Politik
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

14.202 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wirtschaft, Armut, Kapitalismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

13.03.2023 um 12:44
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Wenn dem so wäre, gäbe es sicherlich schon lange nicht mehr all die Missstände in dem Ausmaß, die wir so haben (Bildung, Wohnungspolitik, Integration, Gesundheitswesen usw.)
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Nein, denn wir leben in einer zum Teil entpolitisierten Gesellschaft.
vielleicht z.T. richtig.
Andererseits sehe ich doch aber, dass es Organisationen und menschliche "Sprachrohre" gibt, die bestimmte Missstände anprangern - das also in Regierungskreise tragen, aber das wird dann trotzdem schnöde ignoriert oder vielleicht sind "denen da oben" manchmal auch einfach nur die Hände gebunden.

Ich habs z.B. am Pflegenotstand gesehen -> da war vor einigen Wochen eine Reportage, wie es in manchen Heimen zugeht. Lauterbach wurden die Missstände gezeigt, aber man sieht keine wirkliche Anstrengung von dem, daran grundlegend etwas zu ändern.

Eine leitende Pflegekraft äußerte diesbezüglich sinngemäß, dass seine angekündigten Maßnahmen nichts weiter bringen können.
Das nur mal als kleines Beispiel, aber man sieht es doch auch in anderen Bereichen, wie wenig sich manches tut, obwohl Druck gemacht wird.


1x zitiertmelden

Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

13.03.2023 um 12:46
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Also gibt es doch nicht zuwenig geld für das, was ich da angesagt habe? Hat sich eben so angehört.
Ne gibts nicht.
Eher noch zuviel.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Stell du dich doch mal der Frage, ob es gut ist, dass dein AG z.b. bei der Post mehr als das 100 fache von dir bekommt, während MItarbeiter bei der Post wegen schlechter Arbeitsbedingungen und zu wenig Lohn weglaufen?
Es ist total gut.
Wäre ich der AG würde ich da bestimmt nicht nein sagen.
Im übrigen wird keiner gezwungen dort zu arbeiten.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:WArum ist das richtig so? Wenn da leute auch so reich werden, dass sie sich in Lobbyverbänden zusammenschließen können und POlitik manipulieren, sich Zeitungen kaufen oder anderweitig mit dem Geld Schindluder treiben, während die, die das geld erwirtschaften, nichtmal den Inflationsausgleich bekommen?
Tja.
Es gab immer schon herrschende Schichten, und alles drunter.
In jedem System und das wird auch nicht mehr anders werden.
Die logische Fortführung von 'stark und schwach'.
Alles nur normal so.


2x zitiertmelden

Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

13.03.2023 um 12:51
Zitat von OptimistOptimist schrieb:vielleicht z.T. richtig.
Andererseits sehe ich doch aber, dass es Organisationen und menschliche "Sprachrohre" gibt, die bestimmte Missstände anprangern - das also in Regierungskreise tragen, aber das wird dann trotzdem schnöde ignoriert oder vielleicht sind "denen da oben" manchmal auch einfach nur die Hände gebunden.

Ich habs z.B. am Pflegenotstand gesehen -> da war vor einigen Wochen eine Reportage, wie es in manchen Heimen zugeht. Lauterbach wurden die Missstände gezeiigt, aber man sieht keine wirkliche Anstrengung von dem, daran grundlegend etwas zu ändern.

Eine leitende Pflegekraft äußerte diesbezüglich sinngemäß, dass seine angekündigten Maßnahmen nichts weiter bringen können.
Das nur mal als kleines Beispiel, aber man sieht es doch auch in anderen Bereichen, wie wenig sich manches tut, obwohl Druck gemacht wird.
Klar gibt es die. Aber gerade beim Pflegenotstand sehen wir doch, dass das alles in den ANfängen ist. Die Pflegebranche wird seit jahrzehnten kaputtgespart, probleme gibt es auch seit jahrzehnten, jede regierung hat sie vertröstet und erst JETZT schließt man sich zu Streiks usw zusammen und das hat auch einen Effekt.
ABer dafür musste es auch erstmal so schlimm werden, dass man das jetzt endlich tut. Erst kam die politisierung, dann kommt der zusammenschluss.

