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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

14.202 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wirtschaft, Armut, Kapitalismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

20.04.2022 um 11:57
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Eine Allergie ist eine nachweisbare medizinische Diagnose, eine Unverträglichkeit nicht.
Ok danke für die Info, das wusste ich nicht. Ich hatte angenommen Unverträglichkeiten kann man auch nachweisen..
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Empfänger von Grundsicherung erhalten für eine ganze Reihe von Erkrankungen zusätzlichen Mehrbedarf von ca. 50€, für einige bestimmte Krankheiten die eine hochspezielle Ernährung erfordern sogar bis zu 200€ monatlich.
Ah das ist gut, danke für die Info und den anderen Post mit den Details.

Muss ich mich mal schlau machen ob das für die Foodstamps in den USA auch gilt, da meine Bekannte dort lebt..


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

20.04.2022 um 12:11
@RayWonders

Ok bleiben wir mal beim Gluten:

Eine echte Allergie kann nachgewiesen werden durch Immunglobulintiter,. In Falle der Sprue durch Ultraschall und / oder Endoskopie etc.

Andere Allergien könne mit standardisierten Tests festgestellt werden.

Eine Unverträglichkeit kann ja jeder für sich feststellen: immer wenn ich Weissbrot esse, fühle ich mich gebläht.

Dann kann man entweder weiter Weissbrot essen und furzen oder man isst halt etwas anderes.

Ein Arzt wird eine solche Unverträglichkeit nicht nachweisen können oder wollen, er wird ihr aber auch nicht widersprechen.

Insofern wird auch eine KK für eine nicht nachweisbare Befindlichkeitsstörung kein Geld locker machen, obwohl sie bestehen kann.

Natürlich führt die Gewinnausrichtung der meisten Gesundheitssysteme auch zu echten Verwerfungen: bestes Beispiel sind alle sehr seltenen Erkrankungen. Dem widmen sich erst in jüngerer Zeit vermehrt Gesundheitssysteme, auch das deutsche, aber immer noch zu wenig.

Eine Krankheit, die weltweit 800 Menschen haben, wird nicht mit Drittmitteln für die Forschung überschüttet und auch Pharma Firmen überschlagen sich nicht, ein Medikamemt zu entwickeln, von dem sie bis zum Auslaufen des Patentschutzes kaum eine Euro Palette weltweit absetzen können.

Auch viele Forscher haben wenig Interesse eine Studie zu machen, wenn sie zB ganz Europa abgrasen müssen um am Ende 24 Teilnehmer zu gewinnen.

Nach dem Auslaufen des Patentschutzes wird es oft noch schlimmer. Wer will schon eine Produktion aufnehmen, wenn er hinterher nur Verluste hat.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

20.04.2022 um 12:15
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Eine Krankheit, die weltweit 800 Menschen haben, wird nicht mit Drittmitteln für die Forschung überschüttet und auch Pharma Firmen überschlagen sich nicht, ein Medikamemt zu entwickeln, von dem sie bis zum Auslaufen des Patentschutzes kaum eine Euro Palette weltweit absetzen können.

Nach dem Auslaufen des Patentschutzes wird es oft noch schlimmer. Wer will schon eine Produktion aufnehmen, wenn er hinterher nur Verluste hat.
Es steht allerdings auch in den Sternen, ob das in einem nicht-kapitalistischen System großartig anders wäre - auch ein sozialistisches oder sonstwie organisiertes Gesundheitssystem muss ja primär erstmal knappe Ressourcen verwalten, Arbeitsstunden von Pflegern usw., Laborplätze, Betten in Krankenhäusern, Betriebsstunden auf irgendwelchen Bioreaktoren und so weiter. Auch wenn es nicht um monetäre Effizienz oder Gewinne geht, ist es keinesfalls sicher dass die dann der 600-Personen-Krankheit hinterherforschen wenn man stattdessen z.B. auch Insulin herstellen oder ein Medikament gegen Weißbrotunverträglich entwickeln könnte.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

20.04.2022 um 12:19
@bgeoweh

Absolut richtig. Wahrscheinlich ist sogar das Gegenteil.der Fall.

