementsprechend auch nicht viele Besitztümer.
Wenn alle so wie ich wären, wäre der welt schon ein ganzes Stück geholfen.

BerlinerLuft schrieb:Warum reicht dir das nicht?
Wofür brauchst du so einen großen "Garten"?

Für Baume, Büsche, Rasen.

Fedaykin schrieb:BerlinerLuft schrieb:
Warum reicht dir das nicht?
Wofür brauchst du so einen großen "Garten"?
Für Baume, Büsche, Rasen.

Glaub mir,der spielt das deswegen so runter weil die armut in deutschland relativ ist und hier der ärmste noch ein dach überm kopf hat,med.versorgung,etwas zu essen.

Aber glaub mir auch,der würde immer noch auf büsche und rasen bestehen und nicht ein euro mehr steuern abgeben wenn eine strasse weiter die leute in cointaner-hütten wohnen und in müll ihr essen suchen würden.
Für ihn und seine konsorten scheint armut systembedingt sich nicht auszuschliessen und gehört einfach dazu. Ist so pech gehabt.
Und dann faselt der was von urmystischen weltfragen wie "wo kommt das essen her "und der andere das wenn die superreichen einmalig mit ihren vermögen besteuert würden,allen Bürgern 350 eu oder so nen kack bleiben,als ob sowas jemand gefordert hätte.

Dann hast sowas kurzsichtiges hier:

bgeoweh schrieb:Wie ich vor Kurzem schon sagte: bei uns ist die Armut ein so hartes Los dass sich die Armen aus alle Welt aufmachen um hier bei uns arm zu sein.

Oder das es einsparmassnahmen durch (scheinasylanten) und sozailbetrüger gebe.

Statt wie ein vernünftiger mensch ohne gleich die kommunismuskeule zu schwingen zu sagen:

Besteuert die super/hyperreichen.

Mehr wollten wir eigentlich nicht.
Wir wollten kein kommunismus
Kein sozialismus
Keine enteignung
Keine "Umverteilung an den Bürger ala einmalzahlung von den superreichen"
Und das allerwichtigst wir wollten nichts für UNS.

Wir wollten nur eine bessere welt und gesellschaft UND das die Gelder in Forschung/bildung/Infrastruktur/soziales/umwelt/gesteckt werden
in dem die superreichen hätten dazu beitragen können OHNE auf ihre dekadenz verzichten zu müssen..

BerlinerLuft schrieb:Nehmen wir uns als Beispiel dem Amazon Gründer Benzo.
Er "verdient" im Jahr sagen wir mal 200 Millionen. Davon bleiben ihn (nach meiner Idee) aber nur 10 Millionen.
"Verdient" er im nächsten Jahr wieder 200 Millionen und hat noch 3 Millionen auf sein Privatkonto kann er sich wieder auf 10 Millionen aufstocken und der Rest geht wieder automatisch an den Staat.

Gerade bei nem Bezos könnte es sein, dass der gar kein Einkommen hat. Sein Reichtum besteht quasi zu 100% aus Amazon Aktien, die aber keine Dividende ausschütten. Wenn der Geld braucht, verkauft er einfach ein paar Aktien.

kuno

Freigeist38 schrieb:Glaub mir,der spielt das deswegen so runter weil die armut in deutschland relativ ist und hier der ärmste noch ein dach überm kopf hat,med.versorgung,etwas zu essen.

Nein es geht eher um die individuellen Bedürfnisse des Menschen. Wie einer von sich schließt was 8 Mrd zu reichen hat ist mir schleierhaft.

Freigeist38 schrieb:cointaner-hütten wohnen und in müll ihr essen suchen würden.
Für ihn und seine konsorten scheint armut systembedingt sich nicht auszuschliessen und gehört einfach dazu. Ist so pech gehabt.
Und dann faselt der was von urmystischen weltfragen wie "wo kommt das essen her "und der andere das wenn die superreichen einmalig mit ihren vermögen besteuert würden,allen Bürgern 350 eu oder so nen kack bleiben,als ob sowas jemand gefordert hätte.

Lol, jetzt kommen auch noch Psychologen

Wenn Rationalität weicht kommt die Beleidigung

Freigeist38 schrieb:Und dann faselt der was von urmystischen weltfragen wie "wo kommt das essen her

Das ist nicht urmythisch, sondern die Grundfrage einer jeden Gesellschaft.


Eine einfache Frage zum Einstieg in die Volkswirtschaft.

BerlinerLuft schrieb:Nehmen wir uns als Beispiel dem Amazon Gründer Benzo.
Er "verdient" im Jahr sagen wir mal 200 Millionen. Davon bleiben ihn (nach meiner Idee) aber nur 10 Millionen.
"Verdient" er im nächsten Jahr wieder 200 Millionen und hat noch 3 Millionen auf sein Privatkonto kann er sich wieder auf 10 Millionen aufstocken und der Rest geht wieder automatisch an den Staat.