Aber du siehst ja überall leute rumrennen, die einen auf "wir ändern ja doch nichts" machen.
Oder sogar unlauter allerlei angebliche PRobleme als Strohmänner ins FEld führen, obwohl es offensichtliche LÖsungen gibt, die man auch gehen könnte.
Und diese Leute haben mitunter mediale macht und können die medien zur demobilisierung nutzen. Z.B. indem man Luisa Neubauer unterstellt, sie sei vielfliegerin und damit ihr anliegen entwerten will.
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Es ist total gut.
Wäre ich der AG würde ich da bestimmt nicht nein sagen.
Im übrigen wird keiner gezwungen dort zu arbeiten.
Und was genau ist daran gut, wenn die POstbeschäftigten schlechte arbeitsbedingungen und löhne haben aber sich einzelpersonen daran bereichern? LÄuft ja in anderen Arbeitsstellen der Paketbranche nicht besser. WArum sollten Paketboten ausgebeutet werden, ohne dass das notwendig ist, während andere "im geld bande"? Erzähl mal.
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Tja.
Es gab immer schon herrschende Schichten, und alles drunter.
In jedem System und das wird auch nicht mehr anders werden.
Die logische Fortführung von 'stark und schwach'.
Alles nur normal so.
Eigentlich nicht, das ist wohl kapitalistische Gehirnwäsche, die du verinnerlicht hast. Eine GEsellschaft kann entscheiden ,wie sie sich organisiert. Wir müssen uns nicht dazu entscheiden, dass es einzelne gibt, die unermesslich reich werden, während viele andere schlechte löhne haben oder obdachlos sind.
NOrwegen ist mit der Vermögenssteuer ein BEispiel dafür.
es gibt in Norwegen pro kopf mehr millionäre als hier und wesentlich weniger armut, und mehr mobilität von unten nach oben, weil man reichtum besser besteuert und an arbeitsplätzen fairere Löhne zahlt.


1x zitiertmelden

Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

13.03.2023 um 12:51
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Und auch als Arbeiter hat man nicht zuwenig wenn man zumindest minimal im Leben den Arsch hochbekommt und im Hirn minimale Transferleistungen durchführt.
Es liegt an einem selber.
ja einiges kann man selbst beeinflussen.
Wenn man jedoch alt wird und hat keine Angehörigen die einen pflegen, kann man nicht mehr so viel beeinflussen.
Es können nicht alle Menschen "Rockefeller" sein und sich dann privat pflegen lassen.

Oder wenn das mit dem Gesundheitswesen so weiter geht, dass überall Arztpraxen dicht machen, man monatelang auf einen Termin warten muss usw.
Klar, sehr Wohlhabende leiden sicher auch darunter nicht groß. Aber es gibt in einer Gesellschaft nun mal nicht nur Wohlhabende.
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Es gab immer schon herrschende Schichten, und alles drunter.
In jedem System und das wird auch nicht mehr anders werden.
Die logische Fortführung von 'stark und schwach'.
also "fressen und gefressen werden".
Nun ja, wem es gefällt...


2x zitiertmelden

Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

13.03.2023 um 12:52
Zitat von OptimistOptimist schrieb:also "fressen und gefressen werden".
Nun ja, wem es gefällt...
Daran sieht man auch wie eng kapitalismus und sozialdarwinismus beieinander liegen, wenn man ein bisschen zuhört.


