Ein Jahr danach: Der Karikaturenstreit
29.10.2020 um 19:31@RayWonders
Wenn man dir sagen würde „Ey, gib mal Geld und Handy!“ würdest du wahrscheinlich noch mit einer devoten Frage à la „Auch noch die Uhr dazu?“ antworten, oder?
Theoretisch verstehe ich deinen Standpunkt sogar und kann ihn nachvollziehen. Ich bin da jedoch geteilter Meinung.
Klar, das auslassen des Zeigens solcher Karikaturen würde dazu führen, dass in der islamischen Welt weniger Empörung stattfindet und es würde dazu führen, dass solche Individualtäter „wahrscheinlich“ keine Anschläge mehr durchführen würden. Sicher ist die Erkenntnis jedoch nicht, denn Karikaturen sind nicht das einzige was Islamisten an Europa zu bemängeln haben.
Vielleicht wird dann ja bald gefordert kein schweinefleisch mehr zu essen oder sonstiges?
Und da fängt dann das Problem an. Ist das eine einmalige „Forderung“ keine Karikaturen zu drucken? Oder wird danach die nächste Forderung gültig gemacht?
Und da sehe ich das Problem. Wann ist Schluss? Wann hat man der islamischen Gemeinde genug zugestanden auf kosten unserer Meinungsfreiheit? Wer garantiert, dass danach nicht wieder irgendwas „beleidigend“ ist für Muslime?
Kannst du verstehen, dass es Menschen gibt die ein Problem damit haben sich unter Gewaltandrohung einer Religion zu beugen?
Es geht halt nur ums Prinzip. An sich hast du, denke ich zumindest, recht damit, dass weniger Karikaturen zu weniger anschlägen führen. Allerdings ist das in den Augen mancher eine Erpressung. So wie Karikaturen in den Augen mancher Menschen eine böse Beleidigung sind.
Wenn man dir sagen würde „Ey, gib mal Geld und Handy!“ würdest du wahrscheinlich noch mit einer devoten Frage à la „Auch noch die Uhr dazu?“ antworten, oder?
Theoretisch verstehe ich deinen Standpunkt sogar und kann ihn nachvollziehen. Ich bin da jedoch geteilter Meinung.
Klar, das auslassen des Zeigens solcher Karikaturen würde dazu führen, dass in der islamischen Welt weniger Empörung stattfindet und es würde dazu führen, dass solche Individualtäter „wahrscheinlich“ keine Anschläge mehr durchführen würden. Sicher ist die Erkenntnis jedoch nicht, denn Karikaturen sind nicht das einzige was Islamisten an Europa zu bemängeln haben.
Vielleicht wird dann ja bald gefordert kein schweinefleisch mehr zu essen oder sonstiges?
Und da fängt dann das Problem an. Ist das eine einmalige „Forderung“ keine Karikaturen zu drucken? Oder wird danach die nächste Forderung gültig gemacht?
Und da sehe ich das Problem. Wann ist Schluss? Wann hat man der islamischen Gemeinde genug zugestanden auf kosten unserer Meinungsfreiheit? Wer garantiert, dass danach nicht wieder irgendwas „beleidigend“ ist für Muslime?
Kannst du verstehen, dass es Menschen gibt die ein Problem damit haben sich unter Gewaltandrohung einer Religion zu beugen?
Es geht halt nur ums Prinzip. An sich hast du, denke ich zumindest, recht damit, dass weniger Karikaturen zu weniger anschlägen führen. Allerdings ist das in den Augen mancher eine Erpressung. So wie Karikaturen in den Augen mancher Menschen eine böse Beleidigung sind.