Systemkrise 2008/2009

Nun, dann guten Sprung von der Brücke! ;)

@gläubiger

Warum?

Einige werden schon überleben und es wird besser sein als jetzt...

Es ist allzu menschlich, niemals mit dem zufrieden zu sein, was man hat und ist. Immer geht der Blick zum Anderen. Neid und Gier bestimmen das Leben. Unternehmen verhalten sich ebenso, da an ihrer Spitze auch nur einfache Menschen stehen - zugegeben, sie selbst halten sich für visionär und aussergewöhnlich. Meist wären diese Wunderknaben - Frauen dürfen ja nicht entscheiden, aber das ist eine andere Story - besser beraten, wenn sie sich einfach an das alte Sprichwort halten würden: «Schuster bleib bei deinem Leisten»

Es waren einmal zwei Schweizer Grossbanken, die nicht damit zufrieden waren, zu den wenigen Grossen zu gehören, nein, die Grösste wollte man sein. UBS heisst das Ergebnis dieser Vernunftehe. Zunächst einmal lief es ja auch ganz gut. Expansion blieb oberstes Gebot. Aber ist der Schweizer Markt nicht ziemlich langweilig? Ein richtiger Global Player muss wachsen, überall aktiv sein, wo es etwas zu verdienen gibt. - Wer kann schon damit rechnen, dass Hypothekenkredite auf überbewertete Liegenschaften in einer kranken, auf Pump lebenden Gesellschaft ein Problem darstellen könnten? Ein Visionär?

Dann war da noch ein bedeutender Schweizer Rückversicherer, führend in der Welt, ein Monument der Schweizer Wirtschaft, Jahrzehnte lang der beliebteste Arbeitgeber des Landes. Aber nein, ein exzellenter Rückversicherer zu sein reichte nicht, eine Bank wollte man sein. Auch hier hatte ein brillanter Vordenker Visionen. Auch er hatte Freude an dem faulen US-Hypothekengeschäft. Eigentlich hätte er auch aus den Fehlern eines anderen Visionärs lernen können...

Da war doch auch der Schweizer Allbranchen-Versicherer «Zürich», der unbedingt eine Bank sein wollte und dessen Expansionskurs kaum Grenzen kannte. Stark beschädigt entkam die Zürich nur knapp der Katastrophe - die grossen Kapitäne wollen ja nie freiwillig die Brücke freigeben, lieber gehen sie mit dem Schiff unter.

Und vergessen wir nicht die Swissair, den ehemaligen Schweizer Nationalstolz. Konkurrenzlos war man in einem Hochpreisland. Das Monopol erlaubte, in der Schweiz traumhaft überzogene Preise zu erzielen. Paradiesische Zustände könnte man meinen. Aber nein, jede marode Fluggesellschaft die zu haben war, musste man kaufen. Es lebe die Expansion - in Frieden ruhe die Swissair. Und mit ihr der alte Schuster, denn wer weiss heute schon noch, was ein «Leisten» ist.

Dies sind nur ein Beispiel aus der Schweiz .

Vielleicht besinnt sich ja irgendwann die Menschheit auf ihre Werte, vielleicht erkennen die Verbraucher auch irgendwann ihre Macht: Marktwirtschaft ist etwas Wunderbares. Jeder Verbraucher hat nahezu unbegrenzte Auswahl und viele Verbraucher zusammen haben nahezu unbegrenzte Macht.

So, und nun bluten mir die Finger, ich mach Mittag! Mahlzeit´;)

Es ist nicht der Mensch, der schlecht ist, es ist das System...

In diesem wird man belohnt, wenn man skrupellos und gierig ist!

Die Frage ist eher, wer hat dieses System vor etwa 5.000 Jahren in Babylon installiert und warum?

Fing alles mit Nimrod an...


Demokratie, Rechtsstaat, Staatswesen, Kultur alles reicht nach Babylon bzw. Sumer zurück...

Und noch weiter zurück, zum Höhlenmenschen, als er das erstmal einen seiner Artgenossen maßregelte.

@algabal

Genau aus diesem Grund bringen sich die indogenen Völker zum Beispiel in Südamerika selbst um... ;)

Das sind vielleicht Mörderbanden! Wilde...


Komisch, das dort Harmonie und Gleichgewicht herrschen...


Liegt das jetzt an deren System oder an dem Mensch selbst? Sind das andere Menschen als wir?

Und ihre Vorfahren, die Mayas und Azeteken waren ständig friedlich und brav, genau wie heute die kleinen indigenen Völker nie einen Konflikt haben. *kopfschüttel* Was für eine Märchenstunde.

@algabal

So ein Quatsch! Die Mayas und Azeteken haben mit den indogenen isolierten Naturvölker Südamerikas gar nichts zu tun...

@Justus08

Es ist nicht der Mensch, der schlecht ist, es ist das System...
In diesem wird man belohnt, wenn man skrupellos und gierig ist!



Wenn ich zurückblicke in die geschichte der menschheit, komme ich zum schluß:

Es ist der mensch, der schlecht ist.

Wobei schlecht, glaube ich, nicht das richtige wort ist. Er wurde vielmehr von natur aus so geschaffen wir er ist, um zu überleben.


Egal welches system in der vergangenheit ausprobiert wurde, die menschen schafften es immer wieder skrupellosigkeit und gier walten zu lassen.

Oder kennst du eine dauerhafte ausnahme ?

@fish

Oder kennst du eine dauerhafte Ausnahme?


Ich frage mich immer, warum sich die isolierten indogenen Urvölker anders entwickelt haben...

Von was waren/sind sie eigentlich isoliert? Und warum entwickeln sie keine Gier im Dschungel? Warum entwickeln sie keine höhere Zivilisation?

Die Mayas und Atzteken haben es auch getan! Was hat sie beeinflusst eine Zivilisation zu werden?

@Justus08

Kennst du ein indogenes volk, dass nicht skrupellos war ?

@fish

Googel mal nach Anthropologie und indigene isolierte Völker...

Vor kurzem haben sie doch noch ein neues Volk entdeckt:

http://www.szon.de/news/politik/vermischtes/200805300967.html

@Justus08

Das ist jetzt aber auch eine Wunschvorstellung dass sich die Urwaldvölker nicht gegenseitig bekriegen. Da scheint das Bild vom edlen wilden durch das so nicht existiert.

@Justus08

Du hast damit meine frage nicht beantwortet, oder ?

@Comguard2

Es geht um isolierte Völker, die kennen kein anderes um Krieg zu machen...

@Justus08

Ich glaube du hast dann die News schlecht gelesen - mit isoliert ist wohl eher gemeint dass sie von der modernen Zivilisation isoliert sind, nicht unereinander.

Aber auch dann, was willst du uns damit sagen? Das nur kleinere Menschengruppen friedlich sind?

Lies dir doch mal die Erfahrungen durch von Leuten die schon mal mit solchen Völkern zu tun hatten, wie Rüdiger Nehberg - so viel friedlicher als wir sind die jetzt auch nicht ;)

Der Mensch ist eine böse Spezies. Es hat ein System erschaffen, welches irgendwann untergehen wird.

Wir sollten mal wieder zum Thema zurück kommen!

Ist die Citigroup der nächste Fall à la Lehmann?



Sieht übel aus für die ehemals größte Bank der Welt... :D

Die Citigroup hat die Pleite verdient. Das sind richtige Verbrecher.