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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

14.202 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wirtschaft, Armut, Kapitalismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

08.03.2023 um 12:59
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Und wer musste dafür geradestehen? Der doofe Steuerzahler. ;)
Dass der Steuerzahler dafür einsteht ist die Konsequenz politischer Entscheidungen, im 'echten' Kapitalismus wäre halt die Bank pleite gegangen.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

08.03.2023 um 13:00
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Dass der Steuerzahler dafür einsteht ist die Konsequenz politischer Entscheidungen, im 'echten' Kapitalismus wäre halt die Bank pleite gegangen.
ach so ja - da hast du Recht.
Aber die Politik ist ja doch irgendwie vom System geprägt, in dieses involviert -> die Banken klagten halt "wir sind systemrelevant" - also musste der Staat springen.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

08.03.2023 um 13:04
Zitat von OptimistOptimist schrieb:was ich jedoch bezweifle, weil ja das Amt z.B. auch Zinsen auf einem Sparbuch als Gewinne/Einkommen sieht, die man angeben muss (auch wenn die Gewinne auf dem Sparbuch bleiben).
Ich teile doch Kapitalistenwissen: in einem Depot werden keine Zinsen gut geschrieben, aber Dividende ( ETF nicht thesaurierend)...da muss man den entsprechenden wählen.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Aber nehmen wir mal wieder das Beispiel EM-Zertifikate (oder wie das heißt), wo auf Kursschwankungen gewettet wird. Da hast du keinen direkten Käufer, das sind alles mehr oder weniger Leerkäufe.
Ach, das. Gute Nachrichten für dich: in ganz EU sind ungedeckte Leerverkäufe und -käufe verboten.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Da denke ich z.B. an die Bankenkrise um 2008 herum, wo sogar die Banken gnadenlos spekuliert und sich dabei verzockt hatten. Sowas geht halt nur im Kapitalismus denke ich.
Und wer musste dafür geradestehen? Der doofe Steuerzahler. ;)
Ich wundere mich immer noch dass 15J danach man immer noch nicht versteht wer da gerettet wurde, nämlich: der deutsche Sparer.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Sonst beklagst du ja auch zurecht, dass zu viel Steuern für sinnlosen Mist ausgegeben werden, was war damit?
Ja, war unfair. Es war eine Umverteilung vom Steuerzahler Richtung Sparer (müssen sich nicht zwingend überdecken).


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

08.03.2023 um 13:11
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Gute Nachrichten für dich: in ganz EU sind ungedeckte Leerverkäufe und -käufe verboten.
hmm, es ist manches verboten und wird dennoch gemacht.
(ich las mal in einem EM-Forum mit, da schrieben die, dass Goldbarren auf dem Papier doppelt und dreifach verkauft werden).
Aber dazu müssten wir bei Bedarf in einen anderen Thread gehen.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ich wundere mich immer noch dass 15J danach man immer noch nicht versteht wer da gerettet wurde, nämlich: der deutsche Sparer.
naja, die gute Merkel verkündete zwar, "die Einlagen sind sicher". Später stellte sich heraus, dass die das keinesfalls waren, es war nur Glückssache, dass nicht alle ihr Geld abgehoben hatten.

Aber davon abgesehen, ich glaube nicht, dass man so sehr besorgt um die Sparer war, sondern dass dies nur im Sinne der (kapitalistischen) Wirtschaft geschah - damit diese weiter laufen kann wie eh und je ;)


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

08.03.2023 um 13:17
Zitat von OptimistOptimist schrieb:hmm, es ist manches verboten und wird dennoch gemacht.
Ja, Kriminalität gibt es in allen politischen Systemen.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:naja, die gute Merkel verkündete zwar, "die Einlagen sind sicher". Später stellte sich heraus, dass die das keinesfalls waren, es war nur Glückssache, dass nicht alle ihr Geld abgehoben hatten.
Sie waren doch sicher, jeder hat sie wieder bekommen. Ein Bank Run wäre kontraproduktiv gewesen und zwar nicht nur für die Kapitalisten sondern für alle.
Ein Bank Run wäre jetzt auch ohne Krise sehr problematisch.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Aber davon abgesehen, ich glaube nicht, dass man so sehr besorgt um die Sparer war, sondern dass dies nur im Sinne der (kapitalistischen) Wirtschaft geschah - damit diese weiter laufen kann wie eh und je ;)
@bgeoweh hat dich aufgeklärt: im Kapitalismus lässt man dann die pleite gehen, in USA war es teilweise der Fall...nicht mal den Auslöser Lehman Brothers hat man gerettet.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

