behind_eyes schrieb:Danke, das zeigt sehr gut das das Strafmaß völlig unabhängig der Herkunft oder Ethnie des Täters ist
Und was genau willst du jetzt samit sagen?
Möchtest du jetzt eine Amnestie für die öffentliche Bewertung daraus ableiten, dass die Ungleichbehandlung nicht schon im Gesetzestext verankert ist?
Und kann das tatsächlich dein Ernst sein?
behind_eyes schrieb:und das die Form der Tatbegehung sehr wohl eine Rolle spielt weil sie offensichtlich die Folgen der Tat maßgeblich (Maß!) beeinflusst.
@Schubiack hat dir dich nun in epischer Länge versucht zu erläutern, warum das 2 verschiedene Dinge sind, die du hier gleichsetzt bzw gleichgesetzt haben möchtest.
Die Reichweite macht sehr wohl einen Unterschied....ob man sich nun ein Flugzeug mietet und in der ganzen Stadt Flugblätter abwirft oder ob man es nun 7 Leuten in der Kneipe erzählt. Das wurde auch die ganze Zeit gesagt, dass das berücksichtigt werden sollte. So steht es nun auch in den Zitaten aus dem Link.
Natürlich könnte da auch eine Rolle spielen, ob man jetzt Q- oder X-Promi ist im Gegensatz zu unbekannter Random-Typ, ok.
Du hingegen möchtest aber die verleumdende Person schon die ganze Zeit auch für jegliche folgenden Reaktionen gestraft sehen. Führst dazu sogar Straftatbestände an, von denen du wirrerweise selbst sagst, dass sie mit dem Fall nichts zu tun haben.
Bspw könnte irgendein AfD-Mensch haargebau wie Ofarim vorgehen (also über soziale Netzwerke) und behaupten, er sei von XY mit einem Kantholz verprügelt worden.
Glaubt kein Mensch -> weniger Strafe
Weil das war ja zu erwarten.
Glaubst du tatsächlich, so sollte Rechtsprechung laufen?
Zudem sind "Erwartungen" etwas völlig subjektives, situationsgebunden und in einer Rückschau relativ schwer zu bewerten und keinerlei "objektive Wahrheit". Das ist im Gegenteil geradezu willkürlich.
Nicht, dass ich irgendeinen Glauben daran hegen würde, dass man im Prozess dann tatsächlich so vorgeht, wie von mir skizziert, schließlich weiß man aus Prozessen der Vergangenheit, dass es in Deutschland schlimmer zu sein scheint, jemanden "Antisemiten" zu nennen als einer zu sein....aber im Idealfall würde man das.