Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle
14.202 Beiträge ▪ Schlüsselwörter:
Wirtschaft, Armut, Kapitalismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle
13.03.2023 um 07:38Ich dachte auch mal dass das (kapitalistische) System nur funktioniert, weil die Gier die Triebfeder ist. Mittlerweile weiß ich, dass das System nur funktioniert, weil es (liebende) Menschen gibt, die kooperieren können und die die das nicht können, die brauchen halt (vorübergehend) einen Ansporn.
Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle
13.03.2023 um 08:43das ist in meinen Augen genau so, auch wenn es viele genügsame und sozial eingestellte Menschen gibt. Diese sind dann aber mMn auch meistens nicht an der Macht. Wenn sie es jedoch - aus idealistischen Motiven heraus - in die "oberen Etagen" schaffen, dann müssen sie sich entweder anpassen (und damit verbiegen) oder sie stehen das nicht durch und geben auf.ockham schrieb:Ich dachte auch mal dass das (kapitalistische) System nur funktioniert, weil die Gier die Triebfeder ist.
Nur ganz Wenige bleiben mMn an der Macht und können dennoch vollständig ihre vorherige soziale Einstellung bewahren und ausleben.
wenn es NUR Liebende gäbe, vor allem in den "oberen Etagen", könnte sich mMn kein Kapitalismus herausbilden, sondern es wäre eine andere Gesellschaftsform.ockham schrieb:Mittlerweile weiß ich, dass das System nur funktioniert, weil es (liebende) Menschen gibt, die kooperieren können
Es wäre eine echte Gemeinschaft, wo jeder hauptsächlich nur auf das Wohl des Anderen achtet (das eigene wäre sekundär) und nicht das Prinzip "fressen oder gefressen werden" herrschen würde.
Wo man auch nicht auf die Wahlen schielen würde, wo man sich nicht als politischer Gegener anderer Parteien begreifen würde, sondern wo es nur völlig sachlich und unvoreingenommen um die Sache ginge...
... ohne Vorwürfe und Schuldzuweisungen gegen Andere, sondern allenfalls konstruktive und vorwärtsweisende Kritik - dies aber auch nur in der Sache - unabhängig von der sonstigen Einstellung der Menschen oder Parteien usw.
Solch eine Gesellschaft ist aber nicht möglich denke ich, weil der Mensch ist wie er ist.
Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle
13.03.2023 um 08:57nur gierige Menschen können meines Erachtens kein Tragfähiges System bilden, da braucht es schon auch Menschen die Nächstenliebe in sich tragen und sich deswegen mit dem kooperieren leicht tun...Optimist schrieb:das ist in meinen Augen genau so, auch wenn es viele genügsame und sozial eingestellte Menschen gibt. Diese sind dann aber mMn auch meistens nicht an der Macht. Wenn sie es jedoch - aus idealistischen Motiven heraus - in die "oberen Etagen" schaffen, dann müssen sie sich entweder anpassen (und damit verbiegen) oder sie stehen das nicht durch und geben auf.
Nur ganz Wenige bleiben mMn an der Macht und können dennoch vollständig ihre vorherige soziale Einstellung bewahren und ausleben.
ich sagte ja auch "und die die das nicht können, die brauchen halt (vorübergehend) einen Ansporn.". Das heisst, es gibt kooperative Menschen und es gibt kompetitiv'e Menschen in unseren System und die die Kooperieren können, die tragen tatsächlich das System!!Optimist schrieb:wenn es NUR Liebende gäbe, vor allem in den "oberen Etagen", könnte sich mMn kein Kapitalismus herausbilden, sondern es wäre eine andere Gesellschaftsform.
Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle
13.03.2023 um 09:08ich versteh schon was du meinst.ockham schrieb:ich sagte ja auch "und die die das nicht können, die brauchen halt (vorübergehend) einen Ansporn.". Das heisst, es gibt kooperative Menschen und es gibt kompetitiv'e Menschen in unseren System und die die Kooperieren können, die tragen tatsächlich das System!!
Allerdings müssten diese Kooperativen in der Regierung, in den Landräten und Stadträten sitzen - und zwar müssten die Meisten dort so eingestellt sein. Aber das ist mMn nicht der Fall und wird es wohl auch nie sein können.