08.03.2023 um 17:53
Zitat von Do-XDo-X schrieb:1. Maschinen - die AG zur Verfügung stellen, damit AN sie für die Erarbeitung des Kapitals benutzen
2. Anlagen - dito
3. Fabrikhallen - die müssen ja von irgendwelchem Kapital/Besitz aufgebaut worden sein, um darin seine Arbeit verrichten zu können
4. Jetzt kommt das Kapital ins Spiel, was ja irgendwer erarbeitet haben muss
5. Fahrzeuge, die von irgendwem erarbeitet worden sein müssen
Oher, und fängt schon an das die den Begriff Kapital mit Geld gleichsetzt.

Sorry du beschwerst dich das nichts Überbleibt weil der Staat Umverteilt, aber der Kapitalismus ist schuld.
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Ich kritisiere nicht den Sozialstaat, ich kritisiere, dass das erwirtschaftete Kapital nicht flächendeckend so umverteilt wird, dass jeder einzelne Bürger davon speisen kann OHNE dass er auf Sozialhilfe angewiesen sein müsste.
Wir leisten alle unseren Beitrag am Staatskapital, aber es kommt nicht da an, wo es dringend benötigt wird.
Tja du unterschätzt den Umgang. Sozialhilfe ist aber eines deiner Umverteilungsgeschichten

Im Grunde der Klassiker, unter Vorgesetzten Altruismus geht es eher darum wie bekomme ich viel vom irgendwem ohne Gegenleistung.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

08.03.2023 um 19:52
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Nehmen wir mal an, unter Verzicht auf reale Zahlen, Du hättest am Jahresende 1500 Euro Gewinn. Dank Freistellung sind davon 1000 Euro steuerfrei, 500 Euro müsstest Du mit 25% versteuern. Dann blieben Dir 1375 Euro Gewinn.
Bei einem Aktien ETF gibt es auch noch eine 30%ige Teilfreistellung, bei einem annualisierten Gewinn von 1500€ wären also 1050€ zu versteuern, abzüglich Freibetrag von 1000€ pro Jahr und Nase bleiben 50€ übrig, die dann mit 26,yx% versteuert werden.
Am Ende werden von den hinzugewonnenen 1500€ etwa 1487€ nach Steuern erhalten bleiben.
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Warum muss/kann/soll man sich durch den Dschungel von Geldanlagen boxen, wenn es so einfach wäre und alle Girokonten mit bspw. 0,25 oder 0,75 Proz. vergütet würden? Ein Konto sollte doch reichen oder etwa nicht?
Dann überweise dein Geld einfach auf ein Tagesgeldkonto, da gibts inzwischen auch schon wieder 2% und mehr, quasi ohne Risiko. Die Inflation wirste damit aber nich ausgleichen können.
Zitat von FichtenmopedFichtenmoped schrieb:Das gehört eigentlich zu den Grundlagen des Lebens - überziehe NIEMALS das Konto! Aber das wird heutzutage wohl nicht mal an den Schulen behandelt, das ist kein Versäumnis des Kapitalismus.
Ich hab das auch nich in der Schule gelernt, hab Schule und Ausbildung in der DDR absolviert, dennoch isses auch bei mir angekommen, dass man möglichst nich mehr ausgeben sollte, als rein kommt. Is ja nu auch kein Geheimwissen.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:zugänglich ja, aber dann gibts Probleme ob man dann noch Transferleistungen ausgezahlt bekommt - je nach Höhe was man einzahlt und im ETF drin ist.
Probleme auch nich wirklich. Bis zur Freigrenze spielt es keine Rolle und drüber auch nich wirklich, denn alles über 40Mille muss ohnehin erst verbraucht werden, egal ob es im Aktiendepot oder auf dem Girokonto liegt. Ich seh da kein Problem.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Wenn Dir jemand bei einem Investment eine bestimmte Summe verspricht, wird es sich um einen Betrüger handeln.
Oder um einen Anleihe Verkäufer. :D
Zitat von OptimistOptimist schrieb:die Banken klagten halt "wir sind systemrelevant" - also musste der Staat springen.
Meinste denn, es wäre besser gewesen, die Banken pleite gehen zu lassen?

