Tussinelda schrieb:nur davon ist hier eben nicht die Rede....
Tussinelda schrieb:Shionoro schrieb:
Fast jeder Arbeiter, egal in welchem Bereich, hält sich nicht immer zu 100% an's Protokoll.
also hält sich kein Polizist an die Regeln? Oder was willst Du mitteilen?
Davon ist die Rede. Shionoro sagt
ganz allgemein, dass sich kein Arbeiter zu 100% an Regeln hält. Und das stimmt eben auch, da die Regeln oft nicht die realen Bedingungen widerspiegeln und daher oft in der realen Auslegung angepasst werden, auch wenn man damit genau genommen wissentlich gegen Vorschriften verstößt.
Du stellst daraufhin ein wenig provokativ die Frage, ob sich seiner/ihrer Meinung nach folglich kein Polizist am die Regeln hält und die reale Antwort ist schlichtweg: nein.
Das hat auch nichts mit Ermessensspielraum zu tun. Die Regeln sind in dem Fall klar definiert.
Zum Beispiel: ein Stoppschild zu überfahren ohne vollständig zum Stehen zu kommen, ist eine Ordnungswidrigkeit. Wenn ein Polizist so etwas auf Streife sieht, müsste er den Fahrer rausziehen und den Verstoß ahnden. Da gibt es keinen Ermessensspielraum.
Sofern der Fahrer dabei aber keine potentiell gefährliche Situation heraufbeschworen hat, sondern eben zum Beispiel mit Schrittgeschwindigkeit drüber gerollt ist statt zu halten, werden 99,9% der Polizisten ein Auge zudrücken und entgegen der Vorschrift den Verstoß ignorieren. Und schon haben sie sich nicht mehr "an die Regeln gehalten".
Das Problem ist, dass es in diesem Thread zwar vor allem um Polizeigewalt geht, du deswegen aber nicht diese allgemeine Aussage, dass sich niemand auf der Arbeit zu 100% an die Regeln hält, in "alle Polizisten verstoßen gegen die Spielregeln, indem sie die Rechte von Zivilisten ungebührend - zum Beispiel durch Gewalt - beschneiden" umdeuten solltest.