2x zitiertmelden

Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

13.03.2023 um 13:09
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Und was genau ist daran gut, wenn die POstbeschäftigten schlechte arbeitsbedingungen und löhne haben aber sich einzelpersonen daran bereichern? LÄuft ja in anderen Arbeitsstellen der Paketbranche nicht besser. WArum sollten Paketboten ausgebeutet werden, ohne dass das notwendig ist, während andere "im geld bande"? Erzähl mal.
1. Wäre ich in der Perspektive des AG würde ich selbstverständlich darauf schauen dass ich Profit erwirtschafte.
2. Niemand wird gezwungen dort zu arbeiten.
Man kann also diesem harten Leben als Postler effektiv entfliehen.
Machen dies genug werden sich auch die Bedingungen verbessern.
Machen sie es nicht....tja.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Eigentlich nicht, das ist wohl kapitalistische Gehirnwäsche, die du verinnerlicht hast. Eine GEsellschaft kann entscheiden ,wie sie sich organisiert. Wir müssen uns nicht dazu entscheiden, dass es einzelne gibt, die unermesslich reich werden, während viele andere schlechte löhne haben oder obdachlos sind.
Du nennst es Gehirnwäsche.
Ich Einsicht.
Du kannst mir aber aus der Historie bestimmt Beispiele liefern über Gesellschaften die sich dauerhaft, damit meine ich Jahrzehnte, so wie du meinst organisierten und damit erfolgreich waren.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:NOrwegen ist mit der Vermögenssteuer ein BEispiel dafür.
es gibt in Norwegen pro kopf mehr millionäre als hier und wesentlich weniger armut, und mehr mobilität von unten nach oben, weil man reichtum besser besteuert und an arbeitsplätzen fairere Löhne zahlt.
Norwegen ist ein Land mit fünf Millionen EW dass durch seinen Staatsfonds defacto eine Rentenökonomie ist.
Bestes Beispiel überhaupt.
Hey.
In manchen Golfstaaten ist die Reichenquote auch enorm.
Haben auch Öl und so.
Sind bestimmt also super Beispiele.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:ja einiges kann man selbst beeinflussen.
Man kann seinen kompletten Lebensweg beeinflussen.
Ist halt mit arbeit verbunden.
Und das ist bei den Menschys die von Umverteilung und co träumen noch nie so angesagt gewesen.
Was auch nur logisch ist.
Sonst müssten sie ja nicht umverteilen.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:also "fressen und gefressen werden".
Nun ja, wem es gefällt...
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Daran sieht man auch wie eng kapitalismus und sozialdarwinismus beieinander liegen, wenn man ein bisschen zuhört.
Und das ist ebenfalls nur normal so.
Im übrigen existierte dies in allen bisherigen Systemen.
Kein Alleinstellungsmerkmale des Kapitalismuses.
Im übrigen kann man da unserem System schon ein bisschen dankbar sein.
Richtig fallen gelassen, das ist gut so, wird durch enge soziale Netze keiner mehr.
Allerhöchstens Ausnahmen die halt durchrutschen.


2x zitiertmelden

Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

13.03.2023 um 13:13
Zitat von BerrylBerryl schrieb:1. Wäre ich in der Perspektive des AG würde ich selbstverständlich darauf schauen dass ich Profit erwirtschafte.
2. Niemand wird gezwungen dort zu arbeiten.
Man kann also diesem harten Leben als Postler effektiv entfliehen.
Machen dies genug werden sich auch die Bedingungen verbessern.
Machen sie es nicht....tja.
Nochmal die Frage der du ausweichst: Warum ist das gut, wenn Arbeiter nur die Wahl haben, aus dem Job zu fliehen oder schlechte BEdingungen hinzunehmen, während sich der Arbeitgeber die Taschen voll macht?
Was ist daran gut für die GEsellschaft, warum sollte das so akzeptiert werden?