Alle planwirtschaftlichen Gesundheitssysteme waren eigentlich in einem dauerhaften Notbetrieb.

Es ist eher so, dass Firmen, die schon hohe Gewinne gemacht hatten und sehr gut finanzierte Unis gelegentlich Mittel zur Verfügung stellen, um etwas zu erforschen oder zu behandeln, was viel Arbeit und wenig Lohn verspricht.

Allerdings spricht auch das dafür, bei der Finanzierung von Befindlichkeiten geizig zu bleiben, damit auch Finanzmittel da sind für echte Krankheiten, die selten sind.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

20.04.2022 um 12:44
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Allerdings spricht auch das dafür, bei der Finanzierung von Befindlichkeiten geizig zu bleiben, damit auch Finanzmittel da sind für echte Krankheiten, die selten sind.
Ich bringe mal noch ein anderes Beispiel aus meinem Leben.

Meine Oma hat ihre Sehkraft verloren. Ich hab mich dann mal erkundigt nach einem Mediaplayer für Blinde damit sie Hörbücher hören kann. Ihr glaubt nicht was diese Geräte für Blinde kosten. Obwohl diese ja eigentlich kaum technisch viel anders sind als die MP3-Player die man sonst so kauft von den üblichen Firmen. Das Problem auch hier ist, dass es ein Nischenprodukt ist was von einer Firma hergestellt wird die scheinbar keine anderen Produkte mit großem Absatz herstellt. Also schlägt sich Entwicklung und Fixkosten auf das Produkt.
Es wäre doch viel besser würden die Hersteller die sowieso schon MP3-Player verkaufen, eine extra Version für Blinde mit herstellen, und die Kosten werden auf alle verteilt.
Hier gibts auch wieder das gleiche Problem mit der Erstattung der Kosten so eines Gerätes durch Krankenkassen, weil das ist ja eigentlich für das Leben nicht wirklich notwendig. Ich glaube es gibt aber auch mittlerweile schon Geräte über die man sich bestimmte Tageszeitungen vorlesen lassen kann, muss ich nochmal nachschauen..


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

20.04.2022 um 13:56
@RayWonders
Ist bei Ferraris auch so, es werden ziemlich wenige produziert und sind ziemlich teuer - man könnte den Preis auf die Fiat und Chrysler Fahrzeuge draufhauen und somit wären die Kosten auf alle verteilt.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

20.04.2022 um 13:57
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ist bei Ferraris auch so
Ferraris sind auch genauso notwendig wie Geräte für Blinde.. 9,9


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

20.04.2022 um 14:00
@RayWonders
Der Preisbildungsmechanismus ist gleich, unabhängig von der Notwendigkeit.
Vorschlag meinerseits: wenn Du das als Marktlücke siehst, kannst Du doch eine Firma gründen und etwas Gutes tun.
Wenn es eine Suche ist nach "wer soll mein Zeug bezahlen" ist natürlich schwierig.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

20.04.2022 um 14:02
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Wenn es eine Suche ist nach "wer soll mein Zeug bezahlen" ist natürlich schwierig.
Soweit ich das verstanden habe ist das doch schon an "Nachschauen wie man es bekommt war mir zu aufwändig" gescheitert, noch vor dem Bezahlen.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

20.04.2022 um 14:05
@Abahatschi

wenn du in einem System leben willst in dem Ferraris für jeden erschwinglich sind wie Geräte für Blinde dann bitte..

keine Ahnung wie du darauf kommst dass das mein Anspruch ist...


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

20.04.2022 um 14:11
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Ein Arzt wird eine solche Unverträglichkeit nicht nachweisen können oder wollen, er wird ihr aber auch nicht widersprechen.
Bei Gluten weiß ich es nicht, aber Laktose- und Fruktose-Intoleranz wird durchaus beim Arzt durch Tests festgestellt.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

20.04.2022 um 16:52
@cejar
Eine echte durch Gluten ausgelöste Erkrankung kann natürlich ärztlich diagonstiziert werden, ist aber auch sehr selten.

