DIE LINKE
26.09.2009 um 15:05Die Intention für das Plakat "Reichtum für alle":
Interview mit GG
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Der Slogan auf Ihren Plakaten lautet: „Reichtum für alle“. Soll derjenige, der sein Kreuzchen bei der »Linken« gemacht hat, gleich noch seine Kontonummer angeben?
GG: Klar, jeder »Linke«-Wähler kriegt sofort was überwiesen, sofern er nicht schon Millionär ist. Aber im Ernst: Das soll kein Witz, sondern einerseits eine Provokation und andererseits eine politische Aussage sein. Zustande gekommen ist der Slogan, weil Union und FDP mitten in der Finanzkrise nur Steuersenkungen ankündigen, und Steinmeier vier Millionen Arbeitsplätze aus dem Ärmel zaubern will. Da habe ich mir gesagt: Dann plakatiere ich „Reichtum für alle“ - da fällt jedem auf, dass da was nicht stimmt.
Was meinen Sie denn nun wirklich?
GG: Wir haben noch ein Plakat mit dem Slogan „Reichtum besteuern“, das sollte eigentlich immer direkt darüber kleben. Die Schlussfolgerung aus beidem lautet: Nur wenn ich Reichtum begrenze, kann ich Armut überwinden. Dann sind zwar immer noch nicht alle reich, aber jeder hat ein Leben in Würde. Mein zweite Überlegung lautet: Warum wird Reichtum immer nur als materieller Reichtum verstanden? Es gibt doch auch Reichtum an Bildung, an Kultur, an Gesundheit. Insofern meine ich diesen Slogan durchaus ernst.
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Interview mit GG
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Der Slogan auf Ihren Plakaten lautet: „Reichtum für alle“. Soll derjenige, der sein Kreuzchen bei der »Linken« gemacht hat, gleich noch seine Kontonummer angeben?
GG: Klar, jeder »Linke«-Wähler kriegt sofort was überwiesen, sofern er nicht schon Millionär ist. Aber im Ernst: Das soll kein Witz, sondern einerseits eine Provokation und andererseits eine politische Aussage sein. Zustande gekommen ist der Slogan, weil Union und FDP mitten in der Finanzkrise nur Steuersenkungen ankündigen, und Steinmeier vier Millionen Arbeitsplätze aus dem Ärmel zaubern will. Da habe ich mir gesagt: Dann plakatiere ich „Reichtum für alle“ - da fällt jedem auf, dass da was nicht stimmt.
Was meinen Sie denn nun wirklich?
GG: Wir haben noch ein Plakat mit dem Slogan „Reichtum besteuern“, das sollte eigentlich immer direkt darüber kleben. Die Schlussfolgerung aus beidem lautet: Nur wenn ich Reichtum begrenze, kann ich Armut überwinden. Dann sind zwar immer noch nicht alle reich, aber jeder hat ein Leben in Würde. Mein zweite Überlegung lautet: Warum wird Reichtum immer nur als materieller Reichtum verstanden? Es gibt doch auch Reichtum an Bildung, an Kultur, an Gesundheit. Insofern meine ich diesen Slogan durchaus ernst.
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