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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

14.202 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wirtschaft, Armut, Kapitalismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

09.03.2023 um 11:49
Zitat von Do-XDo-X schrieb:1. Verschwendung Geschichte ist !
Wird sie nie sein und toleriere ich auch.
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Dieses Geld "gerecht" umverteilt wird und sich
3. nicht gewisse Schichten ungefragt selber die Löhne/Gehälter nach Lust und Laune erhöhen!
Die einzigen die dies machen sind Abgeordnete.
Alle anderen die in der Position sind dies zu machen besitzen meistens das was ihnen ihren selbstgesetzten Lohn zahlt.
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Die Umverteilung unseres erarbeiteten Sozialgeldes geht so vonstatten, dass Niedriglöhner heute noch ihr Gehalt mit diesen Transferleistungen mit Wissen des Staates aufbessern müssen, um von ihrem erarbeiteten Geld selber existieren zu können. Das ist doch völlig unsinnig! Wieso verstehst du das nicht?
Warum sollte es unsinnig sein.
Entscheidend wäre da wo der Nutzen höher ist.
Ansich bin ich ein Feind des Niedriglohnsektors.
Wer Vollzeit arbeitet soll davon leben können.
Betonung liegt auf leben können.
Den Rest hat aber jeder selber in der Hand.
Das Wort um aus dem Tal des Niedriglohnsektors rauszukommen nennt sich Qualifizierung.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

09.03.2023 um 14:07
vllt. sollten im Allgemeinen dann irgendwelche öffentlichen Preise genau dafür angepasst werden, zB beim Immobilien- und Lebensmittelsektor. Das muss bezahlbar sein!!

Alles, was man "nicht" grundlegend zum Leben braucht (das Filet oder eben auch der Kaffee oder was weiß ich) kann doch gerne mehr kosten.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Dieses Konzept wurde in Deutschland schon mal umgesetzt, nannte sich DDR und war eher nich so beliebt. :)
ich fänd eine Neuauflage dieses Konzeptes sehr gut - "sozialer Kapitalismus" -> müsste nur bissel gescheiter umgesetzt werden als damals.
In der DDR fehlte ja völlig die Konkurrenz und es war eine Planwirtschaft durch und durch - oft am Bedarf vorbei. Aber vielleicht könnte in Teilbereichen ein bisschen Planung gar nicht schaden?

Wenn man bei einer Neuauflage wirklich eine gute Mischung zwischen Kapitalismus und Sozialismus hinbekäme, fänd ich das optimal.
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Zitat von Do-XDo-X schrieb:dass Niedriglöhner heute noch ihr Gehalt mit diesen Transferleistungen mit Wissen des Staates aufbessern müssen, um von ihrem erarbeiteten Geld selber existieren zu können. Das ist doch völlig unsinnig!
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Warum sollte es unsinnig sein.
der Staat subventioniert mit diesen Transferleistungen/Aufstockung des Lohnes ja quasi diejenigen Unternehmer, die nicht genug zahlen damit jemand davon leben kann.

Andererseits ist mir unklar:
Es gibt den Mindestlohn den ja die Regierung selbst festgelegt hat. Dieser müsste doch dann in der Höhe sein, dass man davon leben kann - oder hat die Regierung das zu niedrig berechnet?
Und falls man - theoretisch zumidest - davon leben kann, wieso gibts dann noch die aufstockenden Transferleistungen?
Das ist doch irgendwie ein Widerspruch.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

09.03.2023 um 15:06
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Andererseits ist mir unklar:
Es gibt den Mindestlohn den ja die Regierung selbst festgelegt hat. Dieser müsste doch dann in der Höhe sein, dass man davon leben kann - oder hat die Regierung das zu niedrig berechnet?
Und falls man - theoretisch zumidest - davon leben kann, wieso gibts dann noch die aufstockenden Transferleistungen?
Das ist doch irgendwie ein Widerspruch.
Der Mindestlohn richtet sich ja erstmal nur nach einem Vollzeitarbeitnehmer - wovon ein Single leben kann reicht aber nicht für eine ganze Familie, der nächste hat z.B. eine Erkrankung die Geld kostet, die Wohnkosten fallen auch innerhalb Deutschlands stark unterschiedlich aus, und so weiter und so fort.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

09.03.2023 um 15:17
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Wird sie nie sein und toleriere ich auch
Du tolerierst Verschwendung, auch wenn sie zu deinen Lasten geht?