Allerdings müssten diese Kooperativen in der Regierung, in den Landräten und Stadträten sitzenund zwar deshalb, weil das Entscheidungsträger sind.
Wenn es in der allgemeinen Bevölkerung viele Kooperative gibt, ist das zwar sehr nützlich, wird jedoch aus einem kaptitalistischen System wo es vorwiegend mehr oder weniger um "Ellenbogenmentalität" geht, mMn kein anderes machen können.
Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle
13.03.2023 um 09:18Diese gibt es schlichtweg nicht, von wem schreibst Du? Sogar den eingefleischten Kommunisten genügt nicht was sie haben und wollen das Geld anderer. Das ist sogar höchstgradig asozial.Optimist schrieb:das ist in meinen Augen genau so, auch wenn es viele genügsame und sozial eingestellte Menschen gibt.
Siehe das:
Wo habe ich mal "Umverteiler" gelesen die sich sorgen um Leistungsträger machen? Nirgends.Optimist schrieb:wo jeder hauptsächlich nur auf das Wohl des Anderen achtet (das eigene wäre sekundär)
Man liest eher "Vorschläge" wie man die Lasten für diese erhöht und mischt sich noch in ihrem privaten Umfeld ein in dem man bestimmt "dass genügend auch dann übrig bleibt".
Amen.
Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle
13.03.2023 um 10:16@Abahatschi
in einer idealen und utopischen Gesellschaft würde es niemanden geben, der sich:
- übervorteilt fühlt
- niemanden der sich ausgebeutet fühlt
- unter den Leistungsträgern niemanden, der sich beschweren würde, weil von seinen Millionen (bei manchen sogar Millarden) was abgezwackt würde
... weil eben Alle an einem Strang ziehen würden und solidarisch eingestellt wären.
Das soll kein Vorwurf an diejenigen sein, die das anders sehen. Der Mensch ist halt wie er ist und so muss man ihn nehmen. (ich bin ja selbst auch kein moralisch perfekter Mensch).
Das ist eben wirklich nur eine Idealvorstellung, wie eine Gesellschaft sein könnte, wenn die Menschscheit insgesamt perfekt wäre.
In solch einer Gesellschaft gäbe es evtl. auch weniger Leute, welche sich sagen würden: sollen die Anderen arbeiten, ich begnüge mich mit dem Existenzminium (wie es ja in dem anderen Faden oftmals vorgeworfen wird, dass es solche Leute gibt).
Da hätten dann vielleicht auch diese Leute mehr Motivation sich einzubringen, weil insgesamt alle Menschen glücklicher wären, auch weil sie an sich bescheidener (im Sinne von genügsamer) wären und halt das Bestreben hätten, solch eine ideale Gesellschaft aktiv mitzugestalten, damit sie so gut bleibt wie sie ist.
Dann würde man den Wohlstand der Bevölkerung vielleicht auch nicht an wirtschaftlichen und finanziellen Kriterien festmachen - so wie eben im Kapitalismus, sondern vielleicht an solchen Dingen:
Wikipedia: Bruttonationalglück#Erhebung in Bhutan
Diese Kriterien klingen doch klasse:
Nach solchen Kriterien zu beurteilen wäre sicherlich im Kapitalismus so wie er in westlichen Ländern gelebt wird, nicht möglich, denke ich.
in einer idealen und utopischen Gesellschaft würde es niemanden geben, der sich:
- übervorteilt fühlt
- niemanden der sich ausgebeutet fühlt
- unter den Leistungsträgern niemanden, der sich beschweren würde, weil von seinen Millionen (bei manchen sogar Millarden) was abgezwackt würde
... weil eben Alle an einem Strang ziehen würden und solidarisch eingestellt wären.
Das soll kein Vorwurf an diejenigen sein, die das anders sehen. Der Mensch ist halt wie er ist und so muss man ihn nehmen. (ich bin ja selbst auch kein moralisch perfekter Mensch).
Das ist eben wirklich nur eine Idealvorstellung, wie eine Gesellschaft sein könnte, wenn die Menschscheit insgesamt perfekt wäre.
In solch einer Gesellschaft gäbe es evtl. auch weniger Leute, welche sich sagen würden: sollen die Anderen arbeiten, ich begnüge mich mit dem Existenzminium (wie es ja in dem anderen Faden oftmals vorgeworfen wird, dass es solche Leute gibt).