kuno


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

08.03.2023 um 20:40
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Meinste denn, es wäre besser gewesen, die Banken pleite gehen zu lassen?
darum ging mirs nicht bei meinem Argument. ;)
Der Ausgangspunkt war dieser:
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Aber spielt im Grunde auch gar nicht so eine große Rolle jetzt für das eigentliche Prinzip was ich anprangere.
Da denke ich z.B. an die Bankenkrise um 2008 herum, wo sogar die Banken gnadenlos spekuliert und sich dabei verzockt hatten. Sowas geht halt nur im Kapitalismus denke ich.
Und wer musste dafür geradestehen? Der doofe Steuerzahler. ;)
mir gings also um die Zockereien, wo sogar Banken in großem Stil mitgemischt hatten (weiß nicht, ob sie es jetzt auch noch tun)


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

08.03.2023 um 21:18
Zitat von OptimistOptimist schrieb:darum ging mirs nicht bei meinem Argument.
Du hattest mindestens implizit bemängelt, dass die Banken aus einer Situation durch Steuergeld befreit oder zumindest stark unterstützt wurden, in die sie sich zweifellos selbst hinein manövriert haben. Hätte der Staat aber kein Steuergeld zur Rettung bereit gestellt, hätten allerdings nich nur die Banken gelitten, sondern eben auch sehr viele, nich verantwortliche Bürger.
Von daher war die staatliche Unterstützung absolut richtig, imho.

mfg
kuno


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

08.03.2023 um 21:21
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Hätte der Staat aber kein Steuergeld zur Rettung bereit gestellt, hätten allerdings nich nur die Banken gelitten, sondern eben auch sehr viele, nich verantwortliche Bürger.
ja das bezweifle ich auch nicht.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Du hattest mindestens implizit bemängelt, dass die Banken aus einer Situation durch Steuergeld befreit oder zumindest stark unterstützt wurden,...
das war nur ein zweitrangiges - sozusagen "Nebenprodukt" - meiner Argumentation.
Vorrangig ging es mir wirklich um die Zockerei.
Und deshalb fügte ich dann auch noch das an:
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Sowas geht halt nur im Kapitalismus denke ich.



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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

08.03.2023 um 21:28
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Vorrangig ging es mir wirklich um die Zockerei.
Wobei Zockerei gar nich mal die Ursache für die Finanzkriese war, sondern eher eine Mischung aus Inkompetenz, Selbstüberschätzung und Gier. Den meisten Bänkern war doch gar nich klar, was für nen wertlosen Kram sie da in Massen eingekauft haben.

mfg
kuno


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

08.03.2023 um 21:34
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Wobei Zockerei gar nich mal die Ursache für die Finanzkriese war, sondern eher eine Mischung aus Inkompetenz, Selbstüberschätzung und Gier
Selbstüberschätzung und Gier ist in meinen Augen schon mal eine Voraussetzung für Zockerei ;)
Aber okay, wie man das auch immer nennt sei dahin gestellt. Ich finde halt, dass diese
Mischung aus Inkompetenz, Selbstüberschätzung und Gier
seitens von Banken eben nur im Kapitalismus so krass möglich ist.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

08.03.2023 um 21:46
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Selbstüberschätzung und Gier ist in meinen Augen schon mal eine Voraussetzung für Zockerei
Zockerei würde für mich bedeuten, dass bewusst ein hohes Risiko eingegangen wird, in der Hoffnung auf hohen Gewinn. Die Derivate, die letztlich in die Finanzkrise geführt hatten, galten aber als sehr sicher, denn die verbrieften Kreditforderungen waren ja durch Immobilien besichert und wurden von seriösen Rating Agenturen auch als sicher bewertet.
Leider haben quasi alle darauf vertraut und keiner hat mal nachgerechnet.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:seitens von Banken eben nur im Kapitalismus so krass möglich ist.
Solche Deals sind sicher nur im Kapitalismus möglich.

mfg
kuno


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

08.03.2023 um 22:52
Es stimmt, dass die Derivate, die in die Finanzkrise 2008 geführt haben, als sicher galten und von seriösen Rating-Agenturen bewertet wurden. Allerdings war das Problem, dass die Bewertungen der Rating-Agenturen oft fehlerhaft waren und nicht die tatsächliche Risikobewertung widerspiegelten. Die Rating-Agenturen wurden von den Banken bezahlt, die die Derivate verkauften, und es bestand ein Interessenkonflikt, der zu einer Überbewertung führte.

