@Justus08Geschichten von Herrn Truthahn
:D....interessanter Aspekt.
"Genauso ist es mit unserem kapitalistischen System!"
Die 'Taleb 'sche Ungemütlichkeit als Lebensgefühl nach der Krise,
oder nach der Krise ist vor der Krise ?
Der große Ornithologe,
:) (Hühnervogelexperte) Karl Marx, ging eigentlich davon aus, dass der systemimmanente Zwang zur ständigen Erhöhung der Profitrate das System an seine Grenze führen würde, dass die selbst aufgestellte Falle sinkender Profitraten aber unweigerlich zuschnappt, das ' Kapital' dann wild um sich schlagend versucht, sich daraus zu befreien und Druck auf den Staat und die Arbeitnehmer ausübt (Gewinnsteuern Lohnnebenkosten, Löhne)...
Bis vor kurzem noch zielten alle Forderungen nach Reform des sogenannten Sozialstaates im wesentlichen in eine Richtung : Lohnnebenkosten, Gewinnsteuern und Löhne sollten gesenkt werden zugunsten einer wachsenden Profitrate...
Die "Aussagen über die Vergangenheit" sind unter sogenannten Experten genau so umstritten, wie Prognosen zur Zukunft. Um vielleicht die Truthahn - Metapher zu erweitern:
Die ehemals Millionen zählende Population der Wildtruthühner war durch die europäische "Besiedelung" Nordamerikas auf ein Minimum geschrumpft, stand vor dem "kompletten Zusammenbruch" .
U.a. der Eroberer Hernán Cortés brachte Haustruthühner aus Amerika nach Spanien mit, die sich dann über ganz Europa ausbreiteten. Spätere europäischen Siedler , brachten die Truthühner wieder nach Amerika zurück, "so dass viele Haustruthühner im Norden der USA auf Vorfahren zurückgehen dürften, die in Europa gelebt haben", genau wie die Siedler...Totgesagte leben länger.
Das ökonomische System ist nicht tot, wenn ein Truthahn geschlachtet wird, die Überraschung vieler Tuthahnkonsumenten wird wohl groß sein über die Wendung des
Systems zu wahrscheinlich offenem faschistischem Sozialgefüge.
Allerdings erstaunt es doch schon, dass viele selbst jetzt noch nicht begreifen, dass die sogenannte Krise ein durch Blödgeschwätz verdeckter Raubüberfall auf ein riesiges Volksvermögen ist, eine räuberische Erpressung nach Mafia-Manier, ein Angebot, dass man nicht ablehnen kann: Wenn ihr uns jetzt nicht die (weltweit) Billionen Dollar gebt, (Banken, "Schlüsselindustrien"), dann bleibt für Euch gar nichts übrig.
Für viele Menschen war auch schon vor der "Krise" kein Festtagsbraten mehr möglich, ein Großteil der europäischen Bevölkerung ist duch die imensen Sozialausgaben des Staates (der Staat als Teil des Kapitals) zu einem globalen Klotz am Bein des Kapitals verkommen. Da das Kapital weder Vaterland noch Moral kennt und sich zur Durchsetzung seiner Interessen der größten Verbrecher und Verbrechen bedient, ist sogar damit zu rechnen, dass versucht wird, dieses Problem "endzulösen"...
Die sozialdarwinistische "Standortgemeinschaft" in Verbindung mit "Wer nicht arbeitet, braucht auch nicht zu essen" als Ideologie, sowie Zwangsarbeit (SGB 2, §31..) und Kommerzialisierung der Leiharbeit in staatlich-privater Kombination, bereiten schon länger einem sozial-faschistischen System auf der Grundlage faschistischer Ökonomie den Boden...Die Bevölkerung wird weiter verarmt und entrechtet, der Staat verkommt immer mehr zum Knüppel des Kapitals, dass seine verbrecherischen Forderungen gegen die Bevölkerung mit immer mehr staatlichem Druck durchsetzen will.
Kollabiert ist das System längst. Allerdings versucht es , sich in dem Kollaps häuslich einzurichten, die "Finanzelite" verhält sich genau so, wie es ihren widerlichen, psycho- und soziopathischen Profitinteressen dienlich ist.
Die konkrete Prognose einer "Endlösung" ist kaum möglich, da gibt es verschiedene Szenarien, die zur Auswahl stehen...
Ungemütlich ist es für viele Menschen auch schon heute, ca. 100 Millionen krepieren jährlich, weil man ihnen Nahrung vorenthält...1 Miliarde Menschen hungern aktuell...
Wenn man davon ausgeht, dass die "Finanzelite" dem globalen Treiben nicht untätig zusieht, sondern versucht, weiter rücksichtslos zur Vermehrung des eigenen Vermögens zu wirtschaften und zu planen, muss eigentlich mit dem Schlimmsten gerechnet werden.
Rücksichtnahme, Teilen, Mitmenschlichkeit, Menschenliebe, Gerechtigkeit kann man denen nicht unterstellen, sonder eher die Bereitschaft, Menschenmassen in Kriegen zu "opfern", wenn es der Vermehrung des Profits dient.
In ds. Zusammenhang habe ich auch schon die urplötzlich aus dem Boden gestampfte Raketenstationierungsdebatte im Osten Europas betrachtet. Wer weiß, was da noch auf uns zu fliegen wird, wenn es nicht bald einen Aufstand gibt. Nur ist damit leider kaum zu rechnen.
Wünsche, dass Dir der Hühnervogel zu Weihnachten noch schmeckt.
J.