Da hätten dann vielleicht auch diese Leute mehr Motivation sich einzubringen, weil insgesamt alle Menschen glücklicher wären, auch weil sie an sich bescheidener (im Sinne von genügsamer) wären und halt das Bestreben hätten, solch eine ideale Gesellschaft aktiv mitzugestalten, damit sie so gut bleibt wie sie ist.
Dann würde man den Wohlstand der Bevölkerung vielleicht auch nicht an wirtschaftlichen und finanziellen Kriterien festmachen - so wie eben im Kapitalismus, sondern vielleicht an solchen Dingen:
Bruttonationalglücks... wie in Bhutan.
Wikipedia: Bruttonationalglück#Erhebung in Bhutan
Diese Kriterien klingen doch klasse:
Die erste abgefragte Domäne ist das „Psychische Wohlbefinden“ mit den Indikatoren Lebenszufriedenheit, positiven und negativen Emotionen sowie Spiritualität. Die Lebenszufriedenheit und die Spiritualität erhalten bei dieser Domäne die höchste Gewichtung mit 33 %.
„Gesundheit“ mit dem selbstbeschriebenen Gesundheitszustand, gesunden Tagen, Langzeit-Behinderungen und mentaler Gesundheit, bildet die zweite Domäne.
Die dritte Domäne beschäftigt sich mit der „Zeitnutzung“. Hierbei werden die Aspekte Arbeit und Schlaf untersucht, die beide jeweils mit 50 % in die Gewichtung eingehen.
Die vierte Domäne „Bildung“ wird mit den Indikatoren Bildung an sich, Ausbildungsqualifikationen, Wissen und Werten erfragt.
Die „kulturelle Vielfalt und Resilienz“ stellt die fünfte Domäne des Fragebogens dar. Analysiert werden dazu die Sprache, kunsthandwerkliche Fähigkeiten, soziokulturelle Partizipation und Driglam Namzha (der offizielle Kodex für Kleidung und Benehmen).
Die sechste Domäne beschäftigt sich mit „guter Regierungsführung“ und mit politischer Partizipation, politischer Freiheit, Dienstleistungserbringung und Leistungen der Regierung. In dieser Kategorie besitzen die politische Partizipation und die Dienstleistungserbringung einen Prozentsatz von 40 %.
Die siebte Domäne ist die „Lebendigkeit der Gemeinschaft“ mit sozialer Unterstützung, Verhältnis zur Gemeinschaft, Familie und Opfer von Kriminalität.
Die „ökologische Vielfalt und Resilienz“ ist die achte Domäne des Fragebogens. Bei dieser Domäne wird ein Fokus auf die Umweltverschmutzung, Verantwortung für die Umwelt, Flora und Fauna sowie die städtischen Problemen gelegt. Eine hohe Gewichtung von 40 % erhalten in diesem Bereich die Indikatoren Umweltverschmutzung und städtische Probleme.
Die neunte und letzte Domäne ist die des „Lebensstandards“ mit den
Aspekten Kapital, Unterkunft und Pro-Kopf-Einkommen des Haushalts.[16]
Nach solchen Kriterien zu beurteilen wäre sicherlich im Kapitalismus so wie er in westlichen Ländern gelebt wird, nicht möglich, denke ich.
Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle
13.03.2023 um 10:20Wieder falsch, Du brauchst andere Menschen, keine andere Gesellschaft.Optimist schrieb:in einer idealen und utopischen Gesellschaft würde es niemanden geben, der sich:
:D die haben einen König...in einer Monarchie.Optimist schrieb:Bhutan
Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle
13.03.2023 um 10:24andere Menschen da stimme ich zu.Abahatschi schrieb:Du brauchst andere Menschen, keine andere Gesellschaft.
Jedoch wäre ich mir nicht sicher, dass ein kapitalistisches System andere Menschen hervorbringen könnte.
Denke also, das eine bedingt das andere - Wechselwirkung.
Oder anders gesagt: wenn es ein besseres System gäbe, vermute ich, dann würden sich die Menschen auch leichter verändern, weil es einfach ansteckend wäre, wenn man z.B. sieht, dass es etwas bringt, sich für das Gemein-Wohl einzusetzen -> das könnte also dann das Denken beeinflussen, dass man eben nicht nur an sich denkt.
wenn es ein guter, weiser und altruistischer König ist, habe ich nichts dagegen ;)Abahatschi schrieb:die haben einen König...in einer Monarchie.
