Abahatschi
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ockham schrieb:Ich dachte auch mal dass das (kapitalistische) System nur funktioniert, weil die Gier die Triebfeder ist.das ist in meinen Augen genau so, auch wenn es viele genügsame und sozial eingestellte Menschen gibt. Diese sind dann aber mMn auch meistens nicht an der Macht. Wenn sie es jedoch - aus idealistischen Motiven heraus - in die "oberen Etagen" schaffen, dann müssen sie sich entweder anpassen (und damit verbiegen) oder sie stehen das nicht durch und geben auf.
ockham schrieb:Mittlerweile weiß ich, dass das System nur funktioniert, weil es (liebende) Menschen gibt, die kooperieren könnenwenn es NUR Liebende gäbe, vor allem in den "oberen Etagen", könnte sich mMn kein Kapitalismus herausbilden, sondern es wäre eine andere Gesellschaftsform.
Optimist schrieb:das ist in meinen Augen genau so, auch wenn es viele genügsame und sozial eingestellte Menschen gibt. Diese sind dann aber mMn auch meistens nicht an der Macht. Wenn sie es jedoch - aus idealistischen Motiven heraus - in die "oberen Etagen" schaffen, dann müssen sie sich entweder anpassen (und damit verbiegen) oder sie stehen das nicht durch und geben auf.nur gierige Menschen können meines Erachtens kein Tragfähiges System bilden, da braucht es schon auch Menschen die Nächstenliebe in sich tragen und sich deswegen mit dem kooperieren leicht tun...
Nur ganz Wenige bleiben mMn an der Macht und können dennoch vollständig ihre vorherige soziale Einstellung bewahren und ausleben.
Optimist schrieb:wenn es NUR Liebende gäbe, vor allem in den "oberen Etagen", könnte sich mMn kein Kapitalismus herausbilden, sondern es wäre eine andere Gesellschaftsform.ich sagte ja auch "und die die das nicht können, die brauchen halt (vorübergehend) einen Ansporn.". Das heisst, es gibt kooperative Menschen und es gibt kompetitiv'e Menschen in unseren System und die die Kooperieren können, die tragen tatsächlich das System!!
ockham schrieb:ich sagte ja auch "und die die das nicht können, die brauchen halt (vorübergehend) einen Ansporn.". Das heisst, es gibt kooperative Menschen und es gibt kompetitiv'e Menschen in unseren System und die die Kooperieren können, die tragen tatsächlich das System!!ich versteh schon was du meinst.
Allerdings müssten diese Kooperativen in der Regierung, in den Landräten und Stadträten sitzenund zwar deshalb, weil das Entscheidungsträger sind.
Optimist schrieb:das ist in meinen Augen genau so, auch wenn es viele genügsame und sozial eingestellte Menschen gibt.Diese gibt es schlichtweg nicht, von wem schreibst Du? Sogar den eingefleischten Kommunisten genügt nicht was sie haben und wollen das Geld anderer. Das ist sogar höchstgradig asozial.
Optimist schrieb:wo jeder hauptsächlich nur auf das Wohl des Anderen achtet (das eigene wäre sekundär)Wo habe ich mal "Umverteiler" gelesen die sich sorgen um Leistungsträger machen? Nirgends.
Bruttonationalglücks... wie in Bhutan.
Die erste abgefragte Domäne ist das „Psychische Wohlbefinden“ mit den Indikatoren Lebenszufriedenheit, positiven und negativen Emotionen sowie Spiritualität. Die Lebenszufriedenheit und die Spiritualität erhalten bei dieser Domäne die höchste Gewichtung mit 33 %.
„Gesundheit“ mit dem selbstbeschriebenen Gesundheitszustand, gesunden Tagen, Langzeit-Behinderungen und mentaler Gesundheit, bildet die zweite Domäne.
Die dritte Domäne beschäftigt sich mit der „Zeitnutzung“. Hierbei werden die Aspekte Arbeit und Schlaf untersucht, die beide jeweils mit 50 % in die Gewichtung eingehen.