DIe ARbeiter erwirtschaften die gewinne. Du kannst nicht zum einen auf die schimpfen, die deiner Meinung nach "nichts beitragen" aber dann Ausbeutung voll ok finden, wenn reiche Leute das tun.
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Du nennst es Gehirnwäsche.
Ich Einsicht.
Du kannst mir aber aus der Historie bestimmt Beispiele liefern über Gesellschaften die sich dauerhaft, damit meine ich Jahrzehnte, so wie du meinst organisierten und damit erfolgreich waren.
Nein, weil es ja irrational und leicht widerlegbar ist. In norwegen lebt man nicht in einer friss oder stirb gesellschaft und das hat auch was mit den dortigen gewerkschaften zu tun
So wie hier auch, das betriebsratgesetz wurde erkämpft. AUch die 5 Tage woche wurde erkämpft.
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Norwegen ist ein Land mit fünf Millionen EW dass durch seinen Staatsfonds defacto eine Rentenökonomie ist.
Bestes Beispiel überhaupt.
Hey.
In manchen Golfstaaten ist die Reichenquote auch enorm.
Haben auch Öl und so.
Sind bestimmt also super Beispiele.
Und? Ich kann dir eine Menge länder mit ROhstoffreichtum nennen, wo es viele Arme gibt. Darunter auch Golfstaaten. Der Reichtum in Norwegen wird schlichtweg auch gut verteilt und dass da die löhne höher sind als hier, hat nichts direkt mit dem Ölreichtum zu tun.

Oder warum zahlt mac donalds in norwegen einen viel höheren mindestlohn als hier? Ölreichtum? Erzähl mal.


1x zitiertmelden

Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

13.03.2023 um 13:13
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Man kann seinen kompletten Lebensweg beeinflussen.
nein, eben nicht alles - sh Pflegenotstand.
Das können dann wirklich nur sehr Wohlhabende, die sich private Hilfe leisten können, aber es können in diesem System nicht Alle so wohlhabend sein.

Dieses (kapitalistische) System lebt davon, dass es auch die nicht so gut Betuchten gibt.
also "fressen und gefressen werden".
Nun ja, wem es gefällt...
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Daran sieht man auch wie eng kapitalismus und sozialdarwinismus beieinander liegen, wenn man ein bisschen zuhört.
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Und das ist ebenfalls nur normal so.
finde ich nicht normal und vor allem unmenschlich.
Wie war das gleich, unterscheiden wir uns von Tieren oder nicht?
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Im übrigen kann man da unserem System schon ein bisschen dankbar sein.
Richtig fallen gelassen, das ist gut so, wird durch enge soziale Netze keiner mehr.
Allerhöchstens Ausnahmen die halt durchrutschen.
das ist das Einzige wo ich dir zustimmen kann.


3x zitiertmelden

Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

13.03.2023 um 13:15
Zitat von OptimistOptimist schrieb:finde ich nicht normal und vor allem unmenschlich.
Wie war das gleich, unterscheiden wir uns von Tieren oder nicht?
Es ist auch der selbe gehirngewaschene Quatsch wie vorher. Kapitalisten schreiben sich gern auf die fahne, dass ihr system der natur des menschen entspringt, während sie fröhlich weiter in system aufbauen, was menschliche bedürfnisse vernachlässigt und den menschen als roboter sieht.

DEm Menschen ist nicht nur wettbewerb inhärent, sondern auch mitgefühl, fairness, gemeinschaft und so weiter. Und da sollte man wohl eher ansetzen, wenn man ein staatssystem aufbaut.


1x zitiertmelden

Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

13.03.2023 um 13:26
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Stell du dich doch mal der Frage, ob es gut ist, dass dein AG z.b. bei der Post mehr als das 100 fache von dir bekommt, während MItarbeiter bei der Post wegen schlechter Arbeitsbedingungen und zu wenig Lohn weglaufen?
https://www.stern.de/wirtschaft/geld/post-chef-verdient-das-232-fache-eines-normalen-mitarbeiters-8157148.html
Weil die Deutsche Post eine AG ist und der Vorstand letztlich auch ein Arbeitnehmer ist der von den Aktionären bezahlt wird und diese der Meinung sind, das der jetzige Vorstand das eben wert ist.

Auch bei Vorständen bestimmt der Markt die Preise - und Du kannst wahrscheinlich den Mehrwert den der Vorstandschef der Firma eingebracht hat, nämlich durch kluge Entscheidungen den Börsenwert zu erhöhen, was eben das Hauptinteresse eines Aktionäres ist - bestimmt mit noch mehr Mehrwert als 232 Briefzustellern bemessen.