Ob das in Bhutan der Fall ist, weiß ich natürlich nicht. Jedoch finde ich es eben schon mal sehr sympatisch, diese Kriterien - das ist doch schon mal was. :)
Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle
13.03.2023 um 10:26@Optimist
Lass mal das "wenn" weg und halte Dich an der Realität, Kapitalisten, Kommunisten und Faulpelze wollen das Geld anderer...sogar die hier zu keiner Kategorie gehören und es gut meinen wollen das Geld von anderen.
Das ist nun mal so.
Lass mal das "wenn" weg und halte Dich an der Realität, Kapitalisten, Kommunisten und Faulpelze wollen das Geld anderer...sogar die hier zu keiner Kategorie gehören und es gut meinen wollen das Geld von anderen.
Das ist nun mal so.
Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle
13.03.2023 um 12:02Der gute weise und altruistische König wäre schnell weg vom Fenster, alleine deswegen weil es immer Intriganten geben wird die wenn, gerne zur Macht greifen um diese auch auszuleben. Und die Bevölkerung muss auch für den König und seinen Hof/Hofstaat malochenOptimist schrieb:wenn es ein guter, weiser und altruistischer König ist, habe ich nichts dagegen
während der König alleine aus Repräsentationszwecken keinen Handschlag machen wird.
Ich weis was Du meinst, allerdings wird das aufgrund der Individualität der Menschen immer eine Utopie bleiben.
Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle
13.03.2023 um 12:10Speziell der gute, weise Bhutanesenkönig hat in den 1990ern erstmal die nepalesischstämmige Minderheit ethnisch weggesäubert und lässt auch seitdem keine Nepalesischstämmigen oder Nepalesen ins Land, weil die dort als 'Sozialschmarotzer' und Kriminelle gelten. Das hat eine komplizierte Vorgeschichte, aber die Säuberung mit Tendenz zum Völkermord ist Fakt:Gwyddion schrieb:Der gute weise und altruistische König wäre schnell weg vom Fenster, alleine deswegen weil es immer Intriganten geben wird die wenn, gerne zur Macht greifen um diese auch auszuleben. Und die Bevölkerung muss auch für den König und seinen Hof/Hofstaat malochen
während der König alleine aus Repräsentationszwecken keinen Handschlag machen wird.
och hat das Land eine grausame Vergangenheit. Über 100.000 Menschen hat der König vertrieben, noch heute leben Tausende in Lagern in Nepal und hoffen auf eine bessere Zukunft. 1)Quelle: https://www.fluchtgrund.de/2017/06/bhutan-ethnische-saeuberung-im-land-des-gluecks/
Anfang der 1990er Jahre wurden Hunderttausende Menschen aus ihrer Heimat gewaltsam vertrieben. Angeblich, weil sie „Illegale“ seien und das Land überfremden würden. Das Königreich Bhutan hatte in kürzester Zeit ein Sechstel seiner Bevölkerung vertrieben – eine Handlung, die als eine systematische, ethnische Säuberung beschrieben wird.
Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle
13.03.2023 um 12:20Es ist gerade im Bezug auf die Sozialismusdebatte wichtig, eben weiten, WEITEN Abstand vom starken Mann zu nehmen.Optimist schrieb:wenn es ein guter, weiser und altruistischer König ist, habe ich nichts dagegen ;)
Ob das in Bhutan der Fall ist, weiß ich natürlich nicht. Jedoch finde ich es eben schon mal sehr sympatisch, diese Kriterien - das ist doch schon mal was. :)
EIn PRoblem des Kapitalismus ist, dass er die Demokratie unterläuft und zerstört, weil er automatisch dazu führt, dass einzelne MEnschen so viel Kapital anhäufen, dass sie so mächtig werden, dass sie die Politik manipulieren können.
Das müssen wir nicht durch einen starken Mann oder eine starke Partei ersetzen, das funktioniert nicht.
Die einzige Möglichkeit, den Kapitalismus zu überwinden, ist es, demokratiefördernde Maßnahmen durchzusetzen. Überall da, wo man Mitsprache und Teilhabe der Bürger fördert, überwindet man den Kapitalismus ein kleines Stück.
