Systemkrise 2008/2009

Fragt man sich natürlich warum alle Leut plötzlich ihr Geld abheben sollten. Und dann wären wir wieder bei der Psyche.

iM Überigen ist genau damit die 29er Krise entstanden. Also würden sich die Leute keinen gefallen damit tun,

aus Angst, daß ihre Ersparnisse weg sein könnten, deswegen könnten sie ihr Geld ahbolen

@Sumpfding

Das fehlende Papier wird die Banken nicht in den Abgrund reißen, aber der Abzug der monetären Mittel würde die ganze Wirtschaft, vom Schuster bis zum Automobilkonzern, vom Bauern bis zum Banker in die Pleite treiben. Na dann, viel Vergnügen, denn so kann man auch sich selbst in die industrielle Steinzeit bringen.

Wieso der Abzug der monetären Mittel?
Wenn das Geld nur noch beim Eigentümer ist, ist es doch nicht weg!
Den Banken fehlt dann das, womit sie die ganze Zeit arbeiten, nämlich ihr Werkstoff!

Mhhh... wenn ich das Geld vom Konto abziehe, dann źiehe ich es nicht nur von meinem Konto ab, wo ich Zinsen drauf bekomme, sondern ich entziehe es dem Aktienmarkt, den Anleihen, dem Fremdkapital aus den Konzernen etc, denn dort ist das Geld investiert worden, damit es Mehrwert schafft. Tja... und so kann es eben selbiges icht mehr machen, damit gehen die Unternehmen Pleite, weil sie eben dieses Geld nicht mehr haben, um die Arbeitskräfte zu bezahlen, die Maschinen zu kaufen, die sie benötigen,etc... Wie schon gesagt. Viel Vergnügen. :D

Nicht zu vergessen, der Häuslebauer, der sein Haus über Kredit finanziert hat.

als ob eine firma nicht ohne aktien existieren könnte
würde nur weniger gewinn machen

auserdem sehen die meisten firmen vom angelegtem geld nichts

Und was wird dann wohl unter Fremdkapital bei den Firmen eingebucht? Schneckenhäuser?

Und das Eigenkapital kommt aus der hohlen Hand?

Firmen können sehr wohl ohne Fremdkapital existieren und gute Gewinne einfahren. Eine gut laufende GmbH kann durchaus erfolgreicher als so manche AG sein.

Ja... können sie... aber welche ist es denn?

Eine AG muss noch lange nicht an die Börse gehen. Es sind rechtliche Gründe, die mich veranlassen aus meiner gutlaufenden GmbH eine AG zu machen.

@gläubiger

Es kann sehr verschiedene, unter anderem auch rechtliche Gründe haben, einem Unternehmen eine andere rechtliche Form zu geben.

Die Staatsverschuldung steigt in dramatischem Ausmaß. Die EU-Kommission befürchtet vor allem für Deutschland, dass diese bereits im Jahr 2050 beim fast Vierfachen des Bruttosozialprodukts liegen wird – gegenüber 60 Prozent heute. Der Weg in die Überschuldung scheint vorprogrammiert. Wo werden wir auslaufen?

@gläubiger

Wo hast du das her?

@Gabrieldecloudo: Eine Frage: Weist Du, was Aktien überhaupt sind?
@Sumpfding: Firmen, die längerfristig ohne Fremdkapital auskommen, sind die absolute Ausnahme. So gut wie jede Firma braucht irgendwann mal einen Kredit, z.B. wenn eine neue Maschine gekauft werden muss, das Firmengebäude saniert werden muss uswusf. Ebenso ist jeder Häuslebauer und Hausbesitzer auf Fremdkapital angewiesen, z.B. wenn das Dach neu gemacht werden muss, eine neue Heizung ansteht uswusf. Sogar, wenn man ein Auto auf Raten kauft, hat man Fremdkapital. Jeder Kredit, sogar ein Dispo aufs Giro, bedeutet Fremdkapital, und das bekommt man von Banken. Diese wiederrum bekommen es von den Einlegern, also den Sparbüchern etc. Wenn man also sein Geld von den Banken abzieht, kann folglich keiner mehr einen Kredit bekommen. Und bis ein Normalbürger ein neues Auto zusammengespart hat, ohne Zinsen, viel Spass. Vom Haus ganz abgesehen, was einem dann, mit 60 oder 70, auch noch sehr viel nützt...

MfG jever

@algabal
stand vor einiger Zeit in der taz.

Halte ich für übertrieben, da wohl da wieder mögliche Tilgungen nicht berücksichtigt werden und auch nur von einem singulären Punkt ausgegangen wird, nämlich Deutschland jetzt zu diesem Zeitpunkt. Das würde bedeuten, daß diese Krise nie enden würde, auf jedne Fall nicht bis zum Jahre 2050. Das finde ich unglaubwürdig.

@algabal: So einfach ist das nicht. Wir hatten praktisch seit Gründung (Ausnahmen bestätigen die Regel) immer nur einen Anstieg der Schulden. Neuverschuldung ist nämlich Schuldenaufnahme - Schuldentilgung, und die war, wie gesagt, immer positiv, was leider negativ ist. (schönes Wortspiel, bitte um Beifall ;) )
Solange die Neuverschuldung hinter dem BIP- Anstieg, oder besser noch Preisanstieg, liegt, ist das ok, alles Andere bedeutet leider, dass wir tatsächlich irgendwann bei den genannten Beträgen sind. Sämtliche Neuverschuldung fliesst übrigens direkt als Zinsen wieder weg, + ein paar Milliarden Steuergelder. Über den Daumen 3% des BIP oder 6% des Gesamtaufkommens der öffentlichen Einzieher (Steuern, Sozialversicherungen sonstige öffentliche Einnahmen). Wieder grob geschätzt ca. 20% aller Steuereinnahmen.

MfG jever

@jever2

Das ist mir schon klar, ich habe mich zu einer Äußerung hinreiße lassen, die ich eigentlich so nicht treffen kann, da ich weder den Artikel selbst kenne, ich also hier unterstelle, und auch sonst nur ins blaue hineingetippt habe.