Heute steht zufällig etwas Interessantes im Internet
Nach Angaben der Nichtregierungsorganisation Global Footprint Network verbraucht die Menschheit bereits seit den 1970er-Jahren zu viele natürliche Ressourcen. Besonders die Länder des globalen Nordens leben über ihre Verhältnisse: Wenn alle Menschen so leben würden wie die Europäer, wären fast drei Erden notwendig, um den Ressourcenverbrauch nachhaltig zu ermöglichen. Wenn alle Menschen so lebten wie in den USA, wären es sogar knapp fünf Erden.
Quelle: https://www.tagesschau.de/faktenfinder/ueberbevoelkerung-101.html

Da stecken auch Mrd. "Luxussteuer" drin, ua der tägliche Anblick von daherfaulenden Bananen, die keiner mehr kaufen wollte.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

09.03.2023 um 15:28
Zitat von OptimistOptimist schrieb:der Staat subventioniert mit diesen Transferleistungen/Aufstockung des Lohnes ja quasi diejenigen Unternehmer, die nicht genug zahlen damit jemand davon leben kann.

Andererseits ist mir unklar:
Es gibt den Mindestlohn den ja die Regierung selbst festgelegt hat. Dieser müsste doch dann in der Höhe sein, dass man davon leben kann - oder hat die Regierung das zu niedrig berechnet?
Und falls man - theoretisch zumidest - davon leben kann, wieso gibts dann noch die aufstockenden Transferleistungen?
Das ist doch irgendwie ein Widerspruch.
Ganz genau! Das setzt sich doch auch beim Wohngeld fort, dasselbe in Grün, ist auch eine "Transferleistung", trotz dessen, dass man arbeitet, haben viele den Bedarf.
Also wirklich, man muss von seiner Arbeit leben können, was ist daran nicht zu verstehen?


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

09.03.2023 um 15:33
Also wirklich, wer Vollzeit zum Mindestlohn arbeitet, kann davon normalerweise auch leben, was ist daran nicht zu verstehen?


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

09.03.2023 um 15:40
Zitat von JebaJeba schrieb:Also wirklich, wer Vollzeit zum Mindestlohn arbeitet, kann davon normalerweise auch leben, was ist daran nicht zu verstehen?
Das widerspricht den Transferleistungen, auf die "auch" Vollzeitbeschäftige uU zurückgreifen müssen. @bgeoweh hat ein Thema aufgegriffen, was hier kaum "geistig" anzukommen scheint.
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:reicht aber nicht für eine ganze Familie, der nächste hat z.B. eine Erkrankung die Geld kostet, die Wohnkosten fallen auch innerhalb Deutschlands stark unterschiedlich aus, und so weiter und so fort.
Wie schon mal erwähnt, gleiche Arbeit bedeutet nicht in jedem Bundesland gleicher Lohn. Und die Lebensverhältnisse in den BL sind auch sehr unterschiedlich.