Das gilt für Bürgerräte, das gilt für Gewerkschaften bzw. anderweitige Mitsprache am ARbeitsplatz (BEtriebsräte), das gilt für die Stärkung regionaler und lokaler Zeitungen, das gilt für Diveristätsmaßnahmen (wenn sie vernünftig gemacht sind, versteht sich) und das gilt natürlich auch für Stärkungen benachteiligter Gruppen im Allgemeinen (Integrationspolitik, verbesserte BEdingungen für Alg2 Empfänger und FLüchtlinge, besserer Mutterschutz und bessere Kitaversorgung und so weiter und so fort).
ALles, was Menschen ermöglicht, besser an der Demokratie teilzunehmen und mehr mitzubestimmen, ist eine Hilfe dabei, den Kapitalismus zu überwinden. Ein Starker Mann an der Spitze läuft dem aber komplett zuwider. Da kommt man dann wirklich irgendwann wieder zu Stalin und wem auch immer.
Es muss eine starke Zivilgesellschaft bzw. Gemeinschaft geben, die sich miteinander solidarisiert.
Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle
13.03.2023 um 12:28Jaja.shionoro schrieb:Die einzige Möglichkeit, den Kapitalismus zu überwinden, ist es, demokratiefördernde Maßnahmen durchzusetzen. Überall da, wo man Mitsprache und Teilhabe der Bürger fördert, überwindet man den Kapitalismus ein kleines Stück.
Das gilt für Bürgerräte, das gilt für Gewerkschaften bzw. anderweitige Mitsprache am ARbeitsplatz (BEtriebsräte), das gilt für die Stärkung regionaler und lokaler Zeitungen, das gilt für Diveristätsmaßnahmen (wenn sie vernünftig gemacht sind, versteht sich) und das gilt natürlich auch für Stärkungen benachteiligter Gruppen im Allgemeinen (Integrationspolitik, verbesserte BEdingungen für Alg2 Empfänger und FLüchtlinge, besserer Mutterschutz und bessere Kitaversorgung und so weiter und so fort).
Und wo kommt dann die Menschen die das alles finanzieren sollen.
Oder überhaupt mal was beitragen.
Also der Verlauf hier ist echt lustig.
'Kapitalismus, ausgeburt der Hölle'.
Als Alternative hat man Konzumverzicht, Steuererhöhungen und irgendwelchen Kram zu bieten der genau die pempert deren Leistungsansatz ohnehin im Eco Sparmodus rennt und normalen Menschen nichts bringt.
Hehe.
Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle
13.03.2023 um 12:30Gibt es denn zu wenig Geld? Die MEnschen, die das alles finanzieren, bekommen mitunter nicht viel vom Kuchen ab. Wenn du arbeitest, verdient dein Arbeitgeber mehr an deiner Arbeit, als du von ihm zurückbekommst. DAs ist ja auch klar.Berryl schrieb:Jaja.
Und wo kommt dann die Menschen die das alles finanzieren sollen.
Oder überhaupt mal was beitragen.
Also der Verlauf hier ist echt lustig.
'Kapitalismus, ausgeburt der Hölle'.
Als Alternative hat man Konzumverzicht, Steuererhöhungen und irgendwelchen Kram zu bieten der genau die pempert deren Leistungsansatz ohnehin im Eco Sparmodus rennt und normalen Menschen nichts bringt.
Hehe.
WEnn das aber in einem krassen MIssverhältnis steht, heißt das, du bekommst von dem Reichtum, den unter anderem du erwirtschaftest (bzw. unsere gesellschaft) wenig ab, weil es in die Hände einiger weniger geht, die dann nur einen bruchteil an steuern und lohn zurückgeben müssen.
Das steigert die UNgleichheit, und das führt zu demokratieproblemen. Unser problem ist nicht, dass zu wenig Geld da ist. Oder kannst du mir das mal begründen?
Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle
13.03.2023 um 12:33wie gesagt, wenn es SO wäre:shionoro schrieb:Es ist gerade im Bezug auf die Sozialismusdebatte wichtig, eben weiten, WEITEN Abstand vom starken Mann zu nehmen.
wäre es sicher nicht so schlimm. Aber das stimmt eben halt auch:Optimist schrieb:wenn es ein guter, weiser und altruistischer König ist
Alles in allem, wird sowas eben immer Utopie bleibenGwyddion schrieb:Der gute weise und altruistische König wäre schnell weg vom Fenster, alleine deswegen weil es immer Intriganten geben wird die wenn, gerne zur Macht greifen um diese auch auszuleben.