Aber nur sehr viel mehr Geld als 200Millionen generieren überhaupt diese 200Millionen. Stutzt man Gewinne wie von dir vorgeschlagen auf 10Mio dann würde das für kommende Millionäre und Milliardäre bedeuten das die garnicht da hin kommen soviel Gewinn zu generieren ganz einfach weil sie von anfang an beschnitten werden. Deine Lösung würde also rein rechnerisch nur für jene gelten können die existieren, nicht die Reichen von morgen, die gibt es demnach dann überhaupt nicht und demzufolge auch keine abzuschöpfende Gewinne mehr.

Freigeist38 schrieb:Mehr wollten wir eigentlich nicht.
Wir wollten kein kommunismus
Kein sozialismus
Keine enteignung
Keine "Umverteilung an den Bürger ala einmalzahlung von den superreichen"
Und das allerwichtigst wir wollten nichts für UNS.

Wir wollten nur eine bessere welt und gesellschaft UND das die Gelder in Forschung/bildung/Infrastruktur/soziales/umwelt/gesteckt werden
in dem die superreichen hätten dazu beitragen können OHNE auf ihre dekadenz verzichten zu müssen..

Genau, ich bin halt ein Idealist.

Fedaykin schrieb:Nein es geht eher um die individuellen Bedürfnisse des Menschen. Wie einer von sich schließt was 8 Mrd zu reichen hat ist mir schleierhaft.

Ganz einfach, Idealismus.

@behind_eyes
Hä, wieso sollte es nach meinen Model nicht mehr möglich sein eine Firma zu gründen?

Ich spreche immer noch nur von Privatvermögen und nicht vom Firmenwert.

.

BerlinerLuft schrieb:Ganz einfach, Idealismus.

Mach doch..ich habe noch ein paar andere ideale.

behind_eyes schrieb:Aber nur sehr viel mehr Geld als 200Millionen generieren überhaupt diese 200Millionen. Stutzt man Gewinne wie von dir vorgeschlagen auf 10Mio dann würde das für kommende Millionäre und Milliardäre bedeuten das die garnicht da hin kommen soviel Gewinn zu generieren ganz einfach weil sie von anfang an beschnitten werden.

Das stimmt ja so auch nich! Wenn nur das Einkommen besteuert wird und das Kapital im Unternehmen verbleibt, dann hat so eine Steuer keinerlei Einfluss auf das Unternehmenswachstum.

Viele haben aber einfach nur Aktienpakete geerbt. Nimm als Beispiel mal die Klatten, die wird allein dieses Jahr wohl Dividenden in Höhe von 1Mrd. Euro von BMW erhalten, die Aktien hat sie geerbt.

mfg
kuno

BerlinerLuft schrieb:Nehmen wir uns als Beispiel dem Amazon Gründer Benzo.
Er "verdient" im Jahr sagen wir mal 200 Millionen. Davon bleiben ihn (nach meiner Idee) aber nur 10 Millionen.
"Verdient" er im nächsten Jahr wieder 200 Millionen und hat noch 3 Millionen auf sein Privatkonto kann er sich wieder auf 10 Millionen aufstocken und der Rest geht wieder automatisch an den Staat.

Aber nur sehr viel mehr Geld als 200Millionen generieren überhaupt diese 200Millionen. Stutzt man Gewinne wie von dir vorgeschlagen auf 10Mio dann würde das für kommende Millionäre und Milliardäre bedeuten das die garnicht da hin kommen soviel Gewinn zu generieren ganz einfach weil sie von anfang an beschnitten werden. Deine Lösung würde also rein rechnerisch nur für jene gelten können die existieren, nicht die Reichen von morgen, die gibt es demnach dann überhaupt nicht und demzufolge auch keine abzuschöpfende Gewinne mehr.

Egal wie man es dreht, möchte man vom Reichtum der Reichen profitieren muss man sicherstellen das diese weiterhin reich bleiben.

behind_eyes schrieb:man investiert sein Privatvermögen (welches aus Unternehmenshewinnen stammt) in Aktien welche damit wieder in Unternehmen fließen welche damit ihr Wachstum, ihre Entwicklung hin zu noch mehr Umsatz und Gewinnen steuern.

Das gilt aber nur bei Neuemissionen oder Kapitalerhöhungen. 99% aller Aktienkäufe/verkäufe erhalten haben mit dem Unternemen selbst nix zutun.

mfg
kuno

Fedaykin schrieb:Mach doch..ich habe noch ein paar andere ideale.

Und die wären?
Den Materialismus und damit den Kapitalismus huldigen?

Fedaykin schrieb:Nein es geht eher um die individuellen Bedürfnisse des Menschen. Wie einer von sich schließt was 8 Mrd zu reichen hat ist mir schleierhaft

Richtig.
Das ist doch das wir(und andere können sich da besser ausdrücken als ich) anprangern!
Wegen den unbegrenzten,absurden,scheinbaren individuellen "Bedürfnissen" leiden die ärmsten der armen in den schwellen und 3 ländern extremst und den westlichen Gesellschaften fehlt es oft an geld für die Optimierung unseres fortschrittes bzw die beschleunigung dessen.