1x zitiertmelden

Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

13.03.2023 um 13:27
Zitat von cejarcejar schrieb:Weil die Deutsche Post eine AG ist und der Vorstand letztlich auch ein Arbeitnehmer ist der von den Aktionären bezahlt wird und diese der Meinung sind, das der jetzige Vorstand das eben wert ist.

Auch bei Vorständen bestimmt der Markt die Preise - und Du kannst wahrscheinlich den Mehrwert den der Vorstandschef der Firma eingebracht hat, nämlich durch kluge Entscheidungen den Börsenwert zu erhöhen, was eben das Hauptinteresse eines Aktionäres ist - bestimmt mit noch mehr Mehrwert als 232 Briefzustellern bemessen.
Und dass die deutsche POst AG den so wertvoll findet, dass sie ihm millionen zahlt (während der service der post immer schlechter wird wegen personalmangel, arbeitsbedingungen und lähnen), hilft der Gesellschaft inwiefern und ist weswegen volkswirtschaftlich sinnvoll?


melden

Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

13.03.2023 um 13:28
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Nochmal die Frage der du ausweichst: Warum ist das gut, wenn Arbeiter nur die Wahl haben, aus dem Job zu fliehen oder schlechte BEdingungen hinzunehmen, während sich der Arbeitgeber die Taschen voll macht?
Was ist daran gut für die GEsellschaft, warum sollte das so akzeptiert werden?
Weil sie es selber in der Hand haben.
Das ist auch kein ausweichen.
Wenn es deine Leute mitmachen, warum auch immer, ist es nur gerecht wenn du massiv von dieser Passivität profitierst.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:DIe ARbeiter erwirtschaften die gewinne. Du kannst nicht zum einen auf die schimpfen, die deiner Meinung nach "nichts beitragen" aber dann Ausbeutung voll ok finden, wenn reiche Leute das tun.
Und nochmal.
Keiner zwingt die.
Sie müssen nicht für die bitterbösen und gierigen AG's arbeiten.
Jeder kann sich fortbilden, andernorts bewerben.
Wer es nicht macht: 🤷‍♂️
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Nein, weil es ja irrational und leicht widerlegbar ist. In norwegen lebt man nicht in einer friss oder stirb gesellschaft und das hat auch was mit den dortigen gewerkschaften zu tun
So wie hier auch, das betriebsratgesetz wurde erkämpft. AUch die 5 Tage woche wurde erkämpft.
In Norwegen hat man vorallem Rohstoffe, ein Staatsmonopol und recht wenig Korruption sowie eine effektive Regierung respektabel den Staatsfonds.
Das wars.
Da brauchst nicht ewig auf einer Reichensteuer rumreiten.
Haben wir da Zahlen wieviel die im Staatshaushalt ausmacht?.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Oder warum zahlt mac donalds in norwegen einen viel höheren mindestlohn als hier? Ölreichtum? Erzähl mal.
Lebenshaltungskosten und so.
Haben wir da Zahlen bezüglich der Kaufkraft der Mindestlöhner.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Dieses (kapitalistische) System lebt davon, dass es auch die nicht so gut Betuchten gibt.
Und das ist normal.
In jedem System bisher.
Es kann nicht jeder oben sein.
Bin ich selber auch nicht und werde ich wahrscheinlich auch nicht.
Ich kann aber dafür sorgen dass es mir auf meiner Ebene gut geht.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Es ist auch der selbe gehirngewaschene Quatsch wie vorher. Kapitalisten schreiben sich gern auf die fahne, dass ihr system der natur des menschen entspringt, während sie fröhlich weiter in system aufbauen, was menschliche bedürfnisse vernachlässigt und den menschen als roboter sieht.

DEm Menschen ist nicht nur wettbewerb inhärent, sondern auch mitgefühl, fairness, gemeinschaft und so weiter. Und da sollte man wohl eher ansetzen, wenn man ein staatssystem aufbaut.
Ich lese hier bisher vorallem unattraktive Träumerei raus und ganz wenig von wirklicher Arbeit um das alles zu finanzieren.
Das höchste scheint zu sein wenn andere ihre Leistungen abtreten sollen damit man sich ein schönes Leben machen soll.
Funktioniert halt nicht.
Von daher dürft ihr euch noch ein bisschen anstrengen wenn ihr den Kapitalismus abschaffen wollt.