@Abahatschi hast schon Recht, das "wenn" nützt nichts.
Aber ob es eben die Demokratie für alle Zeiten optimal richten kann, sei ja auch dahin gestellt:
das sehe ich ganz genauso.shionoro schrieb:Ein Problem des Kapitalismus ist, dass er die Demokratie unterläuft und zerstört, weil er automatisch dazu führt, dass einzelne Menschen so viel Kapital anhäufen, dass sie so mächtig werden, dass sie die Politik manipulieren können.
ja sicherlich.shionoro schrieb:Das müssen wir nicht durch einen starken Mann oder eine starke Partei ersetzen, das funktioniert nicht.
okay. Ist aber nicht so einfach bei einem System, wo es keine direkte Demokratie gibt.shionoro schrieb:Die einzige Möglichkeit, den Kapitalismus zu überwinden, ist es, demokratiefördernde Maßnahmen durchzusetzen. Überall da, wo man Mitsprache und Teilhabe der Bürger fördert, überwindet man den Kapitalismus ein kleines Stück.
Du kannst die Grünen, Roten, Schwarzen oder was weiß ich für eine Farbe wählen, am Ende bist du darauf angewiesen, was diejenigen dann für richtig halten, wenn sie dann regieren und sich um ihre Wahlversprechen nicht mehr so ganz darum scheren.
aber auch da bilden die Vertreter von Interessen nicht immer das ab, was eine Mehrheit gewählt und gewünscht hatte.shionoro schrieb:Das gilt für Bürgerräte, das gilt für Gewerkschaften bzw. anderweitige Mitsprache am ARbeitsplatz (BEtriebsräte), das gilt für die Stärkung regionaler und lokaler Zeitungen, das gilt für Diveristätsmaßnahmen (wenn sie vernünftig gemacht sind, versteht sich) und das gilt natürlich auch für Stärkungen benachteiligter Gruppen im Allgemeinen (Integrationspolitik, verbesserte BEdingungen für Alg2 Empfänger und FLüchtlinge, besserer Mutterschutz und bessere Kitaversorgung und so weiter und so fort).
Manches ist dann auch gerne mal einer Ideologie geschuldet und weckt dann Widerstand, der leider in Extremen zum Ausdruck gebracht wird.
ja klar, das ist die Theorie wie es laufen sollte.shionoro schrieb:ALles, was Menschen ermöglicht, besser an der Demokratie teilzunehmen und mehr mitzubestimmen, ist eine Hilfe dabei, den Kapitalismus zu überwinden.
Läuft aber eben nicht immer so gut.
Wenn dem so wäre, gäbe es sicherlich schon lange nicht mehr all die Missstände in dem Ausmaß, die wir so haben (Bildung, Wohnungspolitik, Integration, Gesundheitswesen usw.)
das ist im Grunde das, was ich - leider nur als wünschenswerte Utopie - weiter oben gepostet hatte.shionoro schrieb:Es muss eine starke Zivilgesellschaft bzw. Gemeinschaft geben, die sich miteinander solidarisiert.
Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle
13.03.2023 um 12:37Darum muss man sich davon frei machen, zu denken, man müsse " nur" wählen. Man muss sich organisieren.Optimist schrieb:okay. Ist aber nicht so einfach bei einem System, wo es keine direkte Demokratie gibt.
Du kannst die Grünen, Roten, Schwarzen oder was weiß ich für eine Farbe wählen, am Ende bist du darauf angewiesen, was diejenigen dann für richtig halten, wenn sie dann regieren und sich um ihre Wahlversprechen nicht mehr so ganz darum scheren.
Die PArteien sind beeinflussbar. Wenn du dich in einer Aktivistengruppe, in einem INteressensverband, in einer GEwerkschaft oder in irgendeiner regionalen initiative (und sei es zum schutz eines NAturschutzgebietes in deiner Stadt) engagierst, ist das Demokratiefördernd und das ist auch möglich.
JA, aber mehr und je mehr du dich engagierst, desto mehr. Es ist ja gerade der punkt, dass du dich dafür engagierst, dass du mehr mitspracherechte hast und INteressen bessere abgebildet werden.Optimist schrieb:aber auch da bilden die Vertreter von Interessen nicht immer das ab, was eine Mehrheit gewählt und gewünscht hatte.
