Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

Das mit den 270 Mrd war ja nur ein Beispiel zur Erläuterung für die Einnahmen durch die 1/3-Abgabe. Jedoch hast du womöglich Recht damit, dass ich mit dem Begriff "Umsatz" nicht ganz richtig liege @Abahatschi Den Gewinn meine ich jedenfalls nicht, weil ja Kosten und Investitionen in die anderen beiden Drittel einfließen sollen. Also auch die Beschaffungskosten vom Einkauf fallen nicht in die Abgabe und können davon auch nicht abgezogen werden.

Abahatschi schrieb:Mir ist auch aufgefallen dass Kommunisten den Kapitalismus auch kritisieren weil sie keine Ahnung von Betriebswirtschaft haben...und weil sie nicht rechnen können, haben sie auch Superlösungen :D

Hab nicht wirklich Ahnung vom Kommunismus.

Fedaykin schrieb:Du willst schon ausgegebenes Geld noch Mal ausgeben?

Nö @Fedaykin eben ja nicht - hab ich doch grad erklärt:

Niselprim schrieb:Die anderen beiden Drittel kann das Unterenehmen für Kosten und Investitionen hernehmen.

... bedeutet also, dass erst das eine Drittel abgegeben wird, und erst dann kannst dir die Kosten und Investitionen vornehmen.

Nur mal als Beispiel: Du willst Geld einnehmen, indem du Auto vermietest. Um das Auto zu vemieten musst du aber doch schon ein Auto haben, um es zu vermieten. In deinem Vorwurf streckt drinne, dass du ja erst den Kaufpreis für das Auto abziehen müsstest, um dann ... Dem aber ist es in meiner Überlegung nicht so, sondern steht das Auto bereits bereit, weil aus anderen vorangegangen Erlösen finanziert.

Niselprim schrieb:Das mit den 270 Mrd war ja nur ein Beispiel zur Erläuterung für die Einnahmen durch die 1/3-Abgabe

Nochmal: VW hat genau 279Mrd.€ Einnahmen und Ausgaben von 257Mrd.€ gehabt, also von welcher Summe willst du jetzt 1/3 haben??

Abahatschi schrieb:VW hat genau 279Mrd.€ Einnahmen und Ausgaben von 257Mrd.€ gehabt, also von welcher Summe willst du jetzt 1/3 haben??

Nimm mal von den 257Mrd.€ alle Kosten raus @Abahatschi

@Niselprim

Die 257 Mrd sind 'alle Kosten'.

bgeoweh schrieb:Die 257 Mrd sind 'alle Kosten'.

Das hast du gut erkannt @bgeoweh - also bleibt die Abgabe in diesem Fall bei 90 Mrd.

@Niselprim

Okay, damit hat VW jetzt ein Betriebsergebnis von 63 Mrd. Euro Verlust.

Niselprim schrieb:Das hast du gut erkannt @bgeoweh - also bleibt die Abgabe in diesem Fall bei 90 Mrd.

Somit gilt:

Abahatschi schrieb:sieht man dass eine 90Mrd. Abgabe einen Minus von 68Mrd.€ erzeugt und somit VW insolvent wäre und MA sowie Lieferanten Verluste einfahren würden.
Diese Firma müsste schliessen, toll, prima gemacht.

Beitrag von Abahatschi (Seite 702)

Habt ihr mein Beispiel mit dem Leihauto gelesen? @Abahatschi
@bgeoweh

@Niselprim

VW hat 270 Mrd eingenommen.
VW hat dafür 250 Mrd ausgegeben.

Die Differenz von 20 Mrd. sind das operative Ergebnis.

Darauf zahlt VW jetzt noch Steuern!

Wenn du jetzt sagst die Steuern/Abgaben sollen 1/3 vom Umsatz betragen, also 90 Mrd., dann hat VW ein Endergebnis von -70 Mrd., also Verlust gemacht.

Niselprim schrieb:Habt ihr mein Beispiel mit dem Leihauto gelesen? @Abahatschi
@bgeoweh

Ja, das ist nicht zielführend, denn es geht nicht um den Kaufpreis, sondern um die laufenden Kosten.

Dein Modell ist:

Du hast das Auto für 3000€ vermieten können.
Es hat 2500€ gekostet das Auto zu tanken, in die Werkstatt zu bringen usw.

Du kommst jetzt und willst 1000€ haben, weil man ja 3000€ 'eingenommen' hat.
Richtig aber wäre es maximal, dass man 1/3 von den 500€ Überschuss nimmt, also 166€.

