Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle
27.12.2012 um 11:00
Die Metaphysik des Kapitalismus, welcher die Wirkung der unsichbaren Hand beschreibt, ist nichts weiter als eine Götzenbildung im Idealismus des Menschen, welcher im Realismus der Menschen doch immer die unsichtbare Hand in der Faust des Arbeiters begegnet. Wir neigen zu Realismus und doch waren wir nie zufrieden mit dem an wenigsten idealistischen System, dem Sozialismus, der keine Götzenverehrung von Prinzipien der Freiheit betrieb und der genauso wenig wie der Kapitalismus einen Realismus der Gleichheit umsetzte. Vielmehr sind 90 %, so die Zahlen im Thread, die Verlierer im Kapitalismus, weil man glaubt, es gäbe eine Ordnung außerhalb des Individualismus und der metaphysischen Freiheit des menschen, die man wie ein real gegebenes Phänomen anbetet und obwohl die Idee der Freiheit im Kapitalismus alles andere als mit Inhalt und Konkretion gefüllt ist, realisiert es sich im anarchischen System, in dem wir mit etwas Sinn für die Realität hier und da die Unfreien schnell wieder unter den Freien sehen. Denn Freiheit als Ideal wurde noch nie realisiert unter den Menschen und weniger erfüllt der Kapitalismus wirkliche Unabhängigkeit von Zufällen und der Willkür des Menschen, als dies der sozialismus tat, obwohl dieser Freiheit schuf und nicht als Gott über die Menschen herrschen ließ, denn so ist es im Kapitalismus dass der, der eine Idee von Freiheit hat, und dies ist meist der bürgerliche Mensch selbst, schnell Gott wird und die anderen unfei macht, indem er ihnen die Bedingungen und Grenzen der Freiheit als Recht des Einzelnen diktiert, während der Sozialismus die Freiheit aller im Sinne hatte im Modus der Verwirklichung.
Der Kapitalismus will aber nichts verwirklichen, sondern er will verwirklicht werden. Dieses System ist sogar so inkohärent, dass es Gleichheit schaffen will, obwohl die Marktwirtschaft die Freiheit anbetet, die aber in keinem Moment der Geschichte eine in stein gemeißelte Gottheit war, sondern esoterisch wurde die höchste Idee nie konkretisiert, obgleich der Mensch doch mit einem Funken an Vernunft, die Freiheit nicht als Kraft über den Menschen, sondern als Dimension durch die Menschen, entlang derer sie auch einen Weg finden hätten können, hätten sehen können, wo bald die Unfreien die sind, die nicht quasi-religiös erkannt haben, dass die Quantität der Freiheit mit der Menge des Kapitals eben nur für den steigt, der relativ zu den anderen eine Differenz größer an Kapital besitzt, weswegen der Kapitalismus das System der relativen Unabhängigkeit schlechthin ist. Der Sozialismus dagegen war das System der absoluten Freiheit, weil wahr ist, dass 90 % der Menschen dort nur vom System abhängig waren, und die 10 % anderen waren auch frei in Bezug zu all ihren mitmenschen, doch waren sie relativ freier zum system, weil sie die Systemfreiheit definierten.
Eine Ausgeburt der Hölle ist Kapitalismus deswegen nicht, es ist bloß irrealistisch in dem, was es realisieren will, weil die Ideen, die es hat, nicht definiert wurden. Dagegen war der Sozialismus furchtbar wissenschaftlich, aber scheiterte am Bedürfnis des Menschen, die Welt als Gott sehen zu müssen, der würfelt, den wir wieder haben im Kapitalismus, weswegen der Mensch im Kapitalismus furchtbar unvernünftig entgegen dem Menschen im sozialismus ist.