Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

Fedaykin schrieb:Ne, Philosophie ist nicht für jeden was.

Es geht um die Grundsätzliche Sinnfrage in einem Universum was alle Wahrscheinlichkeit selbst den Kältetot stirbt.

Ob die Menschheit lebt oder stirbt, oder ob Morgen die Galaixies zerfliegt, das ist letzendlich völlig ohne Bedeutung.

Erstmal geht es um die Frage was wir auf der Erde tun/werden..und zweitrangig die Sinnfrage des Universums. Wir müssen wieder lernen über Generationen hinweg zu denken..und nicht "ich! ich! ich!" denn in einer Ellenbogengesellschaft geht dieses Denken nach und nach verloren..und das könnte langfristig unser Ende bedeuten.

Unser Ende ist eh beschlossen. Wenn nicht heute, dann in 2 Mrd Jahren oder noch später.

Und das Ich Ich Ich denken ist bis zu einem Grad wichtig, sonst wäre man schon längst ausgestorben.

Und wieso wieder Lernen? Wann hat denn jemals eine Lebensform über Generationen hinweg geplant?

mayday schrieb: Wir müssen wieder lernen über Generationen hinweg zu denken.

Wir sind gerade erst als erste Lebensform auf diesem Planeten dabei es zu lernen.

@Fedaykin

Dass ichbezogenes Denken positiv auf die Überlebensfähigkeit der Menschen wirkt, hätte ich aber gerne belegt, wenn es keine Umstände macht. 1941 sagte Stalin: "Stirb selbst, aber rette einen Freund!". Das hat sicher tausenden Rotarmisten das Leben gerettet. Denn (Beispiel): In 100 Fällen ist jemanden gezwungen zu entscheiden, ob er einen Freund sterben lässt, um sich selbst zu retten. Angenommen, jeder davon entscheidet sich dafür, seinen Freund zu retten - 99 sterben und retten ihren Freund, aber 1 überlebt überraschend und hat seinen Freund dennoch gerettet.

Hätten Mütter, als die Menschheit in den Kinderschuhen steckte, nicht alles getan, um ihre Kinder zu beschützen, wenn das auch hieß, dass sie selbst hungern mussten, wären wir heute nicht hier. Nicht-ichbezogenes Denken ist ausreichend genetisch bedingt, nachweislich. Bei Egoismus sehe ich bis heute keinen Beleg.

Ganz im Gegenteil ist Ich-Denken also genau das, was die Erde zerstören kann und wird, wenn wir nicht beginnen, unser persönliches Wohlergehen unter das der Allgemeinheit und das unserer Lebensgrundlage zu stellen. Uns wurden beide Eigenschaften mit auf den Weg gegeben, Egoismus und Aufopferung. Wir dürfen frei zwischen Gut und Böse wählen. Wenn wir uns für Ersteres entscheiden, wird es uns erst gut gehen, ehe die Erde langsam unter unseren Füßen hinweggleiten wird, wie sie es bereits tut. Nehmen wir Letzteres, so wird es uns erst schlechter gehen, ehe unser Wohlstand unaufhaltbar steigen wird. Das ist exakt die gleiche Entwicklung, wie jene, welche eintreffen würde, sollten im heutigen Deutschland Kommunisten an die Macht kommen (Krach der Marktwirtschaft -> Etablierung demokratisch sozialistischer Planwirtschaft).

Traut euch und wählt das Gute! Der Triumph des Kommunismus kann jetzt oder später erfolgen, er kann auf einer gesunden oder sterbenskranken Erde erfolgen, mit freien Menschen oder Sklaven, aber er wird erfolgen - wer nicht gerade an den Postkapitalismus oder Anarchismus glaubt, wird das einsehen.

DU ich rede mir dir nicht über Psychopa Stalin.


Beschäftige dich mit Biologie, Fortpfanzung und co, dann kommst du dahinter warum jedes Individuelles Lebensform auch Egoismus beinhaltet.


Bist 30 Jahre zu spät mit deinem Stalin Helden Epos

@Fedaykin

Kommt das Argument noch, oder warte ich umsonst?

Ich erklärt dir jetzt nicht noch Biologie und Geschichte.

http://www.spektrum.de/lexikon/biologie/egoismus/20168

alexklusiv schrieb:Hätten Mütter, als die Menschheit in den Kinderschuhen steckte, nicht alles getan, um ihre Kinder zu beschützen, wenn das auch hieß, dass sie selbst hungern mussten, wären wir heute nicht hier

GEnau da ist doch der Egoismus. "Ihre Kinder" und nicht "irgenwem anders seine Kinder"

Ich erwähnte bereits, dass deine Biologie sowohl Selbsterhaltungstrieb als auch z.B. mütterlichen Instinkt beinhaltet, allerdings sehe ich den direkten Zusammenhang zwischen Selbsterhaltungstrieb und Egoismus nicht, sie passen höchstens unter den gleichen Oberbegriff. Aber wir haben auch Verstand, der es uns ermöglicht, frei dazwischen zu wählen, oder stellst du infrage, dass das auch auf dich zutrifft (sry^^)?

