Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

Die Blasen, Börsencrashs sind alles folgen des Kapitalismus..auch die US Schuldensozialisierung und darauffolgende Crashs..die EU Bankenrettungen. Sie sind ja auch unter diesem System entstanden, oder will das jemand vereinen? Ist nunmal so, das lasse ich mal so unbewertet stehen.

Fedaykin schrieb:????? Was hat jetzt Bargeld wieder damit zu tun.

Eigentlich nichts.

Jo, Blasen und Börsencrash können passierne, Ist klar wo keine Börse da kein Crash

und was hat das jetzt mit den Kriegen zu tun? Ich halte nicht viel von was wäre Wenn gewesen,

Krisen bzw Börsencrash sind im Grunde ja nur Marktbereinigungen wenn etwas von einer Mehrheit falsch bewertet wird.

Wenn man es mal geschafft hätte die Finanzmärkte, etwas in ihrer Kreativität zu stoppen und sie die in der Klassischen Ökonomie vorgschriebenen Rolle zu blieben wäre die letzte Krise zb nicht Passiert.

Ich bin selber der Meinung das die Finanzwirtschaft sich zu stark von der Realwirtschaft entkoppelt hat, und das hat mit Kaptial (Kapital im Volkswirtschaftlichen Sinn) nicht wirklich was gemein.

Fedaykin schrieb:Jo, Blasen und Börsencrash können passierne, Ist klar wo keine Börse da kein Crash

Börsen bedingen nicht zangsläufig Crashs, es kommt darauf an wie das System geschaffen wurde.

Eine Häufung von Krisen die nicht bedingt sind, weil Firmen miserabel wirtschaften, sind ein Zeichen, dass ein System konstruktive Mängel hat. Es kommt mir vor wie in einem Casino, wo Einsätze immer höher werden, weil dicke Gewinne winken. Im Verlustfall aber, tragen diejenigen welche spielen, nicht das alleinige volle Risiko...was sie antreibt noch höhere Risiken einzugehen.

Das hat etwas mit Kapitalismus zu tun und primär damit, welche Rahmenbedingungen wir geschaffen haben. Es muss eine EU der Menschen sein, nicht der Banken.

Fedaykin schrieb:Wenn man es mal geschafft hätte die Finanzmärkte, etwas in ihrer Kreativität zu stoppen und sie die in der Klassischen Ökonomie vorgschriebenen Rolle zu blieben wäre die letzte Krise zb nicht Passiert.

Sehe ich auch so, bzw. nicht nur "etwas", sondern es braucht gröbere Veränderungen.

mayday schrieb:Eine Häufung von Krisen die nicht bedingt sind, weil Firmen miserabel wirtschaften, sind ein Zeichen, dass ein System konstruktive Mängel hat. Es kommt mir vor wie in einem Casino, wo Einsätze immer höher werden, weil dicke Gewinne winken. Im Verlustfall aber, tragen diejenigen welche spielen, nicht das alleinige volle Risiko...was sie antreibt noch höhere Risiken einzugehen.

GEnau das passiert bei einer zu starken Entkopplung von der Realwirtschaft und Handel mit reinen Fantasieprodukten.

mayday schrieb:Es muss eine EU der Menschen sein, nicht der Banken.

Sicher, die Banken sollen die alten Rollen wieder einnehmen. Ich würde da sogar durchaus Begrüßen wenn der Staat selber beim Boring Banking mitspielt, was er auch tut, aber vielleicht nicht genug.

Fedaykin schrieb:Blöd, im Kapitalismus läuft die Wirtschaft nicht nach Modell, das ist der Witz

das die Modelle im Lehrplan für die Moderne Welt nicht Komlex genug sind ist völlig andere Sache.

Blöd, dass genau anhand solcher Modelle hier ständig belegt werden will, wie funktionell doch das alles sein solle.

Ist mir schon lang klar, dass es Käse ist, aber der Glauben mancher ist halt größer.

Fedaykin schrieb:Blos ergibt sich daraus eben nicht wirklich ein Paradigma gegen die Marktwirtschaft.

Vielleicht gegen eine Laissez-faire Marktwirtschaft.

Darum ging es mir auch von Anfang an nicht, sondern darum zunächst die Hintergründe zu beleuchten, die verschiedenen Modelle miteinander zu vergleichen, und zu sehen, was die jeweiligen Stärken oder Schwächen sein könnten.