Darüber hinaus gab es auch andere Faktoren, die zur Finanzkrise beigetragen haben, wie beispielsweise eine zu laxen Regulierung, übermäßige Verschuldung, falsche Anreizstrukturen und eine übermäßige Risikobereitschaft der Banken.

Aber mir geht es in meiner persönlichen Kapitalismuskritik um die einfachmal ignorierte Überproportionale Unverhältnismäßigkeit der Vermögen von Superreichen im Gegensatz zu Unter/Mittel/Oberschicht und Reichen.
Daher kurz und knapp:
Erhöhte Vermögensteuer
Und massive Luxussteuer
Wenn nochmal der Staat oder Kommunen oder die Politik fragt woher denn das Geld kommen solle für Bildung/Infrastruktur/Wissenschaft/Soziales:
Sagt denen, von den Superreichen..
Die haben soviel abzugeben das die nichtmal wirklich was an ihrem Lebenstandart ändern müssten.

Ich weiss wirklich nicht wieviel von den Gesamtvermögen der Superreichen,da sind ja Firmenanteile/Schmuck/Luxusgüter(Boot/Auto/Kunst/ Immobilien)
Als Bar und gierertes Vermögen auf der Bank liegen aber ich denke min 1/3 ..
Bei Elon Musk(nehmen wir die alte Schätzung von 250 mrd Dollar(das sind ungf.die Sterne in der Milchstrasse) wären das ca 83mrd Dollar an Bar und Giro..
Nehmen wir an davon hätte er 1/3 bar(ca 28mrd)
Und 2/3 giro(ca 55mrd)

Zack hälfte Bar Vermögen einmalig versteuern lassen.
Zack hälfte Giro Vermögen einmalig versteuern..
Das ist nur ein Beispiel an EINEM superreichen..

Leute wir reden hier nicht über 100 oder 200 mio(welches in meinen Augen schon Superreiche sind)
Wenn man sich mal ausmalt wie "Reich" und ausgesorgt und unbedarft man schon mit "nur "10 Mio wäre.

Wir reden hier von zig/hundert FACH MILLARDÄREN
Das sind Hyperreiche!
Also 1000 Mio bei einem EINFACHEN Millardär und 10.000 Mio bei einem ZEHNFACH Millardär
Und 100.000 mio bei nem HUNDERTFACH Millärdär

Manchmal frage ich mich bei Befürworter oder Ignoranten solcher PERVERSEN Vermögen ob denen wirklich bewusst ist, über welche Dimensionen wir hier reden während wir für 10% Lohnerhöhung streiken müssen und manche sich über 500 eu Grundsicherung echauffieren.
Verkehrte Welt sage ich da nur.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

09.03.2023 um 00:46
Zitat von Freigeist38Freigeist38 schrieb:Erhöhte Vermögensteuer
Was soll man erhöhen wenn man es nicht mal hat - und dies aus praktischen Gründen. Man soll nicht vergessen dass es schwer war das Vermögen zu ermitteln und damals es nicht so leicht war wie heute sein Vermögen im europäischen Ausland zu transferieren.
Fazit: man könnte legal sein Vermögen in DE verkleinern, auch wenn man da weiterhin wohnt.
Zitat von Freigeist38Freigeist38 schrieb:Und massive Luxussteuer
Was ist Luxus? Was sich populistisch sehr leicht nutzen lässt, muss gesetzlich sehr genau definiert werden....da wäre ich auf die Definition gespannt.
Zitat von Freigeist38Freigeist38 schrieb:Wenn nochmal der Staat oder Kommunen oder die Politik fragt woher denn das Geld kommen solle für Bildung/Infrastruktur/Wissenschaft/Soziales:
Sagt denen
Das Geld habt ihr schon, warum verwendet es ihr nicht dafür?
Zitat von Freigeist38Freigeist38 schrieb:Die haben soviel abzugeben das die nichtmal wirklich was an ihrem Lebenstandart ändern müssten.
Abgesehen dass der Satz ein Widerspruch in sich ist, halte ich es nach wie vor für sehr gefährlich so zu denken. Auch hier muss darf man nicht vergessen dass wenn man sich da einmischt, dann mischt man sich bei allen Bürgern ein.
Ich kombiniere deine Ideen: wenn man einem Milliardären 500 Mio abnimmt, dann kann es sein dass man einem Arzt auch das halbe EHF abnehmen kann und anstatt einer S-Klasse eine E-Klasse als ausreichenden Luxus sieht.