Die vierte Domäne „Bildung“ wird mit den Indikatoren Bildung an sich, Ausbildungsqualifikationen, Wissen und Werten erfragt.
Die „kulturelle Vielfalt und Resilienz“ stellt die fünfte Domäne des Fragebogens dar. Analysiert werden dazu die Sprache, kunsthandwerkliche Fähigkeiten, soziokulturelle Partizipation und Driglam Namzha (der offizielle Kodex für Kleidung und Benehmen).
Die sechste Domäne beschäftigt sich mit „guter Regierungsführung“ und mit politischer Partizipation, politischer Freiheit, Dienstleistungserbringung und Leistungen der Regierung. In dieser Kategorie besitzen die politische Partizipation und die Dienstleistungserbringung einen Prozentsatz von 40 %.
Die siebte Domäne ist die „Lebendigkeit der Gemeinschaft“ mit sozialer Unterstützung, Verhältnis zur Gemeinschaft, Familie und Opfer von Kriminalität.
Die „ökologische Vielfalt und Resilienz“ ist die achte Domäne des Fragebogens. Bei dieser Domäne wird ein Fokus auf die Umweltverschmutzung, Verantwortung für die Umwelt, Flora und Fauna sowie die städtischen Problemen gelegt. Eine hohe Gewichtung von 40 % erhalten in diesem Bereich die Indikatoren Umweltverschmutzung und städtische Probleme.
Die neunte und letzte Domäne ist die des „Lebensstandards“ mit den
Aspekten Kapital, Unterkunft und Pro-Kopf-Einkommen des Haushalts.[16]
Optimist schrieb:in einer idealen und utopischen Gesellschaft würde es niemanden geben, der sich:Wieder falsch, Du brauchst andere Menschen, keine andere Gesellschaft.
Optimist schrieb:Bhutan:D die haben einen König...in einer Monarchie.
Abahatschi schrieb:Du brauchst andere Menschen, keine andere Gesellschaft.andere Menschen da stimme ich zu.
Abahatschi schrieb:die haben einen König...in einer Monarchie.wenn es ein guter, weiser und altruistischer König ist, habe ich nichts dagegen ;)
Optimist schrieb:wenn es ein guter, weiser und altruistischer König ist, habe ich nichts dagegenDer gute weise und altruistische König wäre schnell weg vom Fenster, alleine deswegen weil es immer Intriganten geben wird die wenn, gerne zur Macht greifen um diese auch auszuleben. Und die Bevölkerung muss auch für den König und seinen Hof/Hofstaat malochen
Gwyddion schrieb:Der gute weise und altruistische König wäre schnell weg vom Fenster, alleine deswegen weil es immer Intriganten geben wird die wenn, gerne zur Macht greifen um diese auch auszuleben. Und die Bevölkerung muss auch für den König und seinen Hof/Hofstaat malochenSpeziell der gute, weise Bhutanesenkönig hat in den 1990ern erstmal die nepalesischstämmige Minderheit ethnisch weggesäubert und lässt auch seitdem keine Nepalesischstämmigen oder Nepalesen ins Land, weil die dort als 'Sozialschmarotzer' und Kriminelle gelten. Das hat eine komplizierte Vorgeschichte, aber die Säuberung mit Tendenz zum Völkermord ist Fakt:
während der König alleine aus Repräsentationszwecken keinen Handschlag machen wird.
och hat das Land eine grausame Vergangenheit. Über 100.000 Menschen hat der König vertrieben, noch heute leben Tausende in Lagern in Nepal und hoffen auf eine bessere Zukunft. 1)Quelle: https://www.fluchtgrund.de/2017/06/bhutan-ethnische-saeuberung-im-land-des-gluecks/
Anfang der 1990er Jahre wurden Hunderttausende Menschen aus ihrer Heimat gewaltsam vertrieben. Angeblich, weil sie „Illegale“ seien und das Land überfremden würden. Das Königreich Bhutan hatte in kürzester Zeit ein Sechstel seiner Bevölkerung vertrieben – eine Handlung, die als eine systematische, ethnische Säuberung beschrieben wird.