Ich merke mir, dass Stalin-Zitate deine Gefühle verletzen, ich werde in Zukunft andere heranziehen, wenn dich das glücklich macht. Ich hoffe nur, dass du nicht zu denen gehörst, die den Namen Stalin nicht hören wollen, weil das ihre patriotischen deutschen Gefühle verletzt, sondern wenigstens zu denen, die leugnen, dass Stalin in fünf Jahren mehr Wirtschaftsaufschwung gebracht hat, als das imperialkapitalistische Zarenreich in seiner gesamten Existenz.

Ich habe mir den Link angesehen. Wenn man Egoismus so banal definiert, hast du natürlich Recht, aber dann wäre jeder egoistisch. Wenn ich entscheiden darf, ob jemand mir oder dir 1000€ schenkt, wähle ich mich, das ist nur natürlich. Aber deine Argumentation kommt für mich eher sem Versuch nahe, uns Menschen zu Tieren abzustufen, welche um Nüsse kämpfen und sie vor anderen Tieren verstecken. Ein gutes Beispiel sind dafür die Ferengi, eine Rasse aus Star Trek. Sie symbolisieren den Menschen, der seine Gesellschaft auf Egoismus aufgebaut hat. Auf genau so eine Primitivität steuern wir zu.

Das ist für mich der Inbegriff von Dekadenz, weißt du. Man bekommt im Kindesalter beigebracht, nicht auf der Straße rumzubrüllen, keine Leute zu beleidigen, höflich zu sein. Aber in Deutschland werden dir die wenigsten Eltern das Schlimmste davon abgewöhnen, den Egoismus. Und da das der Allgemeinheit offensichtlicherweise schadet, wenn 10% mehr Geld haben als 90% zusammen, dann ist das für mich primitiv und dekadent, wie nah wir auch schon dran waren, das zu überwinden.

@alexklusiv

alexklusiv schrieb:Wenn ich entscheiden darf, ob jemand mir oder dir 1000€ schenkt, wähle ich mich, das ist nur natürlich. Aber deine Argumentation kommt für mich eher sem Versuch nahe, uns Menschen zu Tieren abzustufen, welche um Nüsse kämpfen und sie vor anderen Tieren verstecken.

Aber genau das tun wir. :D Erst meine Sippe, dann die anderen. So läuft es in 99,99% der Fälle doch ab.

alexklusiv schrieb:Aber wir haben auch Verstand, der es uns ermöglicht, frei dazwischen zu wählen, oder stellst du infrage, dass das auch auf dich zutrifft

Ja, aber es gibt tatsächlich auch Altruismus der auf Egoismus basiert.

Das Thema ist sehr Komplex. Wie erwähnt Atlruismus reduziert sich mit zunehmender Entfernung von den eigenen Genen.

alexklusiv schrieb:Ich merke mir, dass Stalin-Zitate deine Gefühle verletzen, ich werde in Zukunft andere heranziehen, wenn dich das glücklich macht.

Nein, nicht die Zitate verletzen einen, sondern der Kontext indem du Stalin zitierst. Ich denke wer Psychopaten und Mörder zitiert bzgl Altruismus, der hat ein kleines Ideologieproblem

alexklusiv schrieb:Wenn man Egoismus so banal definiert, hast du natürlich Recht, aber dann wäre jeder egoistisch.

Ach, welch Erkenntnis stell dir vor, das ist jeder. Du darfst eben nicht in Absolutismen denken.

@McMurdo

Das mit dem Verstecken ist ein schlechtes Beispiel. Ich verwende einen sehr wertvollen Füller, aber indem ich behauptet, das Platin daran sei Eisen, minimiere ich die Gefahr, dass er mir gestohlen wird.

Das, was ich aber eigentlich sagen wollte war, nehmen wir ein Beispiel, es gibt 1000 solcher Füller und 1000 Personen, die sie haben wollen. Ich werde niemals versuchen, mir 100 davon zu nehmen, weil ich weiß, dass es mir dadurch kaum besser, vielen anderen aber wesentlich schlechter gehen würde. Doch genau so funktioniert Kapitalismus.