Wenn die Bevölkerung wirklich so dumm ist und sowas durch ihre Wahlen möglich macht, dann setzt eine Kapitalflucht ohne Gleichen ein.
Ich wundere mich dass man bei diesen Ideen nichts aus Schweden lernen möchte (Pomperipossa in Monismanien von Lindgreen) oder jetzt aktuell bei der Kapitalflucht aus Norwegen die sogar mit einer nachträglichen Steuer bestraft werden soll.
Die linksgerichtete Regierung hat seit ihrem Amtsantritt im vergangenen Jahr die Steuern für die reichsten Bürger Norwegens erhöht, ähnlich wie es in anderen Ländern wie Spanien und Kolumbien seit der Pandemie der Fall ist. Es gibt immer mehr Anzeichen dafür, dass die Wohlhabendsten der nordischen Nation Maßnahmen ergreifen, um die höhere Belastung zu vermeiden.
Berichten zu Folge sind die Zahl der Milliardäre, die einen Umzug in Erwägung ziehen und die Zahl derer, die bereits ausgewandert sind, stark angestiegen. Dabei geht es um Personen deren Nettovermögen 1 Milliarde norwegische Kronen (ca. 100 Millionen Euro) übersteigt.

Lokale Medien haben berichtet, dass mehrere wohlhabende Norweger, wie Bjorn Daehlie, der mehrfache Olympiasieger und Weltmeister im Skilanglauf, seit dem Regierungswechsel 2021 ihren Wohnsitz verlegt haben. Der Milliardär Kjell Inge Rokke, der viertreichste Norweger, ist nach Lugano in der Schweiz umgezogen, berichtete die Zeitung Dagens Naeringsliv unter Berufung auf einen Brief an Aktionäre und Mitarbeiter.
Angesichts von Berichten, dass mehr Milliardäre des Landes ins Ausland gezogen sind oder eine Abwanderung in Erwägung ziehen, führt Norwegen strengere Regeln für die Besteuerung von Auswanderern ein. Eine Kontroverse Maßnahme, die zuletzt in China benutzt wurde, um Milliardäre mit 50 Milliarden Euro an der Flucht zu hindern.
Quelle: https://www.business-leaders.net/norwegen-bestraft-fluechtende-milliardaere-mit-hoeheren-steuern/


Zitat von Freigeist38Freigeist38 schrieb:Bei Elon Musk(nehmen wir die alte Schätzung von 250 mrd Dollar(das sind ungf.die Sterne in der Milchstrasse) wären das ca 83mrd Dollar an Bar und Giro..
Nehmen wir an davon hätte er 1/3 bar(ca 28mrd)
Und 2/3 giro(ca 55mrd)
Tja, und trotzdem musste er 44Mrd. Kredit aufnehmen um Twitter zu kaufen, also sieht man anhand dieser Rechnung wie schwierig es ist Vermögen zu erfassen.
Das Experiment kann jeder für sich durchführen: rechnet mal als Beispiel zum Stichtag 1 April Euren gesamten Vermögen aus und zwar in einer Genauigkeit wie vom Finanzamt benötigt, in Euro und Cent. Der Steuerschuldner trägt die Verantwortung für die Richtigkeit der Angaben, wer falsche Angaben macht, begeht eine Straftat und wird bestraft.
So sind die Gesetze jetzt, viel Spaß beim Rechnen, mich würde interessieren wer seine Unterschrift auf die Steuererklärung setzt....angenommen ihr habt eine Wohnung/Haus und ein Auto...und ihr verschätzt Euch um 10.000€.
Zusatzinfos:
Steuerhinterziehung begehen Sie, wenn Sie:

falsche oder nicht ausreichende Angaben über Tatsachen machen, die steuerlich relevant sein können (Rechnungen, die nicht ausgestellt wurden, Rabatte, die gewährt werden, wenn eine Barzahlung erfolgt und Ähnliches)
relevante Angaben verschweigen (Beispielsweise den Verkauf von Waren und Dienstleistungen)
keine Steuerzeichen/Steuerstempel verwenden (Beispielsweise beim Verkauf von Zigaretten ohne ein gültiges Steuerzeichen)
Zur Info: Eine Geldstrafe wegen Steuerhinterziehung ist immer „on top“ zu verstehen. Natürlich müssen überdies hinaus auch immer die geschuldeten Steuern zurückgezahlt werden. Diese unterliegen zusätzlich den Hinterziehungszinsen in Höhe von 0,5 % pro Monat.