Optimist schrieb:wenn es ein guter, weiser und altruistischer König ist, habe ich nichts dagegen ;)Es ist gerade im Bezug auf die Sozialismusdebatte wichtig, eben weiten, WEITEN Abstand vom starken Mann zu nehmen.
Ob das in Bhutan der Fall ist, weiß ich natürlich nicht. Jedoch finde ich es eben schon mal sehr sympatisch, diese Kriterien - das ist doch schon mal was. :)
shionoro schrieb:Die einzige Möglichkeit, den Kapitalismus zu überwinden, ist es, demokratiefördernde Maßnahmen durchzusetzen. Überall da, wo man Mitsprache und Teilhabe der Bürger fördert, überwindet man den Kapitalismus ein kleines Stück.Jaja.
Das gilt für Bürgerräte, das gilt für Gewerkschaften bzw. anderweitige Mitsprache am ARbeitsplatz (BEtriebsräte), das gilt für die Stärkung regionaler und lokaler Zeitungen, das gilt für Diveristätsmaßnahmen (wenn sie vernünftig gemacht sind, versteht sich) und das gilt natürlich auch für Stärkungen benachteiligter Gruppen im Allgemeinen (Integrationspolitik, verbesserte BEdingungen für Alg2 Empfänger und FLüchtlinge, besserer Mutterschutz und bessere Kitaversorgung und so weiter und so fort).
Berryl schrieb:Jaja.Gibt es denn zu wenig Geld? Die MEnschen, die das alles finanzieren, bekommen mitunter nicht viel vom Kuchen ab. Wenn du arbeitest, verdient dein Arbeitgeber mehr an deiner Arbeit, als du von ihm zurückbekommst. DAs ist ja auch klar.
Und wo kommt dann die Menschen die das alles finanzieren sollen.
Oder überhaupt mal was beitragen.
Also der Verlauf hier ist echt lustig.
'Kapitalismus, ausgeburt der Hölle'.
Als Alternative hat man Konzumverzicht, Steuererhöhungen und irgendwelchen Kram zu bieten der genau die pempert deren Leistungsansatz ohnehin im Eco Sparmodus rennt und normalen Menschen nichts bringt.
Hehe.
shionoro schrieb:Es ist gerade im Bezug auf die Sozialismusdebatte wichtig, eben weiten, WEITEN Abstand vom starken Mann zu nehmen.wie gesagt, wenn es SO wäre:
Optimist schrieb:wenn es ein guter, weiser und altruistischer König istwäre es sicher nicht so schlimm. Aber das stimmt eben halt auch:
Gwyddion schrieb:Der gute weise und altruistische König wäre schnell weg vom Fenster, alleine deswegen weil es immer Intriganten geben wird die wenn, gerne zur Macht greifen um diese auch auszuleben.Alles in allem, wird sowas eben immer Utopie bleiben
shionoro schrieb:Ein Problem des Kapitalismus ist, dass er die Demokratie unterläuft und zerstört, weil er automatisch dazu führt, dass einzelne Menschen so viel Kapital anhäufen, dass sie so mächtig werden, dass sie die Politik manipulieren können.das sehe ich ganz genauso.
shionoro schrieb:Das müssen wir nicht durch einen starken Mann oder eine starke Partei ersetzen, das funktioniert nicht.ja sicherlich.
shionoro schrieb:Die einzige Möglichkeit, den Kapitalismus zu überwinden, ist es, demokratiefördernde Maßnahmen durchzusetzen. Überall da, wo man Mitsprache und Teilhabe der Bürger fördert, überwindet man den Kapitalismus ein kleines Stück.okay. Ist aber nicht so einfach bei einem System, wo es keine direkte Demokratie gibt.
shionoro schrieb:Das gilt für Bürgerräte, das gilt für Gewerkschaften bzw. anderweitige Mitsprache am ARbeitsplatz (BEtriebsräte), das gilt für die Stärkung regionaler und lokaler Zeitungen, das gilt für Diveristätsmaßnahmen (wenn sie vernünftig gemacht sind, versteht sich) und das gilt natürlich auch für Stärkungen benachteiligter Gruppen im Allgemeinen (Integrationspolitik, verbesserte BEdingungen für Alg2 Empfänger und FLüchtlinge, besserer Mutterschutz und bessere Kitaversorgung und so weiter und so fort).aber auch da bilden die Vertreter von Interessen nicht immer das ab, was eine Mehrheit gewählt und gewünscht hatte.