Nochmal mir gehts in allererste Linie um extreme armut,in Afrika,Afghanistan,jemen,Indien etc und mir ist klar das es nicht nur am System selber liegt,sondern an ideologien,egoismus und gier der reichen und scheichs und reichen machthabern etwas in ihren ländern zu ändern.

Es geht nicht drum was 8 Milliarden zu reichen hat.
Es geht um Begrenzten reichtum und macht und eine bessere sinnvollere verteilung dessen was für die MENSCHHEIT gut ist.
Nicht für mich.

Fedaykin schrieb:Lol, jetzt kommen auch noch Psychologen

Wenn Rationalität weicht komm beleidigung

Nein,es ist schon emphatielos und kalt wenn man sagt 200qm haus und 1000qm grundstück würden ja im normalfall(und das nur um eine ungf messgrösse/referenz zu nehmen) nicht für einen menschen ausreichen.

Weil wir wissen anhand bestimmter möglicher höchsteinkommen und den Häuser und autos die sie fahren was ein mensch braucht und was nicht
Darauf kann man als anreiz für die reichen (und die es werden wollen)was draufpacken in dem man sagt:
Super und hyperreichen werden einmalig besteuert(und damit werden bestehende,wegen geldmangel gestoppte Projekte der Gesellschaft in gang gesetzt)
und dann wird je nach mon/jahres einkommen ein Gesellschaftsfond generiert in dem regelmäßig die genannten Ressourcen mit den Einnahmen der superreichen gefördert werden .
Barvermögen bis max 20 mio eu.
Luxussteuer
Dafür muss ich doch keine volkswirtschaft studiert haben mach es doch nicht komplizierter als es ist.
Das ist doch nur eine Frage des politischen willens und eben die macht dieser eliten solche besteuerungen zu verhindern!

BerlinerLuft schrieb:Den Materialismus und damit den Kapitalismus huldigen?

Richtig.
Darum hocke ich als Einzelner in meiner 90qm EW, durch reguläre Arbeit erwirtschaftet, und erfreue mich an der schönen Aussicht von hier.

Idealismus der zu was führt ist herrlich.

Freigeist38 schrieb:Weil wir wissen anhand bestimmter möglicher höchsteinkommen und den Häuser und autos die sie fahren was ein mensch braucht und was nicht

Ah.
Und jetzt wollen sie wieder bestimmen was ein Mensch so braucht.

Kleiner Funfact: Das definiert jeder für sich selber und geht dich nichts an.
So einfach ist das.

Warum wohne ich so wie ich wohne?.
Weil es mir so gefällt und ich es auch bezahlen kann.


Auch wenn ich mich wiederhole.
Man nennt die Diskussion 'Kapitalismus, ausgeburt der Hölle'.
Die die gegen ihn argumentieren bieten nix attraktives warum man ihn überwinden sollte.
Wie wenn man ein solides Wohnhaus einem Dixiklo gegenüberstellt

Berryl schrieb:Ah.
Der Mann der anschließend wegen Korruption verknackt wurde und dem seine Nachfolgerin damit zu helfen versuchte ihn zum stellv. Ministerpräsidenten zu machen.
Ja das sind natürlich hervorragende Beispiele.
Also für meine Aussagen und Weltbild.

Du weißt aber schon, dass diese Urteile aufgehoben sind, als er noch nicht wieder Präsident war, oder?

Das ist es, was ich meine. Du benutzt hier komplett unlautere Argumentation, um noch irgendwie zu rechtfertigen, dass ein erfolgreicher linker staatführer irgendwie böse ist. Selbst wenn er opfer eines politischen komplotts einer (späteren) rechtsextremen Regierung war.

In Lulas Amtszeit (und auch der seiner Nachfolgerin) hat man substanzielle Erfolge für die arme Bevölkerung erzielen können WÄHREND man durchaus auch wirtschaftliche Erfolge vorweisen konnte. Da du dagegen vermutlich nicht viel sagen kannst, beschränkst du dich auf Urteile, die bereits aufgehoben worden sind und sich als reine Intrige entpuppt haben.

Wie soll man das ernst nehmen?

Berryl schrieb:.
Und jetzt wollen sie wieder bestimmen was ein Mensch so braucht.

Kleiner Funfact: Das definiert jeder für sich selber und geht dich nichts an.
So einfach ist das.

Warum wohne ich so wie ich wohne?.
Weil es mir so gefällt und ich es auch bezahlen kann.

Wieder sone billige polemik..
Es geht doch garnicht um deine 90qm bruchbude..oder um DICH..oder mich
Es geht um superreiche und die (ärmere)Gesellschaft!

Berryl schrieb:Und jetzt wollen sie wieder bestimmen was ein Mensch so braucht.

Wer behauptet, ein Mensch brauche Privatjets, während milliarden Menschen hungern müssen und auch in Deutschland Leute auf der Straße leben müssen, der macht sich lächerlich.