Die Geldstrafen werden in Form von Tagessätzen unter Berücksichtigung des Einkommens des Steuerschuldners verhängt. Ein Tagessatz entspricht in etwa 1/30 eines Nettomonatsgehalts. Die Schwere des Vergehens wirkt sich auf die Anzahl der Tagessätze aus. Einheitliche Festlegungen existieren nicht, in etwa kann man sich an folgenden Zahlen orientieren:

Geldstrafen bei Steuerhinterziehung in Tagessätzen:
1.000 Euro unterschlagene Steuer wird mit etwa 10 Tagessätzen bestraft.
5.000 Euro Steuerverkürzung werden mit 20-60 Tagessätzen geahndet.
10.000 Euro schlagen mit 50 – 80 Tagessätzen zu Buche.
25.000 Euro Steuerhinterziehung werden etwa mit 120 – 220 Tagessätzen belegt.
50.000 Euro ziehen circa 200 – 360 Tagessätze nach sich.
100.000 Euro dem Fiskus entzogene Steuer kosten 360 Tagessätze.
Quelle: https://www.kanzleimauss.de/steuerhinterziehung-strafe/


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

09.03.2023 um 01:38
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:dann kann es sein dass man einem Arzt auch das halbe EHF abnehmen kann und anstatt einer S-Klasse eine E-Klasse als ausreichenden Luxus sieht.
Sorry,bitte nicht gleich schimpfen wenn ich mal auf gross und kleinschreibung achte und mal nicht...
Genau sowas habe ich immer schon ausgeschlossen anhand einer Rechnung wieviel ein höchstbezahlter akademiker in seinem leben erarbeiten könnte oder im jahr verdienen könnte.
Alle Jahresgehälter bis 200.000 eu können so versteuert bleiben wie sie sind und alle bar und giro vermögen bis 20 mio auch.
Das ist ok und sehr grosszügig wenn man bedenkt was man alles mit 20 mio haben kann.

Alles drüber sollte man stufenweise höher besteuern..
Ab 100 mio
Ab 1 mrd
Ab 10 mrd
Ab 100 mrd
Und natürlich muss man es als Staat verhindern dss einfach so ausgewandert werden darf..das sollte gleich als versuchte Steuerhinterziehung geahndet werden.

Luxus zb ist:
Autos über 100.000eu
Uhren ab 1.000
Yachten boote
Immobilien ab 1 mio euro.
Kunst

Du siehst man kann auch in meinem sozialistischeren Kapitalismus
Autos bis 100.000
Uhren bis 1.000 eu
Immobilien bis 1.mio eu
Gehälter bis 200.000 eu
Vermögen bis 20 mio eu
Erarbeiten /kaufen/reich sein/ schön wohnen/schön auto fahren ohne enteignet oder allzu stark besteuert zu werden
So stärkt man die unter/mittel oberschichten und die gesellschaften und grenzt die Macht der hyperreichen etwas ein
Aber klar wenn man der gier, luxus,Reichtum, dekadenz,UNVERHÄLTNISMÄßIGKEITEN keine grenzen aufzeigen will,soll,kann , na dann mal weiter so..

Die frage " was braucht ein mensch" was ist luxus" was ist reich" was ist superreich" was ist hyperreich" wo wer legt die grenzen fest" sind garnicht so schwer zu beantworten.

Es ist eindeutig was ein mensch braucht wieviel er braucht und darauf kann und soll man um den erfindern und klugen köpfen und unternehmern immernoch ein anreiz zu schaffen,immernoch ein luxus und reichtum ermöglichen die ihre arbeiten und Leistungen durch Vermögen bis 20 mio zu entlohnen..