Und was jetzt auch noch dazu kommt, ist der steigende Bedarf an sozialem Wohnungsbau, bei dem die BLänder/Staat, oder was auch immer, grundlegend hinterher hinken.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

09.03.2023 um 15:44
Zitat von OptimistOptimist schrieb:ich fänd eine Neuauflage dieses Konzeptes sehr gut - "sozialer Kapitalismus" -> müsste nur bissel gescheiter umgesetzt werden als damals.?
Du meinst die Vorteile aus der DDR, nichts tun, zB für umme Wohnen mit den Pflichten aus Deutschland wo der Vermieter alles Tippi Toppi hinstellen muss.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:In der DDR fehlte ja völlig die Konkurrenz und es war eine Planwirtschaft durch und durch - oft am Bedarf vorbei. Aber vielleicht könnte in Teilbereichen ein bisschen Planung gar nicht schaden?
Welche Teilebereiche?
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Wenn alle Menschen so leben würden wie die Europäer, wären fast drei Erden notwendig, um den Ressourcenverbrauch nachhaltig zu ermöglichen.
Quelle: dein Link.
Und wenn man alle Wünsche der leistungslosen Gesellschaft erfüllen möchte, braucht man 3 mal so viele Reiche©..folgt 9 Erden.
Zitat von JebaJeba schrieb:Also wirklich, wer Vollzeit zum Mindestlohn arbeitet, kann davon normalerweise auch leben, was ist daran nicht zu verstehen?
Oh, man versteht das, nur möchte man es nicht akzeptieren.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

09.03.2023 um 15:47
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Das widerspricht den Transferleistungen, auf die "auch" Vollzeitbeschäftige uU zurückgreifen müssen. @bgeoweh hat ein Thema aufgegriffen, was hier kaum "geistig" anzukommen scheint.
@Do-X

Es ist vor allem ein komplexes Thema. Eine simple Lösung könnte ja lauten: Immer rauf mit dem Mindestlohn. Ich hätte emotional auch nichts dagegen, aber rational führt ein stetig höherer Mindestlohn dann auch zu Arbeitsplatztotalverlusten, weil Deutschland dadurch immer teuer wird als Standort.

Und tatsächlich sollten wir einen Mindestlohn haben, der für die deutlich überwiegende Zahl an Menschen dazu führt, dass sie ohne Transfer leben können.

Es gibt aber Menschen mit einem höheren Bedarf, der nicht Luxus heisst: Gesundheitliche Einschränkungen, Erforderlichkeit in einer Stadt mit hohen Mieten zu leben etc.

Dann ist es besser, einer kleinen Gruppe gezielt Transfer dazuzugeben, als allen einen höheren Mindestlohn, wenn das bedeuten würde, das Arbeitsplätze wegfallen.

Wer ganz deutlich mehr als Mindestlohn verdienen will, muss halt etwas dafür anbieten, in aller Regel Qualifikation.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

09.03.2023 um 15:51
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Es ist vor allem ein komplexes Thema. Eine simple Lösung könnte ja lauten: Immer rauf mit dem Mindestlohn. Ich hätte emotional auch nichts dagegen, aber rational führt ein stetig höherer Mindestlohn dann auch zu Arbeitsplatztotalverlusten, weil Deutschland dadurch immer teuer wird als Standort.

Und tatsächlich sollten wir einen Mindestlohn haben, der für die deutlich überwiegende Zahl an Menschen dazu führt, dass sie ohne Transfer leben können.
Ich würde nicht mal so weit mitgehen: am Ende muss immer irgendeine gesellschaftliche Wertschöpfung stehen, und die muss im Verhältnis zum Mindestlohn gegeben sein. Den Mindestlohn endlos zu erhöhen birgt die reale Gefahr dass sich bestimmte Tätigkeiten in den Schwarzarbeitsbereich verlagern, oder schlimmstenfalls gar nicht mehr erbracht werden. Das muss man mitberücksichtigen.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

09.03.2023 um 15:54
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Das widerspricht den Transferleistungen, auf die "auch" Vollzeitbeschäftige uU zurückgreifen müssen. @bgeoweh hat ein Thema aufgegriffen, was hier kaum "geistig" anzukommen scheint.
Mich würde mal interessieren, wie viele bei einem monatlichen Nettolohn von über 1400€ (das wäre Mindestlohn/Vollzeit) noch Transferleistungen bekommen oder ob Du hier doch von denjenigen sprichst, die weniger arbeiten, komplette Familie mitversorgen etc.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