@Fedaykin

Du wirst es nicht glauben, aber ich habe sogar ein großes ideologisches "Problem", wenn man so will, selbst die Behauptung, ich hätte ein Dogma, würde ich nicht abstreiten. Meine Versuche am lebendem Beispiel haben mich zu sehr überzeugt - vielleicht auch ein menschlicher Fehler, wer weiß. Ja, das Thema ist sicher komplex.

Vergessen wir für einen Moment sen Rest: Wieso überleben Menschen ohne Egoismus nicht? Den Selbsterhaltungstrieb außen vor gelassen?

alexklusiv schrieb:Das, was ich aber eigentlich sagen wollte war, nehmen wir ein Beispiel, es gibt 1000 solcher Füller und 1000 Personen, die sie haben wollen. Ich werde niemals versuchen, mir 100 davon zu nehmen, weil ich weiß, dass es mir dadurch kaum besser, vielen anderen aber wesentlich schlechter gehen würde. Doch genau so funktioniert Kapitalismus.

Kommt drauf an was du für diese Füller so eintauschen kannst. Wenn es dafür was zu essen gibt, wirst auch du bestrebt sein immer genug Füller zu haben um deine Familie und dich über die Runden zu bringen.

@McMurdo

Genug ja, im Kommunismus hat jeder genug, jeder kann studieren und jeder hat genug zu essen, aber niemand ist Millionär. Im Kapitalismus haben einige wenige viel mehr als genug, andere haben aber nicht genug zum überleben, wenn ich mich richtig erinnere, sterben täglich 50.000 den Hungertod. Damit, dass das falsch ist, stimme ich mit den meisten überein, aber kaum jemand ist bereit, für Menschenleben auf den neueste Handymodell zu verzichten. Das ist so traurig...

alexklusiv schrieb:Im Kapitalismus haben einige wenige viel mehr als genug, andere haben aber nicht genug zum überleben, wenn ich mich richtig erinnere, sterben täglich 50.000 den Hungertod.

Weltweit? Oder von welcher Region reden wir jetzt? Ich kann mich nicht erinnern wann z.B. in Deutschland das letze mal groß Menschen verhungert sind.

Fedaykin schrieb: Ich denke wer Psychopaten und Mörder zitiert bzgl Altruismus, der hat ein kleines Ideologieproblem

Fedaykin schrieb:Du darfst eben nicht in Absolutismen denken.

XD

@McMurdo

Weltweit, ja. In Deutschland natürlich nicht, Deutschland gehört zu der Ausbeuterklasse. Die Reichen Schotten sich immer ab, das reiche Europa von der Welt, das reiche Deutschland von Europa, die reichen Deutschen von den ärmeren Deutschen. Man schottet sich von den jeweils Ärmeren ab - wäre es umgekehrt, so hätten wir keine Hungertoten. Für ihre Existenz sind wir durch unsere Abschottung und unser Bestreben, die Reichen zu sein, direkt verantwortlich, denn ohne Reich gibt es kein Arm, ohne Gut kein Böse.

Ich bringe dieses Gegenbeispiel liebendgerne: In Kasachstan gab es buchstäblich nichts als Wüste, Stelle und menschenhandelnde Nomaden. Doch dann kamen Reiter aus der RSFSR und verkündeten die Revolution - sie gingen auf Sklaven zu und erklärten ihnen ihre Freiheit, viele verstanden nicht. Die RSFSR gab Kasachstan alles, was sie hatte, Kasachstan wurde hochgezogen, bis es auf einem Niveau mit Russland war, vorher war das eine Ödland, das andere Hochkultur, dann hat Russland Kasachstan in seine sozialistische Weltrepublik aufgenommen, Weltrepublik weil Vielvölkerstaat mit teilweise Null Gemeinsamkeiten zwischen den Völkern.

Heute ist Kasachstan auf einem Level mit Russland, es ist dankbar für Russlands Aufopferung. Selbiges geschah mit Turkmenistan - die Dankbarkeit der Turkmenen ist wohlbekannt. Finnland hat gezeigt, dass es jedem freistand, zu gehen - Turkmenistan hat es aber nicht getan, sie haben sich gemütlich unsere Reccourcen abgegriffen, sich hochziehen lassen, um uns nachher zu Besatzern zu erklären... Vielleicht sollten wir es uns überlegen, ehe wir sie in die neue Union aufnehmen... Und Georgien erst... Ich weigere mich zu glauben, dass wir unser Geld, unsere Reccourcen und unsere Hochkultur lieber hätten behalten sollen. Wenn sie es nicht wollten, hätten sie das sagen können, ich meine, Stalin war Georgier! Aber sie wollten es, sie haben uns nicht ausgenutzt. Nur ihre Nachfahren haben sich von populistischer Propaganda einen erzählen lassen.

Okay, das sollte nur ein kurzes Beispiel werden, sry, hat sich etwas langgezogen `•`