shionoro schrieb:ALles, was Menschen ermöglicht, besser an der Demokratie teilzunehmen und mehr mitzubestimmen, ist eine Hilfe dabei, den Kapitalismus zu überwinden.ja klar, das ist die Theorie wie es laufen sollte.
shionoro schrieb:Es muss eine starke Zivilgesellschaft bzw. Gemeinschaft geben, die sich miteinander solidarisiert.das ist im Grunde das, was ich - leider nur als wünschenswerte Utopie - weiter oben gepostet hatte.
Optimist schrieb:okay. Ist aber nicht so einfach bei einem System, wo es keine direkte Demokratie gibt.Darum muss man sich davon frei machen, zu denken, man müsse " nur" wählen. Man muss sich organisieren.
Du kannst die Grünen, Roten, Schwarzen oder was weiß ich für eine Farbe wählen, am Ende bist du darauf angewiesen, was diejenigen dann für richtig halten, wenn sie dann regieren und sich um ihre Wahlversprechen nicht mehr so ganz darum scheren.
Optimist schrieb:aber auch da bilden die Vertreter von Interessen nicht immer das ab, was eine Mehrheit gewählt und gewünscht hatte.JA, aber mehr und je mehr du dich engagierst, desto mehr. Es ist ja gerade der punkt, dass du dich dafür engagierst, dass du mehr mitspracherechte hast und INteressen bessere abgebildet werden.
Manches ist dann auch gerne mal einer Ideologie geschuldet und weckt dann Widerstand, der leider in Extremen zum Ausdruck gebracht wird.
Optimist schrieb:ja klar, das ist die Theorie wie es laufen sollte.Nein, denn wir leben in einer zum Teil entpolitisierten Gesellschaft. Darum ist jeder Schritt, die mEnschen mehr zu politisieren, ein Schritt in die richtige Richtung.
Läuft aber eben nicht immer so gut.
Wenn dem so wäre, gäbe es sicherlich schon lange nicht mehr all die Missstände in dem Ausmaß, die wir so haben (Bildung, Wohnungspolitik, Integration, Gesundheitswesen usw.)
shionoro schrieb:Gibt es denn zu wenig Geld? Die MEnschen, die das alles finanzieren, bekommen mitunter nicht viel vom Kuchen ab. Wenn du arbeitest, verdient dein Arbeitgeber mehr an deiner Arbeit, als du von ihm zurückbekommst. DAs ist ja auch klar.Es gibt nicht zuwenig Geld.
Berryl schrieb:Es gibt nicht zuwenig Geld.Also gibt es doch nicht zuwenig geld für das, was ich da angesagt habe? Hat sich eben so angehört.
Und auch als Arbeiter hat man nicht zuwenig wenn man zumindest minimal im Leben den Arsch hochbekommt und im Hirn minimale Transferleistungen durchführt.
Es liegt an einem selber.
Das wars auch schon.
Und selbstverständlich soll mein AG mehr haben wie ich.
Der führt den Laden und hat die Verantwortung.
Und solangs mir gut geht kann der AG im Geld baden.
Diese wirren Vorstellungen xdddd.
Hinter dem Geld dieser Arbeitgeber steht zuerstmal ein Haufen Arbeit.
Und der Erfolg ist letztendlich ausschlaggebend warum man sich reinhängt.
Überall wo Leistungsprinzipe nicht gelten wirds sowieso bald finster.
Siehe der ganze ehemalige Ostblock.
bgeoweh schrieb:Speziell der gute, weise Bhutanesenkönig hat in den 1990ern erstmal die nepalesischstämmige Minderheit ethnisch weggesäubertDas ist halt auch eine "Wahrheit" die nicht wegzuleugnen ist.