Niselprim schrieb:Habt ihr mein Beispiel mit dem Leihauto gelesen?

Ist genauso Quatsch...hat @bgeoweh schon beantwortet.

Dennoch war meine Frage sehr einfach:

Abahatschi schrieb:Nochmal: VW hat genau 279Mrd.€ Einnahmen und Ausgaben von 257Mrd.€ gehabt, also von welcher Summe willst du jetzt 1/3 haben??

bgeoweh schrieb:Es hat 2500€ gekostet das Auto zu tanken, in die Werkstatt zu bringen usw.

Diese 2500 hast du dir doch jetzt einfach aus dem Hut gezaubert, damit es in deine Erklärung rein passt @bgeoweh Würde man aber ein Geschaft führen wollen, dann muss man kalkulieren - in dieser Kalkulation sollte dann natürlich bei rauskommen, dass sich das Geschäft rentieren wird. Würde es sich kalkulativ nicht rentieren, ja - dann mach dieses Geschäft nicht.

Abahatschi schrieb:Dennoch war meine Frage sehr einfach:

Wie gesagt @Abahatschi in meinem Beispiel müsste VW 90 Mrd. abgeben.

Niselprim schrieb:Diese 2500 hast du dir doch jetzt einfach aus dem Hut gezaubert, damit es in deine Erklärung rein passt @bgeoweh Würde man aber ein Geschaft führen wollen, dann muss man kalkulieren - in dieser Kalkulation sollte dann natürlich bei rauskommen, dass sich das Geschäft rentieren wird. Würde es sich kalkulativ nicht rentieren, ja - dann mach dieses Geschäft nicht.

Du wirst relativ wenig Geschäfte finden die Umsatzrenditen über 35% erwirtschaften und dein ruinöses Modell überleben würden, zumindest wenig legale :D

Niselprim schrieb:Wie gesagt @Abahatschi in meinem Beispiel müsste VW 90 Mrd. abgeben.

Ok, dann hoffe ich dass das beim 3ten mal ankommt: VW wäre pleite und zur Abwicklung frei gegeben, MA und Lieferanten werden um die 60Mrd+ verlieren.
Ja, so kann man den Kapitalismus auch bekämpfen -> alle pleite und arbeitslos.

bgeoweh schrieb:Du wirst relativ wenig Geschäfte finden die Umsatzrenditen über 35% erwirtschaften und dein ruinöses Modell überleben würden, zumindest wenig legale :D

In deinem Einwand mit den 2500 rechnest du ja dem Betreiber das Tanken an, obwohl eigentlich der Kunde das Auto auftanken muss ;) @bgeoweh
In meinem Vorschlag hat man sich halt die Unkosten bereits vorfinanziert - muss auch für die Sicherheit des Geschäfts so sein. Wenn ich also jetzt noch rechnen muss, dann kann ich nur hoffen, dass ich das Auto oft genug vermieten werde - der Rest ergibt sich dann eigentlich wie von selbst. Und wenn du von 35% Rendite redest, dann ist das genau das Drittel, welches dem Betrieb bspw. für Investitionen frei zur Verfügung steht.

Abahatschi schrieb:Ja, so kann man den Kapitalismus auch bekämpfen -> alle pleite und arbeitslos.

Vielleicht schaust du dir nochmal an, was ich hier schreibe @Abahatschi Von Pleiten und Arbeitslosigkeit hab ich nichts geschrieben.

Niselprim schrieb:Vielleicht schaust du dir nochmal an, was ich hier schreibe @Abahatschi Von Pleiten und Arbeitslosigkeit hab ich nichts geschrieben.

Rechne doch dein Beispiel bitte einmal selbst vor, an den gegebenen Parametern für VW.

Niselprim schrieb:Vielleicht schaust du dir nochmal an, was ich hier schreibe @Abahatschi Von Pleiten und Arbeitslosigkeit hab ich nichts geschrieben.

Die verursachst Du aber mit deinen "Vorschlägen". So wie Du das schreibst fährt VW 60+Mrd. MINUS ein.

Niselprim schrieb:bedeutet also, dass erst das eine Drittel abgegeben wird, und erst dann kannst dir die Kosten und Investitionen vornehmen.

Du verstehst es nicht. Das Geld im Umsatz abzüglich
Gewinn ist schon ausgegeben.

Und wo kommt das Geld für den Rest her? Du hast schon 1/3 des bips ausgegeben für einen Nettobetrag von 1000 Euro pro Person.

bgeoweh schrieb:Rechne doch dein Beispiel bitte einmal selbst vor, an den gegebenen Parametern für VW.

