kulam schrieb:Ja fein hast du den Kern meines Beitrags ignoriert:
Weil dieser Teil nichts mit dem Thema zu tun hat, nämlich der Produktion von Gütern, die verkauft werden.
Daß das Kollektiv bemüht ist, sich selber ausreichend Nahrung oder andere benötigte Sachen zu produzieren, ist doch trivial.
Sobald aber jemand dazu kommt, der nicht zur Gemeinschaft gehört und mit dem Handel getrieben wird, geht es dem Kollektiv nicht mehr darum, die Bedürfnisse dieses Handelspartners zu befriedigen, sondern Geld zu verdienen.
kulam schrieb:Es gibt einen Wachstumsimperativ im Kapitalismus, da konstante messbare rates of return bzw. Kapitalrenditen generiert werden muessen, der shareholder value muss wie ich bereits vorher erwaehnte hochgehalten werden, andernfalls ermutigt man zum Rueckzug der Investoren.
Was soll das heißen "Rückzug der Investoren"? Daß die Investoren Firmenanteile verkaufen? Ist doch kein Problem, wenn sie sie verkauft haben, dann hat jemand anderes die Anteile. Wenn sie sie nicht losbekommen, weil keiner die Anteile haben möchte, dann können sie sich auch nicht zurückziehen.
Daß sich Investoren steigende Gewinne wünschen und damit Wachstum gerne sehen ist klar. Aber wo ist der Zwang zum Wachstum, der angeblich fester Bestandteil des Kapitalismus sein soll? Wunsch und Zwang sind schon zwei unterschiedliche Dinge...
kulam schrieb:Durch cashing out von Investoren sinkt der Buchwert eines Unternehmens, was im Extremfall zum Fall des Unternehmens fuehren kann, daher muessen Unternehmen selbstverstaendlich Profite erwirtschaften, es reicht nicht auf Dauer am break-even-punkt herumzulungern.
Wie soll das "Cashing-out" funktionieren oder ablaufen? Warum führt das u.U. zum Fall des Unternehmens?
Ein Unternehmen kann auch dauerhaft Gewinne generieren, ohne auf Wachstum angewiesen zu sein. Indem es Jahr für Jahr die gleiche Menge an Waren produziert und mit Gewinn verkauft. Dann operiert es auch nicht am Break-Even, sondern eben mit Gewinn. Wenn das alle Unternehmen machen, gibt es auch insgesamt kein Wachstum, und trotzdem funktioniert noch alles.
Vielleicht kannst du ja mal ein Beispiel nennen, was passiert, wenn Wachstum fehlt.
Zäld