09.03.2023 um 15:57
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Mindestlohn endlos zu erhöhen birgt die reale Gefahr dass sich bestimmte Tätigkeiten in den Schwarzarbeitsbereich verlagern
Ich würde das genau andersrum sehen. Bleibt der Mindestlohn auf kurz bemessenem Niveau, wird man kaum die Arbeitsmoral erhöhen, sondern eher dem Schwarzgeld-Sektor Tür und Tor öffnen. Cash ist allemal besser. Muss ja keiner sehen, muss nicht versteuert werden. Nee hee heee. Da haut aber absolut etwas nicht hin.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

09.03.2023 um 16:08
@bgeoweh
@sacredheart
Im Hinblick auf den Threadtitel bin ich gegen einen Mindestlohn, das ist ein Eingriff in den Markt...der deutsche Markt ist eh überreguliert, träge und immer teurer...aber gut, vielleicht will man gar nicht mehr arbeiten.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

09.03.2023 um 16:10
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Nee hee heee. Da haut aber absolut etwas nicht hin.
Was hier nicht hinhaut ist dein Verständnis der Arbeitswelt. Die Mindestlohn-Stunde kostet einen Arbeitgeber jetzt schon real an die 20€, da wird an einigen Stellen die Frage aufkommen ob sich das noch rechnet oder ob man eben z.B. auf vermehrte Selbstbedienung setzt, den Service reduziert, Reinigungsintervalle verlängert und so weiter. Diese Kosten für ungelernte und angelernte Tätigkeiten sind utopisch, man bekommt studentische Hilfskräfte ohne Abschluss ab 10,50€, geprüfte Akademiker mit Bachelor ab 12€, und die versichern sich selbst...


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

09.03.2023 um 16:12
Zitat von Do-XDo-X schrieb:sondern eher dem Schwarzgeld-Sektor Tür und Tor öffnen.
Schwarzarbeit gibt es doch nicht weil die Löhne zu niedrig sondern die Abgaben zu hoch...bei Handwerker spart sich der Auftraggeber 19% MwSt. und der Handwerker in etwa genau soviel..und der Staat macht -40%.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

09.03.2023 um 16:13
Steigt der Mindestlohn immer weiter, werden die Arbeitskräfte für den Arbeitgeber logischerweise immer teurer. Er zahlt ja nicht "nur" die eigentliche Erhöhung sondern nochmal ca. 20 Prozent als Arbeitgeberanteil oben drauf. Damit sich weiterhin alles rechnet, wird der Stundenlohn an den Kunden natürlich weitergegeben.
Ich denke bevor jemand sich z.B einen Gärtner für dann ca. 40€ die Stunde holt, bezahlt er lieber schwarz 20€. Naja, was heißt lieber, einiges kann man sich einfach nicht mehr leisten. Wieviel müsste man verdienen, um jemandem fürs Rasenmähen 40€ die Stunde zu bezahlen? Also auch ich sehe die Gefahr, dass immer mehr schwarz gearbeitet wird.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

09.03.2023 um 16:18
Zitat von JebaJeba schrieb:Steigt der Mindestlohn immer weiter, werden die Arbeitskräfte für den Arbeitgeber logischerweise immer teurer. Er zahlt ja nicht "nur" die eigentliche Erhöhung sondern nochmal ca. 20 Prozent als Arbeitgeberanteil oben drauf. Damit sich weiterhin alles rechnet, wird der Stundenlohn an den Kunden natürlich weitergegeben.
Nicht nur das, die Versicherungen werden ja auch immer teurer, dank der Tendenz des Staates immer mehr Beziehern immer mehr Leistungen zu erstatten, die ganzen 'Rechtsanspruch auf irgendwas'-Geschichten kommen auch noch dazu... Klar, man könnte meinen dass z.B. die x Tage bezahlter Bildungsurlaub einen Betrieb nicht umbringen, es sind aber +x Tage zu den gesetzlich vorgeschriebenen Urlaubs- und Feiertagen, Krankentagen und was weiß ich noch alles die man schon mit einkalkulieren muss... Durchschnittlich summieren sich jetzt bereits Feiertage, Urlaub, Fortbildung und Krankheit auf fast genau 10 Wochen im Jahr bei einer 38,5-Stunden-Woche, oder anders gesagt 20% des bezahlten Arbeitsjahrs ist der AN nicht da.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