@dunkelbunt
Stell doch dann bitte mal aus deiner Sicht die Vor- und Nachteile der verschiedenen Modelle dar. Vielleicht finden wir ja so zu einer vernünftigen Diskussion, wenn alle wissen wovon du redest.

@McMurdo
Hab selbst noch keine übergeordneten Vor- oder Nachteile der jeweiligen Modelle feststellen können. Bis jetzt ging es hier immer eher darum irgendwelche Glaubenskonstruckte abzuschmettern.

Du kannst die Leute auf dem Schwarzmarkt sehen, die sich tagelang mit Tauschgeschäften vom Sack Kartoffeln zu den Glühbirnen durchtauschen. Das ist kein Glaube, das ist Realität.

Rho-ny-theta schrieb:Du kannst die Leute auf dem Schwarzmarkt sehen, die sich tagelang mit Tauschgeschäften vom Sack Kartoffeln zu den Glühbirnen durchtauschen. Das ist kein Glaube, das ist Realität.

An dem Tag an dem ich auf den Schwarzmarkt bei Frau Schwarz einen nicht vorhandenen Sack Kartoffeln gegen fünf nicht vorhandene Glühbirnen von Herrn Weiss tauschen kann um dann damit (nämlich immernoch nichts) den Maurergesellen Huber für sein Tagwerk zu bezahlen, an dem Tag glaube ich an das Funktionieren des Kapitalismus!
Warten wir mal ab was die nächsten Wochen im Rahmen des Kapitalismus noch so alles auf uns zu kommt.

Rho-ny-theta schrieb:Du kannst die Leute auf dem Schwarzmarkt sehen, die sich tagelang mit Tauschgeschäften vom Sack Kartoffeln zu den Glühbirnen durchtauschen. Das ist kein Glaube, das ist Realität.

Und du kannst mal versuchen zu erklären, wie die drüber stehende Wirtschaftsordnung damit zusammen hängen solle, oder eben nicht. Bis jetzt hab ich dazu nur Glaubenskonstruckte gelesen, keine realen Zusammenhänge.

dunkelbunt schrieb:Hab selbst noch keine übergeordneten Vor- oder Nachteile der jeweiligen Modelle feststellen können.

Worüber willst du dann diskutieren?

dunkelbunt schrieb:Bis jetzt ging es hier immer eher darum irgendwelche Glaubenskonstruckte abzuschmettern.

Deshalb fragte ich dich ja nun explizit.

Treefate schrieb:An dem Tag an dem ich auf den Schwarzmarkt bei Frau Schwarz einen nicht vorhandenen Sack Kartoffeln gegen fünf nicht vorhandene Glühbirnen von Herrn Weiss tauschen kann um dann damit (nämlich immernoch nichts) den Maurergesellen Huber für sein Tagwerk zu bezahlen, an dem Tag glaube ich an das Funktionieren des Kapitalismus!

Wenn du nichts hast, wirds natürlich schwierig etwas dafür zu bekommen. Das ist aber überall so. :D

@McMurdo
Siehst du doch. Ich frage im Grunde, was das Ganze eigentlich soll. Eine zufriedenstellende Antwort gibt es allerdings nicht.

@dunkelbunt
Was was soll?

@McMurdo
Der angebliche Siegeszug des "Kapitalismus" und so

@dunkelbunt
Das hat ja nichts mit sollen zu tun. Das ist weltweit beobachtbar, das sich marktwirtschaftliche Systeme gegen andere Systeme durchsetzen.

@McMurdo
Ja, für eine kleine Minderheit ist das schon oft von Vorteil, was im Schnitt dann oft wie ein Erfolg aussehen mag. Zumindest immer mal eine Zeit lang, bis zum jeweils nächsten Zusammenbruch. Die Mehrheit hat nach wie vor nicht wirklich was davon, wie es aussieht. Außer sie schafft es sich eben sozial zu organisieren und politisch durchzusetzen. Aber das ist eher eine Frage von Bildung und entsprechender Organisation, wieder nicht die der Wirtschaftsordnung.

dunkelbunt schrieb:Die Mehrheit hat nach wie vor nicht wirklich was davon, wie es aussieht

So sieht es ja gerade nicht aus. Ist ja hier schon oft verlinkt worden, dass z.B. die Zahl der hungernden und die Zahl der Analphabeten zurückgehen und die Einkommen steigen.

@McMurdo
Nur ist dabei nie erklärt worden, inwiefern das der Verdienst der Wirtschaftsordnung sein solle. Gibt genügend anderer Faktoren die ebenso ihren Anteil daran haben dürften.