Das steht im Gegensatz zu all den selbst diagnostizierten Glutentraumata auf Basis der medizinischen Selbstgoogle Uni.

Da muss man einfach zwischen 10% Glutensensitive Enteropathie und 90% Wichtigtuerei auf der Basis von 'in sich hineinhorchen' unterscheiden.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

20.04.2022 um 19:49
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:Ich möchte mal etwas ansprechen wo ich nicht genau weiß, ob es ein Problem des Kapitalismus ist oder wie man das vielleicht lösen könnte..

Es geht um Ersatzprodukte die manche essen müssen aufgrund von Unverträglichkeiten und Allergien.

Ich habe eine Bekannte die hat Allergien gegen Milch, Gluten und Eiweis.. Manchmal zeigt sie mir was sie so einkauft und da kann einem eigentlich nur schlecht werden wenn man sieht wie viel mehr Allergiker bezahlen müssen.. z.b. kostet ein glutenfreies Brot bei Aldi das doppelte von einem Toastbrot..
Rein vom wirtschaftlichen her und im Kapitalismus ist es logisch, dass Grundkosten gedeckt werden müssen und diese eben bei geringerem Absatz sich auf den Einzelpreis aufschlagen.

Aber muss das wirklich so sein?

Gibt es nicht eine Möglichkeit, dass diese Ersatzprodukte eine Unterstützung erfahren?
Das beste meines Ansicht nach wäre, wenn die Firma die z.b. das normale Brot herstellt, auch gleichzeitig das glutenfreie Brot herstellt (natürlich an anderer Produktionsstätte damit keine Rückstände drin sind), so können die Kosten für das glutenfreie Brot auf die Gesamtmenge aller Brotkonsumenten aufgeteilt werden.
Eine andere Idee wäre vielleicht eine Subventionierung von staatlicher Seite aus?

was meint ihr dazu?
Für mich gibt es gerade beim Gluten zwei sehr gute Beispiele dafür, wie der Staat auf eine positive Art und Weise steuern kann.

Zunächst mal ist es z.b. so, dass eine Zöliakie (das ist, wenn man faktisch durch den Verzehr von Gluten Krank wird weil es eine Entzündungsreaktion im Darm gibt. Das ist übrigens keine Allergie, auch keine Unverträglichkeit, sondern eine Autoimmunerkrankung wie Diabetes).
Deshalb ist es in Deutschland z.b. so, dass jemand, der Hartz 4 empfängt, 100 Euro im monat Extra bekommt, weil Mehrkosten bei ihm anfallen, wenn er entsprechende Spezialprodukte wie das wesentlich teurere brot und die wesentlich teureren Nudeln kauft.

Natürlich ist hartz 4 sowieso schon eine steuerung des staates, aber hier eben insbesondere noch einmal.

Zum zweiten ist es durch das EU Recht mittlerweile so, dass alle Inhaltsstoffe eines Lebensmittels inklusive möglicher Allergene aufgelistet sein müssen undzwar fettgedruckt oder unterstrichen. Das ist für Menschen, die Zöliakie haben, sehr hilfreich, weil sie dann
nicht mehr sehr dicke Bücher mittragen müssen beim Einkaufen um zu schauen, was sie essen dürfen (und es weiß halt nicht jeder, dass in sojasoße meist Weizen drin ist).
Das ist eine typische Regulierung im Lebensmittelbereich, die ohne ein gesetz, das Firmen dazu verpflichtet, so nicht geschehen wäre, aber dem Verbraucher (undzwar allen Allergikern, Unverträglichen, Immunerkrankten) sehr viel nutzt.

Da sollten wir uns doch gerade im Lebensmittelbereich schnell einig werden, dass man eben NICHT den Markt alles regeln lassen sollte, sondern bestimmte Regulierungen und Steuerungen für eine bessere Ernährung in einem Land absolut Sinn machen und angezeigt sind.