4x zitiertmelden

Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

13.03.2023 um 13:29
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Ich lese hier bisher vorallem unattraktive Träumerei raus und ganz wenig von wirklicher Arbeit um das alles zu finanzieren.
Das höchste scheint zu sein wenn andere ihre Leistungen abtreten sollen damit man sich ein schönes Leben machen soll.
Funktioniert halt nicht.
Von daher dürft ihr euch noch ein bisschen anstrengen wenn ihr den Kapitalismus abschaffen wollt.
ICh sehe vor allem, dass du der eigentlichen Frage ausweichst, was für die Gesellschaft gut daran ist, wenn Arbeitgeber ihre ARbeitnehmer ausbeuten und sich dabei die Taschen voll machen, während die arbeitsbedingungen und löhne schlecht sind und der service, der für die gesellschaft erbracht wird, sich verschlechtert.
Erzähl mal.


1x zitiertmelden

Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

13.03.2023 um 13:31
@shionoro

Seit wann ist es erstmal Sache der Gesellschaft, wieviel eine Firma bereit ist jemandem zu zahlen?

Nochmals, was Besteuerung von Kapital, Besteuerung im Allgemeinen eine wichtige Diskussion ist, ist klar - aber wenn sich hier jetzt eingemischt wird, was Firmen Ihren Angestellten zahlen ist es sehr daneben.

Im Übrigen ist die Post eben nicht nur die Post, sondern eben auch DHL und ist aktuell der größte Logistikkonzern der Welt, noch vor Kühne & Nagel und DSV. Das mal bitte nicht unterschlagen.


1x zitiertmelden

Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

13.03.2023 um 13:31
Zitat von shionoroshionoro schrieb:ICh sehe vor allem, dass du der eigentlichen Frage ausweichst, was für die Gesellschaft gut daran ist, wenn Arbeitgeber ihre ARbeitnehmer ausbeuten und sich dabei die Taschen voll machen, während die arbeitsbedingungen und löhne schlecht sind und der service, der für die gesellschaft erbracht wird, sich verschlechtert.
Erzähl mal.
Habe ich jetzt ein paar mal.
Aber ok.
Es wird niemand ausgebeutet.
Einfach weil sich niemand ausbeuten lassen muss.


1x zitiertmelden

Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

13.03.2023 um 13:34
Zitat von cejarcejar schrieb:Seit wann ist es erstmal Sache der Gesellschaft, wieviel eine Firma bereit ist jemandem zu zahlen?

Nochmals, was Besteuerung von Kapital, Besteuerung im Allgemeinen eine wichtige Diskussion ist, ist klar - aber wenn sich hier jetzt eingemischt wird, was Firmen Ihren Angestellten zahlen ist es sehr daneben.

Im Übrigen ist die Post eben nicht nur die Post, sondern eben auch DHL und ist aktuell der größte Logistikkonzern der Welt, noch vor Kühne & Nagel und DSV. Das mal bitte nicht unterschlagen.
Die Gesellschaft bestimmt in einer Demokratie, wie der Staat organisiert ist.
Das heißt nicht, dass der Post exakt vorgeschrieben wird, wer wie viel lohn bekommt.

Aber es ist durchaus möglich, durch kluge Gesetzgebung dafür zu sorgen, dass diese Spanne nicht so auseinander klafft. Dass es möglich ist, dass ARbeitgeber Rekordgewinne einfahren (also sowohl firma als auch führungsspitze) und trotzdem Abreiter schlecht behandelt werden oder sogar entlassungen anstehen, ist ein fehler im kapitalistischen System (zumindest in der Häufigkeit, in der das passiert).
Denn das hat auch etwas mit Wachstumslogik zu tun.
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Habe ich jetzt ein paar mal.
Aber ok.
Es wird niemand ausgebeutet.
Einfach weil sich niemand ausbeuten lassen muss.
Wo hast du das?