Manches ist dann auch gerne mal einer Ideologie geschuldet und weckt dann Widerstand, der leider in Extremen zum Ausdruck gebracht wird.
Je mehr die Zivilgesellschaft sich in welcher form auch immer demokratisch organisiert, desto besser
Nein, denn wir leben in einer zum Teil entpolitisierten Gesellschaft. Darum ist jeder Schritt, die mEnschen mehr zu politisieren, ein Schritt in die richtige Richtung.Optimist schrieb:ja klar, das ist die Theorie wie es laufen sollte.
Läuft aber eben nicht immer so gut.
Wenn dem so wäre, gäbe es sicherlich schon lange nicht mehr all die Missstände in dem Ausmaß, die wir so haben (Bildung, Wohnungspolitik, Integration, Gesundheitswesen usw.)
Es ist keine Utopie das zu ändern, es ist nur harte Arbeit.
Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle
13.03.2023 um 12:37Es gibt nicht zuwenig Geld.shionoro schrieb:Gibt es denn zu wenig Geld? Die MEnschen, die das alles finanzieren, bekommen mitunter nicht viel vom Kuchen ab. Wenn du arbeitest, verdient dein Arbeitgeber mehr an deiner Arbeit, als du von ihm zurückbekommst. DAs ist ja auch klar.
Und auch als Arbeiter hat man nicht zuwenig wenn man zumindest minimal im Leben den Arsch hochbekommt und im Hirn minimale Transferleistungen durchführt.
Es liegt an einem selber.
Das wars auch schon.
Und selbstverständlich soll mein AG mehr haben wie ich.
Der führt den Laden und hat die Verantwortung.
Und solangs mir gut geht kann der AG im Geld baden.
Diese wirren Vorstellungen xdddd.
Hinter dem Geld dieser Arbeitgeber steht zuerstmal ein Haufen Arbeit.
Und der Erfolg ist letztendlich ausschlaggebend warum man sich reinhängt.
Überall wo Leistungsprinzipe nicht gelten wirds sowieso bald finster.
Siehe der ganze ehemalige Ostblock.
Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle
13.03.2023 um 12:40Also gibt es doch nicht zuwenig geld für das, was ich da angesagt habe? Hat sich eben so angehört.Berryl schrieb:Es gibt nicht zuwenig Geld.
Und auch als Arbeiter hat man nicht zuwenig wenn man zumindest minimal im Leben den Arsch hochbekommt und im Hirn minimale Transferleistungen durchführt.
Es liegt an einem selber.
Das wars auch schon.
Und selbstverständlich soll mein AG mehr haben wie ich.
Der führt den Laden und hat die Verantwortung.
Und solangs mir gut geht kann der AG im Geld baden.
Diese wirren Vorstellungen xdddd.
Hinter dem Geld dieser Arbeitgeber steht zuerstmal ein Haufen Arbeit.
Und der Erfolg ist letztendlich ausschlaggebend warum man sich reinhängt.
Überall wo Leistungsprinzipe nicht gelten wirds sowieso bald finster.
Siehe der ganze ehemalige Ostblock.
Stell du dich doch mal der Frage, ob es gut ist, dass dein AG z.b. bei der Post mehr als das 100 fache von dir bekommt, während MItarbeiter bei der Post wegen schlechter Arbeitsbedingungen und zu wenig Lohn weglaufen?
https://www.stern.de/wirtschaft/geld/post-chef-verdient-das-232-fache-eines-normalen-mitarbeiters-8157148.html (Archiv-Version vom 09.05.2023)
WArum ist das richtig so? Wenn da leute auch so reich werden, dass sie sich in Lobbyverbänden zusammenschließen können und POlitik manipulieren, sich Zeitungen kaufen oder anderweitig mit dem Geld Schindluder treiben, während die, die das geld erwirtschaften, nichtmal den Inflationsausgleich bekommen?
Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle
13.03.2023 um 12:42Das ist halt auch eine "Wahrheit" die nicht wegzuleugnen ist.bgeoweh schrieb:Speziell der gute, weise Bhutanesenkönig hat in den 1990ern erstmal die nepalesischstämmige Minderheit ethnisch weggesäubert
Ähnliche Diskussionen