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

09.03.2023 um 01:50
Nochmal ich habe nichts reingarnichts gegen reichtum
Anscheinend ist das eine treibende kraft,aussicht, das sich menschen draus motiviert fühlen etwas zu leisten.
Reine ideale und menschenliebe wirds da selten geben aber,Reichtum muss definitiv grenzen haben und nicht ausarten in mrd vermögen..
Darum gehts und nicht um Ärzte oder erfolgreiche selbständige etc..
Ich gönne EHER DENEN die Zig mio als sängern/Sportlern etc...


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

09.03.2023 um 05:24
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Tja du unterschätzt den Umgang. Sozialhilfe ist aber eines deiner Umverteilungsgeschichten
Sie sollte grundsätzlich für Menschen gelten, die "wirklich" bedürftig sind. Menschen im Arbeitsprozess, ob das Teilzeit- oder Vollbeschäftigte sind, sollten mMn von ihrem eigenen erarbeiteten Geld leben können. Unter Umständen bedarf das aber - aus heutiger Sicht - eines noch höheren Mindestlohnes, der ja folglich dann zusättlich auch wieder die Sozialkassen/Pflichtkassen sichert.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

09.03.2023 um 05:31
Zitat von Freigeist38Freigeist38 schrieb:Nochmal ich habe nichts reingarnichts gegen reichtum
Doch, und wie...
Zitat von Freigeist38Freigeist38 schrieb:Anscheinend ist das eine treibende kraft,aussicht, das sich menschen draus motiviert fühlen etwas zu leisten.
Ja, sicher und daran kann auch der Sozialstaat Teil haben.
Zitat von Freigeist38Freigeist38 schrieb:Das ist ok und sehr grosszügig wenn man bedenkt was man alles mit 20 mio haben kann.
Es ist nicht grosszügig sondern arrogant...die wirtschaftliche Wirkung kommentiere ich mal nicht.
Zitat von Freigeist38Freigeist38 schrieb:Luxus zb ist:
Autos über 100.000eu
Uhren ab 1.000
Yachten boote
Immobilien ab 1 mio euro.
Kunst
Komm, dass ist Comedy oder? Autos, Uhren, Immo und Kunst ist doch der Arzt den Du nicht besteuern willst.
Wie ist die Umsetzung eigentlich, beim Neukauf ist mir klar dass es besteuert wird, aber Besitz? Razzia am Sonntag in Stadtmitte und Uhren überprüfen? Random Hausdurchsuchungen wegen Kunst?
Zitat von Freigeist38Freigeist38 schrieb:Aber klar wenn man der gier, luxus,Reichtum, dekadenz,UNVERHÄLTNISMÄßIGKEITEN keine grenzen aufzeigen will,soll,kann , na dann mal weiter so..
Mal ne Frage: das ist "richtig", "zum Wohler alle" kein Neid oder Ärger über das eigene Versagen?
Zitat von Freigeist38Freigeist38 schrieb:Und natürlich muss man es als Staat verhindern dss einfach so ausgewandert werden darf..das sollte gleich als versuchte Steuerhinterziehung geahndet werden.
Wir hatten mal einen deutschen Staat mit einer Mauer...da will auch nicht daraus lernen.
Zitat von Freigeist38Freigeist38 schrieb:Es ist eindeutig was ein mensch braucht wieviel er braucht und darauf kann und soll man um den erfindern und klugen köpfen und unternehmern immernoch ein anreiz zu schaffen,immernoch ein luxus und reichtum ermöglichen die ihre arbeiten und Leistungen durch Vermögen bis 20 mio zu entlohnen..
Ja, wenn DU das sagst...Du wirst von diesen Leuten immer in den Auslandsnachrichten lesen.


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09.03.2023 um 05:34
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Menschen im Arbeitsprozess, ob das Teilzeit- oder Vollbeschäftigte sind, sollten mMn von ihrem eigenen erarbeiteten Geld leben können.
Wieso die in Teilzeit, ist das keine persönliche Entscheidung? Dass es nicht funktioniert sollte Dir klar sein, in dem in einem virtuellen Beispiel alle Teilzeit arbeiten, wer zahlt dann den Sozialstaat?
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Unter Umständen bedarf das aber - aus heutiger Sicht - eines noch höheren Mindestlohnes, der ja folglich dann zusättlich auch wieder die Sozialkassen/Pflichtkassen sichert.
Wenn dann auch gleichzeitig die Gehälter derer steigen sollen die die Löhne als Kunden zahlen, hat man nichts gewonnen.


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