3x zitiertmelden

Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

13.03.2023 um 13:45
Habe ich jetzt ein paar mal.
...
Es wird niemand ausgebeutet.
Einfach weil sich niemand ausbeuten lassen muss.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wo hast du das?
er sieht es so: wenn ein AN nicht bei der Post bleiben muss, ihn niemand dazu zwingt, er woanders hin gehen könnte, dann wird er auch nicht ausgebeutet.


melden

Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

13.03.2023 um 13:48
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Wenn es deine Leute mitmachen, warum auch immer, ist es nur gerecht wenn du massiv von dieser Passivität profitierst.
das ist aber unmoralisch, wenn man die Hand unangemessen weit auf hält, nur weil man es kann.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Dieses (kapitalistische) System lebt davon, dass es auch die nicht so gut Betuchten gibt.
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Und das ist normal.
In jedem System bisher.
Es kann nicht jeder oben sein.
ist ja richtig. Darum schrieb ich auch, dass der Kapitalismus so "konzipiert" ist (ja, auch andere Gesellschaftssysteme).

Aber die Frage ist doch, wie weit klafft "die Schere auf" und ist das noch in einem gesunden Verhältnis?
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Bin ich selber auch nicht und werde ich wahrscheinlich auch nicht.
Ich kann aber dafür sorgen dass es mir auf meiner Ebene gut geht.
ja klar, dieses System ist eben so - jeder ist sich selbst der Nächste - halt Ellenbogengesellschaft.
Kann man gut finden, muss man aber nicht.


melden

Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

13.03.2023 um 13:50
Zitat von BerrylBerryl schrieb:In Norwegen hat man vorallem Rohstoffe, ein Staatsmonopol und recht wenig Korruption sowie eine effektive Regierung respektabel den Staatsfonds.
Das wars.
Da brauchst nicht ewig auf einer Reichensteuer rumreiten.
Haben wir da Zahlen wieviel die im Staatshaushalt ausmacht?.
Es wurde Shinora, allen voran von @bgeoweh nochmals deutlich gemacht, das gerade ganz viel Kapital aus Norwegen abfließt, weil Firmenbesitzer ansonsten Teile der Firma verkaufen müssen, in Norwegen ist die Umsetzung der Reichensteuer so völlig aus dem Ruder gelaufen und absolut kurzsichtig erdacht und umgesetzt.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Aber es ist durchaus möglich, durch kluge Gesetzgebung dafür zu sorgen, dass diese Spanne nicht so auseinander klafft. Dass es möglich ist, dass ARbeitgeber Rekordgewinne einfahren (also sowohl firma als auch führungsspitze) und trotzdem Abreiter schlecht behandelt werden oder sogar entlassungen anstehen, ist ein fehler im kapitalistischen System (zumindest in der Häufigkeit, in der das passiert).
Nein, das geht den Staat nichts an, was ein Arbeitgeber bereit ist seinen Angestellten zu zahlen. In Deinen Augen sollte es also nicht nur einen sehr hohen Minimumlohn, sondern auch noch einen sehr niedrigen Maximallohn geben. Wem ist denn damit geholfen? Da würden die höheren Gewinne ja nicht an die Gesellschaft weitergeleitet, sondern die steckt sich der Arbeitgeber dann eben als zusätzlichen Gewinn ein, und bei einer AG ist es eben eine höhere Dividende, wobei die Aktienbesitzer auf der ganzen Welt verstreut sind, dh noch mehr Kapital fliesst ab.

Dazu hast Du den Brain-Drain - wenn Du als äußerst kompetenter Manager woanders mehr verdienst gehst Du dann eben dahin, was dazu führst das Du schlechteres Personal bekommt. Damit ist auch niemandem geholfen.

