Ray. schrieb:Tussinelda schrieb:
ja, weshalb es einer Fehlerkultur bedarf. Wenn aber weder kritisiert, noch untersucht (Studien) werden darf, dann hat keiner die Möglichkeit, sich weiter zu entwickeln.
Definitv benötigt es so etwas.
Das sehe ich in der Tat als wichtig an. Aber was kann eine positive Fehlerkultur denn leisten, nur mal am Beispiel:
1. Ein Polizist rastet aus und leert ein ganzes Magazin in einen Mann, der bei einer Fahrzeugkontrolle mit nicht funktionierendem Blinker auffällt. (Frei erfunden): Da gibt es keine Fehlerkultur mehr im Umgang zwischen dem Polizisten und seiner Diensstelle. Das ist nur noch Strafrecht und fertig. Da besteht Fehlerkultur noch noch darin, zu schauen, warum der Mann Polizist sein konnte, ob es Warnzeichen gegeben hat o.ä.
Fehlerkultur muss also deutlich früher ansetzen, nämlich da wo es noch Dinge zu besprechen gibt:
2. Ein Polizist kommt zu einem Randalierer zum 3. Mal wegen Ruhestörung, wird massiv beleidigt und schmiert dem eine (nicht ganz frei erfunden). Das ist ein Beispiel, an dem Fehlerkultur noch ansetzen kann im Innenverhältnis.
Das setzt aber voraus, dass trotz dieses Fehlverhaltens eine wertschätzende Kommunikation zwischen Polizist und Vorgesetzten gegeben ist. Da kann wahrscheinlich eine Lösung gefunden werden, mit der letztlich alle leben können.
Nicht hilfreich hierfür ist eine massive Kommunikation nach außen mit einem Internetmob, der sich in Forderungen überbietet.
Bei der Polizei findet garantiert eine entsprechende Kommunikation statt. Nur kann die nicht nach außen dringen, weil die ein innerbetriebliches Fehlermanagement nicht möglich macht.