Freigeist38 schrieb:Erhöhte Vermögensteuer
Was soll man erhöhen wenn man es nicht mal hat - und dies aus praktischen Gründen. Man soll nicht vergessen dass es schwer war das Vermögen zu ermitteln und damals es nicht so leicht war wie heute sein Vermögen im europäischen Ausland zu transferieren.
Fazit: man könnte legal sein Vermögen in DE verkleinern, auch wenn man da weiterhin wohnt.
Freigeist38 schrieb:Und massive Luxussteuer
Was ist Luxus? Was sich populistisch sehr leicht nutzen lässt, muss gesetzlich sehr genau definiert werden....da wäre ich auf die Definition gespannt.
Freigeist38 schrieb:Wenn nochmal der Staat oder Kommunen oder die Politik fragt woher denn das Geld kommen solle für Bildung/Infrastruktur/Wissenschaft/Soziales:
Sagt denen
Das Geld habt ihr schon, warum verwendet es ihr nicht dafür?
Freigeist38 schrieb:Die haben soviel abzugeben das die nichtmal wirklich was an ihrem Lebenstandart ändern müssten.
Abgesehen dass der Satz ein Widerspruch in sich ist, halte ich es nach wie vor für sehr gefährlich so zu denken. Auch hier muss darf man nicht vergessen dass wenn man sich da einmischt, dann mischt man sich bei allen Bürgern ein.
Ich kombiniere deine Ideen: wenn man einem Milliardären 500 Mio abnimmt, dann kann es sein dass man einem Arzt auch das halbe EHF abnehmen kann und anstatt einer S-Klasse eine E-Klasse als ausreichenden Luxus sieht.
Wenn die Bevölkerung wirklich so dumm ist und sowas durch ihre Wahlen möglich macht, dann setzt eine Kapitalflucht ohne Gleichen ein.
Ich wundere mich dass man bei diesen Ideen nichts aus Schweden lernen möchte (Pomperipossa in Monismanien von Lindgreen) oder jetzt aktuell bei der Kapitalflucht aus Norwegen die sogar mit einer nachträglichen Steuer bestraft werden soll.
Die linksgerichtete Regierung hat seit ihrem Amtsantritt im vergangenen Jahr die Steuern für die reichsten Bürger Norwegens erhöht, ähnlich wie es in anderen Ländern wie Spanien und Kolumbien seit der Pandemie der Fall ist. Es gibt immer mehr Anzeichen dafür, dass die Wohlhabendsten der nordischen Nation Maßnahmen ergreifen, um die höhere Belastung zu vermeiden.
Berichten zu Folge sind die Zahl der Milliardäre, die einen Umzug in Erwägung ziehen und die Zahl derer, die bereits ausgewandert sind, stark angestiegen. Dabei geht es um Personen deren Nettovermögen 1 Milliarde norwegische Kronen (ca. 100 Millionen Euro) übersteigt.
Lokale Medien haben berichtet, dass mehrere wohlhabende Norweger, wie Bjorn Daehlie, der mehrfache Olympiasieger und Weltmeister im Skilanglauf, seit dem Regierungswechsel 2021 ihren Wohnsitz verlegt haben. Der Milliardär Kjell Inge Rokke, der viertreichste Norweger, ist nach Lugano in der Schweiz umgezogen, berichtete die Zeitung Dagens Naeringsliv unter Berufung auf einen Brief an Aktionäre und Mitarbeiter.
Angesichts von Berichten, dass mehr Milliardäre des Landes ins Ausland gezogen sind oder eine Abwanderung in Erwägung ziehen, führt Norwegen strengere Regeln für die Besteuerung von Auswanderern ein. Eine Kontroverse Maßnahme, die zuletzt in China benutzt wurde, um Milliardäre mit 50 Milliarden Euro an der Flucht zu hindern.
Quelle:
https://www.business-leaders.net/norwegen-bestraft-fluechtende-milliardaere-mit-hoeheren-steuern/
Freigeist38 schrieb:Bei Elon Musk(nehmen wir die alte Schätzung von 250 mrd Dollar(das sind ungf.die Sterne in der Milchstrasse) wären das ca 83mrd Dollar an Bar und Giro..
Nehmen wir an davon hätte er 1/3 bar(ca 28mrd)
Und 2/3 giro(ca 55mrd)
Tja, und trotzdem musste er 44Mrd. Kredit aufnehmen um Twitter zu kaufen, also sieht man anhand dieser Rechnung wie schwierig es ist Vermögen zu erfassen.
Das Experiment kann jeder für sich durchführen: rechnet mal als Beispiel zum Stichtag 1 April Euren gesamten Vermögen aus und zwar in einer Genauigkeit wie vom Finanzamt benötigt, in Euro und Cent. Der Steuerschuldner trägt die Verantwortung für die Richtigkeit der Angaben, wer falsche Angaben macht, begeht eine Straftat und wird bestraft.
So sind die Gesetze jetzt, viel Spaß beim Rechnen, mich würde interessieren wer seine Unterschrift auf die Steuererklärung setzt....angenommen ihr habt eine Wohnung/Haus und ein Auto...und ihr verschätzt Euch um 10.000€.
Zusatzinfos:
Steuerhinterziehung begehen Sie, wenn Sie:
falsche oder nicht ausreichende Angaben über Tatsachen machen, die steuerlich relevant sein können (Rechnungen, die nicht ausgestellt wurden, Rabatte, die gewährt werden, wenn eine Barzahlung erfolgt und Ähnliches)
relevante Angaben verschweigen (Beispielsweise den Verkauf von Waren und Dienstleistungen)
keine Steuerzeichen/Steuerstempel verwenden (Beispielsweise beim Verkauf von Zigaretten ohne ein gültiges Steuerzeichen)
Zur Info: Eine Geldstrafe wegen Steuerhinterziehung ist immer „on top“ zu verstehen. Natürlich müssen überdies hinaus auch immer die geschuldeten Steuern zurückgezahlt werden. Diese unterliegen zusätzlich den Hinterziehungszinsen in Höhe von 0,5 % pro Monat.
Die Geldstrafen werden in Form von Tagessätzen unter Berücksichtigung des Einkommens des Steuerschuldners verhängt. Ein Tagessatz entspricht in etwa 1/30 eines Nettomonatsgehalts. Die Schwere des Vergehens wirkt sich auf die Anzahl der Tagessätze aus. Einheitliche Festlegungen existieren nicht, in etwa kann man sich an folgenden Zahlen orientieren:
Geldstrafen bei Steuerhinterziehung in Tagessätzen:
1.000 Euro unterschlagene Steuer wird mit etwa 10 Tagessätzen bestraft.
5.000 Euro Steuerverkürzung werden mit 20-60 Tagessätzen geahndet.
10.000 Euro schlagen mit 50 – 80 Tagessätzen zu Buche.
25.000 Euro Steuerhinterziehung werden etwa mit 120 – 220 Tagessätzen belegt.
50.000 Euro ziehen circa 200 – 360 Tagessätze nach sich.
100.000 Euro dem Fiskus entzogene Steuer kosten 360 Tagessätze.
Quelle:
https://www.kanzleimauss.de/steuerhinterziehung-strafe/