@OstapBender:
Die Qualität der Produkte liegt nicht notwendigerweise in Kompetenz in der Produktion, sondern in ihrer Entwicklung. Umsatz wird aber durch die Produktion und den Absatz erreicht, und dort ist nunmal das Gros beschäftigt.
Ich sage, man muss gebildet genug sein, um Macht zu bekommen. Dies ist mit Sicherheit nicht die Aufgabe der Unternehmen. Aber hallo - außerhalb einer schulischen und akademischen Grundbildung ist das ist sehr wohl die Aufgabe der Unternehmen.
Du nimmst die Sache einfach dahin und sagst, anderst ist es billiger. Der leichtere Weg ist nicht immer gleich der bessere Weg. Nein, das ist es nicht, was ich sage. Meine Aussage diesbezüglich war sarkastisch, und im Grunde genommen kritisch gemeint, und sollte eigentlich herausstellen, wie kurz an entscheidenen Stellen gedacht wird.
Denke nicht, dass die Chinesen so blöd wären nicht so weit denken zu können! Und wir sind das ebenso wenig - es ist ja nun nicht so, dass wir keine hochkarätige Bildung aufzuweisen hätten, und in China ist diese auch nur einer Elite vorbehalten, und alles andere als flächendeckend. Nur ist Bildung - aus kapitalistischer Sicht betrachtet - nunmal nur für einen ganz geringen Teil von Bedarf, da - wirtschaftlich betrachtet - das Gros in Produktion und Absatz liegt. Damit will ich nicht sagen, dass ich das ok finde, sondern meine das eher kritisierend.
Stimmt vollkommen. Aber damit meinte ich eigentlich, dass das Geld das sie in die Bildung investiert haben wieder zurückfliest und das damit entstandene "Loch" wieder gestopft wird. Ja, aber das wage ich zu bezweifeln, dass das damit erreicht wird. Bildung dämmt den Kapitalismus nicht ein - oder wenigstens nicht in der Art, wie du es argumentierst. Wenn, dann eher sozialpsychologisch, nämlich in die Richtung, dass Bildung Kritikfähigkeit und Urteilsvermögen in der Bevölkerung anheben würde, was eine andere Politik nach sich ziehen könnte, da die Leute nicht mehr so leicht für 'nen Apel und 'nen Ei für blöd verkauft werden könnten, was hierzulande gegenwärtig - nicht zuletzt aufgrund eines Bildungsmangels - noch recht easy ist. Die Ursache dafür sehe ich durchaus auch in der Dummheit der breiten Masse. Dass die BILD hierzulande nach wie vor auflagenstärkste Zeitung ist, ist schon auch ein gewisser Spiegel, wie es um die Massen-Intellektualität bestellt ist
:DFrag doch mal die Leute die grundlegensten Sachen. Viele wissen nicht mal wie Prozentrechnen funktioniert. Geschweige denn irgendwelche simplen Gleichungen zu lösen bzw umzustellen. Von Geschichte erst garnicht anzufangen. Frag mal die Leute... Ja, da stimme ich dir völlig zu - das ist in der Tat ein ziemliches Armutszeugnis, was sich da offenbar sehr flächendeckend abspielt. Man sieht's ja hier zur Genüge in Allmy, wie dumm und kurzsichtig hier einige argumentieren (das ist NICHT!!! auf dich bezogen - im Gegenteil, ich sehe dich eher als einen der hier nicht zu häufig anzutreffenden Mitdenker).
Was hälst du denn für das vordergründigste Problem? Die weit verbreitete, absolut kurzsichtig orientiere kapitalistische Ausrichtung - egal, ob in Politik, Wirtschaft oder sonst wo. Gewinnmaximierung um jeden Preis, und wenn der Ast, auf dem wir sitzen, nur genug einbringt, dann wird der eben auch abgesägt... hauptsache die Zahlen stimmen. Kapitalismus muss sich nicht immer ganz offensichtlich zu erkennen geben - auch der Spar-Wahn ist ein Ausläufer davon. Er ist eine sich immer schneller drehende Spirale nach unten - erkannt wird das zumeist leider nicht.
Dann wirst du sehen, dass es sehr wohl eine Null-Bock-Generation gibt! Ausnahmen bestätigen die Regel. Aber soll ich dir was sagen. Wenn ich durch Mannheim laufe, seh ich mehr halbaffen, die ihr Handy als Ghettoblaster nutzen wie halbwegs normale Menschen! Kann gut sein, dass ich da zu wenige Berührungspunkte damit habe, und das nicht treffend einschätzen kann. Ich meinte es eigentlich mehr in dem Sinne, dass die Veränderungen in den jügeren Generationen seit jeher als degeneriert beurteilt wurden. Die Inhalte haben sich geändert - die Urteile sind gleich geblieben.
Woran man bemisst wer was verdient hat und wer nicht? Ganz einfach. An seiner Leistung. ...und das wiederum bedarf einer Definition, was Leistung ist, und was nicht, was wiederum zu einer einseitigen Betrachtung führt.
Viele raffen nicht einmal was ihnen hier geboten wird. Die sind selbst zu blöd dafür zu verstehen, was für Möglichkeiten sie haben....den leichteren Weg. Nämlich den der dummen. Den derjenigen die den ganzen Tag...Genau diese Leute haben in MEINEN Augen keinen Wohlstand verdient. Sozialstaat hin oder her. Ich bin selber jemand, der sich zur Genüge über Dummheit aufregt. Letztlich meine ich aber, dass das eine zu oberflächliche Betrachtung ist (auch von mir), weil sie nur den eigenen Horizont als das Maß der Dinge gelten lässt, was auch nicht unbedingt gescheit ist
;). Die Menschen sind nunmal verschieden, bis z. T. so grundverschieden, dass es nicht unbedingt aus eigener Sicht nachvollziehbar und sinnvoll ist. Es gibt da kein einheitliches 'Richtig' und 'Falsch'.