Ich glaube auch der größte Marktliberale kann nicht wollen, dass er sich ohne Recherche nicht sicher sein kann, ob ein Lebensmittel für ihn sicher verzehrbar ist, oder dass Hersteller gesundheitsschädigende Lebensmittel verticken und wegen niedrigen preisen und guter PR trotzdem Kundschaft bekommen.

Einen komplett unregulierten und ungesteuerten Kapitalismus kann niemand wollen. Trotzdem wird häufig auch bei den sinnvollsten regulationen zeter und mordio geschrien, dass man das doch nicht einfach machen kann. Z.B., um bei Lebensmitteln zu bleiben, wenn man hersteller langsam dazu bringen will, weniger Industriezucker in ihre Lebensmittel zu mischen, oder bei kindernahrung verhindern will, dass die kleinen schon auf Zucker gehooked werden. Aber wir haben schon jahrzehnte für den Nutri score gebraucht, es ist also leider ein langer kampf, sinnvolle regulationen in einem kapitalisitischen System zu erlassen.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

20.04.2022 um 20:12
@shionoro
? das eine ist die Qualität und Inhaltsangaben zu regeln, das andere ist staatlich anordnen man sollte Produktpreise quer subventionieren.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:enn man hersteller langsam dazu bringen will, weniger Industriezucker in ihre Lebensmittel zu mischen
Was ist "Industriezucker"? Glaubst Du die anderen Zuckersorten werden nicht industriell gewonnen? Und am Ende wird im Blut eh Glukose draus.
Außerdem frage ich mich wer ist nicht mündig genug um die Lebensmittel mit zu viel Zucker nicht zu essen?


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

20.04.2022 um 20:25
@Abahatschi

https://www.nachhaltigleben.ch/food/warum-industriezucker-krank-machen-kann-und-empfehlenswerte-alternativen-5226#:~:text=Industriezucker%20sind%20alle%20Zuckerarten%2C%20die,ihn%20als%20Saccharose%20oder%20Rohrzucker.
Industriezucker sind alle Zuckerarten, die industriell aus zuckerhaltigen Lebensmitteln wie zum Beispiel der Zuckerrübe durch Raffinationsprozesse künstlich hergestellt werden.

Der weisse Haushaltszucker ist beispielsweise ein solcher Industriezucker. Man bezeichnet ihn als Saccharose oder Rohrzucker. Rohrzucker nennt man ihn, da er ursprünglich aus dem Zuckerrohr hergestellt wurde. Aber auch die sogenannten «alternativen» Zuckerarten wie Rohrohrzucker, Birkenzucker (Xylit), Kokosblütenzucker oder Agavendicksaft sind industriel hergestellt. Wichtig zu wissen ist, dass auch Fruchtzucker und Traubenzucker in isolierter Form genauso schädlich wie Rohrzucker sind.

Die Herstellung von Industriezucker umfasst etliche Verarbeitungsschritte, bei der zu 99.5% alle für unserer Gesundheit bedeutsamen Vitalstoffe vernichtet werden.

Die Vitalstoffe (biologischen Wirkstoffe), die in natürlichen Lebensmitteln enthalten sind, ermöglichen eine reibungslosen Verarbeitung im Organismus. Fehlen diese Vitalstoffe, kommt es zu Störungen, vor allem im Stoffwechsel.
Das zum Zucker,
Und Mündigkeit ist halt so eine Sache, wenn man schon von klein auf auf solche stark gezuckerten lebensmittel gehooked wird und der Körper danach verlangt.