Ein Manager ist nicht der Gesellschaft verpflichtet, sondern seinem Unternehmen. Und das Unternehmen entscheidet was er dem Manager zahlt. Wenn ein Unternehmen sieht, das die Hürden so groß sind, das in Deutschland kein passendes Management-Personal zu bekommen ist, weil hier nur Mini-Gehälter gezahlt werden dürfen und dazu die restlichen Finanzen komplett abgeschöpft werden, dann wird das Unternehmen abwandern. Man sieht es doch bereits bei den ganzen großen Autoherstellern, die gerade groß in den USA bauen, weil diese mehr Flexibilität und unternehmerische Freiheit bieten - am Lohn der Angestellten liegt es nicht, die USA ist kein Billiglohnland.

Und gerade die Post ist ein ganz schlechtes Beispiel weil jeder bei der Post eben im klassischen Format der Post denkt. Das es ein multinationales Unternehmen mit Firmenzukäufen aus allen Logistikbranchen ist, wie DHL, Danzas usw usw wird dabei gerne vergessen. Dh im Vergleich des Postvorstandes musst Du eben sehen, das Du ihm so viel Geld gibst, das er nicht bei UPS, Fedex, Expeditors, DSV oder einem der anderen global player landet. Da ist der Vergleich mit einem Postangestellten oder überhaupt mit einem deutschen Manager eher so - mäh.

Und - jetzt als Beispiel UPS, da kenne ich die Struktur besser - sind die Firmen ja auch nicht mehr das einfache Konstrukt wie sie es mal gewesen sind.

UPS ist:
- eines der größten Luftfahrunternehmen der Welt
- Flughafenbetreiber
- Bank
- Versicherung
- Paketdienst
- klassische Spedition (Straße, Luft- und See)
- Kontraktlogistiker
- Lagerhalter
und noch viel mehr.

Das wird bei DHL nicht anders sein. Über all diese Branchen muss der Vorstand genaue Ahnung haben und diese im Griff. Soll aber bitte nicht viel mehr kosten als ein einfacher Angestellter, manchmal träumst Du.

Was ich lächerlichsten finde - in allen Dingen sollen wir europäisch und/oder global denken, nur bei der Vergütung des Spitzenpersonals und bei der Bedeutung einer Firma für das Gemeinwohl bitte ganz klein regional. Lächerlich.


2x zitiertmelden

Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

13.03.2023 um 13:55
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Ich lese hier bisher vorallem unattraktive Träumerei raus und ganz wenig von wirklicher Arbeit um das alles zu finanzieren.
Das höchste scheint zu sein wenn andere ihre Leistungen abtreten sollen damit man sich ein schönes Leben machen soll.
Deinen letzten Satz kann man aber genauso auch auf die AG umünzen, vor allem solche wie z.B. Post/DHL und manch andere Aktienunternehmen:

"wenn andere ihre Leistungen abtreten sollen" -> die AN treten ihre Leistung ab, bekommen dafür aber nur einen geringen Lohn.

"damit man sich ein schönes Leben machen soll" -> Aktionäre, Vorstände, Manager usw. machen sich ein schönes Leben, weil die AN ihre Leistung abgetreten hatten.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Aber es ist durchaus möglich, durch kluge Gesetzgebung dafür zu sorgen, dass diese Spanne nicht so auseinander klafft. Dass es möglich ist, dass ARbeitgeber Rekordgewinne einfahren (also sowohl firma als auch führungsspitze) und trotzdem Abreiter schlecht behandelt werden oder sogar entlassungen anstehen, ist ein fehler im kapitalistischen System (zumindest in der Häufigkeit, in der das passiert).
Denn das hat auch etwas mit Wachstumslogik zu tun.
genau, um die Spanne geht es.
Verlangt ja niemand, dass es keine Unterschiede in den Einkünften gibt.
Zitat von cejarcejar schrieb:In Deinen Augen sollte es also nicht nur einen sehr hohen Minimumlohn, sondern auch noch einen sehr niedrigen Maximallohn geben
darum, dass es ein sehr niedriger Maximallohn sein soll, geht es sicher auch nicht. Sondern nur um diese sehr extremen Unterschiede.


1x zitiertmelden