09.03.2023 um 16:37
Zitat von OptimistOptimist schrieb:ich fänd eine Neuauflage dieses Konzeptes sehr gut - "sozialer Kapitalismus" -> müsste nur bissel gescheiter umgesetzt werden als damals.?
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Du meinst die Vorteile aus der DDR, nichts tun,
wieder mal Extremdenken ...
Das ist ein Mythos, dass in der DDR Alle angeblich nichts taten.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:zB für umme Wohnen mit den Pflichten aus Deutschland wo der Vermieter alles Tippi Toppi hinstellen muss.
Für Umme Wohnen ist auch übertrieben. In Relation zum Lohn/Gehalt und den sonstigen Lebenshaltungskosten im technischen Bereich, war das gar nicht sooo wenig.
Klar, viel weniger als im Kapitalismus. Aber es ist eben nicht alles 1:1 vergleichbar.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:... vielleicht könnte in Teilbereichen ein bisschen Planung gar nicht schaden?
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Welche Teilebereiche?
alle Bereiche, die lebensnotwendig sind würde ich gerne durch die Regierung reguliert sehen.


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Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Eine simple Lösung könnte ja lauten: Immer rauf mit dem Mindestlohn. Ich hätte emotional auch nichts dagegen, aber rational führt ein stetig höherer Mindestlohn dann auch zu Arbeitsplatztotalverlusten, weil Deutschland dadurch immer teuer wird als Standort.
Das würde ja sicher auch die Inflation ankurbeln, denke ich.
Und das kommt noch hinzu:
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Den Mindestlohn endlos zu erhöhen birgt die reale Gefahr dass sich bestimmte Tätigkeiten in den Schwarzarbeitsbereich verlagern, oder schlimmstenfalls gar nicht mehr erbracht werden.



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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

09.03.2023 um 17:52
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Für Umme Wohnen ist auch übertrieben. In Relation zum Lohn/Gehalt und den sonstigen Lebenshaltungskosten im technischen Bereich, war das gar nicht sooo wenig.
Klar, viel weniger als im Kapitalismus. Aber es ist eben nicht alles 1:1 vergleichbar.
Die Mieten in der DDR waren auf dem Stand vom 20.April 1936 eingefroren.
https://www.morgenpost.de/berlin/article226256873/Mietendeckel-Die-DDR-zeigt-wohin-Mietpreisbindung-fuehrt.html
Das führte dazu, dass:
- Investitionen in privaten Wohnraum unterblieb (es gab private Vermieter)
- Wohnraum mit Investitionsbedarf (Altbau) verfiel
- als Alternative Plattenbauten ohne Ende hochgezogen wurden

Wenn Du keinen „Bedarf“ hattest (verheiratet mit Kindern), dann durftest Du weiter bei deinen Eltern wohnen.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

09.03.2023 um 18:28
Zitat von FichtenmopedFichtenmoped schrieb:Das führte dazu, dass:
- Investitionen in privaten Wohnraum unterblieb (es gab private Vermieter)
- Wohnraum mit Investitionsbedarf (Altbau) verfiel
- als Alternative Plattenbauten ohne Ende hochgezogen wurden
Wenn wir in 20J über die BRD reden, könnte die Aufzählung wieder passen...in München graut es mir mittlerweile, es herrscht der Kubismus und Brutalismus (Betonismus).


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