https://mobil-krankenkasse.de/wissen-gesundheit/magazin/04-2018/zuckerfreie-ernaehrung-fuer-kinder.html (Archiv-Version vom 30.01.2022)
Zucker ist in jeder Hinsicht ungesund für den Körper. Zunächst einmal kann ein übermäßiger Zuckerkonsum schnell dazu beitragen, dass ein Kind zu viel Körperfett aufbaut. In Deutschland ist inzwischen jedes siebte Kind übergewichtig.¹ Das Übergewicht wiederum steht häufig am Anfang einer ganzen Reihe schwerer gesundheitlicher Folgen wie Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Man muss sich vorstellen: Früher bezeichnete man Typ-2-Diabetes als „Alterszucker“ – heute erkranken bereits Jugendliche daran. Eine einseitige Ernährung, wie sie durch zu viel Zucker entsteht, bringt zudem die Darmflora aus dem Gleichgewicht. Hinzu kommt, dass Zucker regelrecht süchtig macht. Das gilt auch bei Erwachsenen, aber bei Kindern ist es besonders fatal, denn in den ersten beiden Lebensjahren bildet sich der Geschmacksinn. Nehmen die Kinder in dieser Zeit regelmäßig Zucker zu sich, passt sich ihr Geschmacksinn den süßen Produkten an. Mit süßen Säften und Ähnlichem gewöhnen Eltern bereits ihre Babys an den Geschmack von Zucker und machen sie so abhängig von einem Stoff, der ihnen schadet.
Und Eltern wird halt in Werbungen suggeriert, dass z.b. Fruchtsäfte gesund für Kinder sind. Obwohl sie es nicht sind, also dieses Gesundheitsmasche, die z.b. hohes C und Cerealienhersteller fahren, ist im endeffekt für kinder gesundheitsschädigend, weil es das risiko erhöht, dass sie übergewichtig werden und von klein auf an zucker gewöhnt sind, danach eben dann auch später verlangen in anderen Lebensmitteln und sich lieber ungesunde lebensmittel holen.

Da ist Mündigkeit gar keine Kategorie, sondern die Frage, wie Menschen funktionieren. Fakt ist, man manipuliert menschen so, sich ungesund zu ernähren und das mit voller absicht und von klein auf.

Im Kapitalismus ist das erlaubt, in einem sozialistischeren System würde man wohl die Gesundheit der bevölkerung der Gewinnsteigerung von lebensmittelherstellern vorziehen.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

20.04.2022 um 20:33
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Und Eltern wird halt in Werbungen suggeriert, dass z.b. Fruchtsäfte gesund für Kinder sind. Obwohl sie es nicht sind, also dieses Gesundheitsmasche, die z.b. hohes C und Cerealienhersteller fahren, ist im endeffekt für kinder gesundheitsschädigend, weil es das risiko erhöht, dass sie übergewichtig werden und von klein auf an zucker gewöhnt sind,
@shionoro
Dem würde ich ohne Weiteres zustimmen. Zucker ist halt auch billiger Geschmack genau wie unhesunde Fette.
Und offensichtlich kriegen es wirklich viele nicht hin.

Allerdings braucht man keinen Sozialismus im den Zuckergehalt von Produkten für Kinder zu reduzieren.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Im Kapitalismus ist das erlaubt, in einem sozialistischeren System würde man wohl die Gesundheit der bevölkerung der Gewinnsteigerung von lebensmittelherstellern vorziehen.
Das erscheint mir abenteuerlich. Der sozialistische Ostblock war nicht gerade für seine frischen Produkte bekannt. Und wenn in vielen Ostblockländern der durchschnittliche BMI niedrig war, dann weil es nicht genug zu essen gab.
Wo gibt es Sozialismus?
Nordkorea, Venezuela. Ok, Überernährung ist nicht deren Problem...


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

20.04.2022 um 20:34
Zitat von shionoroshionoro schrieb:in einem sozialistischeren System würde man wohl die Gesundheit der bevölkerung der Gewinnsteigerung von lebensmittelherstellern vorziehen
Leben die Menschen in Venezuela gesünder?
Oder es das auch wieder nicht der "richtige"?