Das hatten wir doch schon @bgeoweh als ich das mit den Kosten sagte.
Nochmal: Du darfst die Kosten hier nicht berücksichtigen, weil die in den anderen beiden Dritteln einzurechnen sind bzw. waren.

Abahatschi schrieb:Die verursachst Du aber mit deinen "Vorschlägen". So wie Du das schreibst fährt VW 60+Mrd. MINUS ein.

Nö - so wie du mit der jetzt gerade geltender betriebswirtschaftlichen Rechnung denkst @Abahatschi


Geht doch einfach mal von dem jetzigen System weg mit den Banken und Finanzierungen und Steuern und Berechnungen und Schwindeligwerden und so weiter. Stellt euch einfach mal vor, ihr wollt ein Auto bauen und verkaufen. Die Bank aber mag eure Nase nicht und ihr bekommt kein Geld zur Finanzierung von der Bank ausgeliehen. Was wollt ihr tun? Wohl müsst ihr die Kosten für die Einzelteile des Autos andersweitig irgendwie aufbringen - also ihr müsst erstmal (schuldfrei) die Einzelteile kaufen - erst dann könnt ihr sie zusammenbauen und verkaufen.
Aus diesem Verkaufsbetrag müsst ihr dann 1/3 als Abgaben an den Staat zahlen - mehr nicht - mit den andern Zweidrittel könnt ihr weitere Einzelteile kaufen, Autos bauen und verkaufen und wieder ein Drittel abtreten etc. und daran wachsen.

Fedaykin schrieb:Du verstehst es nicht. Das Geld im Umsatz abzüglich
Gewinn ist schon ausgegeben.

Nö - du verstehst es nicht @Fedaykin
In meinem Vorschlag kommen die Kosten erst danach zum Tragen, falls das Geschäft weitergeführt wird.

Niselprim schrieb:Das hatten wir doch schon @bgeoweh als ich das mit den Kosten sagte.
Nochmal: Du darfst die Kosten hier nicht berücksichtigen, weil die in den anderen beiden Dritteln einzurechnen sind bzw. waren.

Nochmal: du kannst den Umsatz nicht aus Luft und Liebe erzeugen, irgendwelche Vorleistungen fließen dort zwingend mit ein und verursachen Kosten, ob du jetzt in Dritteln, Achteln, Zweiundfünfzigsteln oder sonstwas rechnest. In deinem Denkmodell fällt der Umsatz irgendwo vom Himmel und die Kosten haben nichts damit zu tun, und das ist bescheuert.

Niselprim schrieb:Wohl müsst ihr die Kosten für die Einzelteile des Autos andersweitig irgendwie aufbringen - also ihr müsst erstmal (schuldfrei) die Einzelteile kaufen - erst dann könnt ihr sie zusammenbauen und verkaufen.
Aus diesem Verkaufsbetrag müsst ihr dann 1/3 als Abgaben an den Staat zahlen - mehr nicht - mit den andern Zweidrittel könnt ihr weitere Einzelteile kaufen, Autos bauen und verkaufen und wieder ein Drittel abtreten etc. und daran wachsen.

Du hast das Prinzip verstanden. Dein Denkfehler liegt aber darin dass du annimmst, dass man beim Verkauf des Fahrzeugs überhaupt einen Überschuss hat der so groß ist dass 2/3 der Verkaufssumme wieder reichen um neue Einzelteile zu kaufen. Und man muss berücksichtigen dass die Arbeitszeit auch was wert ist, spätestens wenn man die anderer Leute und nicht nur seine eigene verwenden will.

Niselprim schrieb:In meinem Vorschlag kommen die Kosten erst danach zum Tragen, falls das Geschäft weitergeführt wird.

Das ist dein zentraler Denkfehler. In der echten Welt stehst du da, hast nach dem ersten Auto nicht mehr genug Geld um dir weitere Einzelteile besorgen und das Geschäft hat sich damit für dich für immer erledigt. Weil du dir eben nicht aussuchen kannst wann die Kosten 'zum Tragen kommen'.

Niselprim schrieb:Vielleicht schaust du dir nochmal an, was ich hier schreibe @Abahatschi Von Pleiten und Arbeitslosigkeit hab ich nichts geschrieben.

Xddddddd.
Beste Antwort.
Hey nur weil du davon nichts schreibst kommen trotzdem die 60 Mrd. Verlust zusammen nach der Rechnung.
Oder gehen die nicht pleite sondern hören nur das
Produzieren auf.
Frage für einen Freund.