Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle
09.03.2023 um 18:43Jeba schrieb:Steigt der Mindestlohn immer weiter, werden die Arbeitskräfte für den Arbeitgeber logischerweise immer teurer. Er zahlt ja nicht "nur" die eigentliche Erhöhung sondern nochmal ca. 20 Prozent als Arbeitgeberanteil oben drauf. Damit sich weiterhin alles rechnet, wird der Stundenlohn an den Kunden natürlich weitergegeben.Im Prinzip ist das eine völlig verfehlte Finanzpolitik. Wenn jetzt jeder AG so denken würde und nur wegen der Steuerlast auf "Billigarbeitskräfte", die unter der Einkommensteuer liegen, zurückgreifen würde, dann schädigt er sich ja ganz alleine. Wo keine Steuern meht eingehen, kann die Wirtschaft einpacken.
Ich denke bevor jemand sich z.B einen Gärtner für dann ca. 40€ die Stunde holt, bezahlt er lieber schwarz 20€
Es geht hier doch gar nicht um einen Stundensatz von 40 oder 50 €, es geht darum, dass man nach allen Pflichtabzügen nebst Lebenshaltungskosten nicht auf 0,000 da steht.
Natürlich ist da jeder selbst gefordert, und das packt man auch.
Dann soll eben die Einkommensteuer für beide noch etwas mehr gesenkt werden und holt die Differenz bei nicht lebensnotwendigem Krempel wieder zurück, der kann gerne teuer verkauft werden.
Ich meine, wie gesagt, das Gesundheiswesen spart bei uns ja auch an mancherlei Vorsorgeuntersuchungen, individuellen Gesundheitsleistungen, Brille, Kauleiste usw.
Abahatschi schrieb:Handwerker spart sich der Auftraggeber 19% MwSt. und der Handwerker in etwa genau soviel..und der Staat macht -40%.Ich frage mich echr, wie doof der Staat sein muss und wie lange das noch möglich sein wird? Vielleicht feilt man ja schon an der totalen Digitalisierung per Gesetz und verabschiedet sich irgendwann vom ganz Bargeld. Die Jugend arbeitet jedenfalls schon Stück für Stück darauf hin.