Lebten die Menschen in der DDR, UDSSR oder China gesünder?
China und die Sowjetunion haben viele Millionen Menschen verhungern lassen durch ihre Sprünge nach vorn.
In Venezuela hungern die Menschen auch seit Jahren wieder.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

20.04.2022 um 20:45
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Da ist Mündigkeit gar keine Kategorie, sondern die Frage, wie Menschen funktionieren. Fakt ist, man manipuliert menschen so, sich ungesund zu ernähren und das mit voller absicht und von klein auf.
Achso, und die merken nicht dass es ihnen nicht gut tut und zB fett werden.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Im Kapitalismus ist das erlaubt
Es ist Dir auch erlaubt das nicht zu essen.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:n einem sozialistischeren System würde man wohl die Gesundheit der bevölkerung der Gewinnsteigerung von lebensmittelherstellern vorziehen.
Jo, deswegen haben Polen und Rumänien gehungert....aber die waren schlank weil sie gesund waren, nicht wahr?


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

20.04.2022 um 20:48
@sacredheart
@Röhrich


Ich meinte damit vom Denkansatz her. Es gibt kein rein sozialistisches, funktionierendes System auf der Welt. Es gibt aber auch kein vollumfänglich marktgesteuertes, erfolgreiches System auf der Welt komplett ohne Regulationen.

meine Ansicht ist, dass es deshalb irgendwie unsinnig ist, von Kapitalismus und Sozialismus zu sprechen, weil ohnehin jedes System eine Mischform darstellt. Einzig und allein könnte man überlegen, welche Denkansätze diesem System zu Grunde liegen.
Es sind sich doch (fast) alle Leute einig, dass es ohne Regulationen nicht geht, aber dass andererseits auch der Markt ein sehr potentes Steuerungsinstrument ist, welches Wohlstand und positiven Wettbewerb schaffen kann.

Wichtig ist mir, dass da, wo es definitiv KOnfliktpunkte gibt, man immer das Interesse der Bevölkerung (also gesundheitsinteressen, freiheitsinteressen, sicherheitsinteressen usw) über den Gewinn von Firmen stellt, zumindest ersteres VIEL stärker gewichtet. Und das wird meiner Ansicht nach oft nicht getan und das mit Fadenscheinigen Argumenten.

Beim Zucker z.b. sind wir uns ja auch einig (und ich glaub auch die meisten Deutschen, die sich damit beschäftigen), dass es nicht gut ist, junge Kinder mit Zucker zuzubomben aber hersteller das jahrzehntelang munter tun mit wachsender begeisterung. Trotzdem können sie damit (mit ein paar mehr hürden) weitermachen, weil letztendlich man in der politik die gewinne von lebensmittelherstellern und deren wohlbefinden stärker bewertet hat, bis auf Weiteres, als die Gesundheit der Bevölkerung. Und DAS ist es, was ich ablehne und mit dem Kapitalismus verbinde, eben die Sichtweise, dass alles erlaubt ist, was Gewinn steigert und nicht gerade irgendwen direkt umbringt.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Es ist Dir auch erlaubt das nicht zu essen.
Genau, aber warum sollte es erlaubt sein, Menschen dazu zu manipulieren, sich ungesund zu ernähren, mittels behauptungen wie dass hohes C gesund sei, obwohl es das nicht ist?
Warum ist das gut, dass Kinder in Deutschland an mehr Übergewicht leiden als sie müssten?


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

20.04.2022 um 20:55
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Genau, aber warum sollte es erlaubt sein, Menschen dazu zu manipulieren
Dann müssten sofort alle Politiker in den Knast, ohne Ausnahme.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Warum ist das gut, dass Kinder in Deutschland an mehr Übergewicht leiden als sie müssten?
Diese Frage hätte ich gerne von den Eltern beantwortet.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:mittels behauptungen wie dass hohes C gesund sei
Wenn ein Lebensmittel nicht gut ist, ist es wie Gift - und die Menge machts.
Es sind genug Menschen gestorben weil sie zu viel Wasser in zu kurzer Zeit getrunken haben.
Soll jetzt das Zentralkomitee jedem über die Schulterschauen wieviel Wasser er trinkt?


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